U n t e r n e h m e n s b e f r a g u n g L a n d k r e i s D o n a u - R i e s (Frühjahr 2014)



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Transkript:

U n t e r n e h m e n s b e f r a g u n g L a n d k r e i s D o n a u - R i e s (Frühjahr 2014) Auswertungsbericht Anonymisierte Endfassung - Stand: 3.7.2014 - Bearbeiter: Josef Rother Michael Hauschild Christian Worm GEFAK Gesellschaft für angewandte Kommunalforschung mbh Ockershäuser Allee 40 b 35037 Marburg Tel. 06421 1728-0 Fax: 06421 1728-28 info@gefak.de www.gefak.de

Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis... 2 Tabellenverzeichnis... 3 Abbildungsverzeichnis... 4 1 Hintergrund, Methodik und Resonanz der Untersuchung... 6 1.1 Hintergrund, Themen und Methodik der Befragung... 6 1.2 Zielgruppe der Befragung und Resonanz... 7 2 Zur Branchenstruktur der befragten Unternehmen... 10 2.1 Wirtschaftsbereiche... 10 2.2 Kompetenzfelder... 11 3 Standortbewertung der Unternehmen... 15 3.1 Zufriedenheit mit einzelnen Standortfaktoren... 15 3.2 Standortzufriedenheit nach Wirtschaftsbereichen... 17 3.3 Wichtigkeit der Standortfaktoren... 17 3.4 Standortfaktoren im Landkreisvergleich... 20 4 Beschäftigtenstruktur und Arbeitskräftebedarf... 24 4.1 Zur Beschäftigtenstruktur... 24 4.2 Arbeitskräftebedarf bis Anfang 2016... 27 5 Stellenbesetzungsprobleme und Fachkräftemangel... 35 5.1 Bisherige Probleme bei der Stellenbesetzung... 35 5.2 Erwartete Probleme bei künftigen Stellenbesetzungen... 41 5.3 Fachkräftemangel Ausmaß und Auswirkungen... 45 6 Maßnahmen zur Fachkräftesicherung... 47 6.1 Bisherige Wege zur Personalgewinnung... 47 6.2 Betriebliche Maßnahmen zur Fachkräftesicherung... 48 6.3 Bewertung der regionalen Angebote zur Fachkräftesicherung... 51 6.4 Interesse an überbetrieblichen Maßnahmen... 52 6.5 Weitere Anregungen zur Arbeitskräftesicherung im Landkreis Donau-Ries... 56 7 Handlungsempfehlungen... 57 7.1 Handlungsfeld Fachkräfte / Aus- und Weiterbildung... 57 7.1.1 Aus- und Weiterbildung... 57 7.1.2 Anwerbung von Arbeitskräften... 58 7.1.3 Initiierung überbetrieblicher Maßnahmen... 59 7.2 Weitere Handlungsfelder... 59 8 Anhang 1: Standortzufriedenheit nach Teilräumen... 60 8.1 Verfügbarkeit qualifizierter Arbeitskräfte... 60 8.2 Verfügbarkeit an- bzw. ungelernter Arbeitskräfte... 61 8.3 Schulangebote... 62 2

8.4 Berufliche Ausbildungsangebote... 62 8.5 Weiterbildungsangebote... 63 8.6 Nähe zu Hochschul- und Forschungseinrichtungen... 64 8.7. Überregionale Verkehrslage... 66 8.8 Örtliche Verkehrsanbindung... 67 8.9 Breitbandversorgung/Internetanbindung... 68 8.10 Verfügbarkeit von Wohnflächen... 69 8.11 Preisniveau der Wohnflächen... 70 8.12 Kultur-, Sport- und Freizeitangebot... 71 8.13 Betreuungsangebote für Kinder unter 6 Jahren... 72 8.14 Betreuungsangebote für Schulkinder... 73 9 Anhang 2: Fragebogen... 75 Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Rücklauf nach Beschäftigten... 8 Tabelle 2: Unternehmensschwerpunkt der befragten Unternehmen... 10 Tabelle 3: Kompetenzfelder nach Beschäftigten... 13 Tabelle 4: Kompetenzfelder und größte Betriebe im Landkreis Donau-Ries (Auswahl)... 14 Tabelle 5: Arbeitskräftebedarf in den nächsten 24 Monaten... 34 Tabelle 6: Interesse an Verbundausbildungen nach Kompetenzfeld... 54 Tabelle 7: Interesse an Qualifizierungsverbünden nach Kompetenzfeld... 55 3

Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Beschäftigte der Unternehmen nach Wirtschaftsbereichen... 11 Abbildung 2: Zuordnung zu Branchen und Technologien... 12 Abbildung 3: Zufriedenheit mit den Standortfaktoren (Mittelwerte)... 15 Abbildung 4: Zufriedenheit mit den Standortfaktoren (Einzelnennungen)... 16 Abbildung 5: Bewertung der Standortfaktoren nach Wirtschaftsbereichen (Mittelwerte)... 17 Abbildung 6: Wichtigkeit der Standortfaktoren (Einzelnennungen)... 18 Abbildung 7.1: Bewertung der Standortfaktoren und ihrer Wichtigkeit (Variante A)... 19 Abbildung 7.2: Bewertung der Standortfaktoren und ihrer Wichtigkeit (Variante B)... 20 Abbildung 8: Lage der Vergleichslandkreise... 21 Abbildung 9: Standortbewertung im Landkreisvergleich (Mittelwerte): Landkreise Donau- Ries und Fürstenfeldbruck... 22 Abbildung 10: Standortbewertung im Landkreisvergleich (Mittelwerte): Landkreise Donau- Ries, Coburg und Rottal-Inn... 23 Abbildung 11: Beschäftigungsstruktur Geschlecht und Beschäftigungsverhältnis... 25 Abbildung 12: Beschäftigungsstruktur Qualifikation der Beschäftigten (alle Wirtschaftsbereiche zusammen)... 26 Abbildung 13: Beschäftigungsstruktur - Qualifikation der Beschäftigten nach Wirtschaftsbereichen... 27 Abbildung 14: Planung personeller Veränderung... 28 Abbildung 15.1: Planung personeller Veränderung: Neueinstellungen... 28 Abbildung 15.2: Planung personeller Veränderung: Wiederbesetzungen von Stellen... 29 Abbildung 15.3: Planung personeller Veränderung: Abbau von Personal... 29 Abbildung 15.4: Planung personeller Veränderung: Weder Einstellung noch Personalabbau... 29 Abbildung 16: Betriebe mit Arbeitskräftebedarf bis Ende 2015... 30 Abbildung 17.1: Bedarf an an- und ungelernten Mitarbeitern... 31 Abbildung 17.2: Bedarf an Auszubildenden... 31 Abbildung 17.3: Bedarf an Facharbeitern, Gesellen und Sachbearbeitern... 32 Abbildung 17.4: Bedarf an Technikern, Meistern und Projektleitern... 32 Abbildung 17.5: Bedarf an Akademikern (kaufmännisch)... 33 Abbildung 17.6: Bedarf an Akademikern (technisch)... 33 Abbildung 18: Gründe für bisherige Stellenbesetzungsprobleme... 35 Abbildung 19.1: Gründe für bisherige Stellenbesetzungsprobleme: Keine oder zu wenig Bewerbungen... 36 Abbildung 19.2: Gründe für bisherige Stellenbesetzungsprobleme: Mangelnde fachliche Qualifikation der Bewerber... 37 Abbildung 19.3: Gründe für bisherige Stellenbesetzungsprobleme: Mangelnde soziale Fähigkeiten der Bewerber... 37 Abbildung 19.4: Gründe für bisherige Stellenbesetzungsprobleme: Keine Bereitschaft der Bewerber zu einem Ortswechsel... 38 Abbildung 19.5: Gründe für bisherige Stellenbesetzungsprobleme: Schlechte Erreichbarkeit unseres Betriebsstandortes... 38 Abbildung 19.6: Gründe für bisherige Stellenbesetzungsprobleme: Zu hohe Gehaltsvorstellungen der Bewerber... 39 4

Abbildung 19.7: Gründe für bisherige Stellenbesetzungsprobleme: Höhere Attraktivität anderer Arbeitgeber unserer Branche... 39 Abbildung 19.8: Gründe für bisherige Stellenbesetzungsprobleme: Höhere Attraktivität anderer Arbeitgeber aus anderen Branchen... 40 Abbildung 19.9: Gründe für bisherige Stellenbesetzungsprobleme: Geringe Attraktivität unserer Branche... 40 Abbildung 20: Erwartete Schwierigkeiten bei der Stellenbesetzung... 41 Abbildung 21.1: Betriebe mit Stellenbesetzungsproblemen nach Unternehmensschwerpunkt: An- und ungelernte Mitarbeiter... 42 Abbildung 21.2: Betriebe mit Stellenbesetzungsproblemen nach Unternehmensschwerpunkt: Auszubildende... 42 Abbildung 21.3: Betriebe mit Stellenbesetzungsproblemen nach Unternehmensschwerpunkt: Facharbeiter / Gesellen / Sachbearbeiter... 43 Abbildung 21.4: Betriebe mit Stellenbesetzungsproblemen nach Unternehmensschwerpunkt: Techniker / Meister / Projektleiter... 43 Abbildung 21.5: Betriebe mit Stellenbesetzungsproblemen nach Unternehmensschwerpunkt: Akademiker, kaufmännisch... 44 Abbildung 21.6: Betriebe mit Stellenbesetzungsproblemen nach Unternehmensschwerpunkt: Akademiker, technisch (Ingenieure etc.)... 44 Abbildung 22: Aussagen zum Fachkräftemangel... 45 Abbildung 23: Betriebliche Folgen des Fachkräftemangels (nur Betriebe, die bereits jetzt betroffen sind)... 46 Abbildung 24: Nutzung verschiedener Wege der Personalgewinnung... 47 Abbildung 25: Erfolgsquote verschiedener Wege der Personalgewinnung... 48 Abbildung 26: Betriebliche Maßnahmen zur Fachkräftesicherung... 49 Abbildung 27: Interesse an Maßnahmen zur Deckung des Arbeitskräftebedarfs... 50 Abbildung 28: Zufriedenheit mit öffentlichen Angeboten zur Fachkräftesicherung... 51 Abbildung 29: Bedarf an Angeboten der Fachkräftesicherung... 52 Abbildung 30: Bereitschaft zu (betriebsübergreifenden) Maßnahmen... 53 5

