Nachhaltigkeit bei Coop. Irene Kaufmann, Vizepräsidentin des Verwaltungsrates Coop Zürich, 29. Oktober 2012



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Transkript:

Nachhaltigkeit bei Coop Irene Kaufmann, Vizepräsidentin des Verwaltungsrates Coop Zürich, 29. Oktober 2012

Agenda 1. Vorstellung Coop-Gruppe 2. Aspekte der Unternehmensethik bei Coop 3. Relevanz der Nachhaltigkeit für Coop 4. Strategiekonzept Nachhaltigkeit Coop 4.1 Nachhaltige Sortimentsleistung bei Coop 4.2 Ressourceneffizienz und Klimaschutz 4.3 Mitarbeitende und Gesellschaft 5. Zur Umsetzung des Strategiekonzepts Nachhaltigkeit 2

Coop Verkaufsformate 3

Coop Verkaufsformate (1/2) Coop Über 800 Supermärkte und Megastores in der ganzen Schweiz. Coop City Die zweitgrösste Warenhauskette der Schweiz. Coop Bau+Hobby Der führende Schweizer Baumarkt. Coop@home Der Online-Supermarkt mit der grössten Auswahl und persönlicher Lieferung an die Wohnungstüre. 4

Coop Verkaufsformate (2/2) Coop Mineraloel Mit einem weiten Netz von Coop Tankstellen Marktführer in der Schweiz. Coop Pronto Die Nummer eins auf dem schweizerischen Convenience-Markt. Coop Restaurant Für tägliche Gaumenfreuden zu fairen Preisen. Coop Vitality Apotheken Alles, was der Gesundheit gut tut: von rezeptpflichtigen Arzneimitteln bis zur Schönheitspflege. 5

Coop Verkaufsstellen - Fachgeschäfte (1/2) Toptip Das kompetente Einrichtungshaus. Lumimart Die Nummer eins im Lichtmarkt der Schweiz. Import Parfumerie Der führende Fachdiscounter im Parfüm-, Pflege- und Maquillage-Markt. The Body Shop Das natürliche und nachhaltige Kosmetikunternehmen. 6

Coop Verkaufsstellen - Fachgeschäfte (2/2) Christ Uhren & Schmuck Die grösste Bijouteriekette. Interdiscount Die Schweizer Nummer eins im Unterhaltungselektronikmarkt. Dipl. Ing. Fust AG Und es funktioniert: Nummer eins bei Elektro-Haushalt und beim Umbau Ihrer Küche oder Ihres Badezimmers. microspot.ch Der führende Online-Anbieter für Unterhaltungselektronik und Haushalt. ITS Coop Travel Der Reiseveranstalter von Coop und Rewe in der Schweiz die Nummer eins im Direktverkauf von Badeferien. 7

Unsere Produktionsbetriebe Das Nachhaltigkeit Unternehmen bei Coop Zürich, 29. Oktober Oktober 2012 2010 8 8

Unsere Produktionsbetriebe (1/2) Bell Der Leader unter den Schweizer Fleischverarbeitern mit 27 Produktionsbetrieben in der Schweiz und in Europa. Swissmill Die grösste Getreidemühle der Schweiz. Pasta Gala Teigwaren aller Art. Chocolats Halba Tafelschokolade, Pralinen und Schokoladensnacks. Reismühle Brunnen Veredelung von Reisspezialitäten aus aller Welt. 9

Unsere Produktionsbetriebe (2/2) Nutrex Verschiedenste Essigprodukte. Sunray Rohwaren wie Nüsse, Trockenfrüchte, Kräuter und Gewürze, Speiseöle, Backzutaten, Dessert- und Backmischungen, Zucker. CWK-SCS CWK: Kosmetika, Wasch- und Reinigungsprodukte für private Endverbraucher. SCS: Wasch-, Reinigungs- und Hygieneprodukte für Grossverbraucher. Pearlwater Mineralquellen Natürliches Mineralwasser aus den Walliser Alpen. 10

