NEUES ENERGIEDIENSTLEISTUNGS- GESETZ (EDL-G) ZUR UMSETZUNG DER 2012/27/EU (EED) IN 2015

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Transkript:

KAPITELÜBERSCHRIFT NEUES ENERGIEDIENSTLEISTUNGS- GESETZ (EDL-G) ZUR UMSETZUNG DER 2012/27/EU (EED) IN 2015 Daniel Drott, TENAG GmbH, VIA Bremen, 27.01.2015 TENAG GmbH, alle Angaben ohne Gewähr. Diese Folien sind keine Rechtsberatung. www.tenag.de www.tenag.de 1

AGENDA Die EED (Energy Efficiency Directive) in Europa EU-Energieeffizienzrichtlinie 2012/27/EU Die Deutsche Umsetzung - EDL-G Energiemanagementsysteme nach DIN EN ISO 50001 Energieaudits nach DIN EN 16247-1 www.tenag.de 2

ENERGY EFFICIENCY DIRECTIVE (EED) AUSZUG AUS ARTIKEL 8, 2012/27/EU (DEUTSCHE FASSUNG) Aus 2012/27/EU, Artikel 8 Energieaudits und Energiemanagementsysteme www.tenag.de 3

ENERGY EFFICIENCY DIRECTIVE (EED) AUSZUG AUS ARTIKEL 8, 2012/27/EU (DEUTSCHE FASSUNG) Aus 2012/27/EU, Artikel 8 Energieaudits und Energiemanagementsysteme www.tenag.de 4

ENERGY EFFICIENCY DIRECTIVE (EED) AUSZUG AUS ARTIKEL 8, 2012/27/EU (DEUTSCHE FASSUNG) Aus 2012/27/EU, Artikel 8 Energieaudits und Energiemanagementsysteme www.tenag.de 5

ENERGY EFFICIENCY DIRECTIVE (EED) AUSZUG AUS ANHANG VI, 2012/27/EU (DEUTSCHE FASSUNG) Aus 2012/27/EU, Anhang VI Energieaudits und Energiemanagementsysteme www.tenag.de 6

DIE EU KMU DEFINITION NACH EMPF. 2003/361/EG KMU STATUS: AUCH KONZERNZUGEHÖRIGKEIT UND ÖFFENTLICHE HAND ZÄHLEN MIT Nicht-KMU sind immer Unternehmen, die mehr als 250 Vollzeitmitarbeiter bzw. einen Jahresumsatz von mehr als 50 Mio., bzw. oder eine Bilanzsumme von mehr als 43 Mio. vorweisen Angerechnet werden jedoch (ab einem Anteil von 25%) auch Gesellschafteranteile anderer Unternehmen somit sind Konzernbeteiligungen oftmals ein Grund für eine Einstufung als Nicht-KMU Wenn mehr als 25% des Stimmrechts durch Körperschaften öffentlichen Rechts oder auch öffentlichen Stellen kontrolliert werden, dann ist ein Betrieb ebenfalls ein Nicht-KMU Aus Die neue KMU-Definition, Europäische Kommission, basierend auf der Empfehlung 2003/361/EG der Kommission www.tenag.de 7

ENERGY EFFICIENCY DIRECTIVE (EED) ZUSAMMENFASSUNG DER ANFORDERUNGEN FÜR ALLE MITGLIEDSLÄNDER Nicht-KMU Unternehmen müssen ab dem 05. Dezember mindestens im 4 Jahres Turnus Energieaudits (nach EN 16247-1, bzw. Anhang VI der 2012/27/EU) oder Energiemanagementsystem Zertifizierungen nach ISO 50001 (unter Einbezug von Energieaudits) bzw. Umweltmanagement- Zertifizierungen, die Energieaudits beinhalten vorweisen Die Mitgliedsstaaten sind verpflichtet entsprechende gesetzliche Regelungen individuell zu schaffen und sicherzustellen, dass Energieaudits durchgeführt werden bzw. Energiemanagementsysteme eingeführt werden Die Mitgliedsstaaten sind in der Pflicht die Einhaltung der 2012/27/EU sicherzustellen, die in Artikel 8 konkrete Forderungen stellt. Zur Durchsetzung der Forderungen werden in mehreren Mitgliedsstaaten Strafgelder bzw. Ordnungsgelder mit Verstößen verbunden www.tenag.de 8

