Handlungsfeld Straßenbau



Ähnliche Dokumente
Rückenwind für das Fahrrad? Aktuelle Ergebnisse zur Fahrradnutzung Nationaler Fahrradkongress 2009

Praxisforum 2011: Nahverkehrsplanung. Die Folgen des demographischen Wandels für den Nahverkehr und die Nahverkehrsplanung

Demografischer Wandel. Ausgangslage und Entwicklung

Analyse der betrieblichen Altersstruktur. Hartmut Buck, Bernd Dworschak, Alexander Schletz, Fraunhofer IAO

Das Mobilitätsverhalten der Wohnbevölkerung und das Verkehrsaufkommen LINZ

Gesamtverkehrsprognose 2025 Brandenburg Berlin

Verkehr und Demografie 2020: Aktuelle Erkenntnisse zum Verkehrsverhalten im Stadtverkehr und Möglichkeiten zur Abschätzung der künftigen Entwicklung

Das Mobilitätsverhalten der Wohnbevölkerung und das Verkehrsaufkommen LINZ - LAND

Das Mobilitätsverhalten der Wohnbevölkerung und das Verkehrsaufkommen FREISTADT

Alter der Mütter bei der Geburt ihrer Kinder

Das Mobilitätsverhalten der Wohnbevölkerung und das Verkehrsaufkommen SCHÄRDING

Das Mobilitätsverhalten der Wohnbevölkerung und das Verkehrsaufkommen ROHRBACH

Informationen aus der Statistik

Mobilität in Rheinhessen und Mainz

Daten und Fakten: Radwege an überörtlichen Straßen

Referenzstadttreffen Dresden, 29. Mai Modellrechnungen zur Verkehrsentwicklung 2020 Abschätzungen des Einwohnerverkehrs von Städten

Das Mobilitätsverhalten der Wohnbevölkerung und das Verkehrsaufkommen STEYR

Das Mobilitätsverhalten der Wohnbevölkerung und das Verkehrsaufkommen WELS - LAND

Mobil bleiben, Klima schonen?

KfW-Research. WirtschaftsObserver online. Öffentlicher Personennahverkehr - quo vadis? Nr. 25, Juli 2007.

Polizeipräsidium Tuttlingen

Weitere Explosion der Weltbevölkerung

Zwei Länder eine Verkehrsprognose

Die Schweizerische Sozialhilfestatistik im Kanton Glarus. Im Kanton Glarus sind ältere Personen zunehmend auf Sozialhilfe angewiesen

Abteilung Bevölkerungsfragen. Vereinte Nationen BESTANDSERHALTUNGSMIGRATION: EINE LÖSUNG FÜR ABNEHMENDE UND ALTERNDE BEVÖLKERUNGEN?

Impulsreferat Verkehr

YOGA IN ZAHLEN BDY. GfK SE Omnibus & Legal Research Nürnberg, September GfK 2014 Yoga in Zahlen September

Pressestatement. Peter Kammerer Stellv. Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern.

Trends im Verkehrsmarkt Detailergebnisse der Studie Mobilität in Deutschland. 4. VDV-Marketing-Kongress in Erfurt am 15. und 16.

Demografischer Wandel und ÖPNV

3.13 Prostata. Kernaussagen

So ist Österreich unterwegs : Mobilitätsverhalten im Wandel der Zeit

Alexandra Lang, Gabriele Ellsäßer

Mobilität in Deutschland Verkehrsaufkommen Struktur Trends

MiD Mobilität in Deutschland Kurzbericht Struktur Aufkommen Emissionen Trends. beauftragt vom

Mobilitätsuntersuchung für die Stadt Bayreuth: In aller Kürze

Demographie und Immobilien - Wie verändern sich Nachfrage, Angebot und Preise?

Kapitel 4: FLÄCHENVERBRAUCH

Lebensqualität für zukunftsfähige Städte und Dörfer. - Was kommt auf uns zu? - Was kann und muss man tun?

