GESCHÄFTSBERICHT 2013



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Transkript:

GESCHÄFTSBERICHT 2013

Feuerschäden in KGV-Kantonen 19 VD* 32 NE 5 JU 18 FR 17 SO 17 BE 14 BS 6 BL 25 LU 19 AG 12 NW* 5 SH 7 ZG 6 ZH 11 TG 18 SG 10 GL* 11 AR 5 GR Feuerschäden mit mehr als 5 Mio. CHF Schadensumme im Jahr 2013 Datum Kanton Ort Zweckbestimmung 10.04.2013 AG Windisch Ausbildungsgebäude 02.08.2013 NE Cortaillod Gewerbegebäude 06.09.2013 SG Zuzwil Grossgärtnerei 18.10.2013 LU Vitznau Hotelgebäude Feuerschadenbelastung Schadensatz in Rp. / 1 000 CHF Versicherungssumme: 25 20 15 10 5 0 ZH BE LU NW* GL* ZG FR SO BS BL SH AR SG GR AG TG VD* NE JU Quelle: 19 KGV Feuerschadensatz 2013 (Gebäude/ *Gebäude und Mobiliar) 10-Jahres-Durchschnitt 32 19 KGV

Elementarschäden in KGV-Kantonen 28 SH 45 VD* 50 NE 2 JU 1 FR 2 SO 6 BE 3 BS 1 BL 10 LU 3 AG 7 NW* 21 ZG 4 ZH 4 TG 13 SG 5 GL* 4 AR 4 GR Prägende Elementarschadenereignisse im Jahr 2013 Datum Ereignis meistbetroffene Kantone 02.05.2013 Hagel, Überschwemmungen SH 31.05. 03.06.2013 Überschwemmungen, Erdrutsche SG 20.06.2013 Hagel, Sturmböen NE, VD Elementarschadenbelastung Schadensatz in Rp. / 1 000 CHF Versicherungssumme: 25 20 15 10 5 0 26 39 50 28 45 50 ZH BE LU NW* GL* ZG FR SO BS BL SH AR SG GR AG TG VD* NE JU Quelle: 19 KGV Elementarschadensatz 2013 (Gebäude/ *Gebäude und Mobiliar) 10-Jahres-Durchschnitt 19 KGV

Erdbeben in der Schweiz Magnitude 1 2 3 4 Erdbeben 2013 Der Schweizerische Erdbebendienst registrierte und lokalisierte im Jahr 2013 in der Schweiz und im nahen Ausland rund 600 Erdbeben. Drei Erdbeben wurden 2013 von der Bevölkerung deutlich gespürt: Das Beben bei St. Gallen am 20. Juli (Magnitude 3,5) sowie die beiden Beben bei Sargans am 12. und 27. Dezember (Magnitude 4,1 und 3,7). Dem Beben vom 12. Dezember bei Sargans (Magnitude 4,1) folgte eine Serie von über 30 Nachbeben, die bis in die zweite Hälfte des Januars 2014 anhielt. Quelle: SED

Geschäftsbericht SOLIDARITÄT MIT WEITBLICK

Geschäftsbericht Inhalt Kontinuität in der Ausrichtung und im Handeln 4 Glaubwürdigkeit aufgrund konkreter Leistungen 6 Langfristigkeit dank Kontinuität und Anpassungsfähigkeit 10 Organigramm 11 Personalentwicklung 11

Kontinuität in der Ausrichtung und im Handeln Vorsprung durch Vertrauen Vertrauen ist ein wesentlicher Faktor des Erfolgsmodells der Kantonalen Gebäudeversicherungen (KGV) und deren Gemeinschaftsorganisationen. Es bildet die Grundlage für die Loyalität der Bevölkerung gegenüber den Service-public-Institutionen. Dieses Vertrauen haben sich die KGV mit Unterstützung der drei Organisationen Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen (VKF), Interkantonaler Rückversicherungsverband (IRV) und Schweizerischer Pool für Erdbebendeckung (Pool) über die Jahre erarbeitet. Die Basis des Erfolgs bilden nach wie vor das Monopol sowie die Versicherungspflicht. Die Solidarität in der Gebäudeversicherung ist auf kantonaler Ebene öffentlich-rechtlich organisiert. Die Solidargemeinschaften zur Sicherung der Existenzgrundlage der Gebäudebesitzer übernahmen im Bereich Feuer frühzeitig u.a. den Brandschutz. Kontinuierlich sinkende Brandschäden zeigen bis heute die hohe Wirksamkeit des Systems «Sichern und Versichern». Die Verbindung von «Sichern» in Form der Prävention und «Versichern» zu vorteilhaften Prämien schafft Vertrauen und ist die Quelle des Erfolgs. 4 VKF IRV Pool

Geschäftsbericht Am 10. April 2013 ereignete sich im Campusneubau der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) in Brugg-Windisch AG ein Grossbrand. Vor allem die starke Rauchentwicklung richtete massive Schäden an. Geschäftsbericht 2013 5

Glaubwürdigkeit aufgrund konkreter Leistungen Naturereignisse können erhebliche Schäden verursachen. In unseren Nachbarländern erreichten im Juni 2013 die Flusspegel von der Donau bis zur Elbe Höchststände. Überlaufende Flüsse haben in Süd- und Ostdeutschland ganze Regionen geflutet. In Österreich standen Innenstädte unter Wasser. In beiden umliegenden Ländern wird bei der Gebäudeversicherung das Äquivalenzprinzip angewendet. Eine grössere Gefährdung des Ortes führt zu höheren Versicherungsbeiträgen und Selbstbehalten. In Risikogebieten ist eine Versicherungsdeckung nicht mehr, oder ausschliesslich zu sehr hohen Prämien und Selbstbehalten, möglich. Nach derartigen Elementarereignissen müssen in den Nachbarländern Notlösungen gefunden und Steuergelder für den Wiederaufbau eingesetzt werden. Betroffene ohne Versicherungsdeckung haben keinen rechtlichen Anspruch auf Leistung. Der Herausforderung steigender Elementarschäden begegnet die Schweiz mit ihrer Lösung vollständiger Solidargemeinschaften. Die Gebäudeversicherungen sind nicht nur in ihrem Wirkungskreis solidarisch organisiert. Über den Interkantonalen Rückversicherungsverband (IRV) und die Interkantonale Risikogemeinschaft (IRG) besteht ein Sicherheitsnetz, das wirkungsvoll auch Grossereignisse zu finanzieren vermag. Ebenso wichtig ist die Vorsorge im Sinne des «Sicherns», gefolgt von der Intervention. Neben der Solidarität verfolgen die KGV und die Gemeinschaftsorganisationen die Grundwerte «Verantwortung und Partnerschaftlichkeit». Die Verantwortung der KGV und der Gebäudeeigentümer führt zu einem partnerschaftlichen Verständnis der Präventionspflicht. In den vergangenen Jahren war die Stadt Bern mehrere Male akuter Hochwassergefahr ausgesetzt. Insbesondere das Mattequartier gilt als stark gefährdet. 6 VKF IRV Pool

Geschäftsbericht Während der letzten Jahre hat die Hagelaktivität in der Schweiz nachweislich zugenommen. Auch 2013 richtete der Hagel teils massive Schäden an Gebäuden an. Insbesondere Dächer, Fassaden und Fenster waren betroffen. Geschäftsbericht 2013 7

Historischer Höchststand: Im Sommer 2013 stieg der Pegel der Donau auf 12,2 Meter und überflutete die bayrische Stadt Passau. Im Gegensatz zu Deutschland wurde die Schweiz glücklicherweise nur geringfügig in Mitleidenschaft gezogen.