1 Hintergrund, Methodik und Resonanz der Untersuchung 1.1 Hintergrund, Themen und Methodik der Befragung Das Landratsamt Donau-Ries betreibt seit Jahren eine aktive Wirtschaftsförderung und hat zusätzlich ein Regionalmanagement aufgebaut. Für die strategische Ausrichtung beider Aufgaben sind die Standortbewertungen und -anforderungen der im Landkreis ansässigen Unternehmen von zentraler Bedeutung. Dies gilt auch und in wachsendem Maße für das Thema der Fachkräftesicherung. Um einen genaueren Überblick über die aktuelle und künftige Situation des Fachkräftebedarfes zu erhalten, hat der Landkreis in Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsförderverband Donau-Ries die GEFAK Gesellschaft für angewandte Kommunalforschung mit einer Unternehmensbefragung beauftragt. Bei einem ersten Workshop im November 2013 wurden folgende Themen als Gegenstand der Befragung festgelegt: Allgemeine Standardangaben zum Unternehmen Mittelfristiger Arbeitskräftebedarf Bisherige Erfahrungen bei der Stellenbesetzung Betriebliche Maßnahmen zur Fachkräftesicherung Bewertung der regionalen Standortbedingungen mit Blick auf die Fachkräftethematik Anforderungen der Betriebe an die regionalen Akteure zur Unterstützung bei der Fachkräftesicherung Bei der Fragebogenkonzeption konnte auf die bereits in den Jahren 2008 und 2009 durchgeführte Untersuchung zur Fachkräftesicherung der Wirtschaftskammern in Kooperation mit dem Technologie Centrum Westbayern (TCW) zurückgegriffen werden. Der vierseitige Fragebogenentwurf wurde im Rahmen eines Pretests auf Verständlichkeit geprüft. Mit einem vom Landrat unterzeichneten Anschreiben wurde den Befragten der Fragebogen im Februar 2014 zugesandt. Diesen konnten die Betriebe mittels eines beigelegten Antwortkuverts an das Landratsamt zurück senden (schriftliche Befragung). Alternativ hatten die Betriebe 6

die Möglichkeit, im Internet auf ihren (auch dort personalisierten) Fragebogen zuzugreifen und ihn online auszufüllen (Online-Befragung). Um die praktische Verwertbarkeit der Befragungsergebnisse zu gewährleisten, wurde die Befragung in nicht-anonymisierter Form durchgeführt. Mit Hilfe der bereits seit Jahren im Landratsamt eingesetzten Software KWIS (Kommunales Wirtschafts-Informations-System) wurden die Ausgangsdaten (v.a. Adressen) der Unternehmen aufbereitet und zum Druck des Fragebogens und des Anschreibens exportiert. Im Anschluss an die Befragung wurden die Befragungsergebnisse mit sämtlichen einzelbetrieblichen Angaben den Datensätzen in KWIS zugeordnet werden. Damit steht den Akteuren der Wirtschaftsförderung und des Regionalmanagements im Landratsamt über die statistischen Auswertungen hinaus eine aktuelle und umfassende Datengrundlage für ihre tägliche Arbeit zur Verfügung. Im Folgenden werden ausgewählte Ergebnisse dargestellt und einer ersten Analyse unterzogen. Die GEFAK hat in jüngster Vergangenheit ähnliche Untersuchungen unter anderem in den bayerischen Landkreisen Coburg, Rottal- Inn und Fürstenfeldbruck durchgeführt. Aufgrund der identischen Methodik werden deren Ergebnisse zur Interpretation einzelner Befragungsaspekte hinzugezogen. 1.2 Zielgruppe der Befragung und Resonanz Dem Landratsamt war es wichtig, ein breites Meinungsbild zu ermitteln. Deshalb richtete sich die Befragung an rund 2300 Betrieben aus allen Wirtschaftsbereichen mit einer Betriebsstätte im Landkreis Donau-Ries. Von den an 2151 relevante Betriebe zugestellten Anschreiben haben bis zum Redaktionsschluss für die statistische Auswertung 561 Betriebe einen verwertbaren Fragebogen zurückgesandt, was einer hohen Rücklaufquote von 26 Prozent entspricht. Gut ein Drittel der Fragebögen wurde über das Internet ausgefüllt, eine deutliche Mehrheit der Betriebe gab also der schriftlichen Befragungsmethode den Vorzug. Wenn sich im Folgenden bei der Darstellung der Ergebnisse zu einzelnen Fragen niedrigere Summen als 561 Betriebe ergeben, dann ist dies darauf zurückzuführen, dass nicht jedes Unternehmen alle Fragen vollständig bzw. eindeutig beantwortet hat. 7

Etwa 40 Prozent der Fragebögen stammt von kleineren Betrieben mit weniger als zehn Beschäftigten, rund ein Fünftel (19 %) von Betrieben mit zehn bis unter 20 Beschäftigten. Die 44 größeren Betriebe ab 50 Beschäftigte haben einen Anteil von knapp acht Prozent am gesamten Rücklauf (Tabelle 1). Da für fast zwei Drittel der angeschrieben Firmen im Ausgangsdatensatz keine Beschäftigtenzahlen vorlagen, ist es nicht möglich, eine Aussage darüber zu treffen, ob die Bereitschaft zur Teilnahme mit der Betriebsgröße zusammenhängt. Erfahrungsgemäß steigt die Mitwirkungsbereitschaft bei solchen Befragungen mit der Betriebsgröße. Dadurch dass 87 Prozent der befragten Betriebe im Rahmen der Befragung Beschäftigtenangaben gemacht haben, hat das Landratsamt alleine dadurch eine wichtige Aufwertung seiner Datenbasis für die künftige Unternehmensbetreuung erreicht. Tabelle 1: Rücklauf nach Beschäftigten Betriebsgröße* Rücklauf Unternehmen Anteil 0-4 Beschäftigte 101 18,00% 5-9 Beschäftigte 126 22,46% 10-19 Beschäftigte 108 19,25% 20-49 Beschäftigte 68 12,12% 50-99 Beschäftigte 41 7,31% 100 und mehr Beschäftigte 44 7,84% ohne Angabe 73 13,01% Summe 561 100,00% Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis Donau-Ries 2014 In den mit der jetzigen Befragung erreichten Betrieben waren zum 31.12.2013 insgesamt über 30.000 Beschäftigte im Landkreis tätig. Die amtliche Statistik weist für den Landkreis Donau-Ries zum 30.6.2012 insgesamt ca. 53.700 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (am Arbeitsort) aus. Durch diese Statistik werden (im bayerischen Durchschnitt) gut 70 Prozent aller Erwerbstätigen erfasst. In der Region kann demnach von 74.000 bis 78.000 Erwerbstätigen ausgegangen werden 1. Die Ergebnisse der Unternehmensbefragung beziehen sich also auf rund 40 Prozent der Arbeitsplätze in der Region. Die Mitwirkung großer Industriebetriebe, aber auch wichtiger Arbeitgeber aus 1) Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung 2012 8

dem Sektor Handel und aus den öffentlichen und privaten Dienstleistungen, ist nicht nur für die Aussagekraft der Befragungsergebnisse wertvoll. Sie signalisiert auch eine gewisse Kooperationsbereitschaft dieser Akteure zur Weiterentwicklung der Region als Wirtschaftsstandort. 9

2 Zur Branchenstruktur der befragten Unternehmen 2.1 Wirtschaftsbereiche Aus der Zuordnung der antwortenden Unternehmen zu einem Unternehmensschwerpunkt lassen sich Aussagen über das Gewicht der Wirtschaftsbereiche an den Befragungsergebnissen ableiten. 37 Prozent der Fragebögen wurden von Handwerksbetrieben ausgefüllt. Es folgen die sonstigen Dienstleistungen (23 %) und der Handel (15 %) und (vgl. Tabelle 2). Tabelle 2: Unternehmensschwerpunkt der befragten Unternehmen Unternehmensschwerpunkt Unternehmen Anzahl Fragebögen Anteil am Rücklauf Industrie 66 11,8 % Handwerk 208 37,1 % Handel 83 14,8 % Gastgewerbe 16 2,9 % Verkehr 9 1,6 % Freiberufler 48 8,6 % Sonstige Dienstleistungen 131 23,4 % Summe 561 100,0 % Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis Donau-Ries 2014 (n = 561) Fasst man die sieben abgefragten Unternehmensschwerpunkte zu den drei großen Wirtschaftsbereichen der amtlichen Statistik Produzierendes Gewerbe, Handel, Gastgewerbe und Verkehr und Sonstige Dienstleistungen zusammen und wertet für diese den Anteil der Beschäftigten der antwortenden Unternehmen aus, so zeigt sich, dass der Befragungsrücklauf nicht der Verteilung der Beschäftigten laut amtlicher Statistik entspricht. Die Industrie ist zu Lasten von Handel, Gastgewerbe, Verkehr und den Sonstigen Dienstleistungen überrepräsentiert. (vgl. Abbildung 1). 10

Abbildung 1: Beschäftigte der Unternehmen nach Wirtschaftsbereichen Anteil der Beschäftigten* der antwortenden Unternehmen Anteil der Beschäftigten* am 30.6.2012 (amtl. Statistik) Anteil der Beschäftigten** am 30.6.2012 laut amtlicher Statistik 17% 21% 62% 29% 21% 50% Produzierendes Gewerbe Handel, Gastgewerbe, Verkehr Sonstige Dienstleistung Produzierendes Gewerbe Handel, Gastgewerbe, Verkehr Sonstige Dienstleistung Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis Donau-Ries 2014 * Unternehmensschwerpunkte und Beschäftigte am Standort (n = 561) ** nur sozialversicherungspflichtig Beschäftigte 2.2 Kompetenzfelder Zur Ermittlung der lokalen Kompetenzstruktur wurden die Unternehmen gebeten, sich zu 18 ausgewählten Branchen bzw. Technologien zuzuordnen (Mehrfachzuordnungen waren möglich). Diese Zuordnung ist für die Wirtschaftsförderung deshalb von Interesse, weil sie nicht der üblichen Einordnung eines Unternehmens zu einem Wirtschaftszweig entspricht (z.b. Maschinenbau oder Ingenieurbüro), denn diese sagt oftmals nichts über die fachliche Ausrichtung des Unternehmens aus. Die hier vorgenommene Zuordnung (z.b. von Spezialisten für Carbon zu Automotive / Fahrzeugtechnik) ermöglicht demgegenüber einen Einblick in bestehende oder aber auch potenzielle Bausteine einer Wertschöpfungskette innerhalb der Region. Die mit Abstand häufigste Nennung entfällt mit 154 Betrieben auf die Bauwirtschaft. Damit hat sich mehr als jeder dritte der auf diese Frage antwortenden Betriebe diesem Bereich zugeordnet. Weitere Branchen mit über zehn Prozent der Nennungen sind Gesundheitswesen (19 %), Ernährung (13 %) und Automotive / Fahrzeugtechnik (12 %). 11