1.012 Erwerbstätige, Schüler und Studenten Erhebungszeitraum: 3. bis 11. Juli 2014 statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte

Hessisches Statistisches Landesamt. Hessen 2060

Gesellschaftliche Entwicklungstrends und ihre Folgen am Beispiel des demografischen Wandels

Kordonerhebung Wien in den Jahren 2008 bis 2010

Demographische Entwicklung in der Evangelischen Kirche der Pfalz Analysen - Zahlen Prognosen Schaubilder

Mobilität in Deutschland Datengrundlagen und Berechnung von CO 2 -Emissionen. ifeu-workshop am 26. November 2012 in Frankfurt

SrV Überblicksinformationen zu. Kennziffern der Mobilität für die Stadt Leipzig

Amt der Oö. Landesregierung Direktion Präsidium Information der Abt. Statistik. Vorausschätzung der oö. Privathaushalte nach Größe bis 2060

151. Eine Uhr braucht 6 Sekunden, um,,6" zu schlagen. Wieviel Sekunden braucht sie, um,,12" zu schlagen?

Verkehrsentwicklungsplan. Bürgerversammlung. Stadt Coesfeld. am in Coesfeld

MOBILITÄT 2030 UND PARKRAUMPOLITIK

Zuhause und unterwegs Kinderfragebogen

Workshop zur Gesamtfortschreibung des Regionalplans München Thema: Siedlung und Verkehr. Prognosen zur Verkehrsentwicklung

Meinungen zum Ausbau der A39

Das Fahrrad: Das neue Mobilitätsversprechen der Moderne

Gemeindedatenblatt: Bad Orb, St. (435001)

Gemeindedatenblatt: Lichtenfels, St. (635016)

Gesund im Job. Erhebungszeitraum: 3. bis 11. Juli 2014 statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte

Abschätzung der Klimawirkung von Verkehrsverlagerungen im Fernverkehr auf die Schiene

Wachstum und Demografie -

Unterwegs in Schaffhausen

Gemeindedatenblatt: Bad Hersfeld, Krst. (632002)

Voraussichtliche Entwicklung von Unfallanzahlen und Jahresfahrleistungen in Deutschland

Demographische Situation in Immerath. Überblick. Historische Bevölkerungsentwicklung

Bayerisches Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr

Trend zur späten ersten Mutterschaft

Was ist und bringt betriebliches Mobilitätsmanagement? Dieter Brübach, B.A.U.M. e.v.

Masterplan Mobilität Stadt Salzgitter. Ingenieurgemeinschaft Dr.-Ing. Schubert

Bedürfnisse älterer Menschen. Zukunft Alter in Uri / Fachtagung vom / Referat von Martin Mezger

Entwicklung der Privathaushalte bis 2025

Zukunft des Wohnens und der Pflege im Alter

BEVÖLKERUNGSPROGNOSE In den kommenden 15 Jahren schrumpft Niedersachsen um Einwohner

Hier eine Zusammenfassung des Gutachtens

Umfrage. Bürgerbeteiligung zur Ortsumgehungsstraße Waren an der Müritz. Ergebnisbericht. Juli TNS Emnid. Political Social

Schülerunfallgeschehen 2009

Zusammenhang zwischen durchschnittlicher Geschwindigkeit und Verbrauch l/100km?

Demographische Entwicklung in der Evangelischen Kirche der Pfalz Analysen - Zahlen Prognosen Schaubilder

Abschätzung des zusätzlich entstehenden Verkehrsaufkommens im B-Plan Gebiet III/Ub 2.2 Bollstraße

Arbeitsmarkt in der Krise

Birkenau LK Bergstraße RB Darmstadt Hessen

Datenbank zum demografischen Wandel in den hessischen Gemeinden

Mobilität in Deutschland

Gemeindedatenblatt: Ehringshausen (532008)

Gemeindedatenblatt: Langen (Hessen), St. (438006)

Post Oil Mobility Intermodalität und ÖPNV als Schlüssel für eine nachhaltige Mobilität von morgen

werden, wird eine Bundesstatistik auf der Grundlage des Gesetzes über die Statistik der Straßenverkehrsunfälle Straßenverkehrsunfallstatistikgesetz