Langfristigkeit dank Kontinuität und Anpassungsfähigkeit Die erfolgreiche Geschichte lassen VKF, IRV, Pool und die KGV nicht ruhen. Neue Herausforderungen stehen an. Angesichts zunehmender Schäden aus Naturgefahren sind die Gebäudeversicherungen mit ihren Gemeinschaftsorganisationen unverzichtbar geworden. Die Bedeutung des Schutzes vor Naturgefahren für Mensch und Gebäude steigt. Die Elementar schadenprävention ist erfolgreich, wenn sie nachhaltig ist. Und Nachhaltigkeit bedingt, dass der Gebäudeeigentümer sich seiner Mitverantwortung bewusst ist. Durch die zunehmende digitale Vernetzung und den technologischen Fortschritt entwickeln sich neuen Formen der dialogischen Kommunikation. Daraus ergeben sich Chancen einer ver stär kten Wahrnehmung und einer noch höheren Dia loggruppenbindung. Mittelfristig werden insbesondere Social Media in der Kommunikation zur Selbstverständlichkeit. Die in die VKF integrierte Beratungsstelle für Brandverhütung (BfB) wird im Jahr 2014 erste Social-Media-Aktivitäten einleiten. Beim Schutz vor Naturgefahren erstellen die Gemeinschaftsorganisa tionen konkrete Analysen, Erhebungen und erarbeiten Lösungen. Sie beobachten die gesellschaftlichen und technologischen Veränderungen, entwickeln sich und ihre Lösungs ansätze dynamisch weiter. Transparente, innovative und engagierte Information steht dabei an erster Stelle. Neben der Kommunikation mit den eigenen Mitgliedern den KGV pflegen die Gemeinschaftsorganisationen den direkten Kontakt mit politischen und wirtschaftlichen Interessengruppen, Behörden und Regierungen. 10 VKF IRV Pool

Geschäftsbericht Organigramm Geschäftsleitung Peter W. Schneider, Direktor Martin Kamber, stv. Direktor Roland Birrer, Vizedirektor Geschäftsbereich Rückversicherung Martin Kamber Geschäftsbereich Brandschutz René Stüdle Geschäftsbereich Elementarschadenprävention (bis 30.11.2013 Frank Oldenburg, ab 01.01.2014 Martin Jordi) Geschäftsbereich Ausbildung André Grubauer Geschäftsbereich Finanzen Roland Birrer Personalentwicklung Vollzeitstellen 50 40 30 20 10 0 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Männer Frauen * Die Arbeitsleistung der Lernenden wurde bei den Angaben ebenfalls berücksichtigt. Geschäftsbericht 2013 11

Elementarkräfte im freien Lauf: Bildung von Wasserhosen über dem Bodensee. 12 VKF IRV Pool

Geschäftsbericht Pool GESCHÄFTSBERICHT 2013 Schweizerischer Pool für Erdbebendeckung

Geschäftsbericht Pool Inhalt Vorwort des Präsidenten 16 Kurzvorstellung der Organisation Pool 18 Zahlen auf einen Blick 20 Jahresbericht 2013 und Ausblick 2014 21 Bilanz 24 Erfolgsrechnung 25 Geldflussrechnung 26 Eigenkapitalnachweis 27 Anhang 28 Antrag über die Verwendung des Gewinns (Jahresergebnisses) 41 Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung 42

Vorwort des Präsidenten Schweizerische Erdbebenversicherung als Kernthema Renato Resegatti, Präsident Für den Pool bzw. die Poolleitung war das Projekt «Schweizerische Erdbebenversicherung» das dominierende Thema im Berichtsjahr 2013. Aufgrund der vom eidgenössischen Parlament im Frühjahr 2012 überwiesenen Motion Fournier erarbeitete unter Federführung des Eidgenössischen Finanzdepartementes (EFD) eine breit abgestützte Projektgruppe einen Bericht mit Lösungsvorschlägen für eine landesweite obligatorische Erdbebenversicherung. Der Projektgruppe gehörten Vertreter der Kantonalen Gebäudeversicherungen, der Privatversicherungen, des Hauseigentümerverbands, der FINMA, des Bundesamts für Umwelt sowie des Kantons Wallis an. Seitens der Kantonalen Gebäudeversicherungen wird das Projekt durch die Poolleitung betreut. Mitglieder der Poolleitung sowie der Geschäftsstelle des Pools sind in den verschiedenen Arbeitsgruppen des Projekts vertreten. So konnten sie die Sicht und die Interessen der Kantonalen Gebäudeversicherungen einbringen. Mitte Juli 2013 hat das EFD den Bericht mit den Lösungsvorschlägen für eine schweizweite, solidarische Erdbebenversicherung in eine breite Konsultation bei allen Kantonen, der Versicherungswirtschaft (inklusive Kantonaler Gebäudeversicherungen) sowie weiteren betroffenen Verbänden und Organisationen gegeben. Die Frist zur Einreichung der Stellungnahmen dauerte bis Mitte Oktober 2013. Auf der Grundlage der Vernehmlassungsvorlage und unter Berücksichtigung der eingegangenen Stellungnahmen wird die Projektgruppe bis Frühjahr 2014 zuhanden des Bundesrates einen Berichtsentwurf zur Beantwortung der Motion ausarbeiten. Die Behandlung der Vorlagen in den eidgenössischen Räten soll gemäss Planung im Jahr 2014 erfolgen. 16 Pool

Geschäftsbericht Pool Der Ausgang des Projekts «Schweizerische Erdbebenversicherung» wird die Zukunft des Pools nachhaltig beeinflussen. Bis zu einem definitiven Entscheid stellt dieser den 17 Kantonalen Gebäudeversicherungen, die am Pool beteiligt sind, nach wie vor im Fall eines Erdbebens pro Kalenderjahr maximal zwei Mal zwei Milliarden Franken zur Verfügung. Renato Resegatti, Präsident Geschäftsbericht 2013 17

Kurzvorstellung der Organisation Pool Der Schweizerische Pool für Erdbebendeckung wurde auf Initiative von Kantonalen Gebäudeversicherungen gegründet. Er stellt seinen Mitgliedern im Fall eines Erdbebens pro Kalenderjahr maximal zwei Mal zwei Milliarden CHF als Ent schädigung für betroffene Gebäudeeigentümer zur Verfügung. Erdbeben sind in der Schweiz zwar selten, weisen aber als Naturereignis ein grosses Zerstörungspotenzial auf. 18 Pool

Geschäftsbericht Pool Gründung 1978 Geschäftsführung Interkantonaler Rückversicherungsverband (IRV) Geschäftsleitung Peter W. Schneider, Direktor Martin Kamber, stv. Direktor Roland Birrer, Vizedirektor Erweiterte Geschäftsleitung Jolanda Moser, Generalsekretärin Rechtsform Einfache Gesellschaft (gemäss Art. 530 ff OR) Revisionsstelle Ernst & Young AG, Belpstrasse 23, 3001 Bern Folgende Kantonale Gebäudeversiche rungen gehören dem Pool an: Aarau, Appenzell Ausserrhoden, Basel-Landschaft, Basel-Stadt, Freiburg, Glarus, Graubünden, Jura, Luzern, Neuenburg, Nidwalden, Schaffhausen, Solothurn, St. Gallen, Thurgau, Waadt, Zug Poolleitung Renato Resegatti Präsident, Direktor der Gebäudeversiche rungs anstalt des Kantons St. Gallen Dr. Christoph Baumgartner Mitglied, Direktor der Nidwaldner Sachversicherung Jean-Claude Cornu Mitglied, Direktor der Kantonalen Gebäudeversicherung Freiburg Hansueli Leisinger Mitglied, Vorsitzender der Geschäftsleitung glarnersach Alain Rossier Mitglied, Direktor der Solothurnischen Gebäudeversicherung Geschäftsbericht 2013 19