Aktiv im Abhol- und Belieferungsgrosshandel 11

Aktiv im Abhol- und Belieferungsgrosshandel (1/2) Transgourmet Holding AG Die Transgourmet Holding AG hat ihren Firmensitz in Basel und ist im Abhol- und Belieferungsgrosshandel tätig. Fegro/Selgros Fegro/Selgros Cash & Carry bietet gewerblichen Kunden in insgesamt 82 Märkten in Deutschland, Polen, Rumänien und Russland ein komplettes Lebensmittel- und ein auf die Bedürfnisse zugeschnittenes Non-Food-Sortiment an. Prodega/Growa Schweizer Marktleader im Abholgrosshandel mit 27 Märkten an gut erreichbarer Lage und über 60 000 aktiven Kunden aus Gastronomie, Detailhandel und Gewerbe. 12

Aktiv im Abhol- und Belieferungsgrosshandel (2/2) Rewe-Foodservice Rewe-Foodservice ist Speziallieferant für Hotellerie, Gastronomie, Betriebsgastronomie und soziale Einrichtungen und mit über 35 000 Kunden Branchenführer in Deutschland. Transgourmet France Aktiv in Frankreich, beliefert das Unternehmen nicht nur Gastronomiebetriebe und soziale Einrichtungen, sondern auch Bäckereien und Patisseriegeschäfte und kommt so auf über 60 000 Kunden. Howeg Als führendes Unternehmen im Schweizer Gastro- Belieferungsgrosshandel mit rund 5 000 Kunden engagiert sich Howeg stark in der Nachwuchsförderung des Kochberufs. 13

Coop-Gruppe in Kürze Anzahl Verkaufsstellen Detailhandel 1 991 Verkaufsfläche Detailhandel am 31.12. in m 2 1 761 173 Anzahl Märkte CC Abholgrosshandel 109 Verkaufsfläche Märkte CC Abholgrosshandel am 31.12. in m 2 894 327 Gesamtumsatz in Mio. CHF 27 727 Anzahl Mitglieder am 31.12. 2 895 062 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 75 296 davon Transgourmet-Gruppe 22 818 (Werte 2011) 14

Entwicklung wichtiger Kennzahlen 2007-2011 2011 2010 2009 2008 Nettoerlös Mio. CHF 26,640 18,965 18,717 18,271 Betrieblicher Cash flow EBITDA in % vom NE 7.2 10.3 9.4 8.6 Betriebsergebnis EBIT in % vom NE 2.7 3.7 3.3 3.6 Eigenkapital in % der Bilanzsumme 41.1 43.8 43.6 43.7 * based on BAK market volume 15

Entwicklung der Coop Genossenschaft Definition der Genossenschaft nach Robert Owen (1751 1858) Vereinigung einer besonderen Art, die sich mehr auf Personen als auf Kapital stützt, nicht nur ein finanzielles, sondern auch ein moralisches Ziel hat ab ca. 1840: Bildung von Konsumvereinen zur Selbsthilfe der Arbeiterschaft während der Industrialisierung 1890: Gründung des Konsumverbandes VSK, später Coop Schweiz 1950: Höchststand an Genossenschaften: 572 seit 2001: eine einzige Genossenschaft Coop 16

Agenda 1. Vorstellung Coop-Gruppe 2. Aspekte der Unternehmensethik bei Coop 3. Relevanz der Nachhaltigkeit für Coop 4. Strategiekonzept Nachhaltigkeit Coop 4.1 Nachhaltige Sortimentsleistung bei Coop 4.2 Ressourceneffizienz und Klimaschutz 4.3 Mitarbeitende und Gesellschaft 5. Zur Umsetzung des Strategiekonzepts Nachhaltigkeit 17

Wichtige Aspekte der Unternehmensethik für Coop Compliance (Einhaltung der Gesetze und Richtlinien): Keine Korruption oder persönliche Bereicherung Führung Nachhaltigkeit 18

