Was ist gute Supervision?



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INHALT Einleitung 13 1 GESCHICHTE DER SUPERVISION 17 1.1 Rezeption in Deutschland 19 1.1.1 Berufspolitik 20 1.2 Spannungsfeld zwischen Organisationsberatung und Supervision 21 1.2.1 Begriff der»organisationskultur«24 1.2.2 Erfassung kollektiver Sinnsysteme 28 1.2.3 Die Haltung des Supervisors in der fremden Organisationskultur 29 1.2.3.1 Selbstreflexivität 34 1.2.3.2 Enkulturationsprozeß des Supervisors 36 1.2.3.3»Gruppen-Ich«und»Clangewissen«37 1.2.2.4 Forschungsmethodologische Perspektiven 38 1.3 Spannungsfeld zwischen Psychotherapie und Supervision 39 1.3.1 Konzeption von Supervision 41 1.4 Psychoanalytische Teamsupervisionsansätze 43 1.4.1 Modell der Balint-Gruppe 43 1.4.2 Analytische Gruppenarbeit nach Foulkes 45 1.4.3 Modell des»container-contained«nach Bion 46 1.4.4 Neuere psychoanalytische Supervisionsansätze 49 1.4.4.1 Vorbereitung 50 1.4.4.2 Methodik psychoanalytischer Supervision 51 1.4.4.3 Technik psychoanalytischer Teamsupervision 53 1.4.4.4 Rolle des Supervisors 54 1.4.4.5 Der Supervisor als Lehrer 57 1.4.4.6 Der Supervisor als Leiter 58 1.4.4.7 Wertung psychoanalytischer Zugänge zur Supervision 60

1.5 Der Integrative Supervisionsansatz 62 1.5.1 Struktur des Integrativen Supervisionsansatzes 65 1.5.1.1 Metamodell 65 1.5.1.2 Theorieebene 66 1.5.1.3 Supervisionstheorie 70 1.5.1.4 Praxeologie 72 1.5.2 Methodenpluralität 74 1.5.3 Tetradisches Prozeßmodell 76 1.5.4 Kritik des Integrativen Supervisionsansatzes 78 2 METHODISCHES VORGEHEN 81 2.1 Prolegomena zu einer interaktionszentrierten Supervisionsforschung 81 2.1.1 Spannungsfeld zwischen Theorie und Praxis 81 2.1.2 Ist das Dilemma unausweichlich? 83 2.1.3 Komplexität von Supervisionsforschung 84 2.1.4 Supervisionsprozeß als Forschungsprozeß 89 2.2 Eigenes methodisches Vorgehen 95 2.2.1 Expertenzugang in der Supervisionsforschung 95 2.2.2 Selbstkonfrontationsinterviews mit Experten der Supervision 98 2.2.3 Auswahl der Untersuchungspartner 98 2.2.4 Erhebungssituation der Teamsupervisionssitzungen 99 2.2.5 Ablauf der ergänzenden Interviewuntersuchung 99 2.2.6 Auswertungsmethodik 103 2.2.6.1 Rekonstruktion der Sitzungen anhand der Normalformerwartung 103 2.2.6.2 Phasen der Normalformerwartung und Aufgaben der Leiter 103 2.2.6.3 Auswertungsperspektiven 105 2.2.6.4 Tiefenhermeneutische Auswertung der Teamsupervisionssitzungen 106 2.2.6.5 Kategorisierung der in den Sk-Interviews beleuchteten Interventionstypen 108 8

2.2.6.6 Interaktionsdynamik zwischen den Forschungspartnern 108 2.2.6.7 Komparation der Einzelanalysen 109 2.2.6.8 Kommunikative Validierung der Untersuchungsergebnisse mit den Experten 109 2.2.7 Supervision als Triangulierungsprozeß 110 3 ERGEBNISSE DER UNTERSUCHUNG 113 A Integrative Supervision - Herr Siebeck:»Fast gewohnheitsmäßig dieses Bündeln, damit es nicht zerfranst, glaube ich.«3.1 Setting 113 3.1.1 Supervisionskontrakt 114 3.1.2 Verlauf der Sitzung 115 3.1.3 Die erste Sequenz 116 3.1.4 Nachbericht 121 3.1.5 Wechsel zur Fallvorstellung 122 3.1.6 Selbstthematisierung des Teams 139 3.1.6.1 Abschied der Kollegin 139 3.1.6.2 Arbeitsklima 141 3.2 Innenschau der Interventionen 144 3.2.1 Aushandlungsphase 144 3.2.2 Fallbearbeitung 148 3.2.3 Selbstthematisierung des Teams 155 '3.2.4 Interaktionsdynamik 156 3.2.5 Institutionsdynamik 160 3.2.5.1 Stellung der Ärzte 160 3.2.5.2 Rolle des Supervisors 163 3.2.6 Interviewinteraktion 169 Frau Kiese:»Ja, dieses Ding ist ein Hammer.«^ 3.3 Setting 173 3.3.1 Entstehungsgeschichte des Supervisionskontraktes ; 174