Zahlen auf einen Blick 2013 2012 Veränderung Anzahl Mitglieder 17 18 1 Anzahl versicherte Gebäude in 1 000 1541 1935 394 Versicherungswert der Gebäude in Mio. CHF 1404743 1698811 294068 Ertrag aus Versicherung (Einlagen der Mitglieder) in 1000 CHF 23745 28010 4265 Prämienaufwand Rückversicherung in 1 000 CHF 25809 24605 1204 Ergebnis aus Kapitalanlagen in 1 000 CHF 6758 13339 6581 Rückstellung für Risiken in den Kapitalanlagen in 1000 CHF 24300 28315 4015 Gewinn (Jahresergebnis) in 1 000 CHF 4501 16529 12028 Eigenkapital (Erdbebenvermögen) in 1 000 CHF 194868 222952 28084 20 Pool

Geschäftsbericht Pool Jahresbericht 2013 und Ausblick 2014 Ergebnis 2013 Der Austritt der Gebäudeversicherung Bern aus dem Schweizerischen Pool für Erdbebendeckung (Pool) per 31.12.2012 zeigt sich in der Bilanz und der Erfolgsrechnung des Geschäftsjahres. Die Einlagen der Mitglieder gingen um 15,3 % auf CHF 23.7 Mio. zurück. Die technische Rückversicherungsprämie stieg gegenüber dem Vorjahr etwas an, da wegen des Austritts der Gebäudeversicherung Bern die Priorität der eingekauften Deckung gesenkt werden musste, ohne dabei das Deckungsziel zu korrigieren. Daraus resultierte eine «verdiente Prämie für die eigene Rechnung» im Betrag von CHF 2.1 Mio. Die Anlagestrategie des Erdbebenpools basiert auf einem langfristigen Zielrisiko von 3,5 %. Der Anteil an festverzinslichen Kapitalanlagen beträgt deshalb 80 %. Aufgrund dieser Strategie war die Performance 2013 im Gegensatz zu risikofreudigen Institutionen eher tief. Die Kapitalanlagen brachten im Geschäftsjahr trotzdem eine positive Performance von 1,41 %. Dennoch fiel das Ergebnis aus Kapitalanlagen gegenüber dem Vorjahr mit CHF 6.8 Mio. deutlich tiefer aus. Der Pool bleibt stabil Der Schweizerische Pool für Erdbebendeckung steht weiterhin auf einer soliden Basis. Die verbleibenden 17 Mitglieder beschlossen einstimmig, den Pool mit einem unveränderten Deckungsziel von CHF 2 Mrd. je Ereignis weiterzuführen. Der Pool musste im Berichtsjahr seiner Rückzahlungspflicht gegenüber der Gebäudeversicherung Bern nachkommen, da sie nach dem Austritt Anrecht auf ihren Anteil am Poolvermögen hatte. Folglich sank das Vermögen des Pools gegenüber dem Vorjahr. Aus diesem Grund musste die Priorität der eingekauften Rückversicherungsdeckung von CHF 700 Mio. auf CHF 580 Mio. gesenkt werden. Die dadurch bedingte Erhöhung der Rückversicherungsprämie wird weitgehend durch den Wegfall des Risikos der Gebäudeversicherung Bern kompensiert. Der Erdbebenpool befindet sich somit in einer vergleichbaren finanziellen Lage wie vor dem Austritt der Gebäudeversicherung Bern. Dieser Umstand sowie die Tatsache, dass alle 17 Mitglieder bedingungslos hinter dem Erdbebenpool stehen, tragen zu dessen ungebrochener Stabilität bei. Die finanzielle Folgeplanung des Pools nach dem Austritt der Gebäudeversicherung Bern sah vor, dass wegen der fehlenden Einlagen aber einer unveränderten Pooldeckung jeweils ein jährlicher Verlust resultiert. Dieser sollte aus dem Überschussvermögen finanziert werden. Eine solche Finanzierung war im Geschäftsjahr aber nicht erforderlich, da der Pool mit CHF 4.5 Mio. ein positives Resultat erzielte. Dies ist aufgrund der ver änderten Umstände als durchaus befriedigend zu werten. Geschäftsbericht 2013 21

Erdbebenversicherung Schweiz Messstationen im neuen Starkbebennetz Am 24. August 2011 reichte Ständerat Jean René Fournier, Wallis, eine Motion zur Schaffung einer obligatorischen Erdbebenversicherung in der Schweiz ein. Diese Motion wurde von beiden Räten gutgeheissen, und das Eidgenössische Finanzdepartement (EFD) beauftragte eine Arbeitsgruppe mit der Ausarbeitung von Vorschlägen. Die Poolleitung koordinierte die Interessen der Kantonalen Gebäudeversicherungen in diesem Projekt und delegierte verschiedene Fachleute in die drei Arbeitsgruppen «Recht», «Produkt» und «Schadenerledigung». Die von den Arbeitsgruppen ausgearbeiteten Vorschläge wurden im Bericht vom 18. Juli 2013 interessierten Organisationen zur Konsultation unterbreitet. Dabei zeigte sich, dass die Idee einer flächendeckenden Erdbebenversicherung Schweiz nach wie vor nicht auf einhellige politische Akzeptanz stösst. Es ist nicht nur fraglich, ob lediglich Gebäude oder auch Fahrhabe in diese obligatorische Versicherung eingeschlossen werden sollen und ob die Umsetzung über ein kantonales Konkordat oder über eine neue Bestimmung in der Bundesverfassung erfolgen soll. Es stellt sich auch die grundsätzliche Frage, ob eine Naturgefahr mit einer derart kleinen Eintrittswahrscheinlichkeit über eine Versicherung ge deckt werden soll oder ob nicht auch andere Finanzierungsarten geprüft werden sollen. Im Jahr 2009 bewilligte der Bundesrat das Gesuch zur Erneuerung des Starkbebennetzes der Schweiz. Das Projekt beinhaltete in der ersten Phase die Installation beziehungsweise die Erneuerung von 30 Messstationen an verschiedenen Standorten. Seit Juni 2013 sind die 30 modernen Stationen in Betrieb. Diese erfüllen die neusten Standards, die ebenfalls im Rahmen des Projekts definiert wurden. Durch die Inbetriebnahme wurden bestehende Lücken in der nationalen Überwachung geschlossen. Der Schweizerische Pool für Erdbebendeckung beteiligte sich neben weiteren Partnern an den Gesamtkosten der ersten Phase von CHF 1.9 Mio. mit CHF 250 000. Im laufenden Jahr wurde unter anderem der Vertrag zwischen dem Bundesamt für Umwelt (BAFU) und der ETH Zürich für die zweite Phase unterzeichnet. Die Vereinbarung sieht bis 2019 die Inbetriebnahme von 70 weiteren Messstationen des Starkbebennetzes vor. Deren Finanzierung erfolgt ausschliesslich durch das BAFU. Das Projekt wird auch in der Folgephase von einer Steuerungsgruppe unter der Leitung des BAFU begleitet. Unbestrittene Anerkennung fand dagegen die Schadenerledigung, die mit der Schaffung einer Erdbebenversicherung Hand in Hand geht. 22 Pool

Geschäftsbericht Pool Ausblick 2014 Der Pool wird 2014 seine Stabilität weiter unter Beweis stellen. Wichtigstes Thema wird auch im neuen Geschäftsjahr die Diskussion um die Einführung einer flächendeckenden Erdbebenversicherung in der Schweiz sein. Gleichzeitig muss sich, sobald die Fragen einer obligatorische Erdbebenversicherung geklärt ist, der Schweizerische Pool für Erdbeben deckung aber Gedanken darüber machen, wie er sich aufstellen will. Geschäftsbericht 2013 23

