Lebensplanung junger Frauen



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Transkript:

Birgit Geissler/Mechtild Oechsle Lebensplanung junger Frauen Zur widersprüchlichen Modernisierung weiblicher Lebensläufe Unter Mitarbeit von Gudrun Braemer Deutscher Studien Verlag Weinheim 1996

Inhalt Vorwort des Herausgebers 9 Vorbemerkung 11 Einleitung 1 Ausbildung - Beruf- Partnerschaft - Familiengründung: soziale Anforderungen an junge Frauen heute 15 1.1 Die Modernisierung des weiblichen Lebenszusammenhangs 15 1.2 Berufliche Sozialisätion und Antizipation der künftigen Lebensweise 21 1.3 Lebensplanung - mit Blick aufweichen Lebenslauf? 25 1.4 Das junge Erwachsenenalter als Lebensphase und als Statuspassage 31 1.5 Lebensentwurf und Lebensplanung 35 2 Empirisch begründete Theoriebildung - Untersuchungsdesign und Forschungsmethoden - 40 2.1 Probleme einer empirisch begründeten Theoriebildung 40 2.2 Untersuchungsgruppe und Samplekonstruktion _ 42 2.3 Empirische Erhebung 46 2.4 Interview-Auswertung und Entwicklung von Kategorien 48 2.5 Fallvergleichende Interpretation und Typenbildung 51 2.6 Fallstudien 52 3 Spielräume für biographisches Handeln zwischen Lebensentwurf und institutioneller Steuerung 53 3.1 Biographisches Handeln und sozialer Kontext 54 3.2 Die Kategorien der Analyse im Überblick 55 3.3 Lebensentwurf und Verortung im Geschlechterverhältnis 56 3.4 Handlungsleitende Orientierungen für Beruf, Partnerschaft und Familie 60 3.5 Kompetenzen des Handelns und Planens 70 3.6 Die Analyse der sozialen Kontextbedingungen 73 4 Lebensplanung empirisch: Fallstudien und Rekonstruktion der Typen 76 4.1 Der Aufbau des empirischen Teils und die Darstellungsform Fallstudie 76 4.2 Die Darstellungsform: Rekonstruktion des Typus' 78 4.3 Die Typen der Lebensplanung im Überblick 80

5 / Balance von Beruf und Familie I - Der Typus der doppelten Lebensplanung - 81 5.1 > "Allein das ganze Rollenspiel hat sich ja auch verändert." i - Das Moratorium 'junges Erwachsenenalter' 81 5.2 I "Die schönste Zeit, die man mit dem Kind verbringen kann, so zugucken, \ wie's groß wird" - Doppelte Lebensführung und biographische Zeitknappheit 93 5.3 Die doppelte Lebensplanung: Die Konstruktion eines biographischen Gleichgewichts von Familie und Beruf 104 (1) Der Sinn der Berufswahl 104 (2) Berufsziele und materielle Selbständigkeit im jungen Erwachsenenalter 107 (3) Die Spannung von Autonomie und Bindung in der Partnerbeziehung 108 (4) Das Geschlechterverhältnis vor der Familiengründung 110 (5) Das Lebenslauf-Modell der doppelten Lebensplanung 114 (6) Die Antizipation der Familienphase: den richtigen Zeitpunkt finden 115 (7) Mutterschaft und der Umgang mit Kindern 118 (8) Modernisierung des Frauenlebens und widersprüchliche Leitbilder 121 (9) Die Grenzen der Planung und der Sinn des Berufs in der Familienphase 122 (10) Die Übernahme der Hausarbeit und die Grenzen der Gleichheit 125 (11) Die einseitige Modernisierung des Frauenlebens 127 XI2) Resümee 129 6 Dasein für die Familie: traditionelle und neue Lösungen - Die beiden Typen der familienzentrierten Lebensplanung - 131 6.1 I "Frauen müssen schön sein" - Das Lob traditioneller Weiblichkeit 131 6.2 "Ich hab' mich ja inzwischen selber auf 'n Teppich zurückgeholt..." - Von der doppelten zur familienzentrierten Lebensplanung 141 6.3 j Die traditionell familienzentrierte Lebensplanung: Eine anachronistische j Perspektive? 150 j (1) Nach der Schule 'irgendeine' Berufsausbildung 151 I (2) Liebe und Ehe als Statuspassage in das Erwachsenenleben 153 j (3) 'Weibliche Arbeitskraftperspektive' und die Suche nach dem Lebensj partner 156 (4) Die Natur der Frau: Verortung im traditionellen Geschlechterverhältnis 160 (5) Planungsprobleme in der vorfamilialen Lebensphase 163 (6) Das Familienmodell und die Bedeutung der Mutterschaft 163 K (7) Resümee. 167 6.4 "... einerseits Karriere, andererseits Kinder" - Die Optionen der Frau 168 6.5 Die modernisiert familienzentrierte Lebensplanung: Die Erweiterung der weiblichen Normalbiographie um Ausbildung und Beruf 178 (1) Der Anspruch auf Gleichheit 17 8