UMSETZUNG DER EED IN EUROPA BEISPIELE FÜR ORDNUNGSGELDER Frankreich (Decree 2013-1121): bis zu 2% des Jahresumsatzes des Unternehmens Österreich (EEffG, Effizienzpaket des Bundes): 10.000 bis 50.000 (hier geht es soweit, dass das Mutterunternehmen eines Betriebes in Österreich verpflichtet wird auf gesamter Unternehmensebene die Anforderungen zu erfüllen und dabei alle Standorte einzubeziehen ansonsten kann auch in diesem Fall eine Verwaltungsstrafe verhängt werden) Italien (DLGS 102): bei Nicht-Einhaltung 4.000 bis 40.000, bei unvollständiger Umsetzung 2.000 20.000 Die 2012/27/EU ist mittlerweile in mehreren EU Staaten in nationales Recht überführt worden. Darunter sind Großbritannien, Italien, Schweden, Österreich, Dänemark, Zypern und Malta. www.tenag.de 9

EED IN DEUTSCHLAND: NEUES EDL-G ENTWICKLUNG IN DEUTSCHLAND In Deutschland wird die Umsetzung der EED in einem neuen Energiedienstleistungsgesetz erfolgen (EDL-G) Der Entwurf dieses Gesetzes ist bereits auf der Internetseite des BMWI einsehbar die Einspruchsfrist der Verbände verstrich bereits und das neue EDL-G wurde bereits im Bundeskabinett besprochen Eine Verabschiedung des neuen EDL-G wird im Februar-März 2015 erwartet, die Umsetzungspflicht gilt jedoch für den 05.12.2015! www.tenag.de 10

EED IN DEUTSCHLAND: NEUES EDL-G KMU DEFINITION UND DIN EN 16247-1 Achtung! Ausgeschlossen werden nur KMU nach obiger Definition, Nicht-KMU jeder Branche fallen in die Verpflichtung des neuen EDL-G bzw. der 2012/27/EU in Artikel 8 (!!!) EDL-G, Kabinettsbeschluss vom 03.11.2014 www.tenag.de 11

EED IN DEUTSCHLAND: NEUES EDL-G ISO 50001 UND EMAS III Alternativen zu Energieaudits: ISO 50001 EMAS III EDL-G, Kabinettsbeschluss vom 03.11.2014 www.tenag.de 12

GEGENÜBERSTELLUNG RECHTL. MOTIVATIONEN MOTIVATIONEN FÜR ENERGIEAUDITS UND ENERGIEMANAGEMENTSYSTEMEN Besondere Ausgleichsregelung Spitzenausgleich (SpaEfV) European Energy Directive (EED) 66 EEG: 2014 seit 2009 55 EnergieStG und 10 StromStG 8 EDL-G: ab 05.12.2015 >5 GWh/a Strom: ISO 50001 oder EMAS III 1-5 GWh/a: Zertifizierung Alternatives System oder EN 16247-1 Ab 2015: ISO 50001 oder EMAS III, KMU: Alternatives System oder EN 16247-1 Nicht-KMU: EN 16247-1 (in BRD), ISO 50001 EMAS III (in BRD) www.tenag.de 13

GEGENÜBERSTELLUNG RECHTL. MOTIVATIONEN QUALIFIKATIONS- UND ZULASSUNGSANFORDERUNGEN ISO 50001 (für EEG, EED und Spitzenausgleich) DIN EN 16247-1 (für EEG, EED und Spitzenausgleich) DIN EN 16247-1 (speziell für EED) Einführung und interne Audits: qualifizierte Energiemanager und qualifizierte Dienstleister Durchführung des Energieaudits: qualifizierte Energieauditoren und qualifizierte Dienstleister Durchführung des Energieaudits: qualifizierte Energieauditoren und qualifizierte Dienstleister Zertifizierung: akkreditierte Zertifizierstellen mit zugelassenen Dritt- Parteien Audits Testierung: akkreditierte Zertifizierstellen mit zugelassenen Dritt- Parteien Audits Testierung: bei Energieaudits nicht nötig (aktueller Stand EDL-G) www.tenag.de 14

