Stadt St.Gallen Rechnungsabschluss 2014. Medienkonferenz vom 5. März 2015

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Transkript:

Stadt St.Gallen Rechnungsabschluss 2014 Medienkonferenz vom 5. März 2015

Ausgangslage Budget 2014 Schwierige Ausgangslage Erstmals keine zusätzlichen Abschreibungen budgetiert Keine Reservebildung oder Rückstellungen Sparpaket Kanton kommt voll zum Tragen Anstieg der Verschuldung Finanzpolitische Herausforderung Finanzierung der hohen Investitionstätigkeit Kompensation Sparpaket Kanton Steuerfuss stabil auf 144 Prozent

Die wichtigsten Zahlen in Mio. in CHF Mio. Rechnung Budget Rechnung 2013 2014 2014 Gesamtertrag 551.0 553.6 558.8 Gesamtaufwand 552.1 559.9 558.0 Saldo LR - 1.2-6.2 + 0.8 Selbstfinanzierung 43.7 34.2 42.1 Nettoinvestition 61.9 58.8 45.5 Veränderung Verschuldung + 18.2 + 24.6 + 3.4

Kurzanalyse Vergleich zum Budget Laufende Einnahmen + 7.9 Mio. Konsumausgaben - 17.2 Mio. Verbesserung Rechnung ggü. Budget + 7.0 Mio. Zusätzlicher, nicht budgetierter Aufwand Einlage in Vorfinanzierung Pensionskasse Einlage in Vorfinanzierung Bahnhofplatz Einlage in Steuerausgleichsreserve Einlage in Spezialfinanzierung für Altstadt-, Ortsbild und Denkmalpflege Zusätzliche Abschreibungen Total 4.0 Mio. 6.0 Mio. 5.0 Mio. 1.0 Mio. 5.0 Mio. 21.0 Mio.

Kurzanalyse Gute Wirtschaftslage und Börse sowie Wachstum der Stadt, bringen vorteilhafte Ertragssituation Einkommens- und Vermögenssteuer über Budget und Vorjahr Ertrags- und Kapitalsteuern über Budget, unter Vorjahr Erfolgreiche Entlastungsmassnahmen und hohe Ausgabendisziplin Konsumausgaben unter Budget und unter Vorjahr Ergebnis ermöglicht Aufstockung von Vorfinanzierungen, Bildung von Reserven und zusätzliche Abschreibungen Moderate Zunahme der Verschuldung; aussergewöhnlich tiefe Nettoinvestitionen (Beitrag der Spühl Stiftung an das Naturmuseum, CHF 13.0 Mio.) und a.o. Abschreibungen

Fazit Abschluss besser als budgetiert Vom budgetierten Aufwandüberschuss zum Ertragsüberschuss dank Mehrerträgen und Minderaufwendungen Entlastungsmassnahmen zeigen Wirkung Kostenanstieg erstmalig gebrochen Handlungsfreiheit bewahrt Gute Eigenkapitalbasis bleibt intakt; infolge Ertragsüberschuss leicht höher als im Vorjahr Anlegen von zusätzlichen Rückstellungen und Reserven als Vorsorge Verschuldung leicht angestiegen Investitionstätigkeit konnte trotz zusätzlicher Abschreibungen nicht vollständig eigenfinanziert werden

Ertragsseite Laufende Rechnung wichtigste Positionen in CHF Mio. / Abweichungen vom Budget Laufende Steuern natürliche Personen 216.8 +2.8 Nachzahlung natürliche Personen 18.5 +7.5 Steuern juristische Personen 34.0 +0.5 Übrige eigene Steuern 21.2 +0.9 Entgelte 136.6 +1.1 Vermögenserträge 44.5-4.7 Grundstückgewinn- + Quellensteuer 21.5 +0.7 Laufende Einnahmen (Zunahme gegenüber Vorjahr +2.5%) 557.3 +8.0

Aufwandseite Laufende Rechnung wichtigste Positionen in CHF Mio. / Abweichungen vom Budget Konsumausgaben 488.0-17.2 Abschreibung Verwaltungsvermögen davon ordentliche Abschreibung davon zusätzliche Abschreibung 41.4 36.1 5.3 +0.9-4.3 +5.3 Einlagen in Spezial- und Vorfinanzierungen Gesamtaufwand (Veränderung gegenüber Vorjahr +5.9) 25.1 +16.8 558.0-1.8