Abbildung 2: Zuordnung zu Branchen und Technologien Bauwirtschaft Gesundheitswesen Ernährung Automotive / Fahrzeugtechnik Maschinenbau / Automation / Mechatronik Elektrotechnik / Elektronik Energietechnik / Regenerative Energie Tourismus / Freizeit Informations- / Kommunikationstechnik / EDV Umwelttechnologie / Recycling Medien Luft- und Raumfahrt / Satellitennavigation Chemie Finanzdienstleistungen / Versicherung Neue Werkstoffe Medizintechnik Biotechnologie Sensorik 154 (36,1 %) 82 (19,2 %) 54 (12,6 %) 49 (11,5 %) 40 (9,4 %) 36 (8,4 %) 35 (8,2 %) 33 (7,7 %) 18 (4,2 %) 13 (3,0 %) 12 (2,8 %) 12 (2,8 %) 10 (2,3 %) 8 (1,9 %) 7 (1,6 %) 6 (1,4 %) 5 (1,2 %) 4 (0,9 %) 0 25 50 75 100 125 150 Anzahl (Anteil) der Betriebe Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis Donau-Ries 2014 (n = 427) In Tabelle 3 sind der Anzahl der zugeordneten Betriebe deren Beschäftigtenzahlen hinzugefügt. Dadurch wird erkennbar, dass sich der Bauwirtschaft zwar viele Betriebe zuordnen, die Anzahl der dort Beschäftigten jedoch geringer ist als in einigen anderen Branchen. Der Hintergrund liegt darin, dass sich der Bauwirtschaft zwar fünf größere Betriebe (mit jeweils über 100 Beschäftigten) zugeordnet haben, die zahlreichen anderen jedoch überwiegend kleinere Betriebe sind. Mit Blick auf die Arbeitsplätze sind die wichtigsten Kompe- 12

tenzfelder in der Region die Luft- und Raumfahrt / Satellitennavigation, Elektrotechnik / Elektronik sowie Automotive / Fahrzeugtechnik. Bei der Interpretation dieser Zahlen ist allerdings darauf zu achten, dass sich einige (Groß-)Betriebe mehreren Branchen zugeordnet haben. Da mangels präziserer Angaben jeweils die gesamte Belegschaft jeder Branche zugerechnet wurde, stellt die Tabelle größere Beschäftigtenzahlen dar, als es der Realität entspricht. Tabelle 3: Kompetenzfelder nach Beschäftigten Kompetenzfelder (Anzahl Betriebe) Beschäftigte am Standort (Zuordnung zu einem Kompetenzfeld) Beschäftigte am Standort (Zuordnung zu mehreren Kompetenzfeldern) Luft- und Raumfahrt / Satellitennavigation (12) 5.921 6.073 Elektrotechnik / Elektronik (36) 1.256 4.601 Automotive / Fahrzeugtechnik (49) 2.245 4.350 Gesundheitswesen (82) 3.208 3.298 Bauwirtschaft (154) 2.180 3.139 Ernährung (54) 1.919 2.181 Maschinenbau / Automation / Mechatronik (40) 495 2.163 Informations- / Kommunikationstechnik / EDV (18) 131 1.972 Energietechnik / Regenerative Energie (35) 178 978 Finanzdienstleistungen / Versicherung (8) 780 822 Umwelttechnologie / Recycling (13) 241 503 Tourismus / Freizeit (33) 151 389 Biotechnologie (5) 0 366 Chemie (10) 290 365 Medien (12) 232 258 Neue Werkstoffe (7) 0 112 Medizintechnik (6) 0 111 Sensorik (4) 0 61 Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis Donau-Ries 2014 (n = 427) In Tabelle 4 sind für jedes Kompetenzfeld zusätzlich die größten zugeordneten Betriebe dargestellt. Das Vorhandensein solcher Großbetriebe begünstigt die Entwicklung eines Kompetenzfeldes, denn diese können als Ankerbetriebe, etwa beim Aufbau von Netzwerken bzw. Clustern oder bei der gezielten Anwerbung von Investoren, angesehen werden. 13

Tabelle 4: Kompetenzfelder und größte Betriebe im Landkreis Donau- Ries (Auswahl) Kompetenzfelder Luft- und Raumfahrt / Satellitennavigation (12) Elektrotechnik / Elektronik (36) Automotive / Fahrzeugtechnik (49) Beschäftigte insgesamt (am Standort) Beschäftigte im größten Betrieb 6.073 5.829 4.601 1.608 4.350 1.329 Gesundheitswesen (82) 3.298 1.204 Bauwirtschaft (154) 3.139 376 Ernährung (54) 2.181 1.138 Maschinenbau / Automation / Mechatronik (40) Informations- / Kommunikationstechnik / EDV (18) Energietechnik / Regenerative Energie (35) Finanzdienstleistungen / Versicherung (8) Umwelttechnologie / Recycling (13) 2.163 376 1.972 1.608 978 376 822 293 503 139 Tourismus / Freizeit (33) 389 53 Biotechnologie (5) 366 302 Chemie (10) 365 225 Medien (12) 258 200 Neue Werkstoffe (7) 112 63 Medizintechnik (6) 111 63 Sensorik (4) 61 26 Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis Donau-Ries 2014 (n = 427) 14

3 Standortbewertung der Unternehmen 3.1 Zufriedenheit mit einzelnen Standortfaktoren Die Betriebe wurden gebeten, ihre Zufriedenheit mit 14 vorgegebenen Standortfaktoren, die einen engeren Bezug zur Fachkräftethematik aufweisen, mit den Noten sehr gut, gut, befriedigend, schlecht oder sehr schlecht zu bewerten. Die Mittelwerte dieser Noten schwanken je nach Standortfaktor zwischen 2,4 und 3,4. Der Durchschnittswert für alle bewerteten Faktoren liegt bei 2,8 (vgl. Abbildung 3). Abbildung 3: Zufriedenheit mit den Standortfaktoren (Mittelwerte) Quelle: Unternehmensbefragung Donau-Ries 2014 (349 <= n <= 403) Die am besten bewerteten Standortfaktoren sind mit Werten zwischen 2,4 und 2,6 das Schulangebot, die Betreuungsangebote für Kinder unter sechs Jahren, die beruflichen Ausbildungsangebote sowie die Kultur-, Sport- und Freizeitangebote. Bis auf drei Faktoren werden auch die anderen Kriterien mit Werten unter 3,0, also besser als befriedigend, bewertet. Die schlechtesten Bewertungen gibt es für die Nähe zu Hochschul- und Forschungseinrichtungen (3,36), für die Verfügbarkeit qualifizierter Arbeitskräfte (3,27) sowie für die überregionale Verkehrslage (3,11). 15

Neben der Betrachtung der Mittelwerte ist es sinnvoll, auch die Anzahl der absoluten Nennungen zu beachten, um eine mögliche Polarisierung innerhalb der Unternehmerschaft und die für einzelne Unternehmen besonders kritischen Standortfaktoren erkennen zu können. Die Befragungsergebnisse sind in der Datenbank KWIS jedem Unternehmen zugeordnet werden. Dadurch ist es möglich, unzufriedene Unternehmen gezielt anzusprechen (vgl. Abbildung 4). Abbildung 4: Zufriedenheit mit den Standortfaktoren (Einzelnennungen) Schulangebote 56 179 107 2614 Betreuungsangebote für Kinder unter 6 Jahren 50 156 108 32 15 Berufliche Ausbildungsangebote 35 161 117 39 13 Kultur-, Sport- und Freizeitangebot 36 152 128 47 8 Preisniveau der Wohnflächen 35 125 143 50 15 Weiterbildungsangebote 26 131 144 49 16 Breitbandversorgung/Internetanbindung 42 122 99 79 41 Betreuungsangebote für Schulkinder 30 120 139 49 15 Verfügbarkeit von Wohnflächen 33 119 148 58 13 Örtliche Verkehrsanbindung 37 119 104 77 49 Verfügbarkeit an- bzw. ungelernter Arbeitskräfte 22 101 161 62 18 Überregionale Verkehrslage 25 82 133 91 40 Verfügbarkeit qualifizierter Arbeitskräfte 19 66 160 105 53 Nähe zu Hochschul- und Forschungseinrichtungen 9 58 127 110 45 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90%100% Anzahl bzw. Anteil der Betriebe sehr gut gut befriedigend schlecht sehr schlecht Quelle: Unternehmensbefragung Donau-Ries 2014 (349 <= n <= 403) 16

3.2 Standortzufriedenheit nach Wirtschaftsbereichen Eine nach den fünf größten Wirtschaftsbereichen differenzierte Betrachtung zeigt bei einigen Standortfaktoren Abweichungen in der Standortzufriedenheit. Während die Verfügbarkeit von Arbeitskräften, sowohl qualifizierter, als auch an- bzw. ungelernter, im Handwerk am kritischsten gesehen wird, bewerten die Industriebetriebe die Breitbandversorgung etwas schlechter als die anderen Wirtschaftsbereiche. Weniger kritisch als die Betriebe aus dem produzierenden Bereich sehen die Dienstleister und vor allem die Freiberufler die Verkehrslage bzw. -anbindung (vgl. Abbildung 5). Abbildung 5: Bewertung der Standortfaktoren nach Wirtschaftsbereichen (Mittelwerte) Quelle: Unternehmensbefragung Donau-Ries 2014 (wegen zu geringer Fallzahl ohne Gastgewerbe und Verkehr) 3.3 Wichtigkeit der Standortfaktoren Wie bedeutsam die Bewertung der Standortfaktoren für die einzelbetriebliche Standortzufriedenheit ist, lässt sich aus der ebenfalls vorgenommenen Bewertung der Wichtigkeit der einzelnen Standortfaktoren für das Unternehmen ableiten (vgl. Abbildung 6). Demnach sind die derzeit mit Abstand wichtigsten Standortfaktoren im Landkreis Donau-Ries die Verfügbarkeit qualifizierter Arbeitskräfte und die Breitbandversorgung. Für mehr als die Hälfte der Befragten sind diese sehr wichtig, für weitere rund 30 Prozent wichtig. 17

Abbildung 6: Wichtigkeit der Standortfaktoren (Einzelnennungen) Verfügbarkeit qualifizierter Arbeitskräfte 216 115 35 10 8 Breitbandversorgung/Internetanbindung 184 107 43 15 16 Örtliche Verkehrsanbindung 103 153 66 28 18 Berufliche Ausbildungsangebote 77 157 80 25 14 Schulangebote 70 153 93 26 20 Weiterbildungsangebote 71 143 96 27 16 Überregionale Verkehrslage 83 135 79 38 25 Preisniveau der Wohnflächen 60 131 95 41 30 Verfügbarkeit von Wohnflächen 60 122 101 46 29 Betreuungsangebote für Schulkinder 51 113 93 52 36 Betreuungsangebote für Kinder unter 6 Jahren 54 107 97 56 35 Verfügbarkeit an- bzw. ungelernter Arbeitskräfte 45 107 104 53 59 Kultur-, Sport- und Freizeitangebot 31 98 125 72 34 Nähe zu Hochschul- und Forschungseinrichtungen 21 71 78 95 84 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90%100% Anzahl bzw. Anteil der Betriebe sehr wichtig wichtig teilweise wichtig eher unwichtig völlig unwichtig Quelle: Unternehmensbefragung Donau-Ries 2014 (345 <= n <= 384) Eine Gegenüberstellung der Wichtigkeit der Standortfaktoren mit den Zufriedenheitswerten der Unternehmen für ihren Standort (vgl. Abbildung 7.1) zeigt, dass es bei einigen Faktoren eine größere Diskrepanz zwischen ihrer Bedeutung und der Zufriedenheit gibt. Bei den Standortfaktoren, wo die Bedeutung deutlich höher ist als die Zufriedenheit, ist ein Handlungsbedarf zu vermuten. Das trifft vor allem für die Verfügbarkeit von qualifizierten Arbeitskräften und die Breitbandversorgung zu. Weitere größere Diskrepanzen sind für die überregionale und die örtliche Straßenanbindung sowie für die beruflichen Aus- und Weiterbildungsangebote erkennbar. 18

