Aus den Verhandlungen des Regierungsrates vom 1. Okt. 2013

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Telefon 055 646 60 11/12 Fax 055 646 60 19 E-Mail: staatskanzlei@gl.ch www.gl.ch Staatskanzlei Rathaus 8750 Glarus Aus den Verhandlungen des Regierungsrates vom 1. Okt. 2013 Klar negatives Budget 2014 Finanzplanaussichten angespannt Das Budget 2014 weist einen Aufwandüberschuss von 11 Millionen Franken aus. Der Finanzierungsfehlbetrag beträgt 16,6 Millionen Franken. Die Selbstfinanzierung beläuft sich auf 5,2 Millionen Franken, der Selbstfinanzierungsgrad beträgt 24 Prozent. Geplant sind Investitionen von 32,2 Millionen Franken. Auch der Finanz- und Aufgabenplan (FAP) 2015 2018 prognostiziert deutliche Aufwandüberschüsse zwischen 16,8 Millionen Franken (2015) und 3,5 Millionen Franken (2018) sowie Selbstfinanzierungsgrade zwischen 0 und 97 Prozent. Gegenüber dem Budget 2013 verschlechterten sich die Kennzahlen nochmals markant. Immerhin sind die Prognosen besser. 1. Budget 2014 Der Aufwandüberschuss erhöht sich gegenüber dem Budget 2013 um 10,3 Millionen Franken. Das betriebliche Ergebnis verschlechterte sich um 6,6 Millionen Franken auf 19,2 Millionen Franken, da die Erträge um 4 Millionen Franken tiefer (-1,3%) und der Aufwand um 2,6 Millionen Franken (+0,8%) höher ausfallen. Zudem wurden um das Ergebnis zu verbessern 2012 und 2013 Rücklagen von je 3,5 Millionen Franken aufgelöst. Solche stehen 2014 nicht mehr zur Verfügung. Das Finanzierungsergebnis ist mit 8,5 Millionen stabil, das operative Ergebnis beträgt somit -10,8 Millionen Franken. Bei den Kennzahlen erweisen sich diese mit Ausnahme des Selbstfinanzierungsgrades und des Selbstfinanzierungsanteils als ziemlich stabil und zeugen von einer doch soliden finanziellen Lage. Gestufte Erfolgsrechnung in 1 000 Fr. Rechnung Budget Budget 2014 2012 2013 2014-2013 Betrieblicher Aufwand 305 003 314 774 317 384 2 610 - Betrieblicher Ertrag 301 649 302 203 298 176-4 027 = Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit -3 354-12 572-19 209-6 637 + Ergebnis aus Finanzierung 7 345 8 628 8 453-174 = Operatives Ergebnis 3 991-3 944-10 755-6 811 + Ausserordentliches Ergebnis -3 285 3 285-216 -3 501 = Gesamtergebnis 706-659 -10 971-10 312 Der Personalaufwand enthält eine Lohnerhöhung von 1 Prozent. Acht Positionen führen zu Mindereinnahmen resp. Mehrausgaben von 22,7 Millionen Franken gegenüber dem Vorjahr, zwei Positionen entlasten um total 4,1 Millionen Franken. Damit resultiert eine Verschlechterung von 18,6 Millionen Franken. Das Budget 2013 sagt ein Defizit von mehr als einer halben Millionen Franken voraus. Um einen Aufwandüberschuss von gegen 20 Millionen Franken zu verhindern, werden diverse Massnahmen ergriffen, welche den Fehlbetrag auf 11 Millionen Franken begrenzen.

Grösste Veränderungen Budget 2014 gegenüber 2013 in Mio. Fr. Bereich 5,0 Mindereinnahmen aus Bundesfinanzausgleich (NFA) 3,5 Keine Entnahme aus Reserven 3,3 Mehrkosten für ausserkantonale Hospitalisationen 2,9 Kostenbeteiligung am Bauprojekt Linthal 2015 (Gründungsvertrag KLL) 2,8 Mehrausgaben für den öffentlichen Verkehr (Landsgemeindebeschluss 2012) 2,1 Mehraufwand Personal 1,6 Mehrausgaben für Sonderschulen 1,5 Mindereinnahmen Kantonssteuern (Senkung Steuerfuss von 54% auf 53%) 22,7 Total Verschlechterung in Mio. Fr. Bereich -2,1 Minderausgaben Prämienverbilligung (IPV) -2,0 Mehreinnahmen Passivzinsen/Vermögenserträge -4,1 Total Verbesserungen 18,6 Gesamtverschlechterung Kennzahlen zum Budget 2014 Erfolgsrechnung Der Aufwandüberschuss in der Erfolgsrechnung erhöht sich markant um mehr als 10 Millionen Franken. Ohne Auflösung von Reserven hätte bereits im Budget 2013 ein Aufwandüberschuss von 4,2 Millionen Franken resultiert. Investitionsrechnung Die Nettoinvestitionen fallen wegen der höheren Investition rund 4,6 Millionen Franken höher aus als im Vorjahr. Die grössten Nettoinvestitionen sind: Fassadensanierung Kantonsschule (4,5 Mio. Fr.), Wald und Naturgefahren (3,7 Mio. Fr.), Behinderteneinrichtungen (Glarnersteg, 3,4 Mio. Fr.), Landwirtschaft (1,2 Mio. Fr.), 2