Auszug auf dem Coop Code of Conduct Persönliche Bereicherung - Die Angestellten von Coop sind verpflichtet, weder sich noch Dritten direkt oder indirekt Vorteile zu verschaffen, indem sie von Lieferanten oder anderen Personen, die mit einem Unternehmen der Coop-Gruppe in geschäftlicher Beziehung stehen, Provisionen, Darlehen, Geld oder andere Geschenke entgegennehmen, Vorzugspreise akzeptieren oder sich andere finanzielle Vorteile verschaffen, soweit diese über blosse Aufmerksamkeiten hinausgehen. - Wir bieten den Geschäftspartnern unsererseits keine Geschenke an. - Zu den Geschäftspartnern, die versuchen, durch Bargeld, Geschenke, Incentive-Reisen oder Ähnliches unsere Einkäufer zu beeinflussen, brechen wir unsere Beziehungen ab. 19

Führung Grundsatz Nummer 1 Wir führen durch Vorbild Wir gehen voran und leben Verantwortung vor Wir leben Ehrlichkeit und Offenheit vor Wir schauen hin Sozialkompetenz ist Teil unseres Führungsverständnisses Unsere Mitarbeiter/innen spüren unser positives Denken Wir sind aktive Botschafter/innen der Coop 20

Nachhaltigkeit als zentraler Begriff bei Coop Unter Nachhaltigkeit verstehen wir Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen dem Schutz der Umwelt, sozialer Verantwortung und Berücksichtigung wirtschaftlicher Aspekte als Basis für dauerhaften Geschäftserfolg. 21

Agenda 1. Vorstellung Coop-Gruppe 2. Aspekte der Unternehmensethik bei Coop 3. Relevanz der Nachhaltigkeit für Coop 4. Strategiekonzept Nachhaltigkeit Coop: 4.1 Nachhaltige Sortimentsleistung bei Coop 4.2 Ressourceneffizienz und Klimaschutz 4.3 Mitarbeitende und Gesellschaft 5. Zur Umsetzung des Strategiekonzepts Nachhaltigkeit 22

Nachhaltigkeit als Basis für den langfristigen Erfolg Nachhaltigkeit als Selbstverständlichkeit Coop hat eine doppelte Verantwortung in ökologischer, sozialer und gesellschaftlicher Hinsicht: als Unternehmen und als "Gatekeeper" des Konsums Nachhaltigkeit als Notwendigkeit Verschärfte Gesetzgebung im Bereich Nachhaltigkeit Kundinnen und Kunden erwarten Transparenz Gesellschaft erwartet ein Nachhaltigkeitsengagement Nachhaltigkeit als Chance Veränderte Konsummuster in Richtung eines grünen oder nachhaltigen Lebensstiles sind eine Chance sich am Markt mit entsprechenden Produkten zu profilieren und zu differenzieren 23

Statuten der Coop Genossenschaft Art. 2 Zweck 1 Der Zweck... beinhaltet die Förderung der wirtschaftlichen und sozialen Interessen ihrer Mitglieder in gemeinsamer Selbsthilfe sowie der Konsumentinnen und Konsumenten. Coop trifft die notwendigen Vorkehrungen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit und dadurch ihr langfristiges Bestehen gemäss marktwirtschaftlichen, ökologischen und ethischen Grundsätzen nachhaltig zu sichern. 24

Agenda 1. Vorstellung Coop-Gruppe 2. Aspekte der Unternehmensethik bei Coop 3. Relevanz der Nachhaltigkeit für Coop 4. Strategiekonzept Nachhaltigkeit Coop 4.1 Nachhaltige Sortimentsleistung bei Coop 4.2 Ressourceneffizienz und Klimaschutz 4.3 Mitarbeitende und Gesellschaft 5. Zur Umsetzung des Strategiekonzepts Nachhaltigkeit 25

Das Thema Nachhaltigkeit ist bei Coop tief verankert Unsere Erfolgspyramide 26

27

Strategiekonzept Nachhaltigkeit 28

Agenda 1. Vorstellung Coop-Gruppe 2. Aspekte der Unternehmensethik bei Coop 3. Relevanz der Nachhaltigkeit für Coop 4. Strategiekonzept Nachhaltigkeit Coop: 4.1 Nachhaltige Sortimentsleistung bei Coop 4.2 Ressourceneffizienz und Klimaschutz 4.3 Mitarbeitende und Gesellschaft 5. Zur Umsetzung des Strategiekonzepts Nachhaltigkeit 29

