Erziehungswissenschaftliches Studium - Psychologie: Lern- und Prüfungsstoff / Literatur 1 Informationsblatt für Studierende eines Lehramtes (alle Schularten) Lern- und Prüfungsstoff im Teilbereich Psychologie Die nachfolgende Information zum Lern- und Prüfungsstoff sowie entsprechender Literatur führt zunächst allgemeine Lehrbücher auf, die eine erste Orientierung ermöglichen, da sie zu verschiedenen Teilgebieten Beiträge leisten. Diese Lehrbücher werden bei den Teilgebieten nicht mehr genannt. Für die einzelnen Teilgebiete sind anschließend die prüfungsbezogenen Inhalte in differenzierter Form aufgelistet und dazu relevante Literatur angegeben - entweder insgesamt oder den Teilthematiken zugeordnet. Es sind bewusst nur eine beschränkte Anzahl von (ausschließlich deutschsprachigen) Titeln zu den prüfungsrelevanten Teilgebieten der Psychologie ausgewählt worden, um in der Überschaubarkeit einen Anreiz zu geben, sich in den Bereichen, die aus eigener Erfahrung Bedeutsamkeit haben, umfangreichere psychologische Kenntnisse anzueignen. Die Beschäftigung mit jeweiliger Fachliteratur ist ein notwendiger Teil jedes Studiums; sie kann den Besuch von Vorlesungen und Seminaren jedoch nicht ersetzen, da die in den jeweiligen Lehrveranstaltungen ausgegebenen Literaturlisten differenzierte Hinweise auf einschlägige Fachbücher bzw. Fachzeitschriften geben und so für erforderliche Ergänzungen und Vertiefung unentbehrlich sind. Allgemeine Literatur Gage, N. L. & Berliner, D. C. (1996). Pädagogische Psychologie (5., vollständig überarb. Auflage). Weinheim: Beltz PVU. Krapp, A. & Weidenmann, B. (Hrsg.(.(2001). Pädagogische Psychologie. Ein Lehrbuch (4., vollständig überarbeitete Auflage). Weinheim: Beltz PVU. Mietzel, G. (2001). Pädagogische Psychologie des Lehrens und Lernens (6., korrigierte Auflage). Göttingen: Hogrefe. Rost, D. H. (Hrsg.). (2001). Handwörterbuch Pädagogische Psychologie (2., überarb. und erw. Auflage). Weinheim: Beltz PVU. Ausgewählte Stichworte Zimbardo, P. G. & Gerrig, R. J. (1999). Psychologie. (7. Aufl.). Berlin: Springer.
Erziehungswissenschaftliches Studium - Psychologie: Lern- und Prüfungsstoff / Literatur 2 A. Pädagogische Psychologie des Lehrens und Lernens 1. Grundprozesse des Lernens; 1.1 Grundbegriffe, definitorische Abgrenzungen 1.2 Klassisches Konditionieren 1.3 Operantes / instrumentelles Konditionieren, Verhaltensmodifikation 1.4 Sozial-kognitive Lerntheorie, Modell-Lernen 1.5 Alternative Lernformen 2. Gedächtnis, Wissenserwerb; 2.1 Teilprozesse der Informationsverarbeitung (kognitive Psychologie) 2.1 Gedächtnismodelle (Multi-Speicher-Modell, Verarbeitungsebenen) 2.2 Repräsentationsformen von Wissen (Schema, Netzwerke, Propositionen) 2.3 Gedächtnis- und Lernstrategien 2.4 Theorien des Vergessens 3. Denken, Problemlösen; 3.1 Begriffsbildung 3.2 Problemlösen 3.3 Transfer 4. Instruktion, Unterrichtsqualität 4.1 Instruktionspsychologie (Gestaltung von Lernumgebungen) 4.2 Lehr-Lernforschung 4.3 Klassenklima Bednorz, P. & Schuster, M. (2002). Einführung in die Lernpsychologie (3., völlig neu bearb. u. erw. Auflage). München: Reinhardt UTB. Edelmann, W. (2000). Lernpsychologie (6., vollst. überarb. Auflage). Weinheim: Beltz PVU. Lukesch, H. (2001). Psychologie des Lernens und Lehrens. Regensburg: Roderer. Mielke, R. (2001). Psychologie des Lernens. Eine Einführung. Stuttgart:: Kohlhammer (Urban TB 420). Seel, N. M. (2000). Psychologie