Vortrag im Rahmen des BUKO 13.2.2015, Mozarteum Salzburg. Wahrnehmen und Gestalten lehren

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Transkript:

Vortrag im Rahmen des BUKO 13.2.2015, Mozarteum Salzburg Wahrnehmen und Gestalten lehren

, Hans Gruber Ls. Kunsterziehung, Ls. Pädagogik III Analyse und Förderung differenzierter Wahrnehmung beim plastischen Gestalten Was ist differenziertes Wahrnehmen im plastischen Gestalten? Wie kann es innerhalb von Lehr- und Lernsituationen entwickelt werden?...

, Hans Gruber Ls. Kunsterziehung, Ls. Pädagogik III www.tap.ur.de Studien zur Bildhauerei Analyse expertisegradbedingter Unterschiede in differenzierter Wahrnehmung und plastischer Gestaltung Gefördert wird das Projekt vom Rat für Kulturelle Bildung e.v. im Rahmen des Forschungsfonds Kulturelle Bildung. Studien zu den Wirkungen Kultureller Bildung. mit finanziellen Mitteln der Stiftung Mercator

, Hans Gruber Ls. Kunsterziehung, Ls. Pädagogik III STUDIE I STUDIE II STUDIE III Fertigkeiten, Abläufe und Bedingungen bei plastischen Gestaltungsprozessen Differenzierte Wahrnehmungsprozesse beim plastischen Gestalten Erwerb von Fertigkeiten und künstlerischer Werdegang

Hans Gruber; Vortrag; GESTALTEN LEHREN auf der Kippe?, Präsentation auf www.gestalten.ur.de L. Matthäus S. W. Hell G. Kasparow M. Schlitte A. Dürer W. Mozart

Das differenzierte Wahrnehmen beim plastischen Gestalten ist ein kontinuierliches Hin- und Herspringen zwischen der Gestalt und den elementaren Merkmalen in ihrer räumlichen Ausdehnung. Eiglsperger Elementare Merkmale. Konturen und Kanten: Umrisslinien, Grate oder Stege. Flächen und Schattierungen: konvexe oder konkave Flächenzonen mit einem charakteristis Licht-Schatten-Spiel

13.2.2015, Mozarteum Salzburg Sarah Rohrer Torso, Beton, 2015 Katharina Eberhardt The course of motion, Gips, 2011 mit Studie

Dimensionen der Lernumgebung orientiert am Cognitive-Apprenticeship-Ansatz (nach Collins et. al 1989) Content Inhalt... Methods Methoden Scaffolding (Unterstützen, mit einem Gerüst versehen) Coaching (Trainieren, Betreuen) Modelling (Vormachen, Demonstrieren) Fading (Schwinden, Verblassen, Sich-Zurückziehen) Articulation (Artikulieren) Reflection (Reflektieren ) Exploration (Explorieren) Sequence Abfolge, Sequenz... Sociology Individuelle und soziale Aspekte...

13.2.2015, Mozarteum Salzburg

Plastisches Naturstudium Elementarmerkmale - Konturen, Kanten, Flächen, Schattierungen - und Relationen

Elementare Merkmale Konturen und Kanten Anfangs-/Endpunkt Länge Neigung/Richtung Krümmung Kreuzung, Winkelung Flächenzonen und Schattierung Kulminations-/Wendebereich Zonenausdehnung Zonenneigung/-richtung Wölbung, Kehlung, Ebene Übergang, Verlauf Relationen Komplexes Formengefüge Längenmaßverhältnisse Ausdehnungen (Flächenzonen) Richtungen Volumina Formübergänge Elementarmerkmale und Relationen differenzierter Raumwahrnehmung im plastischen Gestalten. Gerüst für Unterstützungsmaßnahmen in der Lehre im plastischen Naturstudium

Bettina Wirth, Arbeitsprozess zu Akt Bettina Wirth, Streber, 2013, 31x17x47, Betonguss

Katharina Eberhardt, The course of motion, Gipsplastik, 2011 und Studie

Katharina Eberhard, streching III, Draht, Nylon, Spannlack, 2012

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Studien zu künstlerischen Prozessen im Seminar Bildhauerei mit Sandstein Selbsteinschätzung einer Studentin in vier Bereichen

Studien zu künstlerischen Prozessen im Seminar Bildhauerei mit Sandstein Schlussfolgerung und Konsequenzen - Die Bereiche,Technik und,formgebung stehen in engem Zusammenhang - Die Studierenden bescheinigen sich auf fachlicher und persönlicher Ebene Gewinne - Ein Tiefpunkt ist nahezu unvermeidlich und muss überwunden werden

M. Mayer, Aktstudien, Beton

Schülerarbeiten 5. Klasse Realschule Lesende Figur aus Ton

Regensburger Vorpart 27./28.November 2014 Nächste Lehrerfortbildung 18. November 2016 www.gestalten.ur.de www.tap.ur.de

, Hans Gruber Ls. Kunsterziehung, Ls. Pädagogik III LITERATUR ZUM VORTRAG: Eiglsperger, B. (2000). Differenziertes Raumwahrnehmen im plastischen Gestaltungsprozess. Eine Untersuchung zur Anwendung des Cognitive-Apprenticeship-Ansatzes beim Modellieren eines Selbstporträts. München: Utz. Eiglsperger, B. (2009). Lernumgebungen für Gestalten im Raum. In B. Eiglsperger, J. Mittlmeier & M. Nürnberger (Hrsg.), Stufen des Gestaltens. Zeichnung Malerei Plastik (Reihe Bildende Kunst: Praxis, Theorie, Didaktik, Bd. 1, S. 75-128). Regensburg: Universitätsverlag Regensburg. Eiglsperger, B. (2011). Formprinzipien in der Plastik Analyse von Formentwicklungen bei C. Brancusi und A. Giacometti. In B. Eiglsperger, J. Mittlmeier & M. Nürnberger (Hrsg.), Werkanalyse. betrachten. erschließen. deuten (Reihe Bildende Kunst: Praxis, Theorie, Didaktik, Bd. 2, S. 55-73). Regensburg: Universitätsverlag Regensburg. Eiglsperger, B. & Gruber, H. (2012). Das Auge des Meisters. Blick in die Wissenschaft, 25, 34-40. Eiglsperger, B. (2013). Wahrnehmens- und Schaffensprozesse: Entwicklung und Lehre. Differenziertes Raumwahrnehmen im plastischen Gestaltungsprozess. In B. Eiglsperger, M. Greenlee, P. Jansen, J. Schmidt & A. Zimmer (Hrsg.), Spaces Perspektiven aus Kunst und Wissenschaft (Reihe Kunst und Wissenschaft, Bd. 2, S. 29-39). Regensburg: Universitätsverlag Regensburg. Gruber, H. (1999). Erfahrung als Grundlage kompetenten Handelns. Bern: Huber. Guntermann, I. (2010). Expertise in der Bildenden Kunst. Bachelorarbeit. Guntermann, I. (2014). Der Blick des Künstlers. Differenzierte Raumwahrnehmung in der Donmäne der Bildhauerei aus der Perspektive der Expertiseforschung. Masterarbeit. Puppe, L. (2012). Übungsprozesse in der bildenden Kunst. Masterarbeit.