3.17 Schilddrüse. Kernaussagen

Bayerisches Staatsministerium des Innern

Freizeitverkehr Zusatzauswertungen des Mikrozensus zum Verkehrsverhalten 2005

Gemeindedatenblatt: Bad Homburg v. d. Höhe, St. (434001)

Gemeindedatenblatt: Brechen (533002)

Armutsgefährdungsquoten von Familien (Teil 1)

Pflegebedürftigkeit 2030

CO 2 -Bilanz der Stadt Wuppertal (Stand: ) Anlage zur Drucksache VO/0728/11

Bevölkerungsentwicklung

Enquete-Kommission 6/1 am Thema: ÖPNV

Potentiale einer Entlastung der Hauptverkehrszeiten (HVZ) am Beispiel der Region Bern

Ergebnisse für das Handlungsfeld Menschliche Gesundheit Vulnerabilität Deutschlands gegenüber dem Klimawandel Fachkonferenz Berlin, 1.

Bevölkerung nach höchstem beruflichen Bildungsabschluss und Migrationshintergrund 2012 in % nach Altersgruppen (20-30 Jahre und Jahre)

Flächenbedarf, Freizeitmobilität und Aktionsraum von Kindern und Jugendlichen in der Stadt

Unfälle von Kindern in Tagesbetreuung

Transkript:

Handlungsfeld Straßenbau Verkehrsinfrastruktur und Verkehrsangebote sind für die Funktionsfähigkeit von Gesellschaft und Wirtschaft von grundlegender Bedeutung. Verkehr ist die Umsetzung von Mobilität und gewährleistet eine Teilhabe an sozialen und wirtschaftlichen Austauschprozessen. Die herausragende Bedeutung eines gut ausgebauten, funktionstüchtigen Straßennetzes Autobahnen und Bundesstraßen, Staats-, Kreis- und Kommunalstraßen gleichermaßen ist dabei für ein modernes Industrieland im Herzen Europas von elementarer Bedeutung. Ziel der Verkehrspolitik muss es sein, Arbeits-, Wirtschafts-, Bildungs- und Sozialeinrichtungen für möglichst viele Bevölkerungsgruppen zu verbinden. Die Ziele der Raum- und Verkehrsnetzplanung sollten möglichst mit den geringsten Kosten und geringsten negativen Folgewirkungen für die Allgemeinheit erreicht werden. Verkehrspolitik muss dazu auf eine verkehrssparende Wirtschafts- und Siedlungspolitik ausgerichtet sein. Diese muss eine Verknüpfung der Verkehrsträger verbunden mit Anreizen zur Nutzung umweltfreundlicher Verkehrsträger sowie eine stadtverträgliche Verkehrsgestaltung unter Einschluss der Entwicklung umwegfreier und verkehrssicherer Fuß- und Radwegenetze gewährleisten. er: Zunehmende Mobilität Lebensbedingungen und Fahrzwecke Verkehrliche Entwicklung Differenzierte Verkehrsangebote Verkehrsmittelnutzung Zeitliche Struktur der Nachfrage Gerade im demographischen Wandel bedarf das Straßennetz Bayerns mit Blick auf die standortpolitischen Herausforderungen in der gesamten Bandbreite regionaler bis europäischer Anforderungen der Erhaltung seiner hohen Leistungsfähigkeit und in Teilen des weiteren gezielten Ausbaus.

Zunehmende Mobilität Ein Mensch legt in Deutschland heute pro Tag durchschnittlich 3,4 Wege mit einer Gesamtstrecke von 39 km zurück. Damit beträgt die mittlere Wegelänge mit knapp 12 km rund 300 m mehr als noch 2002, bei gleichzeitiger Zunahme der durchschnittlich zurückgelegten Wegezahl (+ 0,1). Die daraus ablesbare Mobilität unterscheidet sich stark in den einzelnen Altersgruppen, wobei die Mobilität der Älteren am deutlichsten zugenommen hat. Als Konsequenz aus der veränderten Mobilität im Alter ergibt sich eine notwendige Anpassung der Verkehrsinfrastruktur. So müssen beispielsweise im Bereich von Straßenkreuzungen Räumzeiten für Fußgänger an Lichtsignalanlagen wegen des größeren Anteils älterer Menschen anders bemessen werden, als die früher der Fall war.. Zunehmende Mobilität Der Bevölkerungsanteil der über 65-Jährigen hat sich gegenüber 2002 um 16% erhöht. Der Anteil der von dieser Altergruppe zurückgelegten Wege um 31%.