Bilanz Aktiven Anlagevermögen Erläuterung (vgl. Anhang) 2013 31.12. Zahlen in 1 000 CHF 2012 31.12. Veränderung Kapitalanlagen 1 218 877 219 495 618 Total Anlagevermögen 218 877 219 495 618 Umlaufvermögen Forderungen 2 256 150 106 Flüssige Mittel 3 57 32 326 32 269 Total Umlaufvermögen 313 32 476 32 163 Total Aktiven 219 190 251 971 32 781 Passiven Eigenkapital (Erdbebenvermögen) Erläuterung (vgl. Anhang) 2013 31.12. 2012 31.12. Veränderung Pflichtkapital 180 000 200 000 20 000 Gewinnreserven 10 367 6 423 3 944 Gewinn (Jahresergebnis) 4 501 16 529 12 028 Total Eigenkapital (Erdbebenvermögen) 4 194 868 222 952 28 084 Langfristige Verbindlichkeiten Rückstellung für Risiken in den Kapitalanlagen 5 24 300 28 315 4 015 Total langfristige Verbindlichkeiten 24 300 28 315 4 015 Kurzfristige Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungen 6 16 16 0 Verbindlichkeiten 7 6 688 682 Total kurzfristige Verbindlichkeiten 22 704 682 Total Passiven 219 190 251 971 32 781 24 Pool

Geschäftsbericht Pool Erfolgsrechnung Zahlen in 1 000 CHF Erläuterung (vgl. Anhang) 2013 01.01. 31.12. 2012 01.01. 31.12. Veränderung Ertrag aus Versicherung (Einlagen der Mitglieder) 23 745 28 010 4 265 Prämienaufwand Rückversicherung 25 809 24 605 1 204 Verdiente Prämien für eigene Rechnung 2 064 3 405 5 469 Schaden- und Leistungsaufwand für eigene Rechnung 0 0 0 Betriebsaufwand für eigene Rechnung 204 234 30 Übriger betrieblicher Ertrag 8 11 19-8 Technisches Ergebnis 9 2 257 3 190 5 447 Ertrag aus Kapitalanlagen 13 135 27 496 14 361 Aufwand aus Kapitalanlagen 10 019 17 304 7 285 Vermögensverwaltungsaufwand Kapitalanlagen 373 608 235 Ergebnis aus Kapitalanlagen vor Veränderung der Rückstellung für Risiken in den Kapitalanlagen 2743 9584 6841 Veränderung der Rückstellung für Risiken in den Kapitalanlagen 4015 3755 260 Ergebnis aus Kapitalanlagen 10 6 758 13 339 6 581 Gewinn (Jahresergebnis) 4 501 16 529 12 028 Geschäftsbericht 2013 25

Geldflussrechnung Zahlen in 1 000 CHF Mittelfluss aus Betriebstätigkeit 2013 01.01. 31.12. 2012 01.01. 31.12. Veränderung Gewinn (Jahresergebnis) 4 501 16 529 12 028 Realisierte bzw. nicht realisierte Verluste aus Kapitalanlagen 10 019 17 304 7 285 Realisierte bzw. nicht realisierte Gewinne aus Kapitalanlagen 10 089 24 039 13 950 Veränderung der Rückstellung für Risiken in den Kapitalanlagen 4 015 3 755 260 Veränderung Forderungen 106 56 162 Veränderung Verbindlichkeiten 682 641 1 323 Veränderung Rechnungsabgrenzungen (passiv) 0 2 2 Total Mittelfluss aus Betriebstätigkeit 372 6 734 7 106 Mittelfluss aus Investitionstätigkeit Investitionen Kapitalanlagen 125 688 364 198 238 510 Devestitionen Kapitalanlagen 126 376 389 726 263 350 Total Mittelfluss aus Investitionstätigkeit 688 25 528 24 840 Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit Auszahlung Anteil Gebäudeversicherung Bern (GVB) 32 585 0 32 585 Total Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit 32 585 0 32 585 Veränderung flüssige Mittel 32 269 32 262 64 531 Veränderung flüssige Mittel Flüssige Mittel 01.01. 32326 64 32262 Veränderung flüssige Mittel 32269 32262 64531 Flüssige Mittel 31.12. 57 32326 32269 26 Pool

Geschäftsbericht Pool Eigenkapitalnachweis Zahlen in 1 000 CHF Eigenkapital (Erdbebenvermögen) 2012 Pflichtkapital Gewinnreserven Total Eigenkapital Eigenkapital (Erdbebenvermögen) 01.01.2012 200000 6423 206423 Einzahlung 0 Gewinn (Jahresergebnis) 16529 16529 Ausschüttung an Kantonale Gebäudeversicherungen (KGV) 0 Eigenkapital (Erdbebenvermögen) 31.12.2012 200000 22952 222952 Effekt aus Austritt Gebäudeversicherung Bern (GVB) Auszahlung Anteil Gebäudeversicherung Bern (GVB) 32585 32585 Anpassung Pflichtkapital 12585 12585 0 Total Effekt aus Austritt Gebäudeversicherung Bern (GVB) 20000 12585 32585 Eigenkapital (Erdbebenvermögen) 2013 Pflichtkapital Gewinnreserven Total Eigenkapital Eigenkapital (Erdbebenvermögen) 01.01.2013 180 000 10 367 190 367 Einzahlung 0 Gewinn (Jahresergebnis) 4 501 4 501 Ausschüttung an Kantonale Gebäudeversicherungen (KGV) 0 Eigenkapital (Erdbebenvermögen) 31.12.2013 180 000 14 868 194 868 Pflichtkapital Die Leistungen des Pools werden durch ein Erdbeben mit einer Intensität von mindestens VII auf der EMS-Skala ausgelöst. Der Pool übernimmt eine erste Tranche (2013: 90 Mio. CHF; 2012: 100 Mio. CHF). Noch höhere Schäden werden durch Garantieverpflichtungen der Mitglieder übernommen (2013: 400 Mio. CHF; 2012: 500 Mio. CHF). Daran schliesst sich eine zweite Tranche des Pools an, die der ersten Tranche entspricht. Noch höhere Schäden sind rückversichert. Die Verpflichtungen des Pools entsprechen dem Pflichtkapital. Die Auszahlung des Anteils der GVB erfolgte in zwei Zahlungen. Im Januar 2013 wurden 31.6 Mio. CHF und im Juli 2013 wurde der Restbetrag von 0.985 Mio. CHF ausbezahlt. Geschäftsbericht 2013 27

Anhang Rechnungslegungs- und Bewertungsgrundsätze Grundsätze der Rechnungslegung Der Schweizerische Pool für Erdbebendeckung (Pool) erbringt ausschliesslich Leistungen für die Kantonalen Gebäudeversicherungen (KGV). Deshalb wurde die Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den besonderen Empfehlungen nach Swiss GAAP FER 41 und dem gesamten Regelwerk nach Swiss GAAP FER erstellt. Die Jahresrechnung entspricht dem schweizerischen Gesetz und wurde unter der Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit erstellt. Das Verrechnungsverbot von Aktiven und Passiven bzw. Aufwand und Ertrag (Bruttoprinzip) wurde eingehalten. Die Jahresrechnung entspricht dem Grundsatz der Stetigkeit in Bewertung, Darstellung und Offenlegung. Sie basiert auf betriebswirtschaftlichen Werten und vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage (true and fair view). Die Zahlen werden in 1 000 CHF dargestellt und kaufmännisch gerundet. Dies kann zu Rundungsdifferenzen führen. Bilanzstichtag Das Geschäftsjahr dauert vom 1. Januar bis 31. Dezember. Bilanzstichtag ist der 31. Dezember. Bewertungsgrundsätze Die Bewertung erfolgt nach einheitlichen Kriterien. Es gilt grundsätzlich das Prinzip der Einzelbewertung der Aktiven und Passiven. Fremdwährungsumrechnung Auf fremde Währungen lautende Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden zum Tageskurs des Bilanzstichtages umgerechnet. Transaktionen in Fremdwährungen werden zu den Kursen des Transaktionsdatums umgerechnet. Die relevanten Umrechnungskurse am 31. Dezember lauteten: 2013 2012 EUR 1.2255 1.2074 GBP 1.4730 1.4852 SEK 13.8461 14.0711 NOK 14.6576 16.4397 USD 0.8894 0.9150 JPY 0.8461 1.0546 AUD 0.7955 0.9510 Kapitalanlagen Die Bewertung der Kapitalanlagen erfolgt grundsätzlich zu aktuellen Werten. Wertveränderungen werden in der Erfolgsrechnung als nicht realisierter Gewinn im Ertrag aus Kapitalanlagen bzw. als nicht realisierter Verlust im Aufwand aus Kapitalanlagen erfasst. Unter aktuellen Werten werden öffentlich notierte Marktwerte verstanden. Die Marchzinsen bei den Anleihen werden, sofern diese nicht bereits im Kurswert enthalten sind, in den Kapitalanlagen erfasst. Derivative Finanzinstrumente Die Anlagen erfolgen grundsätzlich in Basiswerten. Derivative Finanzinstrumente wie Termingeschäfte (Futures, Forwards, Swaps) und Optionen dürfen ausschliesslich zur Absicherung eingesetzt werden. 28 Pool