Abbildung 7.1: Bewertung der Standortfaktoren und ihrer Wichtigkeit (Variante A) Quelle: Unternehmensbefragung Donau-Ries 2014 (Zufriedenheit: 349 <= n <= 403 - Wichtigkeit: 345 <= n <= 384) In Abbildung 7.2 sind Zufriedenheit und Wichtigkeit in anderer Weise dargestellt. Hier sieht man im linken oberen Quadranten die Themen mit höchster Wichtigkeit und nur mäßiger Zufriedenheit. 19

Abbildung 7.2: Bewertung der Standortfaktoren und ihrer Wichtigkeit (Variante B) Quelle: Unternehmensbefragung Donau-Ries 2014 (Zufriedenheit: 349 <= n <= 403 - Wichtigkeit: 345 <= n <= 384) 3.4 Standortfaktoren im Landkreisvergleich Im Folgenden werden die Standorteinschätzungen der Unternehmen im Landkreis Donau-Ries den von der GEFAK mit der gleichen Methodik erhobenen Befragungsergebnissen in den Landkreisen Fürstenfeldbruck, Coburg und Rottal-Inn gegenübergestellt (vgl. Abbildungen 8 bis 10). 20

Abbildung 8: Lage der Vergleichslandkreise Quelle: Raumordnungsbericht 2000, verändert Einwohnerzahlen: Wikipedia: Stand 31.12.2012, Zugriff: 28.04.2014 Im Vergleich mit dem im Verdichtungsraum der Landeshauptstadt München gelegenen Landkreis Fürstenfeldbruck sind die relativen Stärken und Schwächen des Landkreises Donau-Ries als ländlicher Raum gut erkennbar: Vor allem die Verkehrslage, aber auch die örtliche Verkehrsanbindung werden im Landkreis Fürstenfeldbruck deutlich besser bewertet. Auch für die Breitbandversorgung sowie die Kultur-, Sport- und Freizeitangebote erhält der Landkreis Donau-Ries schlechtere Noten. Beim Arbeitskräftepotenzial und den Aus- und Weiterbildungseinrichtungen kann der Landkreis Donau-Ries gut mithalten. Seine Stärken gegenüber dem Landkreis Fürstenfeldbruck liegen im Wohnflächenangebot und in den Betreuungsangeboten für Kinder unter sechs Jahren (vgl. Abbildung 9). 21

Abbildung 9: Standortbewertung im Landkreisvergleich (Mittelwerte): Landkreise Donau-Ries und Fürstenfeldbruck Quelle: Unternehmensbefragungen Landkreise Donau-Ries (283 <= n <= 328) und Fürstenfeldbruck (191 <= n <= 233) Zur besseren Vergleichbarkeit jeweils nur Bewertungen von Unternehmen ab 5 und unter 1.000 Beschäftigten. Im Vergleich mit den ebenfalls im ländlichen Raum gelegenen Landkreisen Coburg (Oberfranken) und Rottal-Inn (Niederbayern) steht der Landkreis Donau-Ries bei einigen Standortfaktoren zwar schlechter da als der Landkreis Coburg, aber besser als der Landkreis Rottal-Inn. Beim Arbeitskräftepotenzial und beim Schul- und Ausbildungsangebot erreicht Donau-Ries vergleichsweise gute Werte, eine relative Schwäche im Vergleich zu beiden anderen Landkreisen scheint die örtliche Verkehrsanbindung zu sein (vgl. Abbildung 10). 22

Abbildung 10: Standortbewertung im Landkreisvergleich (Mittelwerte): Landkreise Donau-Ries, Coburg und Rottal-Inn Quelle: Unternehmensbefragungen Landkreise Donau-Ries (283 <= n <= 328), Coburg (95 <= n <= 107) und Rottal-Inn (238 <= n <= 318) Zur besseren Vergleichbarkeit jeweils nur Bewertungen von Unternehmen ab 5 und unter 1.000 Beschäftigten. 23

4 Beschäftigtenstruktur und Arbeitskräftebedarf 4.1 Zur Beschäftigtenstruktur Die 488 Betriebe, die Angaben zur Gesamtzahl ihrer Beschäftigten am Standort gemacht haben, boten zum Stichtag 31.12.2013 rund 30.000 Arbeitsplätze. Die folgenden Auswertungen beziehen sich auf die 484 Betriebe, die detaillierte Angaben zu ihrer Beschäftigtenstruktur gemacht haben und insgesamt rund 29.300 Vollzeit- und Teilzeitstellen bieten. Die Struktur dieser Beschäftigten nach Geschlecht und Beschäftigungsverhältnis ist in Abbildung 11 dargestellt. 37,9 Prozent der hier erfassten Arbeitsplätze entfallen auf Frauen (zum Vergleich: laut amtlicher Statistik lag der Anteil der Frauen an den sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen am 30.6.2012 im Landkreis insgesamt bei 41 Prozent). Der Anteil der Teilzeitbeschäftigten liegt insgesamt bei knapp 21 Prozent (zum Vergleich: amtliche Statistik 16,1 Prozent - Stand: 30.6.2011). In denjenigen Wirtschaftsbereichen, in denen der Frauenanteil höher ist, spielt die Teilzeitbeschäftigung eine größere Rolle. So sind im Gastgewerbe drei Viertel und in den sonstigen Dienstleistungen mehr als zwei Drittel der Arbeitsplätze von Frauen besetzt. In beiden Sektoren liegt die Teilzeitquote bei 52 Prozent. Die höchste Frauenquote haben mit 82,4 Prozent die Freiberufler, was allerdings nicht so zu deuten ist, dass über 80 Prozent der Freiberufler Frauen sind. Die Erklärung liegt darin, dass sich in diesem Sektor viele Arztpraxen (deutlich mehr als ein Drittel) und andere Bürogemeinschaften (z.b. Architekten, Steuerberater) zugeordnet haben. Hier sieht sich der Antwortende als Freiberufler, der für seine Angestellten mit antwortet. Die hohe Frauenquote in diesem Sektor bedeutet also mitnichten, das freiberufliche Tätigkeit fast komplett von Frauen ausgeübt wird, sondern dass die freiberufliche Unternehmung Stellen schafft, die überwiegend von Frauen im Angestelltenverhältnis ausgefüllt werden (Arzthelferinnen, Assistenzstellen.). So erklärt sich dann auch die hohe Teilzeitquote (46 %) in diesem Bereich. Auch diese bedeutet nicht, dass der Freiberufler (im engeren Sinne) oft Teilzeit arbeitet. Im Handel liegt die Frauenquote bei 50 Prozent und die Teilzeitquote bei 25 Prozent. Dementsprechend gering sind der Frauenanteil und die Teilzeitquote im Handwerk (28 % / 22 %) und vor allem in der Industrie (22 % / 5 %). Über alle Branchen hinweg arbeitet fast die Hälfte der Frauen (47,3 %) in Teilzeit, 24

bei den Männern sind es weniger als fünf Prozent. Abbildung 11: Beschäftigungsstruktur Geschlecht und Beschäftigungsverhältnis 30.000 25.000 11.106 Männer Frauen 20.000 5.848 15.000 10.000 18.178 17.303 5.000 0 5.258 Insgesamt Vollzeit Teilzeit 875 Quelle: Unternehmensbefragung Donau-Ries 2014 (n = 484) Abbildung 12 zeigt die Beschäftigtenstruktur hinsichtlich der Qualifikation der Beschäftigten. Mehr als die Hälfte der Beschäftigten (53 %) ist der Gruppe Facharbeiter / Gesellen / Sachbearbeiter zuzuordnen, die nächstgrößte Gruppe ist die der an- und ungelernten Arbeitskräfte (20 %). Unter den Akademikern haben die technischen mit neun Prozent einen höheren Anteil als die kaufmännischen Akademiker mit fünf Prozent. 25

Abbildung 12: 12.500 Beschäftigungsstruktur Qualifikation der Beschäftigten (alle Wirtschaftsbereiche zusammen) 12.622 10.000 7.500 5.000 4.799 2.500 1.349 1.807 1.123 2.251 0 An- und ungelernte Mitarbeiter Auszubildende Facharbeiter / Gesellen / Sachbearbeiter Techniker / Meister / Projektleiter Akademiker, kaufmännisch Akademiker, technisch Quelle: Unternehmensbefragung Donau-Ries 2014 (n = 459) Die Anteile der einzelnen Qualifikationsgruppen weichen je nach Wirtschaftsbereich stark voneinander ab. Während die an- und ungelernten Arbeitskräfte im Verkehr über 50 Prozent und im Gastgewerbe über 40 Prozent der Arbeitsplätze innehaben, liegen deren Anteile im Handel bei einem Drittel und im Handwerk bei einem Fünftel. In der Industrie sind wie auch im Dienstleistungsbereich weniger als ein Fünftel der Beschäftigten An- und Ungelernte. Akademiker spielen in der Industrie und den sonstigen Dienstleistungen die größte Rolle. Hier machen sie 21 bzw. elf Prozent der Beschäftigten aus. In der Industrie sind mehr als drei Viertel der Akademiker technisch ausgebildet, in den sonstigen Dienstleistungen sind es zu rund 70 Prozent kaufmännisch Ausgebildete (vgl. Abbildung 13). 26

Abbildung 13: Beschäftigungsstruktur - Qualifikation der Beschäftigten nach Wirtschaftsbereichen Industrie (50) 2.107 569 5.831 1.217 569 1.936 Handwerk (179) 630 298 1.736 362 43 58 Handel (68) 845 162 1.610 65 99 42 Gastgewerbe (16) 130 22 111 6 0 Verkehr (9) 99 6 70 5 4 3 Freiberufler (44) 54 38 202 18 13 40 Sonstige Dienstleistungen (93) 934 254 3.062 134 395 172 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Anzahl bzw. Anteil der Beschäftigten An- und ungelernte Mitarbeiter Auszubildende Facharbeiter / Gesellen / Sachbearbeiter Techniker / Meister / Projektleiter Akademiker, kaufmännisch Akademiker, technisch Quelle: Unternehmensbefragung Donau-Ries 2014 (n = 459) 4.2 Arbeitskräftebedarf bis Anfang 2016 In den kommenden zwei Jahren planen etwa zwei Drittel der antwortenden Betriebe die Wiederbesetzung von Stellen bzw. Neueinstellungen. Unter den 14 Betrieben, die Personal abbauen wollen, befinden sich drei größere. Das übrige gute Drittel beabsichtigt weder Einstellungen noch Personalabbau (vgl. Abbildung 14). 27

Abbildung 14: Planung personeller Veränderung Neueinstellungen 207 (45,9 %) Wiederbesetzungen von Stellen 166 (36,8 %) Weder Einstellungen noch Personalabbau 158 (35,0 %) Abbau von Personal 14 (3,1 %) 0 25 50 75 100 125 150 175 200 Anzahl (Anteil) der Betriebe Quelle: Unternehmensbefragung Donau-Ries 2014 (n = 451) - Mehrfachauswahl war möglich Die Abbildungen 15.1 bis 15.4 zeigen die personellen Veränderungspläne nach Unternehmensschwerpunkten. Abbildung 15.1: Planung personeller Veränderung: Neueinstellungen Quelle: Unternehmensbefragung Donau-Ries 2014 (n = 451 für Alle etc.) 28