Pionierin mit nachhaltigen Produkten 30

Naturaplan Vision: qualitativ hochstehende Bio-Produkte zu fairen Preisen 1993 Joghurt Marketing-Gag? 2011 Über 1'600 Bio-Produkte Mit 48 % Marktanteil klare Schweizer Marktführerin 31

Nachhaltigkeits-Eigenmarken und -Gütesiegel Nachhaltigkeits-Eigenmarken nachhaltige Gütesiegel 32

Naturaplan Bio-Fisch und Aquakulturen Breites Sortiment an Bio-Fisch und Meeresfrüchten Alle Naturaplan Fische und Meeresfrüchte stammen aus Bio Suisse zertifizierten Zuchten. Mit etwa 45 Produkten hat Coop das weltweit grösste Angebot an Bio-Fischen und Meeresfrüchten. Naturaplan Bio-Crevetten Die konventionellen Crevetten-Aquakulturen im Mekong Delta zerstören die Mangrovenwälder Seit 2004 investiert Coop in Aquakulturen mit Bio- Crevetten. Eine Richtlinie schützt die Mangrovenwälder. 33

Coop Naturaline Philosophie und Grundsätze Naturaline sind Textilien aus Bio-Baumwolle: umwelt- und gesundheitsschonend hergestellt fair gehandelt über die ganze Textilkette sehr gut hautverträglich Unabhängige Kontrolle der gesamten Textilkette Förderprojekte in Indien und Tansania für die Bio- Baumwoll-Produzenten Vision CO 2 -Neutralität: Ganzes Naturaline Watte- und Textilsortiment CO 2 -neutral in der Herstellung 34

Pro Montagna Philosophie und Grundsätze Pro Montagna Produkte sind 100% authentische Qualitätsprodukte aus den Schweizer Bergen Produktion UND Verarbeitung finden in den Bergregionen statt Pro verkauftes Pro Montagna-Produkt geht ein kleiner Betrag an die Coop Patenschaft für Berggebiete Das Konzept Pro Montagna ist damit glaubwürdig und hat konkrete positive Wirkung auf die Berggebiete Fairtrade für Schweizer Bergregionen 35

Umsatzentwicklung der Kompetenzmarken 36

Risiken vermindern Unternehmenskommunikation (z.b. nh-bericht) Chancen nutzen Produkt / POS Kommunikation Nachhaltigen Konsum ermöglichen NH-Eigenmarken Produkte mit marketingorient. nh-mehrwert (Bsp. Gütesiegel MSC, Topten) Produkte mit eink.-orient nh-mehrwert (Bsp. 4C / RSPO) Standardprodukte Mindestanforderungen Sünden (eliminieren) 37

Qualitätsvereinbarung / RL nachhaltige Beschaffung 38

Den Level heben Mindestanforderungen für Standardprodukte 39

Business Social Compliance Initiative Der BSCI-Verhaltenskodex basiert auf den wichtigsten internationalen Konventionen zum Schutz der Arbeitnehmer, wie der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), der Menschenrechts-erklärung der UNO, dem UN Global Compact und den OECD-Richtlinien für multinationale Unternehmen. Die sozialen Kernanforderungen: Freiwillige Beschäftigung Keine Diskriminierung bei der Beschäftigung Keine Kinderarbeit Vereinigungsfreiheit und Tarifverhandlungen Existenzsichernde Löhne Keine überlangen Arbeitszeiten Menschenwürdige Arbeitsbedingungen Ein geregeltes Beschäftigungsverhältnis 40

Roundtable on Sustainable Palm Oil (RSPO) Palmöl bzw. Palmfett in über 1'000 Eigenmarkenprodukten Die 3'500 Tonnen Palmöl werden mit Zertifikaten abgedeckt (Book&Claim) Rund 1/4 ihres Bedarfs für Eigenmarken Food-Produkte importiert Coop via Nutriswiss AG nun von einer RSPO-zertifizierten Plantage (Identity Preserved). Coop will bis spätestens 2013 in allen Eigenmarkenprodukten 80% des Bedarfs mit nachhaltigem Palmöl decken. 41

kg CO2 eq. / kg product Flugware CO 2 -Fussabdruck am Beispiel Spargel GWP 100a 14 12 10 8 6 IP BIO 4 2 0 Schweiz Peru Schweiz Peru Bleichspargel Grünspargel 42