(2) Berufsfindung unter dem Vorzeichen späterer Familiengründung 180 (3) Autonomie und Bindung im jungen Erwachsenenalter 181 (4) Identität als berufstätige Frau - auf Zeit 184 (5) Der Wert der Aufgaben in der Familie und der Lebenslauf'der Frau 186 (6) Kompetenzen des Handelns und Planens 188 V (7) Resümee 189 7 Arbeiten wie ein Mann - Der Typus der berufszentrierten Lebensplanung - 191 7.1 "Kinder, das ist sowieso nicht so das, was ich mir vorstelle" - Die Suche nach Unabhängigkeit 191 7.2 "... Da hab' ich mich entschieden, daß das Leben nicht nur aus Arbeit besteht" - Berufliches Engagement und Ambivalenz des Kinderwunsches 206 7.3 Die berufszentrierte Lebensplanung: Eigenes Einkommen ein Leben lang 217 (1) Der ungeebnete Weg zur lebenslangen Berufstätigkeit 217 (2) Einkommen und Selbstbestimmung als Bezüge zur Arbeit 221 (3) Selbständigkeit und Gleichheit in der Partnerschaft 225 (4) Die private Zukunft: zum Leben einer Frau gehört (k)ein Kind 226 (5) Die berufliche Zukunft: Kontinuität und Karriere 229 (6) Die Leugnung der Geschlechterdifferenz 231 Resümee ' 233 8 Ein neues Verhältnis von Arbeit und Leben - Der Typus der individualisierten Lebensplanung - 235 8.1 "Ich habe gewählt, hier zu sein und das Leben so zu leben" - Individualisierung und Selbstverantwortung 235 8.2 Die individualisierte Lebensplanung: weder ein weiblicher noch ein männlicher Lebenslauf 248 (1) Berufsfindung unter dem Vorzeichen der Selbstbestimmung 249 (2) Die Kritiken der Eindimensionalität des Berufslebens 250 (3) Biographische Diskontinuität und Flexibilität 251 (4) Persönliche Autonomie und Gestaltung der Partnerbeziehung 252 jji. (5) Kinderwunsch: individualisierte Entscheidung und bewußte Reflexion 254 (6) Die Suche nach einem neuen Geschlechterverhältnis 255 yjj) Resümee. 257 9 Verweigerung von Lebensplanung: Leben in kurzfristigen Arrangements 259 (1) Erwerbsarbeit als Zwang und die Suche nach dem ganz anderen 260 (2) Biographische Verläufe in Ausbildung und Beruf 262

(3) Die Suche nach einem eigenen Leben 263 (4) Kurze Zeitperspektive und Verzicht auf Planung 264 (5) Leben in der Gegenwart und 'Destrukturierung der Zeiterfahrung' 265 V (6) Resümee. 267 10 Biographische Strukturen im sozialen Wandel 269 10.1 Die Konstruktion neuer Lebenslauf-Modelle (Resümee und Vergleich der Lebensplanungstypen) 269 10.2 Zeitdimensionen des Lebens und institutionelle Steuerung 273 10.3 Familien-Modelle zwischen Tradition und Individualisierung 276 10.4 Soziale Herkunft, Schulniveau, Beruf und die Entwicklung von Lebensplanung 278 10.5 Schlußfolgerungen für die Beratungs- und Bildungsarbeit mit jungen Frauen 282 11 Tendenzen der Modernisierung des Geschlechterverhältnisses 287 11.1 (Un-)Gleichheit und Differenz im Geschlechterverhältnis 287 11.2 Die Zukunft des Frauenlebens: Dominanz des Erwerbssystems oder doppelte Vergesellschaftung 290 11.3 Sind Frauen 'Nachzüglerinnen' oder 'Vorreiterinnen' der Modernisierung? 297 Literaturverzeichnis 301