KAPITELÜBERSCHRIFT ENERGIEMANAGEMENTSYSTEME NACH ISO 50001 UND ENERGIEAUDITS NACH DIN EN 16247-1 FÜR DAS NEUE EDL-G 2015 www.tenag.de 15

MOTIVATIONEN FÜR EIN ENERGIEMANAGEMENTSYSTEM (ENMS) NACH DIN EN ISO 50001 www.tenag.de 16

MOTIVATIONEN FÜR EIN ENMS WARUM EIN ENMS EINFÜHREN? Mögliche Integrierung in bestehende Managementsysteme (bspw. ISO 14001, ISO 9001) zu einem IMS Kontinuierlicher Verbesserungsprozess Nachhaltigkeit durch Energieeffizienzsteigerung Imagevorteil gegenüber Dritten (Bsp.: Stakeholdern) Sicherung der Anforderungen durch das neue EDL-G und dem übergeordneten EED (Energy Efficiency Directive) www.tenag.de 17

MOTIVATIONEN FÜR EIN ENMS EFFIZIENZSTEIGERUNG DURCH DIE DIN EN ISO 50001 ISO 50001 (Managementsystem): Kontinuierlicher Verbesserungsprozess (kontinuierliche Verbesserung der Prozesse) www.tenag.de 18 Quelle: Österreichische Energieagentur 2007

Schnittmengen Gemeinsamkeiten der Systeme EnMS DIN EN ISO 50001 Einsparpotenzial Energieaspekte Umweltaspekte Energieplanung Klimaschutz Energieverbrauchsprognose Umweltleistung CO2- Detaillierte energiebezogene Minderungspotenzial Bewertung Energiedaten / Umweltdaten Energetische Leistung Energieeffizienz Verträge. Service QMS DIN EN ISO 9001 Reklamationen (Produkt) Qualität Rückverfolgbarkeit Politik, Ziele, Programme Kommunikation, Schulung, Audit, Bewusstsein Review Beschaffung, Design Rechtliche Aspekte Instandhaltung.. Dokumenten lenkung. Umwelterklärung (EMAS) Umweltbelastungen Notfallmanagement Anlagensicherheit Arbeitssicherheit Arbeitsschutz UMS DIN EN ISO 14001 EMAS OHSAS 18001 www.tenag.de 19

ELEMENTE EINES ENERGIEMANAGEMENTSYSTEMS PDCA ZYKLUS Kontinuierliche Verbesserung Energiepolitik Energieplanung Management Review Einführung und Umsetzung Kontrolle Überwachung, Messung und Analyse Internes Audit Korrektur und Vorbeugung www.tenag.de 20

ELEMENTE EINES ENERGIEMANAGEMENTSYSTEMS ZIELVERFOLGUNG Strategische Ziele: z.b. Steigerung der Energieeffizienz Strategische Ziele Operative Ziele: z.b. Senkung des Stromverbrauchs um 1% bezogen auf den EnPI kwh (Strom) / t (Fertigprodukt) Potential: Druckluftniveau senken, Kompressoren erneuern Aktionsplan: Senken des Druckniveaus um 1 bar durch Hr. XY bis 31.12., Prüfung anhand kwh/m³ zum nächsten EnMS Kreis Operative Ziele Potentiallisten und Aktionspläne (Zielverfolgung) www.tenag.de 21

ENERGETISCHE BEWERTUNG (4.4.3) ENERGETISCHE BEWERTUNG Bewerten der relevanten Energieverbräuche nach definiertem Bewertungsschema Fokus auf wesentliche Energieverbraucher / Einflussmöglichkeiten und ableiten von systematischen Ansätzen zur Verbesserung der Energieeffizienz Ableiten von spezifischen Kennzahlen auf Anlagenebene zur Erfolgskontrolle möglicher Maßnahmen Identifikation von Personen mit wesentlichem Energieeinfluss Phase1 Gap-Analyse: Systemlücken erkennen Phase 2 Umsetzung: Vorgabedokumente Energieeffizienz Phase 3 Ausbildung: Führungskräfte Schulungsplan Phase 4 Internes Audit: Systemprüfung Nacharbeiten Phase 5 Zertifizierung: Stufe 1 und Stufe 2 Audits www.tenag.de 22

