BIM TECHNOLOGIE AUSWIRKUNGEN AUF DIE PLANUNGS- UND NUTZUNGSPHASE 2014 HDR TMK, all rights reserved.
Seit 2008 Vorstandsbereichsleitung Infrastruktur, Technik und Dienstleistungen kbo Kliniken des Bezirks Oberbayern, Haar Franz Podechtl Dipl.-Ing. Medizintechnik Leitung kbo-vorstandsbereich 2000-2008 In verschiedene Leitungsfunktionen im Gesundheitswesen tätig 1995-2000 Entwicklungsingenieur in der herzchirurgischen Forschung Studium der Medizintechnik Holger de Groot MArch Architekt AKBW Regional BIM Director Seit 2013 Regional BIM Director, Architekt 2010-2013 BIM Manager, Projekt Architekt, TMK Stuttgart GmbH 2007-2009 Studium an der University of Auckland, Neuseeland Master of Architecture with First Class Honours Postgraduate Diploma in Architecture with Distinction 2003-2006 Studium an der Fachhochschule Hannover Vordiplom (FH) im Fachbereich Architektur 2001-2010 In verschiedenen Funktionen im Bauwesen tätig 2
Building Information Modeling Vorteile der BIM Technologie Bim Vereinbarungen (BxP) Zusammenfassung 3
BIM TECHNOLOGIE BUILDING INFORMATION MODELING 4
BUILDING INFORMATION MODELING ALLGEMEINE ENTWICKLUNG Entwicklungen im traditionellen Planungsprozess führen zu neuen Herausforderungen: q Baubegleitende Planung und häufige Änderungen aufgrund eines gestörten Bauablaufs q Hohe Flexibilität und Auswahl von Planungsvarianten q Geringe Prozessorientierung bzw. Orientierung nach Funktionen BIM führt zu einer nachhaltigen Veränderung der traditionellen Planungsmethoden! Generelle Verbesserung des Planungsprozesses durch die BIM Datenbank: q Verbesserte Teamarbeit (Zusammenarbeit und Koordination) q Verbesserte Planungsqualität und Produktivität q Verbesserter Erfassung von komplexen Zusammenhängen q Änderungen in der Planung für alle Beteiligten direkt verfügbar q Konsistente Auflistung von z.b. Massen und Stückzahlen 5
BUILDING INFORMATION MODELING DEFINITION VON BIM UND REVIT Kollaboration q Building Information Modeling (BIM) ist ein Prozess, der die Erstellung und Verwendung von intelligenten 3D Modelle zur Kommunikation und Information beschreibt. Produktivität Auswertung q Design, Visualisierung, Auswertung und Zusammenarbeit auf Basis von BIM Software Lösungen ermöglicht allen Projektbeteiligten eine Optimierung der Planung. Modellierung q Revit ist eine BIM fähige Software für Architekten, Ingenieure, Haustechniker, Designer und ausführende Unternehmen. q Es ermöglicht ein Gebäude und dessen Struktur sowie Komponenten 3D zu modellieren, 2D Details auszuarbeiten und nicht-grafische Informationen aus der Datenbank auszulesen. Planung Informationen 6
BUILDING INFORMATION MODELING BIM VS. TRADITIONELLE PLANUNG Aufwand Grundlagen Einfluss auf Kosten BIM Vorentwurf Entwurf Kostenvorteil Genehmigung Ausführung Traditionell Verzögerung Rechtsstreit Änderungskosten Betrieb Wartung Quelle: nach Patrick MacLeamy, HOK / Dr. Thomas Liebich, AEC3 Deutschland GmbH, 2013 7
BIM TECHNOLOGIE VORTEILE DER BIM TECHNOLOGIE 8
VORTEILE DER BIM TECHNOLOGIE FÜR DEN BAUHERRN UND DIE NUTZER q Bessere Kommunikation durch 3D Modelle (Planungsänderungen besser nachvollziehbar) q Bessere Koordination (minimiertes Projektrisiko, zuverlässigere Kosten- und Terminplanungen) q Bessere Kostensicherheit in der Ausführung und kostengünstigerer Betrieb q Bessere Projektsteuerung durch Fortschrittsverfolgung und Überwachung der Zielsetzungen Bauherr q Nachvollziehbare Visualisierung, Variantenuntersuchung und Prozesssimulation am 3D Modell q Erstellen einer modellbasierten Informationsdatenbank (Übergabe an das Facility Management) 9