Geschäftsbericht Pool Sachanlagen Der Pool besitzt keine Sachanlagen. Diese werden vom Interkantonalen Rückversicherungsverband (IRV) gegen Entgelt zur Verfügung gestellt. Forderungen Die Forderungen werden zu Nominalwerten bewertet. Betriebswirtschaftlich notwendige Wertberichtigungen werden angemessen berücksichtigt. Flüssige Mittel Die flüssigen Mittel werden zu aktuellen Werten bewertet. Sie umfassen Bankguthaben sowie Sicht- und Depositengelder. Diese dienen ausschliesslich dem operativen Betrieb. Pflichtkapital Der Schweizerische Pool für Erdbebendeckung (Pool) ist eine einfache Gesellschaft. Er verfügt über kein festes Gesellschaftskapital. Gemäss gültigem Poolleitungsbeschluss müsste sich der Pool bei einem Erdbeben ab Stärke VII (EMS-Skala) und Schäden von mehr als 490 Mio. CHF mit maximal 180 Mio. CHF beteiligen. Aus diesem Grund benötigt er ein Pflichtkapital von mindestens 180 Mio. CHF. Gewinnreserven Es handelt sich um die kumulierten einbehaltenen Gewinne bzw. Verluste seit Aufnahme der Geschäftstätigkeit am 1. Januar 1979. Als Residualgrösse kann sie auch Anteile von einbezahltem Kapital aus früheren Jahren enthalten. Rückstellung für Risiken in den Kapitalanlagen Die Rückstellung für Risiken in den Kapitalanlagen wird für die marktspezifischen Risiken gebildet und aufgrund der Rendite- Risiko-Eigenschaften des Portefeuilles ermittelt. Die Poolleitung hat den Zielwert festgelegt. Sie strebt eine der Anlagestrategie entsprechend errechnete Mindestrendite bei einem klar definierten Sicherheitsniveau an. Dieses beträgt bei einem Konfidenzniveau von ca. 99,5 % (VaR 99.5) die dreifache Standardabweichung. Der Maximalwert der Rückstellung für Risiken in den Kapitalanlagen entspricht dem von der Poolleitung festgelegten Wert. Er wird in Prozenten des verwalteten Vermögens ausgedrückt Berechnungsbasis ist der Marktwert des verwalteten Vermögens am 31. Dezember. Mit der Anlagestrategie wird sowohl eine Zielrendite als auch ein Zielrisiko festgelegt. Weicht die erzielte Rendite um mehr als eine halbe Standardabweichung nach oben ab, so wird die Rückstellung für Risiken in den Kapitalanlagen aufgestockt und zwar so lange bis sie die maximale Höhe erreicht hat. Aufgestockt wird derjenige Teil, welcher die Zielrendite um mehr als eine halbe Standardabweichung übersteigt. Weicht die erzielte Rendite um mehr als eine ganze Standardabweichung nach unten ab, wird die Rückstellung für Risiken in den Kapitalanlagen teilweise aufgelöst, sodass die negative Rendite im Maximum der Zielrendite minus einer ganzen Standardabweichung entspricht. Massgebend ist die Standardabweichung am Bilanzstichtag. Verbindlichkeiten Die Verbindlichkeiten werden zu Nominalwerten eingesetzt. Rechnungsabgrenzungen (aktiv und passiv) Die Rechnungsabgrenzungen enthalten die üblichen im Zusammenhang mit dem Geschäft stehenden zeitlich abzugrenzenden Aufwendungen und Erträge. Übrige Aktiven und Passiven Die übrigen Aktiven und Passiven werden zu Nominalwerten, abzüglich allfällig notwendiger Wertberichtigungen, ausgewiesen. Ertrag aus Versicherung (Einlagen der Mitglieder) Der Ertrag aus Versicherung setzt sich aus den Einlagen der Mitglieder zusammen. Die Prämien werden jährlich in Rechnung gestellt und im ent sprechenden Jahr bezahlt sowie in der Erfolgsrechnung verbucht. Geschäftsbericht 2013 29

Anhang 1 Kapitalanlagen Wertschriftenspiegel 2013 Geldmarkt Obligationen CHF Obligationen FW Marktwerte 01.01. 59397 93595 14572 Zugänge (Investitionen) 93918 12884 2087 Abgänge (Devestitionen) 91642 11 007 3498 Nicht realisierte Gewinne 0 0 79 Realisierte Gewinne 74 134 235 Nicht realisierte Verluste 46 2595 663 Realisierte Verluste 476 94 386 Marktwerte 31.12. 61225 92917 12426 Wertschriftenspiegel 2012 Geldmarkt Obligationen CHF Obligationen FW Marktwerte 01.01. 75114 56555 27016 Zugänge (Investitionen) 279869 60804 860 Abgänge (Devestitionen) 295541 25603 13496 Nicht realisierte Gewinne 48 1158 1520 Realisierte Gewinne 626 739 1279 Nicht realisierte Verluste 160 0 1006 Realisierte Verluste 559 58 1601 Marktwerte 31.12. 59397 93595 14572 Ab 2013 wird der Wertschriftenspiegel nur noch zu Marktwerten dargestellt. Asset-Allokation 31.12.2013 Asset-Allokation 31.12.2012 12 % 3 % 12 % 4 % 9 % 28 % 8 % 27 % 6 % 6 % 42 % 43 % Geldmarkt Obligationen CHF Obligationen FW Aktien CH Aktien Ausland Commodities 30 Pool

Geschäftsbericht Pool Zahlen in 1 000 CHF Aktien CH Aktien Ausland Immobilienfonds Commodities Total 17134 26 596 0 8201 219495 5604 4852 0 6343 125688 6587 7571 0 6071 126376 2961 3864 0 0 6904 855 1412 0 475 3185 0 1185 0 2536 7025 500 1483 0 55 2994 19467 26 485 0 6357 218877 Aktien CH Aktien Ausland Immobilienfonds Commodities Total 16953 41 022 10502 11 126 238288 8537 5246 8876 6 364198 10832 22 407 18516 3331 389726 2476 4734 5644 0 15580 1315 3368 0 1132 8459 0 1356 0 732 3254 1315 4011 6506 0 14050 17134 26 596 0 8201 219495 Zu- und Abgänge Geldmarkt Die vergleichsweise hohen Zu- und Abgänge in der Anlagekategorie Geldmarkt sind hauptsächlich auf zwei Faktoren zurückzuführen: 1. In dieser Kategorie werden die kurzfristigsten Finanztransaktionen wie Devisenkäufe und -verkäufe, Call-Gelder, Festgelder usw. abgewickelt. 2. Über diese Kategorie werden sämtliche Käufe und Verkäufe der anderen Anlagekategorien (Aktien, Obligationen usw.) abgewickelt. Offene Devisentermingeschäfte Per 31.12.2013 hat der Pool zwei offene Devisentermingeschäfte. Es handelt sich um Terminverkäufe per Ende März 2014 von insgesamt 3 Mio. Euro gegen USD, zu einem Strike von 1.3754. Die Transaktionen sind in den Portfolios Aktien Ausland und Obligationen FW getätigt worden. Mit diesen Geschäften wird das strukturelle Euro-Übergewicht innerhalb der Portfolios gegenüber USD zu einem grossen Teil neutralisiert. Theoretischer Wert per 31.12.2013 in CHF (gerundete Devisenkurse des Custodians): Aktien Ausland Währung Betrag Wechselkurs CHF Wert CHF EUR 2 000 000.00 1.2255 2 450 947.30 USD 2 750 800.00 0.8894 2 446 423.98 Erfolg 4 523.32 Obligationen FW Währung Betrag Wechselkurs CHF Wert CHF EUR 1 000 000.00 1.2255 1 225 473.65 USD 1 375 400.00 0.8894 1 223 211.99 Erfolg 2 261.66 Geschäftsbericht 2013 31