Wichtige Ausgabenpositionen in CHF Mio. / Abweichungen vom Budget Personalaufwand 241.3-6.2 Sachaufwand 87.1-3.2 Zinsaufwand 16.9-3.3 Transfers / Beiträge 133.5-4.5

Investitionsausgaben brutto in CHF 1 000 90000 80000 70000 60000 50000 40000 30000 20000 10000 0 2014 1981 1984 1987 1990 1993 1996 1999 2002 2005 2008 2011 2014

Investitionen im Einzelnen Ausgewählte Grossprojekte in CHF Mio. - Digitale Telefonie (IP-Telefonie), Erneuerung 1.5 - ARAHofen, Bau Ableitung und Kleinwasserkraftwerk 5.9 - Sonnhaldenstr., Idda- bis Goethestr., Kanalinstandstellung 1.1 - ARA Hofen, 3. Sanierungsetappe zur Werterhaltung 2.1 - ARA Au, Umbauprojekt 1.9 - Bahnhofplatz, Personenunterführung West 4.0 - Bahnhofplatz, neuer Bushof und Neugestaltung 1.9 - Steinach, Rückhaltebecken Rütiweiher 1.3 - Bahnhofplatz 7 (Nebenbahnhof), Sanierung 1.7 - Werkhof Gartenbauamt mit Stützpunkt 7.8 - Historisches- und Völkerkundemuseum, Sanierung 2.2 - Lerchenfeld, bauliche Anpassung zur Curlinghallte 1.2 - Naturmuseum, Neubau, städtischer Anteil 5.6 - Primarschule Gerhalden, Innensanierung 1.1 - OZ Blumenau, Sanierung Hauswirtschaftstrakt 2.6 - Primarschule Spelterini, bauliche Anpassung 1.3 Total 43.2

Investitionsfinanzierung in CHF Mio. Abschreibung auf dem Verwaltungsvermögen Budget 2014 Rechnung 2014 40.4 41.4 Saldo Laufende Rechnung - 6.2 + 0.8 Selbstfinanzierung 34.2 42.1 Bruttoinvestition 75.2 67.4 Drittfinanzierung 16.4 21.9 Nettoinvestition 58.8 45.5 Verschuldung + 24.6 + 3.4 Selbstfinanzierungsgrad + 58.2 % + 92.5 %

Selbstfinanzierungsgrad in % Selbstfinanzierung in % der Nettoinvestition 140 120 100 80 60 40 20 0 2014 1981 1984 1987 1990 1993 1996 1999 2002 2005 2008 2011 2014

Nettoverschuldungsquotient in % Nettoverschuldung in Steuerprozenten 200 150 2014 100 50 0 1981 1984 1987 1990 1993 1996 1999 2002 2005 2008 2011 2014

Nettoschuld II in CHF Mio. 2012 2013 2014 Fremdkapital 902.3 994.9 984.5 Finanzvermögen -681.0-714.2-685.4 Nicht abzuschreibendes Darlehen des Verwaltungsvermögens -205.9-252.5-291.1 Nettoschuld II 15.4 28.1 8.0

Geldflussrechnung in CHF Mio. 2014 2013 2012 Cash flow aus betrieblicher Tätigkeit +75.6-37.0 +53.9 Cash flow aus Investitionen -84.2-104.9-109.6 Cash flow aus Finanzierungstätigkeit +1.4 +152.4-46.9 Zunahme / Abnahme flüssiger Mittel -7.2 +10.5-102.6

Ausblick 600.0 500.0 400.0 300.0 200.0 Konsumausgaben Personalaufwand Sachaufwand Transferausgaben Erträge 100.0 0.0 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 B2015

Ausblick Strukturelles Defizit mittelfristig weiter abbauen Ausgaben unter Kontrolle halten Konsequenzen aus Euro Abwertung (rückläufiger Steuerertrag, Anstieg Arbeitslose usw.) Unternehmenssteuerreform III (geringerer Steuerertrag) Sparpaket Bund (evtl. Auswirkungen auf Gemeinden) Eigenfinanzierung erhöhen, Verschuldung wieder abbauen Ertragskraft stärken Entwicklung (Arbeitsplätze, Bevölkerung) der Stadt sicherstellen Investitionsplafond halten; wichtige Investitionsbedürfnisse realisieren Schulbauten, Bahnhofplatz, Marktplatz, Infrastruktur Steuerfusserhöhung vermeiden

Finanzpolitik ist und bleibt gefordert!