Abbildung 15.2: Planung personeller Veränderung: Wiederbesetzungen von Stellen Quelle: Unternehmensbefragung Donau-Ries 2014 (n = 451 für Alle etc.) Abbildung 15.3: Planung personeller Veränderung: Abbau von Personal Quelle: Unternehmensbefragung Donau-Ries 2014 (n = 451 für Alle etc.) Abbildung 15.4: Planung personeller Veränderung: Weder Einstellung noch Personalabbau Quelle: Unternehmensbefragung Donau-Ries 2014 (n = 451 für Alle etc.) 29

Abbildung 16 zeigt wie sich der Arbeitskräftebedarf in den nächsten 24 Monaten von 310 antwortenden Betrieben aufgliedert. Jeweils über 60 Prozent dieser Betriebe benötigen Facharbeiter / Gesellen / Sachbearbeiter bzw. Auszubildende. Abbildung 16: Betriebe mit Arbeitskräftebedarf bis Ende 2015 Arbeitskräftebedarf insgesamt 310 (55,3 %) davon: Facharbeiter / Gesellen / Sachbearbeiter 210 (67,7 %) Auszubildende 203 (65,5 %) An- und ungelernte Mitarbeiter Techniker / Meister / Projektleiter Akademiker, technisch (Ingenieure etc.) 57 (18,4 %) 40 (12,9 %) 68 (21,9 %) Akademiker, kaufmännisch 29 (9,4 %) Quelle: 0 25 50 75 100 125 150 175 200 225 250 275 300 Anzahl (Anteil) der Betriebe Unternehmensbefragung Donau-Ries 2014 (n = 561) - Mehrfachauswahl war möglich Der Arbeitskräftebedarf variiert nach Unternehmensschwerpunkt erheblich. Die Abbildungen 17.1 bis 17.6 zeigen, wie hoch die Anteile der Betriebe mit den jeweiligen Bedarfen in den verschiedenen Sektoren sind. 30

Abbildung 17.1: Bedarf an an- und ungelernten Mitarbeitern 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Alle (208) Industrie (32) Handwerk (77) Handel (28) Freiberufler (18) Sonstige Dienstleistungen (39) Quelle: Unternehmensbefragung Donau-Ries 2014 (n = 208 für Alle etc.) Abbildung 17.2: Bedarf an Auszubildenden 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Alle (285) Industrie (40) Handwerk (117) Handel (34) Freiberufler (28) Sonstige Dienstleistungen (47) Quelle: Unternehmensbefragung Donau-Ries 2014 (n = 285 für Alle etc.) 31

Abbildung 17.3: Bedarf an Facharbeitern, Gesellen und Sachbearbeitern 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Alle (210) Industrie (31) Handwerk (93) Handel (26) Freiberufler (8) Sonstige Dienstleistungen (40) Quelle: Unternehmensbefragung Donau-Ries 2014 (n = 210 für Alle etc.) Abbildung 17.4: Bedarf an Technikern, Meistern und Projektleitern 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Alle (197) Industrie (35) Handwerk (78) Handel (23) Freiberufler (17) Sonstige Dienstleistungen (34) Quelle: Unternehmensbefragung Donau-Ries 2014 (n = 197 für Alle etc.) 32

Abbildung 17.5: Bedarf an Akademikern (kaufmännisch) 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Alle (191) Industrie (32) Handwerk (72) Handel (24) Freiberufler (18) Sonstige Dienstleistungen (34) Quelle: Unternehmensbefragung Donau-Ries 2014 (n = 191 für Alle etc.) Abbildung 17.6: Bedarf an Akademikern (technisch) 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Alle (184) Industrie (35) Handwerk (70) Handel (22) Freiberufler (17) Sonstige Dienstleistungen (31) Quelle: Unternehmensbefragung Donau-Ries 2014 (n = 184 für Alle etc.) 33

Die 215 Betriebe, die nähere Angaben zu ihrem Bedarf gemacht haben, wollen innerhalb dieser 24-Monats-Frist über 1.000 Arbeitskräfte einstellen. Den größten Anteil daran haben die Auszubildenden mit 467, gefolgt von den Facharbeitern / Gesellen / Sachbearbeitern (284). Deutlich weniger werden Techniker / Meister / Projektleiter (51) und Akademiker (39 technisch, 28 kaufmännisch) gesucht. Tabelle 5: Arbeitskräftebedarf in den nächsten 24 Monaten Arbeitskräfte Unternehmen mit Bedarf Unternehmen, die den Bedarf quantifiziert haben Summierter Arbeitskräftebedarf An- und ungelernte Mitarbeiter 68 38 145 Auszubildende 203 146 467 Facharbeiter / Gesellen / Sachbearbeiter 210 139 284 Techniker / Meister / Projektleiter 57 35 51 Akademiker, kaufmännisch 29 15 28 Akademiker, technisch (Ingenieure etc.) 40 27 39 Summe: 310* 215* 1.014 Quelle: Unternehmensbefragung Donau-Ries 2014 (n = 561) *überschneidungsfrei Mehr als die Hälfte der genannten an- und ungelernten Mitarbeiter werden in der Industrie gesucht. Von den 467 Auszubildenden entfallen 158 auf die Industrie, 112 auf das Handwerk, 87 auf die Sonstigen Dienstleistungen und 81 auf den Handel. Den größten Bedarf an Facharbeitern / Gesellen / Sachbearbeitern haben Handwerk (110) und Industrie (76). Da auch die konkreten Berufsbezeichnungen abgefragt wurden, stehen dem Landratsamt in KWIS aktuelle Daten dazu zur Verfügung. 34

5 Stellenbesetzungsprobleme und Fachkräftemangel 5.1 Bisherige Probleme bei der Stellenbesetzung Mehr als 40 Prozent der Befragten (223 Betriebe) haben in den vergangenen 24 Monaten vergeblich versucht, eine Stelle zu besetzen oder mussten zumindest Abstriche bei der Qualifikation der Bewerber machen. 132 Betriebe, das sind 26 Prozent aller befragten Betriebe, haben einen Ausbildungsplatz nicht besetzen können bzw. mussten auf einen weniger geeigneten Kandidaten zurückgreifen. Bezogen auf die 236 Betriebe, die aktuell mindestens einen Auszubildenden haben, ist das mehr als jeder zweite. Die Ursachen für die bisherigen Stellenbesetzungsprobleme variieren je nach Zielgruppe und sind in Abbildung 18 dargestellt. Abbildung 18: Gründe für bisherige Stellenbesetzungsprobleme Geringe Attraktivität unserer Branche 25 91 124 Höhere Attraktivität anderer Arbeitgeber aus anderen Branchen 48 104 161 Höhere Attraktivität anderer Arbeitgeber unserer Branche 28 29 56 Zu hohe Gehaltsvorstellungen der Bewerber 12 52 108 Schlechte Erreichbarkeit unseres Betriebsstandortes 19 32 30 Keine Bereitschaft der Bewerber zu einem Ortswechsel 22 35 60 Mangelnde soziale Fähigkeiten der Bewerber 16 71 82 Mangelnde fachliche Qualifikation der Bewerber 34 113 179 Keine oder zu wenig Bewerbungen 66 145 206 Quelle: Unternehmensbefragung Donau-Ries 2014 (n = 344) 0 25 50 75 100 125 150 175 200 Auszubildende Sonstige Fachkräfte Akademiker 35

Die Gründe für Stellenbesetzungsprobleme sind je nach Unternehmensschwerpunkt unterschiedlich ausgeprägt. Die Abbildungen 19.1 bis 19.9 zeigen, wie hoch die Anteile der Betriebe in den verschiedenen Sektoren sind. Abbildung 19.1: Gründe für bisherige Stellenbesetzungsprobleme: Keine oder zu wenig Bewerbungen Quelle: Unternehmensbefragung Donau-Ries 2014 (n für jede Säule in Klammern hinter den Sektoren) 36

Abbildung 19.2: Gründe für bisherige Stellenbesetzungsprobleme: Mangelnde fachliche Qualifikation der Bewerber Quelle: Unternehmensbefragung Donau-Ries 2014 (n für jede Säule in Klammern hinter den Sektoren) Abbildung 19.3: Gründe für bisherige Stellenbesetzungsprobleme: Mangelnde soziale Fähigkeiten der Bewerber Quelle: Unternehmensbefragung Donau-Ries 2014 (n für jede Säule in Klammern hinter den Sektoren) 37

Abbildung 19.4: Gründe für bisherige Stellenbesetzungsprobleme: Keine Bereitschaft der Bewerber zu einem Ortswechsel Quelle: Unternehmensbefragung Donau-Ries 2014 (n für jede Säule in Klammern hinter den Sektoren) Abbildung 19.5: Gründe für bisherige Stellenbesetzungsprobleme: Schlechte Erreichbarkeit unseres Betriebsstandortes Quelle: Unternehmensbefragung Donau-Ries 2014 (n für jede Säule in Klammern hinter den Sektoren) 38

Abbildung 19.6: Gründe für bisherige Stellenbesetzungsprobleme: Zu hohe Gehaltsvorstellungen der Bewerber Quelle: Unternehmensbefragung Donau-Ries 2014 (n für jede Säule in Klammern hinter den Sektoren) Abbildung 19.7: Gründe für bisherige Stellenbesetzungsprobleme: Höhere Attraktivität anderer Arbeitgeber unserer Branche Quelle: Unternehmensbefragung Donau-Ries 2014 (n für jede Säule in Klammern hinter den Sektoren) 39

Abbildung 19.8: Gründe für bisherige Stellenbesetzungsprobleme: Höhere Attraktivität anderer Arbeitgeber aus anderen Branchen Quelle: Unternehmensbefragung Donau-Ries 2014 (n für jede Säule in Klammern hinter den Sektoren) Abbildung 19.9: Gründe für bisherige Stellenbesetzungsprobleme: Geringe Attraktivität unserer Branche Quelle: Unternehmensbefragung Donau-Ries 2014 (n für jede Säule in Klammern hinter den Sektoren) 40

Angaben in Prozent Unternehmensbefragung 5.2 Erwartete Probleme bei künftigen Stellenbesetzungen Vor dem Hintergrund der bisherigen Stellenbesetzungsprobleme stellt sich die Frage, in welchem Ausmaß und in welcher Zielgruppe auch künftig mit Problemen zu rechnen ist. Die meisten Schwierigkeiten werden bei der größten Qualifikationsgruppe Facharbeiter / Gesellen / Sachbearbeiter erwartet. Rund 60 Prozent der antwortenden Betriebe gehen fest davon aus, dass es Probleme geben wird, weitere 30 Prozent rechnen eventuell mit Schwierigkeiten. Auch bei der Gruppe der Akademiker erwarten knapp 60 Prozent der Betriebe Probleme und weitere 20 Prozent gehen eventuell von Schwierigkeiten bei der Stellenbesetzung aus. Bei den Technikern / Meistern / Projektleitern zeigt sich ein ähnliches Bild. Abbildung 20: Erwartete Schwierigkeiten bei der Stellenbesetzung 100 90 80 70 30,3 25,4 eventuell ja 20,4 60 50 40 31,9 32,7 34,2 30 20 10 44,4 38,8 59,6 54,0 28,9 59,2 0 An- und ungelernte Mitarbeiter (n = 72) Auszubildende (n = 196) Facharbeiter / Gesellen / Sachbearbeiter (n = 208) Techniker / Meister / Projektleiter (n = 63) Mitarbeiter in sozialen/ pflegerischen Berufen (n = 38) Akademiker (n = 49) Quelle: Unternehmensbefragung Donau-Ries 2014 (n = 304 Mehrfachauswahl war möglich) Die Probleme bei der künftigen Stellenbesetzung werden je nach Sektor des Unternehmens unterschiedlich eingeschätzt (vgl. Abbildungen 21.1 bis 21.6). 41