Ergebnisse Aber: Transport ist nicht immer ausschlaggebend... 43

Interne Analysen Optimierung des Sortimentes mit Ökobilanzen 44

Verpackungen Rückverfolgbarkeit Mobilität 45

Agenda 1. Vorstellung Coop-Gruppe 2. Aspekte der Unternehmensethik bei Coop 3. Relevanz der Nachhaltigkeit für Coop 4. Strategiekonzept Nachhaltigkeit Coop: 4.1 Nachhaltige Sortimentsleistung bei Coop 4.2 Ressourceneffizienz und Klimaschutz 4.3 Mitarbeitende und Gesellschaft 5. Zur Umsetzung des Strategiekonzepts Nachhaltigkeit 46

Ressourceneffizienz und Klimaschutz CO 2 -neutral bis 2023 Abfall und Recycling 47

Coop nimmt ihre Verantwortung für Klimaschutz wahr Zentrale Rolle von Unternehmen beim Klimaschutz Unternehmen müssen beim Klimaschutz eine zentrale Rolle einnehmen, da bei Produktion, Transport, Verkauf und Gebrauch von Produkten bzw. bei der Erbringung von Dienstleistungen CO 2 -Emissionen anfallen Mehrfache Verantwortung des Detailhandels Gatekeeper-Funktion bzgl. des Produktsortiments Sensibilisierung der Konsumenten für den Klimaschutz Beitrag zur klimafreundlichen Wertschöpfungskette eigene CO 2 -Emissionen in den Bereichen Produktion, Logistik, Verkauf und Verwaltung reduzieren EHI-Energiemanagement Award, Oktober 2012 48

Der Weg zur CO 2 -Neutralität: zuerst Reduktion, dann Kompensation «CO 2 -neutral bis 2023» heisst für Coop bis 2023 alle technisch möglichen und finanziell zweckmässigen Massnahmen zu ergreifen, um den absoluten CO 2 -Austoss so weit wie möglich zu reduzieren restliche CO 2 -Emissionen ab 2023 über geeignete Projekte zu kompensieren, d.h. jene Emissionen, die nur mit unverhältnismässigen Kosten oder gar nicht vermieden werden können 49

Von der Vision zum Programm Potenzial Potenzial der CO 2 -Reduktion durch Reduktion des Energiebedarfs und Einsatz erneuerbarer Energieträger erhoben Bewertung Programm Innovative Investitionsgrundsätze festgelegt Investitionsbewertung orientiert sich an der Nutzungsdauer einer Investition und antizipiert allfällig ansteigende Energiepreise Investitionsentscheid basiert nicht weiter auf Payback-Vorgabe, sondern auf Gegenüberstellung der CO 2 -Reduktionskosten und der alternativ anstehenden CO 2 -Kompensationskosten (Annahme von 150 CHF pro Tonne CO 2 ) Coop Abatement Cost Curve erstellt Massnahmenpaket verabschiedet, dass den absoluten CO 2 -Ausstoss bis 2023 um rund 50% gegenüber 2008 reduziert 50

CO 2 -Reduktionen bis 2023 51

Stand Umsetzung CO 2 -Massnahmen (1/2) (Stand Ende 2011) Neu- und Umbauten im Minergie-Standard 149 VST nach Minergie-Standard, davon 29 mit Zertifikat Einsatz von CO 2 zur Kühlung von Produkten 135 VST mit CO 2 als Kältemittel im Plus- und Minusbereich Einsatz von LED zur Beleuchtung 4 VST mit LED-Gesamtbeleuchtung, 135 VST mit LED-Teilbeleuchtung 33 Restaurants mit LED-Gesamtbeleuchtung 1 Impo-VST mit LED-Gesamtbeleuchtung über 4'000 beleuchtete Coop-Logos mit LED-Technologie Transportverlagerung von Strasse auf Schiene jährlicher CO 2 -Ausstoss der Warentransporte um 1'500 Tonnen reduziert durch UKV-Transporte mit Coop-eignem Bahnunternehmen 52