Geschützte Operationsstelle/Rechenzentrum (1,6 Mio. Fr.) und Wasserbauten (1,2 Mio. Fr.). Selbstfinanzierung Die Selbstfinanzierung verschlechtert sich wegen dem gestiegenen Aufwandüberschuss markant und liegt neu bei 5,2 Millionen Franken. Finanzierung Der Finanzierungsfehlbetrag verschlechtert sich gegenüber dem Vorjahr wegen den höheren Nettoinvestitionen und der tieferen Selbstfinanzierung. Der Fremdkapitalbedarf von 16,6 Millionen Franken muss auf dem Kapitalmarkt beschafft und verzinst werden. Selbstfinanzierungsgrad Die höheren Nettoinvestitionen und die tiefe Selbstfinanzierung führen zu einer Verschlechterung um 43 Prozent gegenüber dem Vorjahresbudget. Für die langfristige Sicherung der Investitionsfinanzierung muss er über 100 Prozent betragen, im mittelfristigen Durchschnitt sollte er nicht unter 80 Prozent fallen. Da der Kanton in den vergangenen Jahren Selbstfinanzierungsgrade von teils weit über 100 Prozent erreichte, erscheinen 24 Prozent (Budget 2014) als vertretbar. Budgets 2014 in vergleichbaren Kantonen Kanton Erfolgsrechnung Nettoinvestitione n Finanzierung Selbstfinanzierungsgrad GL -11,0 Mio. Fr. 21,8 Mio. Fr. -16,6 Mio. Fr. 24% NW -1,6 Mio. Fr. 18,8 Mio. Fr. -18,0 Mio. Fr. 58% OW -2,1 Mio. Fr. 29,5 Mio. Fr. n.a. 6% SH -33,5 Mio. Fr. 28,4 Mio. Fr. -43,5 Mio. Fr. -53% SZ -97,0 Mio. Fr. 80,8 Mio. Fr. -105,9 Mio. Fr. n.a. TG -8,1 Mio. Fr. 74,2 Mio. Fr. -45,8 Mio. Fr. 38% UR +6,3 Mio. Fr. 21,9 Mio. Fr. -5,2 Mio. Fr. 76% 2. Finanz- und Aufgabenplan 2015 2018 Der Finanz- und Aufgabenplan 2015 2018 prognostiziert deutliche Aufwandüberschüsse und schlechte Finanzkennzahlen. Der Transferaufwand wird weiter steigen, während zumindest für 2015 und 2016 noch tiefere Zahlungen aus der NFA erwartet werden. Tabelle 1. Kennzahlen Budget 2014 und Finanz- und Aufgabenplan 2015-2018 Zur Entlastung von jährlich rund 5 Millionen Franken ab 2016 soll die sich in Erarbeitung befindliche Effizienzanalyse beitragen. Weitere Einsparungen werden aber wohl unumgänglich sein. Profitiert werden kann ab 2016 von Linthal 2015 mit neuen Erträgen aus der Beteiligung sowie ab 2017 von wieder steigenden Erträgen aus der NFA. Grössere Investitionsprojekte sind allenfalls mittels Bausteuerzuschlags zweckgebunden zu finanzieren. Die finanzielle Planung über vier Jahre ist mit Unsicherheiten behaftet. Deshalb wurden zu den Eingaben der Departemente mit einer Sensitivitätsanalyse die grössten Ertrags- und Aufwandpositionen variiert. Das pessimistische Szenario prognostiziert für die Finanzplanperiode durchwegs negative Kennzahlen. Das optimistische Szenario lässt ab 2017 auf positivere Ergebnisse hoffen. 3

