Makro Research. Volkswirtschaft Prognosen. Nichts für schwache Nerven.



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Transkript:

Nichts für schwache Nerven. Die erste Handelswoche an den Aktienmärkten war nicht gerade das, was man unter einem gelungenen Start ins neue Jahr versteht. Der Deutsche Aktienindex DAX hat in den ersten fünf Handelstagen über 8 % verloren und damit einen historischen Fehlstart hingelegt. Der vorrangige Auslöser war wie so oft im vergangenen Jahr eine eigentlich altbekannte Tatsache: Chinas Wachstum wird schwächer, und die dortigen Finanzmärkte werden unruhiger. Welche Auswirkungen das auf die weltweite Konjunktur und die Unternehmensgewinne hat, ist im Ausmaß unklar. Das drückt sich gegenwärtig in niedrigeren Aktienkursen aus. Deutscher Aktienindex DAX Indexpunkte 18 16 1 1 1 Dass das Jahr 16 für die globalen Finanzmärkte sehr nervenaufreibend und schwankungsreich wird, damit hatte man allgemein gerechnet. Schließlich ist es das Jahr, in dem die US-Notenbank ihre Leitzinsen nach 98 96 31.1.15 3.1.16 6.1.16 9.1.16 1.1.16 langen Jahren endlich wieder in mehreren Schritten auf ein höheres Niveau Quellen: Deutsche Börse AG, DekaBank anheben wird. Wie die US-Wirtschaft, die Emerging Markets-Volkswirtschaften und die Märkte darauf reagieren, ist höchst unsicher. Hinzu kommt ein zweiter Unsicherheitsfaktor: die langsamere Gangart der Weltwirtschaft, die insbesondere aus einer schwächeren Dynamik der Emerging Markets resultiert. Daran haben sich viele noch nicht gewöhnt. Entsprechend wird auf enttäuschende Konjunkturnachrichten regelmäßig mit Abschwungsängsten reagiert, sprich es kommt zu Kursverlusten bei risikoreicheren Wertpapieren. Und dennoch rechnen wir damit, dass das globale moderate Wachstum und die insgesamt gesehen anhaltend schubkräftige Geldpolitik der Notenbanken den Aktienmärkten insbesondere in Europa ausreichend Auftrieb verleihen werden, sodass am Ende dieses Jahres ein Plus resultieren wird schlechter Jahresanfang hin oder her. Die Finanzmärkte werden wieder lernen, dass es auch ohne die Droge der expansiven Geldpolitik steigende Unternehmensgewinne und im Trend höhere Aktienkurse geben kann. 16 wird also wieder ein spannendes Jahr mit hohen Schwankungen an den Finanzmärkten. Insbesondere die risikoscheueren Anleger wird das nicht erfreuen. Doch es hilft alles nichts. Angesichts des wenig veränderten Niedrigzinsumfelds braucht man Anlagen wie beispielsweise Aktien, um eine auskömmliche Rendite mit seinem Portfolio zu erreichen. Der nervenschonendste Weg ist und bleibt dabei immer noch der (Fonds-)Sparplan. Wer regelmäßig und breit gestreut spart, umgeht elegant das Problem des richtigen Einstiegszeitpunkts an den Märkten. Und das lohnt sich ganz besonders in Zeiten hoher Marktschwankungen. Inhalt Seite Konjunktur Industrieländer Märkte Industrieländer 3 Emerging Markets 6 Szenarien 7 Weltwirtschaftliche Entwicklung 8 Zinsbild für Industrieländer 9 Zinsbild für EM-Länder / Renditespreads 1 Währungen / Rohstoffe 11 Ansprechpartner 1 Die wichtigsten Prognoserevisionen und Änderungen + Deutschland: Inflationsrate 16:,9 % (bisher: 1,3 %). + Euroland: Inflationsrate 16:,8 % (bisher: 1,1 %). + USA: Inflationsrate 16: 1,6 % (bisher: 1,8 %). + Deutsche Staatsanleihen: Langsamerer Renditeanstieg im längeren Laufzeitbereich. + Rohöl: Abwärtsrevision der Ölpreisprognose für 16. + Brasilien und Russland: Abwärtsrevision der Bruttoinlandsprodukts-Prognose. 1

Konjunktur Industrieländer Deutschland: BIP (% ggü. Vorquart., sb), 1,5 1,,5, -,5-1, Deutschland Mühsam kämpft sich die deutsche Konjunktur vorwärts. In der Industrie schrumpfte erneut die Produktion wohl auch wegen der schwachen Weltkonjunktur. Passend dazu zeigten sich die Exporte schwach. Vor allem die Emerging Markets fragten weniger deutsche Produkte nach. Halt gibt weiterhin die Binnenwirtschaft. Im Bau geht es verstärkt aufwärts. Der im Einzelhandel bis November noch vorherrschende Seitwärtstrend könnte durch ein gutes Weihnachtsgeschäft im Dezember noch in ein Plus gewandelt worden sein. Es bleibt aber weiterhin eine unangenehme Diskrepanz zwischen den optimistischen Unternehmensumfrageergebnissen und den eher schwachen, harten