ELEMENTE EINES ENERGIEMANAGEMENTSYSTEMS PRIORISIERUNG VON STANDORTEN UND ENERGIETRÄGERN Identifikation der energierelevanten Standorte und Energieträger Detailanalyse (Energetische Bewertung) an identifizierten Standorten und Zentralstellen mit Energieeinfluss Welche Energieträger sind relevant? Wo werden Einsparpotentiale gesehen? www.tenag.de 23

ELEMENTE EINES ENERGIEMANAGEMENTSYSTEMS ENERGETISCHE BESTANDSAUFNAHME 3 Energieeinsparpotentiale 1 Energieträger www.tenag.de 24 2 Energieverbraucher

ENERGETISCHE BEWERTUNG (4.4.3) IDENTIFIKATION DER WESENTLICHEN ENERGIEEINFLÜSSE ( ASPEKTE ) Punkte vergeben für Bewertung der Aspekte (1=gering,3=mittel,9=groß) Resultat: A,B,C: großer, mittlerer, geringer Handlungsbedarf Energieeinflüsse ( Energieaspekte ) Bewertungskriterien ANLAGE / MASCHINE Ermittlung (gemessen, berechnet, geschätzt) JAHRES- VERBRAUCH [kwh] Verbrauchsanteil Einsparpotential Einfluss durch Betrieb Summe Handlungsbedarf Extruder 1 gemessen 2.900.000,00 9 3 3 15 A Extruder 2 gemessen 2.540.000,00 9 3 1 13 A Extruder 3 gemessen 1.820.000,00 9 1 1 11 B Extruder 4 gemessen 2.720.000,00 9 3 1 13 A Extruder 5 gemessen 2.620.000,00 9 1 1 11 B Extruder 6 gemessen 2.740.000,00 9 1 1 11 B Extruder 7 gemessen 1.720.000,00 9 1 1 11 B Extruder 8 gemessen 1.920.000,00 9 1 1 11 B Extruder 9 gemessen 2.720.000,00 9 1 1 11 B Extruder 10 gemessen 2.500.000,00 9 1 1 11 B Formapparat 1 gemessen 200.000,00 1 3 1 5 C Formapparat 1 gemessen 200.000,00 1 3 1 5 C www.tenag.de 25

ENERGIEEFFIZIENZ-KATASTER ENERGIEEFFIZIENZRECHT Ermittlung bestehender Betreiberpflichten, der betroffenen Anlagen/Bereiche, der erforderlichen Maßnahmen und Zuordnung dieser Fokus ist hierbei das Energieeffizienzrecht, sowie bei Bedarf weitere Anforderungen die an Ihr Unternehmen gestellt werden Phase1 Gap-Analyse: Systemlücken erkennen Phase 2 Umsetzung: Vorgabedokumente Energieeffizienz Phase 3 Ausbildung: Führungskräfte Schulungsplan Phase 4 Internes Audit: Systemprüfung Nacharbeiten Phase 5 Zertifizierung: Stufe 1 und Stufe 2 Audits www.tenag.de 26

ELEMENTE EINES ENERGIEMANAGEMENTSYSTEMS IDENTIFIKATION VON GESETZEN, ABLEITEN VON PFLICHTEN www.tenag.de 27

ELEMENTE EINES ENERGIEMANAGEMENTSYSTEMS IDENTIFIKATION VON GESETZEN, ABLEITEN VON PFLICHTEN Zur praktischen Verfolgung rechtlicher Anforderungen ist eine Identifikation der betroffenen Bereiche und die daraus resultierende Handlungsvorgabe (Betreiberpflicht) hilfreich Relevante Gesetze sind z.b. die EnEV, das KWKG, EEWärmeG, BGV A3 www.tenag.de 28