Anhang Zahlen in 1 000 CHF 2 Forderungen 2013 2012 Forderungen 256 150 Forderungen gegenüber Nahestehenden 17 0 Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen (VKF) 11 0 Interkantonaler Rückversicherungsverband (IRV) 6 0 Sonstige kurzfristige Forderungen 239 150 Eidg. Steuerverwaltung Verrechnungssteuer 204 132 Eidg. Steuerverwaltung ausländische Quellensteuer 35 18 Als einfache Gesellschaft ist der Schweizerische Pool für Erdbebendeckung (Pool) kein Steuersubjekt. Es bestehen daher keine Verpflichtungen aus laufenden oder latenten Ertragssteuern. 3 Flüssige Mittel 2013 2012 Flüssige Mittel 57 32 326 Im Vorjahr beinhaltete diese Position mit 31.6 Mio. CHF den grössten Teil der Austrittsleistung der Gebäudeversicherung Bern (GVB). Dieser Betrag gelangte im Januar 2013 zur Auszahlung. 4 Anteil am Eigenkapital (Erdbebenvermögen) 2013 % 2012 % Anteil je Kantonaler Gebäudeversicherung (KGV) am Eigenkapital (Erdbebenvermögen) 194868 100.0 222952 100.0 Bern 0 40 731 18.3 Luzern 14 844 7.6 13 827 6.2 Nidwalden 2 182 1.1 2 069 0.9 Glarus 2 523 1.3 2 366 1.1 Zug 6 731 3.5 6 314 2.8 Freiburg 11 553 5.9 10 702 4.8 Solothurn 12 023 6.2 11 264 5.1 Basel-Stadt 11 814 6.1 11 136 5.0 Basel-Landschaft 12 328 6.3 11 676 5.2 Schaffhausen 4 006 2.1 3 741 1.7 Appenzell Ausserrhoden 3 375 1.7 3 164 1.4 St. Gallen 19 616 10.1 18 541 8.3 Graubünden 14 592 7.5 13 466 6.0 Aargau 27 255 14.0 25 419 11.4 Thurgau 11 579 5.9 10 889 4.9 Waadt 29 115 14.9 27 093 12.2 Neuenburg 7 677 3.9 7 130 3.2 Jura 3 655 1.9 3 424 1.5 Der Pool verfügt über kein festes Gesellschaftskapital. Gemäss Statuten (Art. 38 Abs. 3) hat eine austretende KGV Anrecht auf 80 % ihres Anteils am Eigenkapital (Erdbebenvermögen). Die GVB hat den Pool am 31. Dezember 2012 verlassen. Dies hat sich entsprechend auf das Eigenkapital (Erdbebenvermögen) ausgewirkt. Das hier ausgewiesene Eigenkapital entspricht dem Erdbebenvermögen gemäss Statuten. 32 Pool

Geschäftsbericht Pool Anhang Zahlen in 1 000 CHF 5 Rückstellung für Risiken in den Kapitalanlagen 01.01.2013 Bildung Verwendung Auflösung 31.12.2013 28315 0 0 4015 24300 01.01.2012 Bildung Verwendung Auflösung 31.12.2012 32070 0 0 3755 28315 2013 2012 Kapitalanlagen 31.12. 218 877 219 495 2013 2012 Soll-Rückstellung 31.12. 11,10 % 12,90 % Gerundet 24 300 28 315 davon in der Bilanz zurückgestellt 24 300 28 315 Rückstellungsbedarf 31.12. 0 0 Die Soll-Rückstellung beträgt dreimal die Standardabweichung am Bilanzstichtag. Die einfache bzw. dreifache Standardabweichung beträgt für das Jahr 2013 3,70 % bzw. 11,10 %. Für das Jahr 2012 betrug sie 4,30 % bzw. 12,90 %. 6 Rechnungsabgrenzungen (passiv) 2013 2012 Rechnungsabgrenzungen (passiv) 16 16 Verschiedene Projekte 2 1 Revisionsstelle 11 10 Diverses 3 5 Geschäftsbericht 2013 33

Anhang Zahlen in 1 000 CHF 7 Verbindlichkeiten 2013 2012 Verbindlichkeiten 6 688 Verbindlichkeiten gegenüber Nahestehenden 3 678 Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen (VKF) 0 27 Interkantonaler Rückversicherungsverband (IRV) 0 651 Kantonale Gebäudeversicherungen (KGV) 3 0 Sonstige Verbindlichkeiten 3 10 Verbindlichkeiten gegenüber Dritten 3 10 8 Übriger betrieblicher Ertrag 2013 2012 Übriger betrieblicher Ertrag 11 19 Es handelt sich um Zinserträge von flüssigen Mitteln, welche nicht dem Kapitalergebnis zuzuordnen sind. 34 Pool

Geschäftsbericht Pool Anhang Segmentinformationen 9 Technisches Ergebnis Zahlen in 1 000 CHF 2013 2012 Technisches Ergebnis 2 257 3 190 Das technische Ergebnis setzt sich wie folgt zusammen: Ertrag 2013 2012 Bern 0 5 078 Luzern 1 819 1 737 Nidwalden 266 256 Glarus 312 294 Zug 823 789 Freiburg 1 417 1 362 Solothurn 1 443 1 424 Basel-Stadt 1 425 1 397 Basel-Landschaft 1 478 1 459 Schaffhausen 490 474 Appenzell Ausserrhoden 409 404 St. Gallen 2 357 2 323 Graubünden 1 800 1 716 Aargau 3 339 3 194 Thurgau 1 398 1 369 Waadt 3 573 3 412 Neuenburg 947 895 Jura 449 427 Ertrag aus Versicherung (Einlagen der Mitglieder) 23 745 28 010 Ertrag aus Versicherung (Einlagen der Mitglieder) Die Höhe der Einlage ist abhängig vom Verhältnis des Versicherungskapitals des Mitglieds zum Versicherungskapital aller Mitglieder. Geschäftsbericht 2013 35

Anhang 9 Segmentinformationen Technisches Ergebnis (Fortsetzung) Zahlen in 1 000 CHF Aufwand 2013 2012 Prämienaufwand Rückversicherung 25 809 24 605 Verdiente Prämien für eigene Rechnung 2 064 3 405 Schaden- und Leistungsaufwand für eigene Rechnung 0 0 Starkbebennetz 0 35 EQ-Pool: Wie weiter? / EQ-Schweiz 2 14 Projekte 2 49 Personalaufwand 87 83 Verbandsaufgaben und Kommissionen 36 33 Raumaufwand 10 9 Büro- und Verwaltungsaufwand 9 10 Poolversammlung (PV) 5 3 Poolleitung (PL) 24 17 Revisionsstelle 11 10 Organe 40 30 Informatikaufwand 20 20 Betriebsaufwand für eigene Rechnung 204 234 Übriger betrieblicher Aufwand 0 0 Übriger betrieblicher Ertrag 11 19 Technisches Ergebnis 2 257 3 190 Personalaufwand Der Pool beschäftigt kein eigenes Personal. Er kauft sämtliche Leistungen ein. Diese werden mehrheitlich vom IRV erbracht. Die Verrechnung erfolgt aufgrund einer Stundenerfassung. Die Leistungen werden zu Selbstkosten weiterverrechnet. Raumaufwand, Büro- und Verwaltungsaufwand, Informatikaufwand Der Pool beteiligt sich anteilmässig am entsprechenden Aufwand des IRV bzw. der VKF. 36 Pool