Konjunkturindikatoren. Prognoserevision: Inflationsrate 16:,9 % (bisher: 1,3 %). Quelle: Destatis, Prognose DekaBank Euroland: BIP (% ggü. Vorquart., sb) 1,,5, -,5 Quelle: Eurostat, Prognose DekaBank Euroland Die Konjunktur dürfte auch im vierten Quartal vergleichsweise gut gelaufen sein. Darauf deuten die wichtigsten Stimmungsindikatoren hin. Der von der EU-Kommission ermittelte Index für das Wirtschaftsvertrauen erreichte im vierten Quartal den höchsten Stand seit mehr als vier Jahren. Insbesondere die Schwergewichte Italien und Spanien ragen hier hervor. In Spanien erreichte das Konsumentenvertrauen im Dezember sogar ein neues Allzeithoch. Die konjunkturelle Erholung wird begleitet von einer Verbesserung am Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosenquote ist im November unerwartet auf 1,5 % gefallen und liegt damit auf dem niedrigsten Stand seit Oktober 11. Die Inflationsrate lag im Dezember bei, %. Die Energiepreise blieben dabei der wesentliche Belastungsfaktor für die schwache Preisentwicklung. Prognoserevision: Inflationsrate 16:,8 % (bisher: 1,1 %). USA: BIP (% ggü. Vorquart., ann., sb) 5 3 1-1 - Quelle: Bureau of Economic Analysis, Prognose DekaBank USA Von der US-Wirtschaft gibt es zurzeit widersprüchliche Signale. So haben sich die Erwartungen hinsichtlich des Anstiegs des Bruttoinlandsprodukts im vierten Quartal 15 eingetrübt. Auf das Gesamtjahr hochgerechnet erwarten wir nun nur noch einen Quartalszuwachs im Bereich von 1, %. Hingegen hat die Beschäftigungsdynamik in den letzten Monaten wieder spürbar zugenommen. Daher dürfte die gesamtwirtschaftliche Schwächephase nur von kurzer Dauer sein. Von einer ausgeprägten und anhaltenden Schwächephase kann hingegen im Bereich der Industrie gesprochen werden. Hier belastet insbesondere die Kombination aus Rohölpreisrückgang (Fracking-Industrie) und Dollaraufwertung. Korrekturen bei unserer Prognose der Energiepreise führten zu einer Abwärtsrevision unserer Inflationsprognose. Prognoserevision: Inflationsrate 16: 1,6 % (bisher: 1,8 %).

Märkte Industrieländer EZB: Hauptrefinanzierungssatz (% p.a.), 1,5 1,,5, Quelle: Europäische Zentralbank, Prognose DekaBank Europäische Zentralbank / Geldmarkt Nach der Senkung des Einlagensatzes auf -,3 % im Dezember sehen die Marktteilnehmer eine hohe Wahrscheinlichkeit dafür, dass die EZB im Verlauf dieses Jahres eine weitere Zinssenkung um zehn Basispunkte vornehmen wird. Diese Einschätzung teilen wir jedoch nicht, denn wir gehen von einer sich fortsetzenden wirtschaftlichen Erholung und langsam ansteigenden Inflationsraten aus. Angesichts der bereits erkennbaren Spannungen innerhalb des EZB-Rats halten wir eine Mehrheit für eine erneute Lockerung der Geldpolitik daher für wenig wahrscheinlich. Trotz weiter ansteigender Überschussreserven dürften die EONIA-Sätze ihre Untergrenze nahezu erreicht haben und nun in eine Seitwärtsbewegung übergehen. Demgegenüber erwarten wir bei den EURIBOR-Sätzen noch leichte Rückgänge, jedoch in einem geringeren Ausmaß, als es die Futures signalisieren. Prognoserevision: Bundesanleihen (Rendite in % p.a.) 3 1 -jährige 1-jährige -1 Quelle: Bloomberg, Prognose DekaBank Rentenmarkt Euroland Mit einer Senkung des Einlagensatzes um nur zehn Basispunkte sowie lediglich einer Verlängerung ihres Wertpapierankaufprogramms blieb die EZB auf ihrer Ratssitzung im Dezember hinter den Markterwartungen zurück. Dennoch sehen Marktteilnehmer eine hohe Chance für eine weitere Lockerung der Geldpolitik in den kommenden Monaten. Dies und die hohen Überschussreserven im Bankensystem fixieren die Rendite zweijähriger Bundesanleihen bis auf weiteres unterhalb des Einlagensatzes von -,3 %. Auch in den längeren Laufzeitbereichen drückt die Erwartung einer möglicherweise noch expansiveren Geldpolitik auf die Renditen. Mittelfristig gehen wir jedoch davon aus, dass eine Abnahme der Risikoaversion zu einer leichten Versteilerung der Bundkurve führen wird. Prognoserevision: Langsamerer Renditeanstieg im längeren Laufzeitbereich. US-Staatsanleihen (Rendite in % p.a.) -jähr. Treasuries 1-jähr. Treasuries 3 1 Quelle: Bloomberg, Prognose DekaBank Rentenmarkt USA Die Fed hat Mitte Dezember erwartungsgemäß erstmals in diesem Konjunkturaufschwung