Zunehmende Mobilität Als Konsequenz aus der veränderten Mobilität im Alter ergibt sich eine notwendige Anpassung der Verkehrsinfrastruktur. So müssen beispielsweise im Bereich von Straßenkreuzungen Räumzeiten für Fußgänger an Lichtsignalanlagen wegen des größeren Anteils älterer Menschen anders bemessen werden, als die früher der Fall war.. Führerscheinbesitz im Alter Der Führerscheinbesitz in den Altersgruppen über 65 hat in den Jahren von 2002 bis 2008 deutlich zugenommen (Angabe des Führerscheinanteils in %).

Lebensbedingungen und Fahrzwecke Mit den aktuellen gesellschaftlichen Veränderungen geht eine gegenüber früheren Jahren veränderte Verkehrsmittelnutzung einher. Insbesondere ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger fühlen sich heute mobiler und sind dies auch. Der Wunsch auch im Alter aktiv zu leben und die medizinischen Möglichkeiten körperliche Beeinträchtigungen in vielen Bereichen zu kompensieren, führen zu anderen Anforderungen an ein verkehrliches Umfeld, wie dies ein vorrangig vom Berufsverkehr geprägtes Umfeld täte. Projektbeispiele: Anteil der Verkehrszwecke am Verkehrsaufkommen Der Anteil der Wege für Freizeit und Einkauf nimmt zu.

Lebensbedingungen und Fahrzwecke Während der Anteil der Fahrten im Schul- und Ausbildungsverkehr abnimmt, nimmt der Freizeitverkehr stetig zu. Hinzu kommt, dass auch der Bereich der sonstigen Fahrzwecke also Fahrten, die keinem unmittelbaren anderen Zweck zugeordnet werden können, weiter steigt. In letzter Gruppe sind auch Fahrten enthalten, die ohne festes Ziel oder Ursache nur unternommen werden, damit "man nicht zu Hause ist" (Unruhestand). Anteil der Verkehrszwecke nach Alter Der Anteil der Wege für private Erledigungen nimmt im Alter zu.

Verkehrliche Entwicklung Aktuelle wirtschaftliche und soziale Veränderungen verlangen für ein zukunftsorientiertes Verwaltungshandeln auf der Grundlage fachlicher Erkenntnisse die Erstellung tragfähiger Verkehrsprognosen. Die bayerische Straßenbauverwaltung hat in diesem Sinne 2010 eine verkehrliche Prognose für das Straßennetz erarbeiten lassen, die - soweit möglich - alle heute erkennbaren wirtschaftlichen und sozialen Veränderungen in die Betrachtung einbezieht. Es zeigt sich für die Belastung des Straßennetzes, dass sich die in den Untersuchung der Bevölkerungszahlen prognostizierten Entwicklungen auch in der Belastung des Straßennetzes widerspiegeln. Die in der Karte gezeigte Prognose stellt unabhängig von der Frage, ob die Entwicklungen auf Grund der aktuellen Wirtschaftlichen Entwicklungen exakt im Prognosejahr erreicht werden, eine klare Aussage, wie sich die verkehrlichen Belastungen in den unterschiedlichen Regionen Bayerns bis 2025 entwickeln. In allen Bereichen Bayerns zeigt sich, dass die für den künftigen verkehrlichen Bedarf benötigte Infrastruktur mit den vorhandenen Netzen und unabhängig von den finanzierbaren baulichen Verbesserungsmaßnahmen nicht bereit gestellt werden können. Vor diesem Hintergrund der allgemeinen Bedarfsunterdeckung ist eine aktuelle Anpassung an die in Bayern noch vergleichsweise geringen demographischen Veränderungen nicht veranlasst. Verkehrsprognose Bayern 2025 Die verkehrliche Entwicklung spiegelt die Bevölkerungsentwicklung wider.