Abbildung 21.1: Betriebe mit Stellenbesetzungsproblemen nach Unternehmensschwerpunkt: An- und ungelernte Mitarbeiter 70% 60% 50% ja eventuell nein 40% 30% 20% 10% 0% Quelle: Alle (304) Industrie (42) Handwerk (117) Handel (37) Freiberufler (27) Sonstige Dienstleistungen (62) Unternehmensbefragung Donau-Ries 2014 (n = 304 für Alle etc.) Abbildung 21.2: Betriebe mit Stellenbesetzungsproblemen nach Unternehmensschwerpunkt: Auszubildende 70% 60% 50% ja eventuell nein 40% 30% 20% 10% 0% Quelle: Alle (304) Industrie (42) Handwerk (117) Handel (37) Freiberufler (27) Sonstige Dienstleistungen (62) Unternehmensbefragung Donau-Ries 2014 (n = 304 für Alle etc.) 42

Abbildung 21.3: Betriebe mit Stellenbesetzungsproblemen nach Unternehmensschwerpunkt: Facharbeiter / Gesellen / Sachbearbeiter 70% 60% 50% ja eventuell nein 40% 30% 20% 10% 0% Quelle: Alle (304) Industrie (42) Handwerk (117) Handel (37) Freiberufler (27) Sonstige Dienstleistungen (62) Unternehmensbefragung Donau-Ries 2014 (n = 304 für Alle etc.) Abbildung 21.4: Betriebe mit Stellenbesetzungsproblemen nach Unternehmensschwerpunkt: Techniker / Meister / Projektleiter 70% 60% 50% ja eventuell nein 40% 30% 20% 10% 0% Quelle: Alle (304) Industrie (42) Handwerk (117) Handel (37) Freiberufler (27) Sonstige Dienstleistungen (62) Unternehmensbefragung Donau-Ries 2014 (n = 304 für Alle etc.) 43

Abbildung 21.5: Betriebe mit Stellenbesetzungsproblemen nach Unternehmensschwerpunkt: Akademiker, kaufmännisch 70% 60% 50% ja eventuell nein 40% 30% 20% 10% 0% Quelle: Alle (304) Industrie (42) Handwerk (117) Handel (37) Freiberufler (27) Sonstige Dienstleistungen (62) Unternehmensbefragung Donau-Ries 2014 (n = 304 für Alle etc.) Abbildung 21.6: Betriebe mit Stellenbesetzungsproblemen nach Unternehmensschwerpunkt: Akademiker, technisch (Ingenieure etc.) 70% 60% 50% ja eventuell nein 40% 30% 20% 10% 0% Quelle: Alle (304) Industrie (42) Handwerk (117) Handel (37) Freiberufler (27) Sonstige Dienstleistungen (62) Unternehmensbefragung Donau-Ries 2014 (n = 304 für Alle etc.) 44

5.3 Fachkräftemangel Ausmaß und Auswirkungen Von 467 diese Frage beantwortenden Betrieben geben 180 an, dass ihr Betrieb bereits jetzt vom Fachkräftemangel betroffen sei, das entspricht einem Anteil von 43 Prozent. Losgelöst vom eigenen Betrieb sind die Einschätzungen der Befragten noch deutlich schlechter: So stehen den 43 Prozent der selbst Betroffenen mehr als zwei Drittel gegenüber, die davon ausgehen, dass ihre Gesamtbranche bereits jetzt betroffen sei. Diese erhebliche Diskrepanz zwischen eigener Betroffenheit und der allgemeinen Einschätzung könnte darauf hindeuten, dass die Fachkräfteproblematik in der öffentlichen Wahrnehmung eine größere Rolle spielt als in der Realität. Nahezu zwei Drittel der Antwortenden sehen ihren Betrieb innerhalb der nächsten fünf Jahre vom Fachkräftemangel betroffen. Auch bei dieser Prognose sind die Erwartungen für die Gesamtbranche und für die Region insgesamt deutlich skeptischer (vgl. Abbildung 22). Abbildung 22: Aussagen zum Fachkräftemangel Unsere Gesamtbranche wird in den nächsten 5 Jahren vom Fachkräftemangel betroffen sein 254 85 Unsere Gesamtbranche ist schon jetzt vom Fachkräftemangel betroffen 278 132 Unser Betrieb wird innerhalb der nächsten 5 Jahre vom Fachkräftemangel betroffen sein 242 134 Unser Betrieb ist schon jetzt vom Fachkräftemangel betroffen 180 237 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% ja nein Quelle: Unternehmensbefragung Donau-Ries 2014 (n = 467) Um die innerbetrieblichen Folgen des Fachkräftemangels abzuschätzen, wurden die Antworten der 180 bereits jetzt vom Fachkräftemangel betroffenen Betriebe auf die Frage nach den Konsequenzen für ihren Betrieb eingehender betrachtet. Bei 170 Betrieben war dies möglich, zehn beantworteten diese Frage nicht: Zwei Drittel müssen Aufträge ablehnen, rund 60 Prozent 45

verlieren Marktanteile an Wettbewerber. Jeweils etwa die Hälfte der Betroffenen beklagt den Verlust von Innovationskraft am Standort bzw. verschiebt oder streicht Investitionen (vgl. Abbildung 23). Abbildung 23: Betriebliche Folgen des Fachkräftemangels (nur Betriebe, die bereits jetzt betroffen sind) Wir müssen Aufträge ablehnen 102 51 Wir verlieren Marktanteile an unsere Wettbewerber 85 55 Unser Betriebsstandort verliert an Innovationskraft 70 65 Wir verschieben Investitionen am Standort oder verzichten ganz darauf 67 69 Wir erwägen die (Teil-)Verlagerung von Arbeitsprozessen an andere Unternehmen 35 95 Wir erwägen die (Teil-)Verlagerung unseres Betriebes an andere Standorte im In- oder Ausland 10 116 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% ja nein Quelle: Unternehmensbefragung Donau-Ries 2014 (n = 170 Mehrfachauswahl war möglich) 46

6 Maßnahmen zur Fachkräftesicherung 6.1 Bisherige Wege zur Personalgewinnung Der von den meisten Unternehmen praktizierte Weg zur Personalgewinnung ist die klassische Stellenanzeige in Printmedien. Rund 85 Prozent der Befragten veranlasst diese häufig oder zumindest selten. Knapp dahinter mit 84 bzw. 80 Prozent folgen die Stellenmeldung an die Agentur für Arbeit und das Anwerben der Bekannten von Mitarbeitern. Ein sehr großer Teil (72 %) nutzt den Kontakt zu Studierenden über Praktika oder die Betreuung von Studienarbeiten als Rekrutierungswerkzeug. Bewerbungsbörsen im Internet und Stellenzeigen auf der eigenen Webseite sind für mehr als die Hälfte der befragten ein Instrument. Andere Wege werden bislang erst von einer kleineren Minderheit genutzt (vgl. Abbildung 24). Abbildung 24: Nutzung verschiedener Wege der Personalgewinnung Stellenanzeige in Printmedien 176 146 56 Stellenmeldung an die Agentur für Arbeit 191 140 64 Anwerben von Bekannten unserer Mitarbeiter 135 156 72 Anbieten von Praktika / Betreuung von Studienarbeiten 178 80 99 Bewerberbörsen im Internet (Jobbörse der Arbeitsagentur etc.) 113 83 133 Stellenanzeige auf Unternehmenswebseite 125 60 150 Personalberatung / Headhunter / priv. Stellenvermittlung 20 45 252 Teilnahme an überregionalen Bewerber- und Absolventenmessen 20 36 262 Social Networks (z.b. Facebook, XING) 22 26 267 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Quelle: Unternehmensbefragung Donau-Ries 2014 (n = 439) häufig selten nie 47

Abbildung 25 zeigt die Erfolgsquote der abgefragten Methoden zur Personalgewinnung. Das Anwerben von Bekannten der Mitarbeiter ist nicht nur ein sehr beliebter, sondern auch der erfolgreichste Weg. Abbildung 25: Erfolgsquote verschiedener Wege der Personalgewinnung Anwerben von Bekannten unserer Mitarbeiter 71 120 49 Anbieten von Praktika / Betreuung von Studienarbeiten 58 101 58 Stellenanzeige in Printmedien 56 141 96 Personalberatung / Headhunter / priv. Stellenvermittlung 13 25 49 Stellenanzeige auf Unternehmenswebseite 17 92 76 Teilnahme an überregionalen Bewerber- und Absolventenmessen 5 30 53 Bewerberbörsen im Internet (Jobbörse der Arbeitsagentur etc.) 10 79 94 Stellenmeldung an die Agentur für Arbeit 14 105 188 Social Networks (z.b. Facebook, XING) 2 27 53 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Quelle: Unternehmensbefragung Donau-Ries 2014 (n = 370) hoch mittel niedrig 6.2 Betriebliche Maßnahmen zur Fachkräftesicherung Etwa drei Viertel der Betriebe setzen zur Deckung ihres Fachkräftebedarfs auf die Weiterbildung der eigenen Mitarbeiter. Eine ähnlich hohe Zahl (71 %) der Befragten nennt außerdem die Ausbildung. Die nächsthäufigen Einzelmaßnahmen sind die flexible Arbeitszeitgestaltung, die Weiterentwicklung der Unternehmenskultur sowie die Beschäftigung bzw. Einstellung von älteren Arbeitnehmern. Die Bemühungen um eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie kommen neben der flexiblen Arbeitszeitgestaltung auch in anderen Maßnahmen zum Ausdruck, etwa bei den Elternzeiten bzw. Auszeiten sowie bei der flexiblen Arbeitsplatzgestaltung (Home Office) (vgl. Abbildung 26). 48

Abbildung 26: Betriebliche Maßnahmen zur Fachkräftesicherung Weiterbildung der eigenen Mitarbeiter 284 38 43 Ausbildung 260 31 74 Flexible Arbeitszeitgestaltung (z.b. Arbeitszeitkonto) 170 19 120 Weiterentwicklung der Unternehmenskultur 160 48 84 Beschäftigung und Einstellung älterer Arbeitnehmer 157 27 106 Weiterentwicklung der Führungskultur 137 50 91 Elternzeiten 119 18 146 Anwerbung von Absolventen (Schule) 120 22 146 Förderung von Wiedereinsteigern 114 44 121 Suche und Akquisition von Fachkräften aus anderen Regionen 102 31 150 Aufbau einer starken Arbeitgebermarke 84 37 144 Schaffung finanzieller Anreize 88 37 155 Einsatz von Zeit- / Leiharbeitern 80 9 211 Gesundheitsmanagement 70 41 156 An- und Abwerbung von Mitarbeitern anderer Unternehmen 65 19 189 Flexible Arbeitsplatzgestaltung (z.b. Home-Office) 47 16 219 Anwerbung von Absolventen (Hochschule) 41 17 215 Suche und Akquisition von Fachkräften im Ausland 40 13 225 Duale Studienangebote 38 17 227 Diversity Management 29 28 188 Auszeiten (Sabbatical) 15 7 236 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90%100% ja geplant nein Quelle: Unternehmensbefragung Donau-Ries 2014 (n = 424) 49