die Leitzinsen angehoben und zudem einen graduellen Leitzinserhöhungspfad in Aussicht gestellt. Aus den Projektionen der FOMC-Mitglieder lässt sich entnehmen, dass hiermit pro Jahr vier Leitzinserhöhungen um jeweils 5 Basispunkte gemeint sind. Trotz der jüngsten Finanzmarktturbulenzen deuten bisherige Aussagen von FOMC-Mitgliedern an, dass diese weiterhin damit rechnen, beim Zinsentscheid im März die zweite Leitzinserhöhung vorzunehmen. Der dritte Leitzinsschritt beim Zinsentscheid im Juni ist aus unserer Sicht aufgrund der rückläufigen Energiepreisentwicklung und deren inflationsdämpfender Wirkung deutlich unsicherer. Prognoserevision: 3

Märkte Industrieländer Aktienmarktprognosen Aktuell in 3 in 6 in 1 1.1.16 Monaten DAX 9 79, 11 5 1 11 5 Nachrichtlich: EuroStoxx5 3, 3 55 3 75 3 55 S&P 5 1 91,8 1 1 Topix 1 6,55 1 55 1 55 1 Quelle: Deutsche Börse, Bloomberg, Prognose DekaBank Aktienmarkt Deutschland Der deutsche Aktienmarkt ist in den ersten fünf Handelstagen noch nie so schwach in ein neues Jahr gestartet wie 16. Trotz dieser plötzlichen und starken Stimmungseintrübung bleiben die fundamentalen Rahmenbedingungen im Wesentlichen unverändert. Anleger sollten sich angesichts der Turbulenzen nicht aus der Ruhe bringen lassen. Die Konjunkturdaten, insbesondere die Frühindikatoren, signalisieren ein stabiles moderates Wirtschaftswachstum. Die Berichterstattung der Unternehmen über das abgelaufene vierte Quartal dürfte zufriedenstellend ausfallen. Dies wird den Aktienkursen im weiteren Verlauf des ersten Quartals eine positive fundamentale Unterstützung geben und zu einer Stimmungsberuhigung führen. Vor dem Hintergrund der stabil ansteigenden Unternehmensgewinne ist der Markt mittlerweile günstig bewertet. Prognoserevision: itraxx Europe (Basispunkte) 15 1 5 Quelle: International Index Company, Prognose DekaBank Unternehmensanleihemarkt Euroland Die Kapitalmärkte leiden unter der Unsicherheit über die Stabilität des weltweiten Wachstums, vor allem in China. Daher haben sich die Risikoaufschläge für Unternehmensanleihen auch in den letzten Monaten etwas geweitet, obwohl die Konjunkturaussichten für Europa ganz ordentlich sind. Wie gewöhnlich beginnt das neue Jahr mit einer Flut neuer Emissionen mit einem ausgeprägten Schwerpunkt bei Finanzinstituten. Diese Anleihen werden bisher sehr gut aufgenommen, wenn auch der Sekundärmarkt etwas unter Tauschoperationen leidet. Wie groß die Nachfrage nach frischem Material ist, zeigen Neuemissionen von Anheuser-Busch. Hier wurde in verschiedenen Laufzeiten ein Nominal von 6 Mrd. USD auf den Markt geworfen, wobei Zeichnungswünsche von über 11 Mrd. USD zu verzeichnen waren. Große Skepsis hingegen wird weiterhin dem Energiesektor entgegengebracht. Angesichts des nochmals stark gefallenen Ölpreises sind besonders High Yield-Anleihen aus diesem Sektor unter starkem Abgabedruck. Covered Bonds 5J (Rendite in % p.a.) 3 1 11 1 13 1 15 16 Quelle: Bloomberg Covered Bonds Die Covered Bond-Spreads in der Eurozone haben in den vergangenen Monaten spürbar zugelegt. Ausschlaggebend für die Entwicklung bleibt der Rückgang der EZB-Käufe im Sekundärmarkt, nachdem es für die Notenbanken dort zunehmend schwieriger wurde, ein ausreichendes Angebot zu finden. Aus diesem Grund verstärkte die EZB in den vergangenen Monaten ihre Aktivität am Primärmarkt deutlich. Lag bis August 15 der Anteil der im Primärmarkt gekauften Covered Bonds zwischen 17 % und 19 % des Gesamtportfolios, stieg der Anteil bis Ende Dezember 15 auf rund 6 %. Dies bedeutet, dass zwischen September und Dezember 15 die Primärmarktkäufe der EZB die Käufe im Sekundärmarkt überstiegen. Als Konsequenz dieser Verschiebung in der Nachfrage der EZB haben sich die Spreads bei Covered Bonds in den vergangenen Monaten ausgeweitet. Ohne hohe Käufe im Sekundärmarkt durch die Notenbanken passen sich die Sekundärmarkt-Spreads schnell an die Neuemissionsprämien an.

