Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung Die BerufsEingangsPhase in Hamburg - BEP - In der Krise liegt die Chance! Wandel von der Freiwilligkeit zur Verbindlichkeit LI: Frauke-Jantje Bos/ Leitung BEP Hamburg
Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung Gliederung 1. Freiwilligkeit 2. Verbindlichkeit Gefahr/ Bedrohung Chance Organisation Personal Teilnehmer/innen Konzept 3. Leitungsverhalten 4. Evaluationsergebnis LI: Frauke-Jantje Bos/ Leitung BEP Hamburg
Schuljahr 2002/03 bis 2010/11 freiwillig 200 300 Teilnehmer/innen pro Jahr (ca. 60-70% der Eingestellten) 10 15 Gruppen mit ~ 120 Terminen 5 11 Mitarbeiter/innen
Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung 2011 : Verbindlichkeit der BerufsEingangsPhase 危 机 K R I S E LI: Frauke-Jantje Bos/ Leitung BEP Hamburg
Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung 2011 : Verbindlichkeit der BerufsEingangsPhase aufgrund der hervorragenden Evaluationsergebnisse der freiwilligen BEP 2010 von der Bürgerschaft des Stadtstaates Hamburg beschlossen LI: Frauke-Jantje Bos/ Leitung BEP Hamburg
Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung 危 机 危 - Gefahr/ Bedrohung 机 - Chance/ wichtiger Zeitpunkt LI: Frauke-Jantje Bos/ Leitung BEP Hamburg
危 - Gefahr/ Bedrohung Organisation Personal Teilnehmerinnen und Teilnehmer Konzept
危 - Organisation 1200-1400 Teilnehmer/innen pro Jahr ( vorher 200-300) 72-75 Gruppen (vorher 10-15) ca. 1000 Termine ~ 30 Raumbuchungen pro Schulwoche
危 - Personal 25 28 Mitarbeiter/innen (vorher 5-11) (Lehrkräfte aller Schulformen) Geringe Auswahlmöglichkeit von Lehrkräften aller Schulformen, denn: Vorher erworbene Zusatzqualifikationen im psychologischen, supervisorischen Bereich erforderlich
危 - Teilnehmer/innen 70% aus anderen Bundesländern nicht vergleichbare Voraussetzungen Unwillige Teilnehmer/innen Widerstand in den verpflichtenden Gruppen Widerstand von Schulleitungen wegen Freistellung und Stundenentlastung (1 Std.) in der Schule für die Teilnahme an BEP
危 - Konzept bisher: schulformspezifische Gruppen, mtl. dreistündig unter Leitung einer/s Mitarbeiter/in Prinzip: Austausch Kollegiale Fallberatung Fortbildungsthema (von den TN frei gewählt) Problem: Schulformspezifisch nicht für alle geeignet Beratung nur freiwillig möglich freie Themenwahl setzt Konsenswillen der TN voraus
Erhalt der grundlegenden Ziele der BerufsEingangsPhase Unterstützung bei der Professionalisierung Einübung in wertschätzenden Umgang mit sich und anderen Stärkung von Reflexion und Selbstreflexion Entwicklung und Erprobung neuer Strategien/ neuer Routinen Unterstützung von innovativen Grundhaltungen Förderung von Austausch und Teamarbeit in bewertungsfreiem Raum Stärkung des systemischen Blicks auf Schule
机 Chance/ wichtiger Zeitpunkt
机 - Chance/ wichtiger Zeitpunkt Organisation Personal Teilnehmerinnen und Teilnehmer Konzept
机 - Chance/ wichtiger Zeitpunkt Organisation Wahl Wochentag/ Samstag Personal Motivierte Mitarbeiter/innen Hoch qualifiziert An Konzeptentwicklung interessiert
机 Chance: Teilnehmerinnen und Teilnehmer Erfassung aller Berufseinsteiger/- innen Erfassung der hoch belasteten Erfassung derjenigen, die ihre berufliche Entwicklung für abgeschlossen halten
机 Chance Neues Konzept Unterscheidung zwischen Pflicht + Kür Pflicht: Auftaktveranstaltung zu den Einstellungsterminen mit Begrüßung durch den Senator (Kultusminister), Kennenlernen der Struktur von BEP und Wahlmöglichkeit aus dem Gruppenangebot Teilnahme an den Gruppen im Umfang von 38 Stunden im Jahr
机 Chance Neues Konzept Unterscheidung zwischen Pflicht + Kür Kür: Abruffortbildungen (~ 40-50 dreistündige Fortbildungen pro Jahr) Internet-Plattform mit Starter-Set (Materialien) Internet-Forum anonyme Beratungsmöglichkeit Ausbau des Beratungs-/ Coachingangebotes
机 - Chance/ wichtiger Zeitpunkt Konzept Erweiterung des Gruppenangebotes Schulformspezifische Gruppen - wie bisher nachfrageorientiert Prinzip: Austausch Kollegiale Fallberatung Fortbildungsthema (von den TN frei gewählt) Schulformübergreifende Gruppen + Schulformübergreifende Gruppen mit feststehenden Inhalten
Schulformübergreifende Gruppen Sek I. + Sek II. für Stadtteilschule + Gymnasium Kollegiale Beratung/ Intervision Inklusion Lernen im Projekt Erfahrungsorientiert mit feststehenden Themenbereichen Gruppen- und Teamentwicklung - meine Rolle in Gruppen Kommunikation und Kontakt: Gegenseitige Wertschätzung - Begegnung verschiedener Wirklichkeiten Orientierung geben- Umgang mit Konflikten Achtsamkeit und ressourcenorientiertes Selbstmanagement Ich im System Schule
Erforderliches Leitungsverhalten: Größtmögliche Transparenz Aufgreifen der Ohnmachts-/ Trauergefühle der alten Mitarbeiter/innen Betonung der Stärken der Mitarbeiter/innen Fokus bei der Personalauswahl: altersmäßige Durchmischung/ Lehrkräfte mit Lust am Beruf Starke Einbindung der Mitarbeiter/innen (Konzept/ Organisationsformen) Spezielle Fortbildungen und Teamtage für die Mitarbeiter/innen
Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung 危 机 Krise als Chance begreifen, als Möglichkeit zu wachsen LI: Frauke-Jantje Bos/ Leitung BEP Hamburg
Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung Gesamteinschätzung zu den Gruppen Anonyme Evaluation Schuljahr 2013/14 in % 2,2 8,5 13,3 32,3 ++ + - -- nicht beantwortet 43,7 LI: Frauke-Jantje Bos/ Leitung BEP Hamburg
Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung Kommentar einer Teilnehmerin: BEP ist wie Sport- eigentlich hat man keine Zeit, aber hinterher geht es einem besser. LI: Frauke-Jantje Bos/ Leitung BEP Hamburg