VORTEILE DER BIM TECHNOLOGIE FÜR DIE ARCHITEKTEN UND INGENIEURE q Neue Möglichkeiten durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit q Verbesserung der Kommunikation in Entscheidungs- und Planungsprozessen q Verbesserung der Koordination in Entscheidungs- und Planungsprozessen q Verbesserung der Datenqualität durch ein redundantes Datenmanagement Planer q Klare modelbasierende Abgrenzung der Leistungen zwischen den jeweiligen Fachdisziplinen q Nachvollziehbare Variantenuntersuchung und Simulation am 3D Modell 10
VORTEILE DER BIM TECHNOLOGIE FÜR DIE AUSFÜHRENDE UNTERNEHMEN q Übernahme eines abgestimmten Datenmodells als Arbeitsgrundlage q Bessere Kostensicherheit durch modellbasierte Mengen- und Kostenermittlungen q Verbesserung der Mengen, Qualitäten und des Bauablaufs ermöglicht eine Risikominimierung q Multi-Dimensionale Modelle ermöglichen die 4D und 5D Simulation für die Ablaufplanung Unternehmer q 4D Modelle ermöglichen die Fortschrittskontrolle am Modell q Nutzung zur Automatisierung in der Vorfertigung (Fertigteilbau) 11
VORTEILE DER BIM TECHNOLOGIE FÜR DAS FACILITY MANAGEMENT q Übernahme eines vollständig abgestimmten Datenmodells als Arbeitsgrundlage q Vollständige Dokumentation mit baulichen und technischen Angaben q Bei Änderungen der gesetzlichen Grundlagen die Möglichkeit zur nachträglichen Überprüfung der Anforderungen q Bessere Grundlagen zur Einschätzung des Aufwands bei Sanierungs- und Umbaumaßnahmen Facility Manager q Aspekt der Informationsdurchgängigkeit zur Wiederverwendung der Informationen im Modell 12
BIM TECHNOLOGIE BIM VEREINBARUNGEN 13
BIM VEREINBARUNGEN BIM-RICHTLINIEN UND LEITFÄDEN Finnland Senate BIM Req / COBIM Norwegen Statsbygg BIM Manual Dänemark bips BIM Manual F102 Kanada AEC (CAN) BIM Protocol USA GSA BIM Guide NBIMS VA BIM Guide Singapur BIM Guide BIM Essential Guides Australien NATSPEC National BIM Guide UK AEC (UK) BIM Standards COBie-UK-2012 BSI PAS 1192-2 * BSI PAS 1192-3 * Deutschland BIM-Leitfaden für Deutschland ** V1.0 * Mindestanforderung BIM Level 2 ab 2016 Senate V1 COBIM V1 V1.0 V1.1 V1.2 V1.0 Revision V1.0 V0.9 Entwurf V1.0 V2.0 V1.0 V1.0 V2.0 V1.0 V1.0 V1.0 V2.0 Revision V1.0 V1.0 ** keine Richtlinie 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 14
BIM VEREINBARUNGEN ANFORDERUNGEN UND UMSETZUNG BIM Anforderungen: Auftraggeber BIM Umsetzung: Auftragnehmer q q q Projekt und BIM Ziele Art der BIM Ausführung Vorgaben zum Datenaustausch Entwicklung der BIM Vereinbarungen q q q Rollen und Aufgaben Kooperation und Prozesse Datenmanagementsystem q Vorgaben zum Datenmanagement q Software Lösungen q Qualität der BIM Ausführung q Qualitätsmanagement BIM Modelle Entwicklung Integration 15
BIM VEREINBARUNGEN PROJEKT UND BIM ZIELE Planungsspezifische Ziele q Projektorientierte Arbeitsteilung (BIM Level) Prioritäten im Projekt q Erstellung der Planungsunterlagen q Planungs- und Arbeitsoptimierung q Optimierung der Kosten BIM Vision q Kollisionsprüfung während der Planung q Erstellen eines qualifizierten Raumbuchs (COBie) q Generieren der Fenster- und Türlisten (COBie) 16
