Investments in Private Equity Chancen, Wege und verbesserte Rahmenbedingungen für Investoren in Beteiligungskapitalfonds Thomas Jud AVCO Geschäftsführer Jörgen Hausberger AVCO Arbeitskreisleiter Investor Relations Gerhard Fiala AVCO
Gerhard Fiala Mag. Gerhard Fiala AVCO Vorstand, TecNet Equity Technologiebeteiligungs-Invest AG Ausbildung 1981-1986 HTL Mödling, Fachrichtung Elektrotechnik 1987-1994 Studium der Betriebswirtschaft, WU Wien Berufspraxis: 1988-1994 Erste Bank AG Wertpapierbereich 1994-1997 Creditanstalt Investment Bank AG Associate M&A Projekte Österreich und Osteuropa 1997-1999 Wiener Börse AG Direktor Beratung und Betreuung von Emittenten 1999-2002 Go Equity GmbH Partner seit 2000 seit 2002 AVCO Austrian Private Equity and Venture Capital Organisation Vorsitzender des Vorstands TecNet Company Technologie- und Beteiligungsmanagement AG Vorstand TecNet Equity Technologiebeteiligungs-Invest AG (Fondsvehikel) Vorstand
Neue PE/VC Fondsstrukturen in Österreich ZIELE Etablieren eines PE/VC-Fondsvehikels nach internationalem Vorbild im Rahmen eines eigenständigen Gesetzes, um die österreichische Beteiligungskapitalindustrie wettbewerbsfähiger zu machen und den PE/VC-Fondsstandort Österreich aufzuwerten. WESENTLICHE INHALTLICHE ELEMENTE UND VORTEILE FÜR INVESTOREN Rechtsform des Fondsvehikels KG oder K(E)G, die neben einer beschränkten Haftung für Investoren, hohe Flexibilität bei der Gestaltung bietet, der international üblichen LP-Struktur sehr ähnlich ist und damit auch das Einwerben internationaler Investoren erleichtert. Vorteile für Investoren Steuertransparenz, leichtes Umsetzen von take down Systemen (keine Kapitalerhaltung). Beteiligungsseite Vorteile für Investoren Investorenseite Vorteile für Investoren Steuerliche Aspekte Vorteile für Investoren Keine Einschränkung der Beteiligungsaktivitäten durch Beteiligungshöchstgrenzen (z.b. nur 49% der Unternehmensanteile), Brancheneinschränkungen, Internationalisierungsbeschränkungen etc. Beteiligungsaktivitäten können sich ausschließlich an der Investitionsstrategie und den Markterfordernissen orientieren, was die Performancechancen erhöht. Ausnahme von aufsichtsrechtlichen Bestimmungen nach BWG (Bankenkonzession) und WAG (Finanzdienstleistungskonzession), die auf den Schutz von Kleinanlegern gerichtet sind, für institutionelle Investoren aber kaum Nutzen stiften. Öffnen von Veranlagungsbestimmungen institutioneller Investoren durch Abstimmung auf das neue PE/VC Gesetz. Reduktion administrativer Kosten für PE/VC Fonds und Investoren: Ersparnis von Kosten für Aufsichtleistungen, die nicht auf den Bedarf institutioneller Investoren abgestimmt sind. Keine komplizierten Sonderkonstruktionen, um Veranlagungsbestimmungen zu entsprechen. Umsatzsteuerbefreiung der Management Fee, Körperschaftssteuerbefreiung von Erlösen aus dem PE/VC Fonds, die durch Beteiligungsveräußerung erzielt wurden. Umsatzsteuerbefreiung reduziert Steuerkosten für Investoren und Fondsmanagement gleichermaßen. Investoren erhalten den Hauptteil ihrer Erlöse aus dem PE/VC Investment (Erlöse aus Beteiligungsveräußerung) ähnlich wie im bisherigen MFAG Konzept steuerfrei. BISHERIGER VERLAUF UND AKTUELLER STAND Die derzeit in Österreich übliche Fondsstruktur ist die Mittelstandsfinanzierungs-AG MiFiG, die zwar steuerliche Vorteile bietet aber in anderen Bereichen nicht den internationalen Anforderungen des PE/VC-Geschäfts entspricht. Darüber hinaus ist die Europäische Kommission der Ansicht, dass die MiFiG dem EU Beihilfenrecht widerspricht und drängt daher auf ihre Abschaffung. Vor diesem Hintergrund hat die AVCO im Rahmen einer Arbeitsgruppe Vorschläge für eine alternative Fondsstruktur ausgearbeitet und diskutiert diese seit einigen Monaten mit dem BMF. Das BMF steht der Idee, neue Fondsstrukturen entlang der von der AVCO erarbeiten Grundlinien zu lancieren, positiv gegenüber. Derzeit werden Detailfragen zur Ausgestaltung der neuen Struktur besprochen. Ein ausführlicher Bericht ist am Konferenztisch erhältlich.