Märkte Industrieländer Wechselkurs EUR-USD 1,5 1, 1,3 1, 1,1 1,,9 Quelle: EZB, Prognose DekaBank Devisenmarkt: EUR-USD Der Euro startete in das neue Jahr gegenüber dem US-Dollar mit 1,8 EUR-USD. Dies ist auch die Marke, um die der Wechselkurs seit Mitte Dezember pendelt. Die US-Leitzinswende konnte dem US-Dollar keinen anhaltenden Höhenflug verschaffen. Die Zinserhöhung um 5 Basispunkte durch die US-Notenbank war allseits erwartet worden, und der Ausblick der Notenbank über weitere Zinserhöhungen war etwas verhaltener als noch im September. Die Verschnaufpause für den Euro gegenüber dem US-Dollar dürfte aber bald wieder vorüber sein. Denn wichtige US- Wirtschaftsdaten wie der Arbeitsmarktbericht oder die Einkaufsmanagerindizes haben für den Dezember positiv überraschen können und bestätigen unsere Erwartung bezüglich des nächsten Zinsschritts bereits im März. Prognoserevision: Gold (Preis je Feinunze) 18 16 1 1 1 8 EUR USD 6 Quelle: Bloomberg, Prognose DekaBank Gold Die erneuten Sorgen um die Stabilität der chinesischen Volkswirtschaft und die merklich gesunkene Risikofreude der Finanzmarktteilnehmer trieben den Goldpreis zu Jahresbeginn deutlich nach oben. Der Preis für die Feinunze überschritt zeitweise die 11 US-Dollar-Marke. Aus unserer Sicht hat sich der Ausblick für Gold jedoch nicht geändert. Wir erwarten keine harte Landung der chinesischen Volkswirtschaft, keine Weltrezession und auch keine globale Finanzkrise. Im Verlauf dieses Jahres dürfte der Goldpreis geringfügig sinken. Diese Prognose stützt sich vor allem auf die US-Zinswende: Die amerikanische Notenbank Fed wird die Zinsen zwar gemächlich, aber doch weiter anheben. Das macht die Goldhaltung relativ zu anderen Geldanlagen unattraktiver und dürfte die Nachfrage nach Gold schwächen. Dies sehen die spekulativ orientierten Goldmarktteilnehmer auch so. Sie setzen seit Mitte November kontinuierlich auf fallende Goldnotierungen. Prognoserevision: Ölpreis der Sorte Brent (je Fass) 13 11 9 7 5 EUR USD 3 Quelle: Bloomberg, Prognose DekaBank Rohöl Die Ölpreise fallen weiter, und man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Ölmarktteilnehmer auf einem Ohr taub sind. Jegliche preisstützende Nachrichten werden geflissentlich überhört: (1) Der Konflikt zwischen Saudi-Arabien und Iran (der in der Vergangenheit für spürbare Preisanstiege gesorgt hätte) wirkt sogar preisdämpfend, weil dadurch die Wahrscheinlichkeit einer Kooperation in der OPEC in Sachen Fördermengenreduzierung sinkt. () China importierte 15 Rekordmengen an Rohöl. (3) Die vom US-Energieministerium erstellte Prognose für die US-Ölförderung für 16 wurde gesenkt. Für 17 wird ein weiterer Rückgang erwartet. () Die Anzahl der aktiven US-Ölbohranlagen sinkt weiter. Wir gehen davon aus, dass am Rohölmarkt weiterhin vorwiegend die preisdämpfenden Argumente, wie die bevorstehende Steigerung der iranischen Ölexporte, Gehör finden. Daher senken wir abermals unsere Prognose. Prognoserevision: Abwärtsrevision der Ölpreisprognose für 16. 5

Emerging Markets China: BIP (% ggü. Vorjahr) 1 8 6 Quelle: Nationales Statistikamt, Prognose DekaBank China Gleich zu Beginn des neuen Jahres ist der chinesische Aktienmarkt massiv unter Druck geraten, nachdem die Einkaufsmanagerindizes leicht enttäuschend ausgefallen waren. Die chinesische Regierung versucht seit Sommer vergangenen Jahres, über staatlich gelenkte Käufe und Handelsbeschränkungen den Markt zu beruhigen. Angesichts der anhaltenden wirtschaftlichen Probleme hat diese Strategie jedoch nicht dazu geführt, bei Investoren neues Vertrauen zu schaffen. Verstärkt wird die Unsicherheit durch die fortgesetzte Abwertung des Renminbi. Die Unsicherheit an den internationalen Kapitalmärkten wird nicht zuletzt dadurch geschürt, dass die Regierung mit Blick auf ihre wirtschaftspolitische Strategie einen unentschlossenen Eindruck hinterlässt und diese schlecht kommuniziert. Prognoserevision: Em. Markets: BIP (% ggü. Vorjahr) 8 6 Quelle: Nationale Statistikämter, Prognose DekaBank Emerging Markets: Konjunktur Für das neue Jahr liegen noch keine makroökonomischen Daten vor, und dennoch kann Start als missglückt bezeichnet werden. So sind die Finanzmärkte dominiert von neuen Unsicherheiten um China, und der Verfall der Rohstoffpreise hat sich fortgesetzt. Aufgrund der Entwicklung der Rohölpreise erwarten wir, dass die Wirtschaftsleistung in Russland im ersten Quartal wieder schrumpft, nachdem es Mitte 15 die Rezession überwunden hatte. In Brasilien haben sich die Zahlen zum Jahresende hin nochmals