AUS- UND WEITERBILDUNG SCHULUNGEN UND SENSIBILSIERUNG Ermittlung des Schulungsbedarfs in allen Werken (geschieht während Phase 1) und Konzeption von Schulungsmaßnahmen ( Top-Down ) Konzeption eines Sensibilisierungskonzeptes und Beginn der Umsetzung Ermöglichung der Eingabe von Verbesserungsvorschlägen durch Mitarbeiter des Unternehmens Phase1 Gap-Analyse: Systemlücken erkennen Phase 2 Umsetzung: Vorgabedokumente Energieeffizienz Phase 3 Ausbildung: Führungskräfte Schulungsplan Phase 4 Internes Audit: Systemprüfung Nacharbeiten Phase 5 Zertifizierung: Stufe 1 und Stufe 2 Audits www.tenag.de 29

INTERNES AUDIT INTERNES AUDIT UND MANAGEMENT-REVIEW Das Energiemanagement wird offiziell eingeführt Erstellung von Checklisten für interne Audits Erste interne Audits werden geplant und durchgeführt Als Ergebnis der Audits wird ein Bericht erstellt und aus diesem Maßnahmen abgeleitet Empfehlenswert (und übliche Praxis) ist, dass der interne Auditor eine Qualifikation für die Durchführung von Audits aufweist ( ISO 19011). Phase1 Gap-Analyse: Systemlücken erkennen Phase 2 Umsetzung: Vorgabedokumente Energieeffizienz Phase 3 Ausbildung: Führungskräfte Schulungsplan Phase 4 Internes Audit: Systemprüfung Nacharbeiten Phase 5 Zertifizierung: Stufe 1 und Stufe 2 Audits www.tenag.de 30

ZERTIFIZIERUNGSAUDIT ZERTIFIZIERUNGSAUDIT / DRITT-PARTEIEN AUDIT Das Zertifizierungsaudit ist der letzte Schritt auf dem Weg zum Energiemanagementsystem-Zertifikat. Es werden folgende Schritte durchlaufen: 1. Zertifizierungsaudit (durch Auditor) 1. Stufe 1 Audit: Dokumentenprüfung 2. Stufe 2 Audit: Wirksamkeitsprüfung / Systemprüfung 2. Zertifikatserteilung (durch Zertifzierungsstelle) 1. Jährlich: Überwachungsaudits (durch Auditor) 2. Alle 3 Jahre: Re-Zertifizierung (durch Zertifzierungsstelle) Phase1 Gap-Analyse: Systemlücken erkennen Phase 2 Umsetzung: Vorgabedokumente Energieeffizienz Phase 3 Ausbildung: Führungskräfte Schulungsplan Phase 4 Internes Audit: Systemprüfung Nacharbeiten Phase 5 Zertifizierung: Stufe 1 und Stufe 2 Audits www.tenag.de 31

ZEITACHSE EINER ENMS EINFÜHRUNG Phase1 Gap-Analyse: Systemlücken erkennen Phase 2 Umsetzung: Vorgabedokumente erstellen, Energieeffizienzanalysen, Energetische Bewertung Phase 3 + 4 Ausbildung: Schulung, internes Audit; Review Phase 5 Zertifizierung: Begleitung Zertifikatserteilung 1 Monat Interne Abstimmung 3 Monate (Energieeffizienzanalysen laufen parallel zu Phase 2 und enden in Phase 3) Festlegen von Organisation und Gremien 1 Monat Hinweis: ab 2013 gibt es keine Zeitvorgabe, die zwischen Management-Review und externem Audit liegt Politik Int. Audit / Review Aspekte & Personen mit Energieund Umwelteinfluss Schulungsplan Schulungen Audit St. 1 Potentialanalysen Audit St. 2 Erstellen von Arbeits- und Verfahrensanweisungen Erstellen eines Managementsystem-Handbuchs Implementierung von Kommunikationswegen www.tenag.de 32

MOTIVATIONEN FÜR EIN ENERGIEAUDIT NACH DIN EN 16247-1 www.tenag.de 33

MOTIVATIONEN FÜR EIN ENERGIEAUDIT WARUM EIN ENERGIEAUDIT DURCHFÜHREN? Analyse des Gesamtenergieverbrauches mit Blick auf Energieeffizienzsteigerungen Konkrete Umsetzung von Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz werden durch Energieaudit nach DIN EN 16247-1 empfohlen Transparenz über den Energieverbrauch Freie Wahl des Geltungsbereiches des Energieaudits Sicherung der Anforderungen durch das neue EDL-G und dem übergeordneten EED (Energy Efficiency Directive) www.tenag.de 34