Geschäftsbericht Pool Anhang Segmentinformationen 10 Ergebnis aus Kapitalanlagen Realisiert Nicht realisiert 2013 Realisiert Zahlen in 1 000 CHF Nicht realisiert 2012 Ergebnis aus Kapitalanlagen 6 758 13 339 Erfolg aus Geldmarkt 299 221 Zinsertrag 149 266 Kurs- und Devisengewinne 74 0 74 626 48 674 Kurs- und Devisenverluste 476 46 522 559 160 719 Erfolg aus Obligationen CHF 1005 3300 Zinsertrag 1550 1461 Kursgewinne 134 0 134 739 1158 1897 Kursverluste 94 2595 2689 58 0 58 Erfolg aus Obligationen FW 348 757 Zinsertrag 387 565 Kurs- und Devisengewinne 235 79 314 1279 1520 2799 Kurs- und Devisenverluste 386 663 1049 1601 1006 2607 Erfolg aus Aktien CH 3857 2993 Dividendenertrag 541 517 Kursgewinne 855 2961 3816 1315 2476 3791 Kursverluste 500 0 500 1315 0 1315 Erfolg aus Aktien Ausland 3027 3321 Dividendenertrag 419 586 Kurs- und Devisengewinne 1412 3864 5276 3368 4734 8102 Kurs- und Devisenverluste 1483 1185 2668 4011 1356 5367 Erfolg aus Immobilienfonds 0 800 Dividendenertrag 0 62 Kurs- und Devisengewinne 0 0 0 0 5644 5644 Kurs- und Devisenverluste 0 0 0 6506 0 6506 Erfolg aus Commodities 2116 400 Kursgewinne 475 0 475 1132 0 1132 Kursverluste 55 2536 2591 0 732 732 Geschäftsbericht 2013 37

Anhang Segmentinformationen 10 Ergebnis aus Kapitalanlagen (Fortsetzung) Zahlen in 1 000 CHF 2013 2012 Vermögensverwaltungsaufwand Kapitalanlagen 373 608 Personalaufwand 106 130 Verbandsaufgaben und Kommissionen 21 24 Raumaufwand 12 14 Büro- und Verwaltungsaufwand 12 17 Organe (PV, PL, Revisionsstelle) 48 46 Informatikaufwand 25 31 Betriebsaufwand Kapitalanlagen 224 262 Spesen, Courtagen, Gebühren 149 380 Retrozessionen 0 34 Ergebnis aus Kapitalanlagen vor Veränderung der Rückstellung für Risiken in den Kapitalanlagen 2743 9584 Veränderung der Rückstellung für Risiken in den Kapitalanlagen 4 015 3 755 Ergebnis aus Kapitalanlagen 6 758 13 339 Zielrendite 3,40 % 3,40 % Zielstandardabweichung (Risiko) 3,50 % 3,50 % Standardabweichung 31.12. (Risiko) 3,70 % 4,30 % Obere Bandbreite 5,25 % 5,55 % Untere Bandbreite 0,30 % 0,90 % Erzielte Rendite 1,41 % 4,30 % Veränderung der Rückstellung für Risiken in den Kapitalanlagen 1,83 % 1,71 % Vermögensverwaltungsaufwand in % des verwalteten Vermögens 0,17 % 0,28 % Rückstellung für Risiken in den Kapitalanlagen 01.01. 28 315 32 070 Veränderung 2013: 1,83 %; 2012: 1,71 % (in % der Kapitalanlagen) 4 015 3 755 Rückstellung für Risiken in den Kapitalanlagen 31.12. 24 300 28 315 Erzielte Rendite 1,41 % 4,30 % Benchmark 1,99 % 4,39 % Strategie 2013 10 % 3 % Geldmarkt Aktien Ausland 7 % 5 % 25 % Obligationen CHF Obligationen FW Commodities Aktien CH 50 % 38 Pool

Geschäftsbericht Pool Anhang Eventualforderungen Im Falle eines Erdbebens mit einer Schadensumme von mehr als 90 Mio. CHF wären die beteiligten Mitglieder gemäss einem Beschluss der Poolversammlung verpflichtet, bis zu 400 Mio. CHF an den Schweizerischen Pool für Erdbebendeckung (Pool) zu leisten. Die Verpflichtungen der einzelnen Mitglieder sind hier aufgeführt. Zahlen in Mio. CHF 2013 2012 Garantieverpflichtungen der Kantonalen Gebäudeversicherungen (KGV) 400.0 500.0 Bern (Austritt per 31.12.2012) 0.0 98.5 Luzern 30.6 30.5 Nidwalden 3.9 3.8 Glarus 4.5 4.5 Zug 13.0 12.9 Freiburg 23.3 23.3 Solothurn 24.0 24.5 Basel-Stadt 23.7 24.0 Basel-Landschaft 24.7 25.2 Schaffhausen 7.4 7.4 Appenzell Ausserrhoden 6.1 6.2 St. Gallen 40.9 41.8 Graubünden 30.1 30.0 Aargau 59.1 59.1 Thurgau 23.2 23.5 Waadt 63.6 63.4 Neuenburg 15.2 14.8 Jura 6.7 6.6 Eventualverbindlichkeiten Im Gegenzug wäre der Pool im Falle eines Erdbebens mit einer Schadensumme von mehr als 90 Mio. CHF verpflichtet, einen Betrag von bis zu 400 Mio. CHF an seine geschädigten Mitglieder zu leisten. Vorbehalten bleibt Art. 16 Absatz 3 der Statuten. Aussergewöhnlich schwebende Geschäfte und Risiken Es sind keine schwebenden Geschäfte, hängigen Rechtsfälle oder latenten Risiken bekannt. Transaktionen mit Nahestehenden Folgende Organisationen werden als nahestehend betrachtet: Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen (VKF), Interkantonaler Rückversicherungsverband (IRV), Präventionsstiftung der Kantonalen Gebäudeversicherungen (PS), Feuerwehr Koordination Schweiz (FKS) sowie alle Kantonalen Gebäudever sicherungen (KGV). Zwischen dem Pool und diesen Organisationen bestehen vielfältige Beziehungen personeller, rechtlicher und wirtschaftlicher Natur. Alle Geschäfte mit diesen Organisationen basieren in der Regel auf normalen Kunden-Lieferanten-Beziehungen und werden zu Marktbedingungen wie mit unabhängigen Dritten bzw. gemäss den gesetzlichen Bestimmungen abgewickelt. Ist dies nicht der Fall, werden die besonderen Bedingungen im Anhang erläutert. Es bestehen keine gegenseitigen Kapitalverflechtungen, Bürgschaften oder Garantieverpflichtungen. Alle natürlichen Personen, welche einen massgeblichen Einfluss auf das Geschäftsgebaren des Pools haben, werden ebenfalls als nahestehend betrachtet. Dabei handelt es sich in der Regel um die Mitglieder der Leitungsorgane, d.h. der Poolleitung und der Geschäftsleitung. Forderungen und Verbindlichkeiten sowie die wesentlichen Transaktionen zu nahestehenden Organisationen und Personen werden wie folgt separat ausgewiesen: Zahlen in 1 000 CHF Forderungen gegenüber 2013 2012 Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen VKF 11 0 Interkantonaler Rückversicherungsverband IRV 6 0 Verbindlichkeiten gegenüber 2013 2012 Vereinigung Kantonaler Feuerversiche rungen VKF 0 27 Interkantonaler Rückversicherungsverband IRV 0 651 Kantonale Gebäudeversicherungen KGV 3 0 Ertrag aus Versicherung (Einlagen der Mitglieder) 2013 2012 Kantonale Gebäudeversicherungen KGV 23 745 28010 Verrechneter Verwaltungsaufwand von 2013 2012 Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen VKF 39 48 Interkantonaler Rückversicherungsverband IRV 244 253 Geschäftsbericht 2013 39