verschlechtert, sodass wir auch hier unsere Prognose abwärts revidiert haben. Für die kommenden Monate sehen wir keine starken positiven Impulse. Auch für Rohstoffimporteure sollte der negative Effekt der gestiegenen Unsicherheit stärker wiegen als die Vorteile der niedrigen Einkaufspreise. Der Preisdruck bleibt in den meisten Ländern gering. Prognoserevision: Abwärtsrevision der BIP-Prognose für Russland und Brasilien. EMBIG-Spread (Basispunkte) 5 3 Quelle: Bloomberg, Prognose DekaBank Emerging Markets: Märkte Der schwache chinesische Aktienmarkt, die Abwertung des Renminbi und der anhaltende Verfall der Rohstoffpreise haben zu Jahresbeginn zu Kursverlusten bei fast allen Emerging Markets-Aktien und -Währungen geführt. Als Belastungsfaktor kommt die Erwartung weiterer Leitzinsanhebungen durch die US-Notenbank hinzu. Da wir auch für die kommenden Monate keine Verbesserung des schwachen wirtschaftlichen Umfelds erwarten, und da die US-Notenbank ihren Anhebungszyklus fortführen dürfte, bleiben EM-Anlagen unter Druck. Die höchsten Risiken sehen wir bei Währungen und Aktien, wobei wir bei Währungen eine stärkere Differenzierung erwarten als bei Aktien. Zu den Währungen, die unter den niedrigen Rohstoffpreisen leiden, zählen der Russische Rubel, der Südafrikanische Rand und viele Währungen Lateinamerikas. Auch Renten leiden unter der Unsicherheit. Da die meisten Emerging Markets den gesunden Staatsfinanzen hohe Priorität einräumen, während Abwertungen toleriert werden, bevorzugen wir weiterhin Hartwährungsanleihen gegenüber Lokalwährungsanleihen. 6

Szenarien Wir haben unsere Szenarien leicht überarbeitet. Die Eintrittswahrscheinlichkeit des Negativszenarios haben wir zulasten des Basisszenarios erhöht. Basisszenario (Wahrscheinlichkeit: 7 %) Themenwechsel in der Weltwirtschaft: US-Notenbank Fed beginnt als erste große Notenbank mit Leitzinserhöhungen. Weltwirtschaft: Moderates Wachstum von 3 bis 3,5 %. Emerging Markets sind auf flacheren Wachstumspfad eingeschwenkt. Industrieländer wachsen gemächlich. Euroland: Die Währungsunion liegt mit Blick auf ihre wirtschaftliche Entwicklung zwischen Japan und den USA, mit mehr Ähnlichkeiten zur US-amerikanischen Entwicklung. Reformen der Krisenländer tragen langsam Früchte. Globales Wachstum, Euro- Abwertung und Energiepreisrückgänge bringen Rückenwind. Deutschland: Sorgen über die Entwicklung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen halten Unternehmen von größeren Investitionen ab. Allgemeine Verfassung der Volkswirtschaft, insbesondere des Arbeitsmarktes, ist aber noch gut. Inflation: Hohe Arbeitslosigkeit und Rohstoffpreisrückgänge sorgen für unerwünscht niedrige Inflationsraten in Euroland. In den USA steigende Inflationsraten dank sinkender Arbeitslosigkeit. Geldpolitik: Ende der ultra-expansiven Geldpolitik ist in Euroland und Japan noch nicht absehbar. Dynamik der Leitzinserhöhungen der Fed in den USA bleibt moderat und datenabhängig. Finanzmärkte: Leichte Verluste an Rentenmärkten angesichts steigender Renditen. Aktienkurse dürften in Euroland angesichts der schwächeren globalen Wachstumsaussichten nur noch moderat steigen, und dies bei starken Schwankungen. Aktienmärkte in den USA und Japan dürften sich bestenfalls seitwärts bewegen mit ebenfalls hoher Volatilität. Geldanlage: Steigende Unsicherheit im Zuge der beginnenden US-Leitzinserhöhungen erhöht Schwankungsanfälligkeit der Wertpapiermärkte. In diesem Umfeld sind eine breite Streuung der Geldanlagen und regelmäßiges Sparen sinnvoller denn je. Negativszenario (Wahrscheinlichkeit: %) Sanfter Ausstieg der Notenbanken (insbesondere US- Notenbank) aus ultra-expansiver Geldpolitik misslingt. Starke Zinsanstiege insbesondere am langen Ende als Auslöser einer Vollbremsung bei Konsum und Investitionen. Resultat: ausgeprägte Wachstumsabschwächung, womöglich erneute Rezession. Ausgeprägte und dauerhafte Wachstumsabschwächung in China und anderen großen Emerging Markets mit der Folge einer globalen Rezession. Reform- und Anpassungsprozess in Euroland gerät bspw. wegen der Flüchtlingskrise ins Stocken. Entsprechende Verunsicherung der Unternehmer und Konsumenten als Auslöser einer tiefen Rezession in Euroland. Weitere Verschärfung