Investitionen im Budget 2014 und im Finanz- und Aufgabenplan 2015-2018 wurden in einer Klausur des Regierungsrates priorisiert und gekürzt, wobei der gänzliche Verzicht die Ausnahme war. Einzelne Projekte konnten zeitlich verschoben werden, da die Planung noch nicht genügend fortgeschritten oder diese Vorhaben als nicht dringend erschienen. Die meisten Investitionen dürften aber mittel- bis langfristig trotzdem anfallen. Es gilt die finanzielle Situation und insbesondere die Verschuldung zu beachten. Um höhere Kosten für die Zukunft zu vermeiden, muss ein Investitionsstau verhindert werden. Nettoinvestitionen und Selbstfinanzierungsgrade 2011-2018 Nettoinvestitionen in 1'000 Fr. 30'000 25'000 20'000 15'000 10'000 5'000 0 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 Nettoinvestitionen Selbstfinanzierungsgrad 160% 140% 120% 100% 80% 60% 40% 20% 0% Selbstfinanzierungsgrad Beitritt zur Datenschutzstelle SZ/OW/NW Dem Landrat wird die ergänzte Vorlage Beitritt zur Datenschutzstelle SZ/OW/NW erneut unterbreitet. Das spruchreife Geschäft war bereits im Mai 2013 dem Landrat unterbreitet worden (vgl. Bulletin vom 21. Mai 2013). Mitte Juni 2013 forderte jedoch ein Postulat im Kantonsrat Schwyz die Abschaffung des kantonalen Datenschützers. Angesichts dieser neuen Ausgangslage machte es keinen Sinn, das Geschäft voranzutreiben. Ende September 2013 erklärte der Kantonsrat Schwyz das Postulat wenn auch knapp als nicht erheblich. Die Verzögerung ermöglichte die Vorlage mit den aktuellsten Budgetzahlen 2013 zu ergänzen. Die Vorlage sieht den Beitritt ab 1. Januar 2014 vor. Aufgrund übergeordneten Rechts (Eidg. Datenschutzgesetz, Schengen-Dublin-Abkommen) muss die sehr schlanke Organisation angepasst und der Datenschutz aus der kantonalen Verwaltung ausgelagert werden. Eine Nutzwertanalyse bestätigte den Beitritt zur Datenschutzstelle SZ/OW/NW als effizienteste Lösung. Allerdings steigen deswegen die Kosten von 25 000 bis 30 000 auf jährlich 60 400 Franken. 4

Beiträge aus dem Kulturfonds Für kulturelle Zwecke werden aus dem Lotteriefonds 31 Einzelpersonen oder Organisationen im dritten Quartal 2013 Beiträge von total 143 200 Franken gewährt oder als Defizitdeckung zugesichert; ein Gesuch wurde abgelehnt, eines sistiert. Durch den Regierungsrat werden bewilligt: Beitrag Defizitbeitrag (Zusicherung) Verein Gemeindestube Schwanden, Betriebsbeitrag Fr. 25'000 Kantonales Musikfest Glarus 2015 Fr. 10'000 Fr. 15 000 Diverses Die energierechtliche Bewilligung für den Bau des Kraftwerkes Doppelpower wird gestützt auf das Energiegesetz mit Bedingungen und Auflagen (Umweltverträglichkeit, Hochwasserschutz, Haftpflicht usw.) erteilt. Folgende Kreditüberschreitungen werden zulasten der Erfolgsrechnung 2013 bewilligt: Öl- und Chemiewehr (Ersatzanschaffungen, Unterhalt Stützpunkt) Fr. 53 100; Drucksachen Kantonspolizei (neue Ordnungsbussenverordnung) Fr. 23 000. Die Lieferung und Installation einer neuen Gegensprechanlage für die Kantonspolizei wird an die Bernegger Elektro AG, Glarus, vergeben. Personelles Als Leiterin des Rechtsdienstes und Ratsschreiber-Stellvertreterin wird Anina Weber, Bern, mit Stellenantritt per 1. März 2014 gewählt. Anina Weber verfügt über einen Abschluss als Juristin an der Uni Bern und steht vor dem Erwerb eines Doktortitels an der Uni Zürich mit einem Thema aus dem öffentlichen Recht. Sie ist 30-jährig und in der Bundeskanzlei als Leiterin des Projektes Vote électronique tätig. Sie verfügt aufgrund ihrer Ausbildung und beruflichen Tätigkeit über Erfahrung im öffentlichen Recht. Der Regierungsrat gratuliert David Gutzwiller, Obstalden, zum 15-Jahr-Dienstjubiläum als Lehrer an der gewerblichen Berufsfachschule Ziegelbrücke. Bild: Anina Weber Die nächste Regierungsratssitzung findet am 15. Oktober 2013 statt. 5