3.3.2 Beginn der Sitzung 175 3.3.3 Beziehung des Teams zum Träger 176 3.3.4 Die Fallbearbeitung 186 3.4 Innenschau der Interventionen 200 3.4.1 Leitungsproblematik 200 3.4.2 Fallbearbeitung 208 3.4.3 Geschlechterkampf 209 X 3.4.4 Therapeutischer Stil des Teams 210 ^ 3.4.5 Zur Interaktionsdynamik des Teams 215 3.4.6 Exkurs: Ex-Alkoholiker im Team 219 3.4.7 Beziehung der Supervisorin zum Team 221 y 3.4.8 Bewertung der Tätigkeit 223 K 3.4.9 Rolle der Supervisorin in der Institution 227 3.4.10 Dynamik der Institution 228 / 3.4.11 Mythos der Klinik 230 3.4.12 Haltung der Supervisorin gegenüber dem Träger 232 *- 3.4.13 Interviewinteraktion 234 B Psychoanalytische Supervision Herr Mölln:»Ich war immer ein sehr guter Nachhilfelehrer.«3.5 Setting 237 X 3.5.1 Geschichte der Institution und Supervisionsgeschichte 238 X 3.5.2 Einstieg 241 3.5.3 Anknüpfen an die letzte Sitzung 247 3.5.4 Falldarstellung. 250 3.6 Innenschau der Interventionen 266 V 3.6.1 Institutionsdynamik 266 y 3.6.2 Rolle des Supervisors - Berufsbiographischer Hintergrund 268 V 3.6.3 Rolle des Supervisors in der vorliegenden Sitzung... 269 ' 3.6.4 Interaktionsdynamik 272 * 3.6.5 Interventionsstrategie 273 Y 3.6.6 Interviewinteraktion 281%/ 10

4 KRITIK DES METHODISCHEN VORGEHENS 282 \ 4.1 Schamaffekt in der Supervisionsforschung 286 Y 4.2 Ethik qualitativer Sozialforschung 288 > 5 MERKMALE EXZELLENTER SUPERVISION IM STATIONÄREN SETTING 290 5.1 Die Aufgabenorientierung der Supervisoren 290 5.2 Der Supervisor als Sozialwissenschaftler 291 ^ 5.3 Feldkompetenz der Supervisoren 293 * 5.4 Triangulierungskompetenz der Supervisoren 294 Y 5.5 Abstinenz in der Supervision 298 5.6 Übertragung in der Supervision 299 v 5.7 Widerstand in der Supervision 301 ^ 5.8 Ressourcenorientierung in der Supervision 303 ^ 5.9 Der Supervisor als Team- und Personalentwickler... 305 -* 5.10 Der Supervisor als Organisationsberater 306 ^ 5.11 Supervision als Dienstverpflichtung 307 5.12 Endliche versus unendliche Supervision 308 y 5.13 Fallsupervision versus Teamsupervision 309 k Der Supervisor als Lehrer 311 T_ r 5.n i Der Supervisor als Forscher 312 1 Der Supervisor als Rollenspieler 313 \ Der Supervisor als Sprachkünstler Supervision als kreativer und poetischer Prozeß 313 l/ 5.18 Supervision zwischen Kunst und Wissenschaft 315 11

^5.18.1 Kreative Prozesse in der Supervision Supervision als gemeinsames Sinnverstehen 316 ) 5T18.2 Systematische Heuristik 319 }/ 6 AUSBLICK 320 6.1 Brauchen wir eine Supervisionswissenschaft mit eigenen Forschungsmethoden? 320 V 6.2 Brauchen wir ein integriertes Supervisionskonzept? 320 r/ Literaturverzeichnis 322 Register 338