durch zu erwartende Finanzmarktreaktionen und deren negative Auswirkungen auf den Bankensektor. Mangels fiskalischer Gegensteuerungsmöglichkeiten längere Dauer eines solchen erneuten konjunkturellen Einbruchs, danach zähe Erholung. Weitere Ausweitung der Krisen in Syrien und in der Ukraine könnte den alten Ost-West-Konflikt erneut aufleben lassen. Folge wären eine globale Verunsicherung sowie spürbare Handelshemmnisse mit wachstumsbremsenden Effekten. Deflation, also dauerhaftes Abgleiten der Inflationsraten in negatives Terrain. Folge wären Rückgänge der Aktienkurse und des Goldpreises, Sorgen um die Schuldentragfähigkeit, ausgeprägte Konjunkturschwäche, Wiederausbruch der Eurokrise. Positivszenario (Wahrscheinlichkeit: 1 %) Niedrigzinsen und gestiegenes Vertrauen führen zu schnellem und kräftigem Aufschwung in Europa und USA. Überraschend starke Wachstumsdynamik in den Emerging Markets mit positiver Sogwirkung für globale Wirtschaft. 7

Weltwirtschaftliche Entwicklung Land / Ländergruppe Bruttoinlandsprodukt Verbraucherpreise ) Leistungsbilanzsaldo Finanzierungssaldo 3) Anteil am Veränderungen gegenüber in Relation zum nominalen BIP der dem Vorjahr in % Bruttoinlandsprodukt Welt 1) 15 16 17 15 16 17 15 16 17 15 16 17 Deutschland 3, 1,7 1,7 1,5,1,9 1,8 8, 7,8 7,6,6,, Frankreich, 1,1 1,3 1,3,1 1, 1,6-1,3-1, -, -3,8-3,9-3,7 Italien,,7 1, 1,,1,6 1,3, 1,9 1,9 -,6 -,7 -, Spanien 1, 3,1,6, -,6,5 1, 1, 1,3 1, -,5-3,5-3,1 Niederlande,7 1,9, 1,8,3 1, 1,8 1,5 1, 9,6-1,7-1, -1, Euroland 1, 1,5 1,6 1,6,,8 1,6 3, 3,3 3, -,1 -,1-1,7 Ver. Königreich,,,1,,1 1,1 1,9 -,3-3,9-3, -, -3, -1,9 Schweden, 3,,9,7,7 1,6,8 5,9 5,9 5,8-1, -1,3-1, Dänemark, 1,1 1, 1,8, 1,3 1,9 7, 6,9 6,5-3,3 -,5-1,7 EU- 15, 1,7 1,7 1,8,1,9 1,7,,3, -,5 -, -1,7 Polen,9 3, 3,1 3, -,9 1,,5 -,5 -,5-1,6 -,8-3,3-3, Ungarn,,7,3,, 1,7,7 5,1,,9 -,3 -,1 -, Tschechische Rep.,3,,3,,3,9, 1,,5,3-1,9-1,3-1, EU-8 17,1 1,9 1,9 1,9, 1, 1,8,1 1,9 1,8 -,5 -,3-1,8 USA 15,9,,5,3,1 1,6,6 -,6 -,5-3, -,5 -, -3,5 Japan,,7 1,,6,8 1,1,5 3, 3,, -7, -6, -5, Kanada 1,5 1,,,1 1,1 1,9,3-3,5-3,5 -, -1,5 -, -,5 Australien 1,,3,6, 1,5 1,6, -, -, -3, -, -, -, Neuseeland,1,,,3,5 1,3,6 -,5-5,5-5, 1,5 1,5, Schweiz,,7 1, 1,7-1,1 -,5,3 9,8 9,9 1, -, -,3 -, Norwegen,3 1, 1,3,,,8,5 7,1 7,1 7,1 6,9 5,5 5, Industrieländer ) 38,9 1,9, 1,9,3 1,3,,1,1 -, -3,6-3,3 -,8 Russland 3,3-3,7,1 1,8 15,6 9,3 5,8 5, 5,5,8-3,5-3, -1,7 Türkei 1,,,9,8 7,6 8, 6,6-5, -5, -5,3-1,3-1,9 -, Ukraine,3-1,5 1, 3,1 8,7 13,5 8, -,8-1,3-1,6 -, -3,8-3,6 Mittel- und Osteuropa 5) 7, -, 1,,3 1,9 7,3 5,1 -,7-1,1, X X X Südafrika,7 1,3 1,,,7 5,8 5,9-3,7 -, -,5-3,8-3,5-3,3 Naher Osten, Afrika 3, 3, 3, 3,8 6,6 6,7 6,6,1, 1, X X X Brasilien 3, -3,7-3, 1, 9, 8,3 5,9 -,1-3,5-3, -1,5-7,5-5,8 Mexiko,,5,7,8,8 3,7 3,5 -,6 -,3 -,3-3, -3, -,5 Argentinien,9 1,7,5 3, 7, 37,8 18, -1, -, -1,7-5,1-3,5 -,6 Chile,,1 1,8,7,3 3, 3,5 -,7 -,6 -,7-3, -,6-1,5 Lateinamerika 8, -,6 -,3, 16,3 16, 1,1 -, -,5 -,9 X X X China 16,6 6,9 6,5 6, 1, 1,8, 3,,5, -,5 -,8 -,9 Indien 6,8 7, 6,9 6,8,9 5,3 5, -,8-1,3-1,7 -, -3,8-3,6 Südkorea 1,6,5,1,,7 1,6, 7, 6,7 5,1 -,,,8 Philippinen,6 5, 5,3,9 1,,8 3,3 5,5 5,,8-1,9 -, -1,7 Asien ohne Japan 31,7 6,1 5,9 5,7,,8 3, 1,9 1,8,5 X X X Emerging Markets 5, 3,9,1,5 6,1 5,9,7,9,7 1, X X X Summe 6) 89,3 3, 3, 3, 3,6 3,9 3,6 X X X X X X 1) Von 1 mit Kaufkraftparitäten umgerechnet. Quelle: IWF. ) Für Euroland, Dänemark, Schweden und das Vereinigte Königreich = Harmonisierter Verbraucherpreisindex. 3) In Abgrenzung der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen. ) Ohne die EU-Länder Bulgarien, Kroatien, Polen, Rumänien, Tschechische Republik, Ungarn. 5) Einschließlich der unter ) genannten EU-Länder. 6) 66 von der DekaBank abgedeckte Volkswirtschaften. 8