BIM VEREINBARUNGEN BIM AUSFÜHRUNG BIM Implementierung q Projektspezifische Implementierung q Vorgaben zur Koordination und Kommunikation q Definition von Rahmenbedingungen BIM Ausführungsmatrix q Auflistung der vereinbarten BIM Ausführungen nach LPH q Definition von zusätzlichen BIM Leistungen Modellinhalte q Definition und Vorgabe der Schnittstellen (MEA) q Definition der modelbasierenden Detailierungsgrade (LOD) 17
BIM VEREINBARUNGEN ROLLEN UND AUFGABEN Traditionelle Rollen und Aufgaben q Projektsteuerer q Projektleiter / Projektarchitekt BIM spezifische Rollen und Aufgaben q Regional BIM Director q Office BIM Manager q Projekt BIM Manager q Model Manager q BIM / CAD Technician q BIM Content Manager BIM Datenbank 18
BIM VEREINBARUNGEN KOOPERATION UND PROZESSE Bauherr Standortübergreifende Kooperation q Organigramm BIM Prozesse Facility Manager BIM Architekt q Prozessdiagramm q Vereinbarung Bau- Unternehmer BIM Datenbank Landschafts- Architekt Modellspezifikation q Modellstruktur q Datenablage und Koordination q Modellelementautoren (MEA) Baustellen- Leitung Management HLSE Planer Tragwerks- Planer q Detailierungsgrade (LOD 100-500) 19
BIM VEREINBARUNGEN DATENMANAGEMENT Übergabe von Daten und Dokumenten q Zu erbringende Leistungen q Social BIM / Non-Social BIM q Open BIM / Closed BIM Bestehende Vorgaben q Maßeinheiten und Koordinatensysteme q Namenskonventionen im Modell Standards q BIM Standards q CAD Standards 20
BIM VEREINBARUNGEN SOFTWARE Technologie und Infrastruktur q BIM-fähige CAD Software Lösungen q Virtual Desktop Infrastructure (VDI) q Social BIM (Autodesk Revit Server) Datenmanagementsystem (DMS) q Projektserver / Plattform q Namenskonventionen q Ablagestruktur / Archivierung Datenaustausch und Formate q RVT, NWD, IFC (2x3), DWG, DWFx, PDF, etc. 21
BIM VEREINBARUNGEN QUALITÄTSMANAGEMENT Qualitätskontrolle q Vorgaben zur Qualitätskontrolle q Termine zur Qualitätskontrolle Qualitätskontrollarten q Sichtprüfungen (grafische Informationen) q Prüfung der Parametrik (nicht-grafische Informationen) q Prüfungen der Entwurfsabsicht (Normen) q Vollständigkeitsprüfungen (Datenaustausch) Überprüfung der Modellintegrität q Kollisionsprüfungen (Entwurfskoordination) 22
BIM VEREINBARUNGEN GESAMTPROZESS BIM Anforderungen Auftraggeber BIM Umsetzung Auftragnehmer BIM Vereinbarungen (BxP) BIM Leistungen ü Allgemeine Projektinformationen ü BIM Modellübergabe ü BIM Ziele und Mehrwert im Projekt ü Nach BIM Übergabedefinition je Leistungsphase ü BIM Ausführung im Projekt ü Im vereinbarten Detailierungsgrad ü BIM Rollen und Aufgaben ü Im vereinbarten Format ü BIM Kooperationsstrategie ü BIM Qualitätsmanagement ü Technische Vereinbarungen (Software, Formate, etc.) --------------------------------------------- ü Referenziert Vereinbarungen zu Austausch & Prozessen ü Bestimmt BIM Leistungen BIM Datenaustausch ü BIM Modellumfang ü BIM Elemente ü Austauschformate BIM Prozesse ü Prozessabläufe ü Verantwortlichkeiten ü BIM Übergaben Quelle: nach AEC3 Deutschland GmbH, 2014 23
BIM TECHNOLOGIE ZUSAMMENFASSUNG 24
ZUSAMMENFASSUNG q Definition der BIM Richtlinien und Grundlagen q Definition der BIM Vereinbarungen (BxP) q Definition der BIM Ziele und der zu erbringenden Projektleistungen q Definition von neuen Rollen und Aufgaben ändert den traditionellen Planungsprozess q BIM Vereinbarungen (BxP) als verbindliche Vertragsanlagen 25
IMPRESSUM Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit! Kliniken des Bezirks Oberbayern Kommunalunternehmen Prinzregentenstraße 18 80538 München, Deutschland HDR TMK Planungsgesellschaft mbh Josef-Gockeln-Straße 10 40474 Düsseldorf, Deutschland