Anhang Risikoexposition Der Pool ist folgenden Risiken ausgesetzt: Anlagerisiko Der Pool ist mit seinen Kapitalanlagen den Marktrisiken ausgesetzt. Diese sind: Zinsänderungsrisiko, Währungsrisiko, Kursänderungsrisiko, Gegenpartei- bzw. Ausfallrisiko. Er minimiert diese Risiken durch sorgfältige Titelauswahl, Diversifikation (Märkte, Währungen, Branchen) und den gezielten Einsatz von Absicherungsinstrumenten. Geschäftsrisiko Das Erdbebenrisiko sowie die daraus resultierenden Risiken beeinflussen das Ergebnis des Pools massgeblich. Ausfallrisiko Rückversicherung Der Pool kauft seine Deckung von 1.42 Mrd. CHF für ein erstes und 2.0 Mrd. CHF für ein zweites Ereignis auf dem weltweiten Rückversicherungsmarkt ein. Ein Ausfallrisiko entsteht für den Pool erst im Schadenfall. Um sein diesbezügliches Risiko zu diversifizieren, berücksichtigt er eine Vielzahl von Rückversicherern. Gemäss seinen Rückversicherungsrichtlinien überprüft er deren Bonität regelmässig anhand von Ratings. Eine Rückstellung für einen allfälligen Ausfall eines Rückversicherers würde im Schadenfall gebildet. Geschäftsumfeldrisiko Der Schweizerische Pool für Erdbebendeckung (Pool) ist eine einfache Gesellschaft. Mitglieder sind 17 Kantonale Gebäudeversicherungen (KGV). Der Pool ist somit abhängig von den geschäftspolitischen und wirtschaftlichen Überlegungen seiner Mitglieder. Diese können Einfluss auf Kapital, Einlagen, Ausschüttungen und Fortbestand nehmen. Operationelle Risiken Diese Risiken umfassen die Informatik, das Verhalten der Angestellten, die Rechtsaspekte und die Geschäftsprozesse. Risikomanagement und internes Kontrollsystem Der Pool verfügt über ein Risikomanagement, welches auf die oben erwähnten Risiken ausgerichtet ist. Die identifizierten Risiken werden periodisch überprüft und auf ihre Eintrittswahrscheinlichkeit und deren Auswirkungen beurteilt. Die periodische Risikobeurteilung, die vorgeschlagenen Massnahmen zur Vermeidung, Verminderung oder Überwälzung der Risiken werden durch die Poolleitung resp. durch die Geschäftsleitung genehmigt. Die Risikosituation wird kontinuierlich überwacht. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat die Poolleitung keine Risiken identifiziert, die zu einer dauerhaften oder wesentlichen Beeinträchtigung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Pools führen könnten. Um die Übereinstimmung des Jahresabschlusses mit den anzuwendenden Rechnungslegungsstandards und die Ordnungsmässigkeit der Unternehmensberichterstattung zu gewährleisten, hat die Poolleitung internen Vorkehrungen getroffen. Diese beziehen sich auf zeitgemässe Buchhaltungssysteme und Abläufe, auf die Erstellung des Jahresabschlusses, das Vieraugenprinzip, Funktionentrennungen sowie regelmässige Kontrollen und Berichterstattungen. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Die Poolleitung hat die vorliegende Jahresrechnung 2013 am 23. April 2014 genehmigt und zu Handen der Poolversammlung verabschiedet. Gemäss Statuten vom 14. Dezember 1993 (Stand 10. Oktober 2003) gehört die Genehmigung des Geschäftsberichts und der Jahresrechnung zu den unübertragbaren Befugnissen der Poolversammlung (Art. 20). Die Rechnung 2013 wird der Poolversammlung am 19. Juni 2014 zur Genehmigung unterbreitet bzw. vorgeschlagen. Es sind keine Ereignisse nach dem Bilanzstichtag bekannt, die einen massgebenden Einfluss auf die Jahresrechnung des Berichtsjahres hätten. Austritt der Gebäudeversicherung Bern (GVB) Die GVB hat den Pool am 31. Dezember 2012 verlassen. Dieser Austritt hatte folgende Konsequenzen: Das Eigenkapital nimmt um 32.6 Mio. CHF ab, die Garantieverpflichtung der GVB fällt weg und die Einlagen gehen zurück. Der Pool hat neu noch 17 Mitglieder. Um die Weiterführung des Pools unter den veränderten Bedingungen zu gewährleisten, wurden an der ausserordentlichen Poolversammlung vom 23. November 2012 folgende Beschlüsse gefasst: 1. Das Deckungsziel von 2 Mrd. CHF wird beibehalten. 2. Die Garantieverpflichtungen der Mitglieder werden von 500 Mio. CHF auf 400 Mio. CHF gesenkt. 3. Die Verpflichtung des Pools wird von 200 Mio. CHF auf 180 Mio. CHF gesenkt. Zur Deckung der Erdbebenschäden werden ab 2013 zuerst 90 Mio. CHF des Poolvermögens, dann 400 Mio. CHF der Garantieverpflichtungen und danach nochmals 90 Mio. CHF des Poolvermögens eingesetzt. Für Schäden ab 580 Mio. CHF wird Rückversicherungsdeckung eingekauft. Revisionsstelle und externe Experten An der Poolversammlung vom Juni 2010 wurde die Revisionsstelle Ernst & Young AG erstmals für das Geschäftsjahr 2010 gewählt. Die Wahl erfolgte für ein Jahr. Seither wurde sie dreimal wiedergewählt, letztmals an der Poolversammlung vom 27. Juni 2013. In den Jahren 2013 und 2012 erbrachte sie folgende Leistungen: 2013 TCHF 2012 TCHF Revision 25 25 Mitarbeitende Pool 2013 2012 Anzahl Vollzeitstellen im Jahresdurchschnitt 1.4 1.6 40 Pool

Geschäftsbericht Pool Antrag über die Verwendung des Gewinns (Jahresergebnisses) Zahlen in 1 000 CHF Gewinn (Jahresergebnis) 4 501 Zur Verfügung der Poolversammlung 4 501 Die Poolleitung beantragt der Poolversammlung, den Gewinn dem Eigenkapital (Erdbebenvermögen) zuzuweisen. Eigenkapital (Erdbebenvermögen) Total Gewinnreserven vor Gewinnzuweisung 10 367 Gewinnzuweisung 4 501 Total Gewinnreserven 14 868 Pflichtkapital 180 000 Total Eigenkapital (Erdbebenvermögen) 194 868 2013 2014 01.01. Geschäftsbericht 2013 41

Ernst & Young AG Belpstrasse 23 Postfach CH-3001 Bern Telefon +41 58 286 61 11 Fax +41 58 286 68 18 www.ey.com/ch An die Poolversammlung des Schweizerischen Pool für Erdbebendeckung, Bern Bern, 23. April 2014 Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung des Schweizerischen Pool für Erdbebendeckung, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung, Geldflussrechnung, Eigenkapitalnachweis und Anhang (Seiten 94 bis 111), für das am 31. Dezember 2013 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Verantwortung der Poolleitung Die Poolleitung ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit Swiss GAAP FER, den gesetzlichen Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist die Poolleitung für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich. Verantwortung der Revisionsstelle Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung ab - zugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsna chweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden. 42 Pool