ENERGIEKOSTENSENKUNGEN EFFIZIENZSTEIGERUNG DURCH ENERGIEAUDITS Quelle: Österreichische Energieagentur 2007 DIN EN 16247-1 (Energieaudit) Kein kontinuierlicher Verbesserungsprozess (Durchführung bei Kostensteigerungen) Vorgabe SpaEfV: jährliche Durchführung zum weiteren Erhalt des Spitzenausgleiches! www.tenag.de 35

ELEMENTE DES ENERGIEAUDITS NACH DIN EN 16247-1 DAS ENERGIEAUDIT IN PROZESSEN 1. Einleitender Kontakt 2. Auftaktbesprechung 3. Datenerfassung 4. Außeneinsatz 5. Analyse 6. Bericht 7. Abschlussbericht www.tenag.de 36

ELEMENTE DES ENERGIEAUDITS NACH DIN EN 16247-1 THEMENBEREICHE FÜR EIN ENERGIEAUDIT Druckluft (Bsp.: Lekagemessungen, Ultraschallmessung) Motoren (Bsp.: Motorenanalysen) Licht (Bsp.: Analyse der Beleuchtungstechnik) Wärme (Bsp.: Abwärenutzung) RLT (Bsp.: Potentialbewertung hinsichtlich Wartung und Inspektion) Lastgang (Bsp.: Lastmanagement, Spitzenlastmanagement) www.tenag.de 37

GEGENÜBERSTELLUNG DIN EN 16247-1 VS. ISO 50001 WELCHE SYNERGIEN BESTEHEN ZWISCHEN DEN SYSTEMEN? Management-Review, Energiepolitik Interne Audits Interne Audits Dokumentation, Vorgaben und Aufzeichnungen Kontrolle, Bewertung der Maßnahmen Planung, Umsetzung und Zielverfolgung www.tenag.de 38 Erfassung und Bewertung der Energieeinsparpotentiale Bestandsaufnahme des Energieverbrauchs und der Energieverbraucher DIN EN 16247-1 (Audit) für KMU: Kein kontinuierlicher Verbesserungsprozess Erfassung und Bewertung der Energieeinsparpotentiale Bestandsaufnahme des Energieverbrauchs und der Energieverbraucher ISO 50001 (Managementsystem) für KMU und NICHT-KMU: Kontinuierlicher Verbesserungsprozess

VORSTELLUNG UNSERER LEISTUNGEN UNSERE LEISTUNG FÜR SIE: GANZHEITLICHES ENERGIEMANAGEMENT Ob für Unternehmen und Organisationen in Deutschland oder auch anderen europäischen Ländern: wir unterstützen Sie gerne mit unserem Portfolio für die Anforderungen der 2012/27/EU. Dazu zählen: Aufbau, Pflege und Weiterentwicklung von Energiemanagementsystemen nach ISO 50001, sowie externe Dienstleistungen bis hin zu Externen Energiemanagement-Beauftragten für Ihr Unternehmen oder Ihre Unternehmensgruppe Durchführung von Energieaudits nach DIN EN 16247-1 mit zugelassenen und gelisteten Auditoren im jeweiligen EU Mitgliedsland Energiedatenerfassung und Energiemanagement-Software: wir konsolidieren Ihre Verbrauchsdatenbilanz, gerne international, multilingual und mit beliebig komplexen Konzern- bzw. Unternehmensstrukturen unsere Fachexperten können sicher helfen www.tenag.de 39

NOCH FRAGEN? KONTAKTIEREN SIE UNS! Daniel Drott, M. Sc. Leitung technischer Fachvertrieb TENAG GmbH Tel. 0611 / 262 395 09 daniel.drott@tenag.de info@tenag.de Kompetenzzentrum Energiemanagement: Platter Straße 158 65193 Wiesbaden www.tenag.de Vorstellung der TENAG auf total.de Impressum www.tenag.de 40