Differenzierte Verkehrsangebote Der deutschlandweite Trend des demographischen Wandels mit der damit einhergehenden Bevölkerungsabnahme ist nicht mit den Gesamtentwicklungen in Bayern identisch. Zwar gibt es auch hier Gebiete mit schrumpfender Bevölkerung, gleichzeitig sind aber Bereich vorhanden, in denen die Bevölkerungszahl zunimmt und auch eine weitere Verdichtung der Einwohner pro Fläche zu beobachten ist. In der Folge wird sich auch die verkehrliche Nachfrage entwickeln. Für diese sich gerade im demographischen Wandel zeigenden verkehrlichen Zunahmen in Verdichtungsräumen ist ein entsprechendes Verkehrsangebot bereit zu stellen. Dieses sollte wegen der konzentrierten Nachfrage durch Verkehrsteilnehmer soweit wie möglich durch öffentliche Verkehrsträger abgedeckt werden. Gleichzeitig ist auf die Bereitstellung eines ausreichenden Verkehrsangebots auch im ländlichen Raum zu achten. Insbesondere bei schon vorhandenen oder sich abzeichnenden Strukturschwächen ist ein Angebot erforderlich, das sich im Wesentlichen auf den motorisierten Verkehr der Straße abstützen wird, weil die Straße in den genannten Bereichen auch die wesentliche Grundlage für den Öffentlichen Personenverkehr darstellt. Verkehrsleistung im Modal Split Der Anteil der als öffentlicher Verkehr zurückgelegten Strecken hängt von der Verdichtung des Raumes ab.

Verkehrsmittelnutzung Wie die Untersuchung Mobilität in Deutschland zeigt, hat sich der Modal Split, also das Verhältnis des mit öffentlichen bzw. mit motorisierten Individualverkehrsmitteln durchgeführten Fahrten, im Zeitraum von 2002 bis 2008 zugunsten des öffentlichen Verkehrs bzw. des Fahrrads verändert. Gleichzeitig ist festzuhalten, dass die Streckenlänge, die mit dem Pkw zurückgelegt wird, deutlich zugenommen hat. So ist die Anzahl der im motorisierten Individualverkehr (MIV) zurückgelegten Fahrten annähernd unverändert geblieben bzw. im Mitfahrerbereich sogar zurückgegangen. Gleichzeitig hat die Verkehrsleistung also die bei allen Fahrten zurückgelegte Gesamtstrecke - im MIV zugenommen. Insbesondere hat die gemeinsam mit anderen Autofahrern zurückgelegte Streckenlänge stark zugenommen, was sicherlich auf den Einfluss wirtschaftlicher Randbedingungen, wie z. B. längere Strecken bis zur nächsten Einkaufsmöglichkeit, auf das Gesamtverkehrsverhalten zurückzuführen ist. Verkehrsmittelnutzung Verkehrsaufkommen (Wege) und Verkehrsleistung (in Mio km) pro Tag

Zeitliche Struktur und Nachfrage Zwischen der Alterszusammensetzung der Verkehrsteilnehmer und der zeitlichen Nachfragestruktur über den Tag ergeben sich klar beschreibbare Zusammenhänge. Unabhängig von der Tatsache, dass das Alter der Bevölkerung auch in Bayern zunimmt, muss doch festgestellt werden, dass die genannte Veränderung in dem heutigen Straßennetz sicherlich nicht zu einer entscheidenden Veränderung des Verkehrs über den Tag oder gar zur Anpassung von wesentlichen Planungsgrundlagen führen wird. Ursächlich ist hier die vorhandene hohe Verkehrsbelastung bzw. die existierende Überlastung des Straßennetzes insbesondere in den Spitzenzeiten. Verkehr im Tagesablauf nach Altergruppen Die Verteilung des Verkehrs der Pkw-Fahrer über 60 Jahre ist nicht mehr vom Berufsverkehr bestimmt und zeigt dadurch nicht die Spitzen von entsprechenden Gruppen jüngeren Alters. Quelle: Hinweise zu verkehrlichen Konsequenzen des demographischen Wandels FGSV 2006