An einigen Maßnahmen zeigen sich jeweils mehr als 20 Betrieben interessiert, darunter vor allem das direkte Anwerben von Schulabgängern und die Einstellung und Beschäftigung älterer Arbeitnehmer sowie die Suche und Akquisition von Fachkräften aus anderen Regionen (Abbildung 27). Abbildung 27: Interesse an Maßnahmen zur Deckung des Arbeitskräftebedarfs Anwerbung von Absolventen (Schule) 28 An- und Abwerbung von Mitarbeitern anderer Unternehmen Beschäftigung und Einstellung älterer Arbeitnehmer Suche und Akquisition von Fachkräften aus anderen Regionen 23 25 26 Förderung von Wiedereinsteigern Suche und Akquisition von Fachkräften im Ausland Gesundheitsmanagement Aufbau einer starken Arbeitgebermarke 21 21 20 20 Diversity Management Weiterentwicklung der Führungskultur Schaffung finanzieller Anreize Weiterentwicklung der Unternehmenskultur Anwerbung von Absolventen (Hochschule) 14 14 14 13 13 Weiterbildung der eigenen Mitarbeiter Ausbildung 10 10 Einsatz von Zeit- / Leiharbeitern Flexible Arbeitszeitgestaltung (z.b. Arbeitszeitkonto) Flexible Arbeitsplatzgestaltung (z.b. Home- Office) 9 9 9 Auszeiten (Sabbatical) Elternzeiten Duale Studienangebote 7 7 7 Quelle: Unternehmensbefragung Donau-Ries 2014 (n = 424) 0 5 10 15 20 25 30 50

6.3 Bewertung der regionalen Angebote zur Fachkräftesicherung Die Betriebe erhielten im Rahmen der Befragung auch die Gelegenheit, die öffentlichen Angebote in der Region zur Fachkräftesicherung zu bewerten. Dabei polarisieren die Angebote der Agentur für Arbeit erkennbar. Den knapp 40 Prozent, die mit deren Angeboten zufrieden sind, steht etwa ein Viertel Unzufriedener gegenüber. Die Zufriedenheitswerte sind höher für die Zusammenarbeit mit den Schulen bzw. den Berufswegekompass. Die hohe Zahl derer, die die übrigen Angebote nicht bewerten, deutet auf einen geringen Bekanntheitsgrad dieser Angebote (vgl. Abbildung 28). Abbildung 28: Zufriedenheit mit öffentlichen Angeboten zur Fachkräftesicherung Bündnis für Familie 15 77 3 des Hochschulzentrums Donau- Ries 18 77 2 Zusammenarbeit mit Schulen 106 71 13 der Weiterbildungseinrichtungen (VHS,..) 26 75 5 der HWK, KHS und der Innungen* 25 34 6 der IHK** 22 36 7 des Landwirtschaftsamtes (AELF) 1 74 4 Berufswegekompass 64 81 6 der Agentur für Arbeit 115 115 72 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Quelle: Unternehmensbefragung Donau-Ries 2014 (n = 339) * nur Nennungen von Handwerksbetrieben ** nur Nennungen von Industrie, Handel und Sonstigen Dienstleistungen zufrieden weder noch unzufrieden 51

Abbildung 29 zeigt den Bedarf der Betriebe an Angeboten zur Fachkräftesicherung. Für das Landratsamt besonders wertvoll ist die Identifizierung der Betriebe, welche die genannten Angebote noch nicht kennen und Interesse daran bekunden. Abbildung 29: Bedarf an Angeboten der Fachkräftesicherung Bündnis für Familie 13 133 45 des Hochschulzentrums Donau- Ries 11 123 58 Zusammenarbeit mit Schulen 52 115 27 der Weiterbildungseinrichtungen (VHS,..) 14 138 35 der HWK, KHS und der Innungen* 19 36 14 der IHK** 8 53 10 des Landwirtschaftsamtes (AELF) 6 149 40 Berufswegekompass 30 151 43 der Agentur für Arbeit 64 156 16 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Kenne das Angebot, habe Bedarf Kenne das Angebot, kein Bedarf Kenne das Angebot nicht, habe Interesse Quelle: Unternehmensbefragung Donau-Ries 2014 (n = 328) * nur Nennungen von Handwerksbetrieben ** nur Nennungen von Industrie, Handel und Sonstigen Dienstleistungen 6.4 Interesse an überbetrieblichen Maßnahmen Zahlreiche Betriebe zeigen sich grundsätzlich offen für Maßnahmen zur Fachkräftesicherung, die man gegebenenfalls mit anderen Betrieben gemeinsam ergreifen könnte. Die größte Bereitschaft findet sich mit jeweils rund 160 Betrieben für den Besuch von Fachvorträgen sowie für eine Beteiligung an einer Unternehmergemeinschaft zur Unterstützung der Wirtschaftsre- 52

gion Donau-Ries sowie an einem Erfahrungsaustausch ( Best Practice ). Während sich über 120 Betriebe auch gemeinsame Personalgewinnungs- und Personalentwicklungsmaßnahmen vorstellen können, interessieren sich immerhin jeweils rund 90 Betriebe für überbetriebliche Angebote zur Kinderbetreuung bzw. für Ausbildungsverbünde (vgl. Abbildung 30). Abbildung 30: Bereitschaft zu (betriebsübergreifenden) Maßnahmen Besuch von Fachvorträgen (z.b. zu Social Media, Personalgewinnung) Beteiligung an einer Unternehmergemeinschaft zur Unterstützung der Wirtschaftsregion Erfahrungsaustausch (z.b. Vorstellung Best Practice ) Gemeinsamer Markenprozess für den Landkreis (Wirtschaftsregion Donau- Ries) Gründung von Qualifizierungsverbünden (Zusammenarbeit mit Bildungsträgern) Gemeinsame Personalgewinnungsmaßnahmen 168 165 157 148 130 135 168 185 177 183 190 206 Gemeinsame Personalentwicklungsmaßnahmen 128 200 Verbundausbildung 93 228 Initiierung von Angeboten zur Kinderbetreuung 87 228 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% ja nein Quelle: Unternehmensbefragung Donau-Ries 2014 (n = 404) 53

Tabelle 6: Interesse an Verbundausbildungen nach Kompetenzfeld Kompetenzfeld Betriebe (Beschäftigte) mit Interesse an Verbundausbildung Bauwirtschaft (154) 31 (816) Automotive / Fahrzeugtechnik (49) 13 (1.730) Gesundheitswesen (82) 12 (151) Maschinenbau / Automation / Mechatronik (40) 11 (880) Ernährung (54) 9 (1.248) Tourismus / Freizeit (33) 8 (121) Informations- / Kommunikationstechnik / EDV (18) Elektrotechnik / Elektronik (36) Energietechnik / Regenerative Energie (35) Luft- und Raumfahrt / Satellitennavigation (12) 7 (1.679) 6 (1.751) 4 (94) 4 (70) Neue Werkstoffe (7) 3 (74) Medien (12) 2 (20) Quelle: Unternehmensbefragung Donau-Ries 2014 (n = 93) 54

Tabelle 7: Interesse an Qualifizierungsverbünden nach Kompetenzfeld Kompetenzfeld Betriebe (Beschäftigte) mit Interesse an Qualifizierungsverbünden Bauwirtschaft (154) 39 (1.550) Gesundheitswesen (82) 22 (1.089) Ernährung (54) 19 (1.364) Automotive / Fahrzeugtechnik (49) 13 (2.575) Elektrotechnik / Elektronik (36) 11 (3.265) Tourismus / Freizeit (33) 11 (144) Energietechnik / Regenerative Energie (35) Informations- / Kommunikationstechnik / EDV (18) Maschinenbau / Automation / Mechatronik (40) 10 (646) 8 (1.796) 7 (911) Chemie (10) 4 (265) Medien (12) 4 (33) Finanzdienstleistungen / Versicherung (8) 2 (161) Umwelttechnologie / Recycling (13) 2 (149) Quelle: Unternehmensbefragung Donau-Ries 2014 (n = 130) 55

6.5 Weitere Anregungen zur Arbeitskräftesicherung im Landkreis Donau-Ries Zum Abschluss der Befragung hatten die Betriebe Gelegenheit, weitere Überlegungen und Anregungen zum Thema Arbeitskräftesicherung im Landkreis Donau-Ries zu formulieren. Unter den gut 50 sich hier äußernden Betrieben fällt die große Zahl derer auf, die die Konkurrenz zwischen Handwerk und Industrie um Fachkräfte thematisieren. Die einzelnen Nennungen befinden sich in der Datenbank KWIS. 56

7 Handlungsempfehlungen Die folgenden Handlungsempfehlungen beschränken sich exemplarisch auf solche Maßnahmen, die sich unmittelbar aus der Arbeit mit den einzelbetrieblichen Befragungsdaten in der Software KWIS ableiten lassen. Darüber hinausgehende Anregungen sind nicht so zu verstehen, dass diese alle und ausschließlich von Wirtschaftsförderung und Regionalmanagement im Landratsamt umzusetzen sind. Vielmehr wird es eine wichtige Aufgabe des Landratsamtes sein, die relevanten Ergebnisse den übrigen Akteuren der kommunalen und regionalen Entwicklung in der Region zu kommunizieren und mit diesen gemeinsam arbeitsteilige Lösungsstrategien zu vereinbaren. Dies betrifft vorrangig die Städte und Gemeinden, aber auch z.b. die einschlägigen Verbände und Kammern. Als Plattform für diese regionale Kooperation bietet sich der Wirtschaftsförderverband Donau-Ries an. Wenn eine kooperative Umsetzung der Befragungsergebnisse gelingt, würde das alleine bereits eine wichtige Stärkung der regionalen Handlungsfähigkeit darstellen. 7.1 Handlungsfeld Fachkräfte / Aus- und Weiterbildung Die Zusammenschau von Standortbewertung, Entwicklungsplänen, Arbeitskräftebedarf und erwartete Schwierigkeiten bei der Stellenbesetzung zeigt, dass aus Sicht der Unternehmer das Arbeitskräftepotenzial künftig ein zentrales Thema für die Regionalentwicklung im Landkreis sein muss. Die hohe Bedeutung und unterdurchschnittliche Bewertung der Verfügbarkeit qualifizierter Arbeitskräfte sowie die großen Sorgen der Betriebe, ihre freien (Ausbildungs-)Stellen nicht mehr besetzen zu können, sollten aus Sicht der GEFAK dazu führen, (mindestens) folgende Themen bzw. Ergebnisse der Unternehmensbefragung zu vertiefen. 7.1.1 Aus- und Weiterbildung Die Betriebe, für die Aus- bzw. Weiterbildungsangebote zwar wichtig sind, die gleichzeitig die bestehenden Angebote aber schlecht benoten, sollten angesprochen werden, um deren Kritik zu präzisieren und gemeinsam mit diesen betroffenen Betrieben Ansatzpunkte zur Verbesserung zu identifizieren. Da die mangelnde fachliche Qualifikation der Bewerber einer der wichtigsten Gründe für Probleme bei der Stellenbesetzung ist, sollten bedarfsgerechte 57