Zinsbild für Industrieländer (Geldmarktsätze und Staatsanleihen) Deutschland USA Japan Ver. Königreich Schweden Dänemark Norwegen Schweiz Kanada Australien Stand am 15. Jan 16 3 Monate Erwartung 6 Monate 1 Monate Geldpolitik (Refi),5,5,5,5 3 Monate (EURIBOR) -,1 -,16 -,18 -,18 1 Monate (EURIBOR),5,5,,5 Bundesanleihen, Jahre -,39 -,37 -,35 -,3 Bundesanleihen, 5 Jahre -,16 -,1,, Bundesanleihen, 1 Jahre,5,65,8 1, Bundesanleihen, 3 Jahre 1,31 1,55 1,7 1,9 Geldpolitik (FFR),5-,5,5-,75,75-1, 1,5-1,5 3 Monate (LIBOR),6,8 1,5 1,55 1 Monate (LIBOR) 1,16 1,35 1,55, US-Treasuries, Jahre,87 1,3 1,55,5 US-Treasuries, 5 Jahre 1,7 1,95,5,7 US-Treasuries, 1 Jahre,5,5,65,9 US-Treasuries, 3 Jahre,85 3,5 3,35 3,55 Geldpolitik (Call),1,1,1,1 3 Monate (LIBOR),8,1,1,1 1 Monate (LIBOR),,,, JGBs, Jahre -,,5,5,1 JGBs, 5 Jahre,,15,5,5 JGBs, 1 Jahre,,5,55,75 JGBs, 3 Jahre 1, 1,5 1,6 1,8 Geldpolitik (Base),5,5,75 1, 3 Monate (LIBOR),59,8,9 1,1 1 Monate (LIBOR) 1, 1, 1,3 1,7 Gilts, Jahre,6,8 1, 1, Gilts, 5 Jahre 1,5 1, 1,6 1,9 Gilts, 1 Jahre 1,7,,, Gilts, 3 Jahre,5,65,75,85 Geldpolitik (Repo) -,35 -,35 -,35 -,35 3 Monate (STIB) -,8 -,3 -,3 -,3 Jahre -,5 -,5 -,3,1 1 Jahre,75 1, 1, 1, Geldpolitik (Repo),5,5,5,5 3 Monate (CIBOR) -,5 -,6 -,8 -,8 Jahre -,17 -,3 -,3 -,5 1 Jahre,8,95 1,1 1,3 Geldpolitik (Deposit),75,75,75,75 3 Monate (NIBOR) 1,17 1,1 1,1 1,1 Jahre,6,7,7,8 1 Jahre 1,36 1,5 1,6 1,9 Geldpolitik (LIBOR) -1,5 bis -,5-1,5 bis -,5-1,5 bis -,5-1,5 bis -,5 3 Monate (LIBOR) -,75 -,75 -,75 -,75 Jahre -,88 -,85 -,75 -,6 1 Jahre -,1,,, Geldpolitik (O/N),5,5,5,75 3 Monate (CBA),85,9,9 1,5 1 Monate (CBA),98 1,15 1, 1,5 Jahre,3,75 1, 1,6 5 Jahre,61 1,5 1,35 1,95 1 Jahre 1,3 1,65 1,85,3 3 Jahre,5,5,6 3, Geldpolitik (Cash),,,,5 3 Monate (ABB),3,,5,85 Jahre 1,95,35,55,95 1 Jahre,69 3,1 3,5 3, 9

Zinsbild für EM-Länder (Geldmarktsätze und Staatsanleihen) Mittel- und Osteuropa Lateinamerika Asien Polen Tschech. Rep. Ungarn Brasilien Mexiko China Singapur Südkorea Stand am 15. Jan 16 3 Monate Erwartung 6 Monate 1 Monate Geldpolitik (Repo) 1,5 1,5 1,5 1,75 3 Monate (WIB) 1,6 1,6 1,6, Jahre 1,3 1,5 1,8, 1 Jahre,98 3, 3, 3,5 Geldpolitik (Repo),5,5,5,5 3 Monate (PRIBOR),9,5,5,3 Jahre -,1 -, -,15 -,1 1 Jahre,66,75,9 1,1 Geldpolitik (Deposit) 1,35 1,35 1,35 1,5 3 Monate (BUBOR) 1,35 1, 1,5 1,7 3 Jahre 1,76,,1,3 1 Jahre 3, 3,6 3,8, Geldpolitik (Repo) 1,5 1,75 15, 15, 3 Monate (ABG) 1,75 1,8 15, 13,8 Jahre 16,19 15, 1,5 13,8 1 Jahre 16,6 15, 1,8 13, Geldpolitik 3,5 3,5 3,75,5 3 Monate (Mexibor) 3,59 3,7 3,9,5 Jahre 3,99,,,5 1 Jahre 6,11 6,3 6, 6, Geldpolitik 1,5 1,5 1, 1, 3 Monate 3,1 3,1 3, 3, Jahre,53,6,7,7 1 Jahre,78 3, 3,3 3, Geldpolitik #NV n.a. n.a. n.a. 3 Monate 1,5 1,1 1, 1,75 Jahre 1,1 1,3 1,, 1 Jahre,8,6,8 3,1 Geldpolitik 1,5 1,5 1,5 1,5 3 Monate 1,51 1, 1,3 1,3 Jahre 1,63 1,7 1,8 1,9 1 Jahre,,,,6 Renditespreads in Basispunkten 1) Emerging Markets, EMBIG Spreads Stand am 15. Jan 16 3 Monate Erwartung 6 Monate 1 Monate Russland 35 3 31 95 Mittel- und Türkei 316 3 31 95 Osteuropa Ungarn 9 185 18 Afrika Südafrika 67 5 5 1 Brasilien 538 53 51 85 Chile 78 65 55 5 Lateinamerika Kolumbien 37 35 335 3 Mexiko 358 3 35 31 Venezuela 35 31 3 87 China 173 175 17 16 Asien Indonesien 38 335 3 31 Philippinen 133 15 1 115 Gesamtmarkt (EMBIG) 9 7 5 3 1) Die Renditespreads ergeben sich als marktgewichtete Summen der Zinsdifferenzen der jeweiligen USD-Anleihen 'auf US treasuries mit entsprechender Laufzeit. Sie beziehen sich auf den Emerging M arkets Bond Index Global (EM BIG). 1

Währungen Stand am Erwartung EURO 15. Jan 16 3 Monate 6 Monate 1 Monate EUR-USD 1,9 1,6 1,3 1, Dollar-Block EUR-CAD 1,58 1,53 1,6 1,35 EUR-AUD 1,59 1,51 1,9 1,1 Japan EUR-JPY 17,99 17, 15,66 18, EUR-GBP,76,71,68,71 EUR-DKK 7,6 7,6 7,6 7,6 Euro-Outs EUR-SEK 9,3 9,3 9,5 9, EUR-CHF 1,9 1,9 1,1 1,1 EUR-NOK 9,6 9, 9,3 9, EUR-PLN,1,3,, Mittel- und Osteuropa EUR-HUF 31,95 315, 31, 3, EUR-CZK 7, 7,5 7, 7, Afrika EUR-ZAR 18,16 16,3 15,97 15,5 Lateinamerika EUR-BRL,36,9,, EUR-MXN 19,71 18,3 17,51 17, EUR-SGD 1,57 1,55 1,51 1,8 Asien EUR-CNY 7,18 7,1 7, 6,9 EUR-KRW 137 183 167 1 Stand am Erwartung US-Dollar 15. Jan 16 3 Monate 6 Monate 1 Monate Dollar-Block USD-CAD 1,5 1, 1, 1,35 AUD-USD,69,7,69,71 Japan USD-JPY 117,35 1, 1, 18, GBP-USD 1,3 1,9 1,51 1,1 USD-DKK 6,8 7, 7, 7,6 Euro-Outs USD-SEK 8,55 8,77 8,98 9, USD-CHF 1, 1,3 1,7 1,1 USD-NOK 8,8 8,87 9,3 9, USD-PLN,,6,8, Mittel- und Osteuropa USD-HUF 88,73 97,17 3,97 3, USD-CZK,78 5,5 6,1 7, Afrika USD-ZAR 16,66 15,5 15,5 15,5 Lateinamerika USD-BRL,1,5,1, USD-MXN 18,7 17, 17, 17, USD-CNY 6,59 6,7 6,8 6,9 Asien USD-SGD 1, 1,6 1,7 1,8 USD-KRW 117 11 13 1 Rohstoffe Rohstoff Stand am Erwartungen 15. Jan. 16 3 M onate 6 M onate 1 M onate Gold (USD je Feinunze) 1.8,3 1. 1. 96 Gold (EUR je Feinunze) 99,5 99 98 96 Rohöl Sorte WTI (USD je Barrel) 31, 51 57 Rohöl Sorte WTI (EUR je Barrel) 8,61 5 57 Rohöl Sorte Brent (USD je Barrel) 8,58 6 53 59 Rohöl Sorte Brent (EUR je Barrel) 6, 3 51 59 11