= unbegleiteter kombinierter Verkehr 53

Neue Logistikstrategie 2015+ Verlagerung Strasse Schiene Grosses Potential zur CO 2 -Einsparung liegt im UKV zwischen NVZ und VST Lieferanten Nationale Verteilzentralen Regionale Verteilzentralen Verkaufsstellen 2/3 1/3 < 90 km > 90 km 54

Stand Umsetzung CO 2 -Massnahmen (2/2) (Stand Ende 2011) Nutzung von Abwärme, Holz und Wärmepumpen Nutzung von Abwärme bei Nutrex, in Bananenreiferei, RZ/VZ Bern sowie diversen weiteren VZ und VST Holzfeuerung für Grossbäckerei Gossau Holzheizungen für diverse VST, z.b. Frick, Unterwasser, Martigny Wärmepumpen für diverse VST, z.b. Rheineck, Egg, Maggia, Vaduz CO 2 -arme Strombeschaffung Seit 2010 Deckung des gesamten Strombedarf mit 100% Wasserkraft Einsatz von Treibstoffen aus biogenen Abfällen Adaption der VZ-Tankstellen Aclens, Bern, Dietikon und Schafisheim für Betankung der Lastwagen mit Gemisch Diesel/Biodiesel Integration von Gas-Lastwagen in LW-Flotte 55

CO 2 -Emissionen [Tonnen] Absenkpfad CO 2 nach Unternehmensbereichen 160'000 140'000 120'000 100'000 80'000 Gesamt 60'000 40'000 Transport VST 20'000 0 VZ PB 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 56

CO 2 -Emissionen [Tonnen] Absenkpfad CO 2 nach Energieträger 160'000 140'000 120'000 100'000 80'000 Gesamt 60'000 40'000 20'000 0 Treibstoff Wärme Strom 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 57

Agenda 1. Vorstellung Coop-Gruppe 2. Aspekte der Unternehmensethik bei Coop 3. Relevanz der Nachhaltigkeit für Coop 4. Strategiekonzept Nachhaltigkeit Coop: 4.1 Nachhaltige Sortimentsleistung bei Coop 4.2 Ressourceneffizienz und Klimaschutz 4.3 Mitarbeitende und Gesellschaft 5. Zur Umsetzung des Strategiekonzepts Nachhaltigkeit 58

Mitarbeitende und Gesellschaft Arbeitgeber und Ausbildner Gesellschaft 59

Soziale Arbeitgeberin Aus- und Weiterbildung Sozialleistungen Vielfalt und Chancengleichheit Arbeitszeitmodelle + Work- Life-Balance Nachhaltigkeit nach Innen Entlohnung und Erfolgsbeteiligung Arbeitsschutz und Gesundheit 60

Nachhaltiges Sponsoring Coop Fonds für Nachhaltigkeit 61

Agenda 1. Vorstellung Coop-Gruppe 2. Aspekte der Unternehmensethik bei Coop 3. Relevanz der Nachhaltigkeit für Coop 4. Strategiekonzept Nachhaltigkeit Coop: 4.1 Nachhaltige Sortimentsleistung bei Coop 4.2 Ressourceneffizienz und Klimaschutz 4.3 Mitarbeitende und Gesellschaft 5. Zur Umsetzung des Strategiekonzepts Nachhaltigkeit 62

Integrierte Marken- und Unternehmenskommunikation 63

Nachhaltigkeit bei Coop Zürich, 29. Oktober 28. 2012 November 2011 64 64

65

Überblick Organigramm Verwaltungsrat Interne Revision Vorsitz der Geschäftsleitung Generalsekretariat Informatik/Produktion Kommunikation/Qualität/Nachhaltigkeit Personal/Ausbildung Direktion Retail Direktion Trading Direktion Marketing/ Beschaffung Direktion Logistik Direktion Finanzen/ Services Direktion Immobilien 66

Verankerung der Nachhaltigkeit in den Prozessen Nachhaltigkeitskennziffern im Strategie-Controlling Balanced Scorecard Integration in den Zielsetzungsprozess Reporting im Rahmen des Coop Geschäfts- und Nachhaltigkeitsberichtes Projektspezifische Wirkungsanalysen und Erfolgskontrollen 67

Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit 68