Qualifizierungsmaßnahmen definiert und mit den Weiterbildungseinrichtungen konzipiert werden. Die an für sie neuen Maßnahmen zur Fachkräftesicherung Interessierten sollten ebenso informiert werden wie jene an den ihnen bislang unbekannten regionalen Angeboten Interessenten. Dabei könnten Betriebe mit einschlägiger Erfahrung als Best-Practice fungieren. Die im Landratsamt bereits eingesetzte Software KWIS könnte um eine Unternehmensdatenbank im Internet (KWIS.web Unternehmen) ergänzt werden, die neben allgemeinen Informationen zu den Betrieben im Landkreis und den in einem Betrieb vorhandenen Berufe auch spezielle Angebote für Bewerber (Praktikumsangebote etc.) darstellt. Eine solche Online-Datenbank könnte unter anderem über die Schulen beworben werden. Eine Kombination mit dem ebenfalls bereits eingesetzten Vermittlungstool Talentepool (bzw. Clever Heads ) sollte geprüft werden. 7.1.2 Anwerbung von Arbeitskräften Die positiven Erfahrungen, die bereits eine Reihe von Betrieben mit neuartigen Methoden der Personalgewinnung gemacht haben (z.b. mit Bewerberbörsen im Internet), könnten von der Wirtschaftsförderung aufbereitet und anderen zur Nachahmung empfohlen werden. Aufbauend auf den Erfahrungen der 40 Betriebe im Landkreis, die bereits Arbeitskräfte im Ausland umworben haben, sowie aus den Erfahrungen anderer Regionen in Bayern, sollten zunächst die in Frage kommenden Berufe und die Quellregionen eingegrenzt werden. Die Ergebnisse könnten den 21 interessierten Betrieben ebenso zur Verfügung gestellt werden wie den 13 Betrieben, die bereits Anwerbungsmaßnahmen im Ausland planen. Zusätzlich wird empfohlen, bei denjenigen jungen Menschen anzusetzen, die aus der Region stammen, zu Ausbildungs- und insbesondere Studienzwecken jedoch aus der Region weggezogen sind. So könnte in Zusammenarbeit mit den Gymnasien und den übrigen Schulen, an denen die (Fach-)Hochschulreife erlangt werden kann, eine Befragung ehemaliger Schulabgänger initiiert werden. Deren Heimatbindung dürfte ein wichtiger Anker sein, um ihnen eine berufliche Perspektive aufzuzeigen und für eine Rückkehr in die Region zu werben. Auch sollten Maßnahmen zur kontinuierlichen Betreuung von Abitu- 58

rienten aus der Region entwickelt werden. Eine weitere Zielgruppe könnten die in der Regel weiblichen Erwerbspersonen mit Betreuungspflichten sein. Im Rahmen einer Mütterbefragung könnten deren Interessen an (mehr) Beschäftigung ermittelt und die dazu erforderlichen Rahmenbedingungen (z.b. Betreuungsangebote) identifiziert werden. 7.1.3 Initiierung überbetrieblicher Maßnahmen Die im Rahmen der Befragung geäußerte grundsätzliche Bereitschaft der Betriebe, sich gemeinsam mit anderen Betrieben an Maßnahmen zur Vernetzung in verschiedenen Fragen zur Fachkräftesicherung zu beteiligen, sollte von der Wirtschaftsförderung genutzt werden, um innovative Projekte etwa zur überbetrieblichen Klein- oder Schulkindbetreuung zu initiieren. 7.2 Weitere Handlungsfelder Der aktuell zweitwichtigste Standortfaktor, die Breitbandversorgung, muss wie die Fachkräftesicherung ein zentrales Handlungsfeld der Regionalentwicklung sein. Von den Betrieben, die ihre Breitbandversorgung im Rahmen der Befragung als schlecht (79 Betriebe) oder gar als sehr schlecht (41) bezeichnet haben, sollte zunächst deren Verteilung über den Landkreis sowie ihr konkreter Bedarf ermittelt werden (vgl. Anhang 1, Kap. 8.9). Mit Hilfe der Datenbank KWIS sollte analysiert werden, in welchen Standortgemeinden sich die mit der örtlichen Verkehrsanbindung unzufriedenen Betriebe häufen, um entsprechende Lösungsansätze mit den Standortgemeinden zu suchen (vgl. Anhang 1, Kap. 8.8). Auf der Grundlage der Zuordnungen der Betriebe zu einem Kompetenzfeld könnte die Wirtschaftsförderung die in der Metropolregion München bzw. bayernweit arbeitenden Cluster- bzw. Netzwerkinitiativen auf die für sie relevanten Unternehmen im Landkreis Donau-Ries aufmerksam machen und damit zu deren Berücksichtigung bei entsprechenden Aktivitäten beitragen. So wird z.b. eine Weitergabe der relevanten Daten an Bayern International (BI) empfohlen, damit die betreffenden Firmen der Region in der von BI weltweit vermarkteten Cluster-Datenbank Key Technologies in Bavaria gelistet sind. 59

8 Anhang 1: Standortzufriedenheit nach Teilräumen 8.1 Verfügbarkeit qualifizierter Arbeitskräfte Landkreis (403) 3,25 Donauwörth (76) Nördlingen (89) 3,01 3,29 Monheim (31) Oettingen (35) Rain (36) Ries (34) Süd (57) Wallerstein (17) Wemding (27) 3,61 3,57 2,95 3,46 3,20 3,40 3,29 1,00 1,50 2,00 2,50 3,00 3,50 4,00 4,50 60

8.2 Verfügbarkeit an- bzw. ungelernter Arbeitskräfte Landkreis (364) 2,87 Donauwörth (65) Nördlingen (79) 2,63 2,94 Monheim (30) Oettingen (33) Rain (28) Ries (33) Süd (55) Wallerstein (17) Wemding (24) 2,25 2,39 2,80 2,90 3,10 3,39 3,67 1,00 1,50 2,00 2,50 3,00 3,50 4,00 4,50 61

8.3 Schulangebote Landkreis (382) 2,38 Donauwörth (74) Nördlingen (83) 2,23 2,23 Monheim (30) Oettingen (34) Rain (32) Ries (33) Süd (55) Wallerstein (16) Wemding (25) 2,75 2,60 2,31 2,90 2,23 2,35 3,47 1,00 1,50 2,00 2,50 3,00 3,50 4,00 4,50 8.4 Berufliche Ausbildungsangebote 62

Landkreis (365) 2,55 Donauwörth (72) Nördlingen (77) 2,36 2,48 Monheim (26) Oettingen (33) Rain (32) Ries (30) Süd (53) Wallerstein (17) Wemding (25) 2,93 2,39 2,67 2,73 2,50 2,49 3,54 1,00 1,50 2,00 2,50 3,00 3,50 4,00 4,50 8.5 Weiterbildungsangebote 63

Landkreis (366) 2,72 Donauwörth (69) Nördlingen (79) 2,58 2,56 Monheim (28) Oettingen (32) Rain (32) Ries (31) Süd (54) Wallerstein (16) Wemding (25) 2,28 2,27 3,00 2,57 2,89 2,67 4,05 1,00 1,50 2,00 2,50 3,00 3,50 4,00 4,50 8.6 Nähe zu Hochschul- und Forschungseinrichtungen 64

Landkreis (349) 3,36 Donauwörth (63) Nördlingen (74) 3,17 3,28 Monheim (27) Oettingen (31) Rain (32) Ries (28) Süd (54) Wallerstein (15) Wemding (25) 3,00 3,34 3,23 2,98 3,02 4,01 4,29 1,00 1,50 2,00 2,50 3,00 3,50 4,00 4,50 65

8.7. Überregionale Verkehrslage Landkreis (371) 3,08 Donauwörth (72) Nördlingen (79) 2,57 3,18 Monheim (29) Oettingen (33) Rain (31) Ries (33) Süd (53) Wallerstein (17) Wemding (24) 2,60 2,77 3,18 3,14 3,44 3,89 4,21 1,00 1,50 2,00 2,50 3,00 3,50 4,00 4,50 66

8.8 Örtliche Verkehrsanbindung Landkreis (386) 2,95 Donauwörth (75) Nördlingen (82) 2,40 2,98 Monheim (29) Oettingen (33) Rain (32) Ries (34) Süd (58) Wallerstein (18) Wemding (25) 2,62 3,13 3,19 3,12 3,39 3,02 3,71 1,00 1,50 2,00 2,50 3,00 3,50 4,00 4,50 67

8.9 Breitbandversorgung/Internetanbindung Landkreis (383) 2,88 Donauwörth (73) Nördlingen (82) 2,68 2,83 Monheim (30) Oettingen (33) Rain (33) Ries (33) Süd (57) Wallerstein (17) Wemding (25) 2,61 2,63 2,76 2,64 2,89 3,60 3,91 1,00 1,50 2,00 2,50 3,00 3,50 4,00 4,50 68

8.10 Verfügbarkeit von Wohnflächen Landkreis (371) 2,73 Donauwörth (70) Nördlingen (79) 2,62 3,24 Monheim (28) Oettingen (34) Rain (32) Ries (32) Süd (54) Wallerstein (17) Wemding (25) 1,88 2,53 2,32 2,66 2,76 2,11 2,33 1,00 1,50 2,00 2,50 3,00 3,50 4,00 4,50 69

8.11 Preisniveau der Wohnflächen Landkreis (368) 2,69 Donauwörth (72) Nördlingen (79) 2,71 3,36 Monheim (27) Oettingen (32) Rain (32) Ries (31) Süd (55) Wallerstein (16) Wemding (24) 1,75 2,52 2,32 2,30 2,77 2,48 2,21 1,00 1,50 2,00 2,50 3,00 3,50 4,00 4,50 70

8.12 Kultur-, Sport- und Freizeitangebot 71

Landkreis (371) 2,57 Donauwörth (71) Nördlingen (79) 2,43 2,58 Monheim (27) Oettingen (33) Rain (32) Ries (31) Süd (55) Wallerstein (18) Wemding (25) 2,03 2,42 2,51 2,94 2,92 2,97 2,77 1,00 1,50 2,00 2,50 3,00 3,50 4,00 4,50 8.13 Betreuungsangebote für Kinder unter 6 Jahren 72

Landkreis (361) 2,46 Donauwörth (68) Nördlingen (75) 2,62 2,68 Monheim (28) Oettingen (32) Rain (31) Ries (30) Süd (55) Wallerstein (17) Wemding (25) 1,89 2,39 2,45 2,38 2,29 2,26 2,81 1,00 1,50 2,00 2,50 3,00 3,50 4,00 4,50 8.14 Betreuungsangebote für Schulkinder 73

Landkreis (353) 2,71 Donauwörth (67) Nördlingen (75) 2,82 2,81 Monheim (27) Oettingen (32) Rain (28) Ries (31) Süd (52) Wallerstein (16) Wemding (25) 2,24 2,44 2,47 2,81 3,03 2,78 3,08 1,00 1,50 2,00 2,50 3,00 3,50 4,00 4,50 74

9 Anhang 2: Fragebogen 75

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