Ihre Ansprechpartner in der DekaBank: Chefvolkswirt: Dr. Ulrich Kater: Tel. 69/717-381; E-Mail: ulrich.kater@deka.de Leiter Volkswirtschaft: Dr. Holger Bahr: Tel. -86; E-Mail: holger.bahr@deka.de Konjunktur Industrieländer/Branchenanalyse Rudolf Besch: Tel. -568; E-Mail: rudolf.besch@deka.de Dr. Marina Lütje: Tel. -97; E-Mail: marina.luetje@deka.de Dr. Christian Melzer: Tel. -851; E-Mail: christian.melzer@deka.de Dr. Andreas Scheuerle: Tel. -736; E-Mail: andreas.scheuerle@deka.de Makro Trends/Rohstoffe Dr. Dora Borbély: Tel. -57; E-Mail: dora.borbely@deka.de Dr. Gabriele Widmann: Tel. -559; E-Mail: gabriele.widmann@deka.de Emerging Markets/Länderrisikoanalyse Janis Hübner: Tel. -53; E-Mail: janis.huebner@deka.de Daria Orlova: -3891; E-Mail: daria.orlova@deka.de Mauro Toldo: Tel. -3556; E-Mail: mauro.toldo@deka.de Geldpolitik und Kapitalmärkte Michael Ramon Klawitter: Tel. -5789; E-Mail: michaelramon.klawitter@deka.de Carsten Lüdemann: Tel. -65; E-Mail: carsten.luedemann@deka.de Joachim Schallmayer: Tel. -387; E-Mail: joachim.schallmayer@deka.de Kristian Tödtmann: Tel. -376; E-Mail: kristian.toedtmann@deka.de Dr. Ulrich Weikard: Tel. -579: E-Mail: ulrich.weikard@deka.de Immobilienresearch Daniela Fischer: -759; E-Mail: daniela.fischer@deka.de Gunnar Meyke: Tel. -58; E-Mail: gunnar.meyke@deka.de Andreas Wellstein: Tel. -385; E-Mail: andreas.wellstein@deka.de (USA, Dollarblock, Japan) (UK, Nordics, Schweiz, Währungen) (Euroland, Währungen) (Deutschland, Euroland, Branchenanalyse) (Makro Trends, Rohstoffe) (Makro Trends, Rohstoffe) (Asien ex Japan) (Osteuropa) (Lateinamerika, Naher Osten, Afrika) (Floor-Economist) (Rentenmarktstrategie) (Aktienstrategie) (EZB, Euro-Kapitalmarkt) (Credits, Zertifikate) (Benelux, Frankreich, Portugal, Spanien) (Nordics, quantitative Analysen) (Deutschland, EU, Nordamerika, Asien/Pazifik) Daten & Analysen Peter Leonhardt: Tel. -8; E-Mail: peter.leonhardt@deka.de Internet: https://deka.de/deka-gruppe/research Redaktionsschluss 15. Januar 16 Nächster Veröffentlichungstermin 9. Februar 16 Impressum: https://deka.de/deka-gruppe/impressum DekaBank,, Mainzer Landstr. 16, 635 Frankfurt, Tel.: ( 69) 71 7-8 9, E-Mail: economics@deka.de. Disclaimer: Diese Informationen inklusive Einschätzungen wurden von der DekaBank nur zum Zwecke der Information des jeweiligen Empfängers erstellt. Die Informationen stellen weder ein Angebot, eine Einladung zur Zeichnung oder zum Erwerb von Finanzinstrumenten noch eine Empfehlung zum Erwerb dar. Die Informationen oder Dokumente sind nicht als Grundlage für eine vertragliche oder anderweitige Verpflichtung gedacht. Auch eine Übersendung dieser Information stellt kein Angebot, Einladung oder Empfehlung dar. Diese Information ersetzt nicht eine (Rechts-, Steuer- und / oder Finanz-)Beratung. Jeder Empfänger sollte eine eigene unabhängige Beurteilung, eine eigene Einschätzung und Entscheidung vornehmen. Insbesondere wird jeder Empfänger aufgefordert, eine unabhängige Prüfung vorzunehmen und/oder sich unabhängig fachlich beraten zu lassen und seine eigenen Schlussfolgerungen im Hinblick auf wirtschaftliche Vorteile und Risiken unter Berücksichtigung der rechtlichen, regulatorischen, finanziellen, steuerlichen und bilanziellen Aspekte zu ziehen. Es handelt sich bei dieser Information um unsere im Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuellen Einschätzungen. Die Einschätzungen können sich jederzeit ohne Ankündigung ändern. Die hier abgegebenen Einschätzungen wurden nach bestem Wissen und Gewissen getroffen und stammen oder beruhen (teilweise) aus von uns nicht überprüfbaren, allgemein zugänglichen Quellen. Eine Haftung für die Vollständigkeit, Aktualität und Richtigkeit der gemachten Angaben und Einschätzungen, einschließlich etwaiger rechtlichen Ausführungen, ist ausgeschlossen. Diese Information inklusive Einschätzungen dürfen weder in Auszügen noch als Ganzes ohne schriftliche Genehmigung durch die DekaBank vervielfältigt oder an andere Personen weitergegeben werden.