des Lernens. Lehrbuch für Pädagogen und Psychologen. München: Reinhardt UTB B. Differentielle und Persönlichkeitspsychologie im Kontext der Schule 1. Grundbegriffe der Persönlichkeitspsychologie (z.b. Persönlichkeit, Persönlichkeitsmerkmale) 2. Körperlich-organische Lernvoraussetzungen 3. Kognitive Merkmale der Schülerpersönlichkeit (Begabung) - Strukturtheorien der Intelligenz (z.b. Spearman; Thurstone; Cattell) - Verteilung von Intelligenz in der Bevölkerung - Vorwissen und schulisches Lernen - Intelligenz und Kreativität - Hochbegabung
Erziehungswissenschaftliches Studium - Psychologie: Lern- und Prüfungsstoff / Literatur 3 4. Motivational-emotionale Merkmale der Schülerpersönlichkeit - Selbstkonzepte und Selbstwertgefühl (Begriff, Arten, Bedingungen, Konsequenzen) - Kausalattribution von Leistung (Begriff, Bedingungen, Konsequenzen) - Lern- und Leistungsmotivation (intrinsische vs. extrinsische Motivation, Interessenmotivation, Neugiermotivation etc.) - Lern- und Leistungsemotionen (Begriff, Bedingungen, Konsequenzen; z.b. Prüfungsangst) - Selbstreguliertes Lernen 5. Psychologie der Lehrerpersönlichkeit - Persönlichkeitsmerkmale von Lehrern (z.b. Schlüsselkompetenzen, Expertise) - Unterrichtsverhalten von Lehrern (z.b. Erziehungsstile, direkter vs. indirekter Unterricht) - berufliche Entwicklung von Lehrern (Berufseignung, Praxisschock, Burn-out-Phänomene, Lehrerängste) Amelang, M. & Bartussek, D. (1997). Differentielle Psychologie und Persönlichkeitsforschung (4. Auflage). Stuttgart: Kohlhammer. (Kapitel 3) Lukesch, H. (1997). Einführung in die Pädagogische Psychologie (Psychologie in der Lehrerausbildung, Band 1, 3. Auflage). Regensburg: Roderer. Roth, E. & Kaiser, H. J. (Hrsg.). (1998). Intelligenz. Grundlagen und neuere Forschung (4. Auflage). Stuttgart: Kohlhammer. C. Sozialpsychologie der Schule und Familie 1. Sozialpsychologie der Schule als Institution - Schulsystem und Schulorganisation als Lernbedingungen - schulische Sozialisation Pekrun, R. (1994). Schule als Sozialisationsinstanz. In: K. A. Schneewind (Hrsg.). Psychologie der Erziehung und Sozialisation. Göttingen: Hogrefe. (S. 465-493). 2. Schul- und unterrichtsbezogene Einstellungen der Schüler/innen Ulich, K. ( 2001). Einführung in die Sozialpsychologie der Schule. Weinheim: Beltz. (S. 17-34). 3. Lehrer-Schüler-Interaktion - Prozesse der interpersonellen Wahrnehmung und Typisierung - Lehrererwartungen und -emotionen - Schülererwartungen und -erfahrungen Schweer, M. K. W. & Thies, B. ( 2000). Situationswahrnehmungen und interpersonales Verhalten im Klassenzimmer. In: M. K. W. Schweer (Hrsg.). Lehrer-Schüler-Interaktion. Opladen: Leske + Budrich, (S. 59-78). Ulich, K.( 2001). Einführung in die Sozialpsychologie der Schule. Weinheim: Beltz. (S. 76-115).
Erziehungswissenschaftliches Studium - Psychologie: Lern- und Prüfungsstoff / Literatur 4 4. Lehrer-Schüler-Kommunikation im Unterricht - Kommunikationsregeln und -störungen, non-verbale Kommunikation - Unterrichtsformen und Kommunikationsprozesse Nuhn, H.-E. (2000). Die Sozialformen des Unterrichts. In: Pädagogik, Jhrg. (2), 10-13. Weinert, F. E. () 2001). Qualifikation und Unterricht zwischen gesellschaftlichen Notwendigkeiten, pädagogischen Visionen und psychologischen Möglichkeiten. In: W. Melzer & U. Sandfuchs (Hrsg.). Was Schule leistet. Weinheim: Juventa. (S. 65-85). 5. Schulklasse als Beziehungs- und Konfliktfeld - Schulklasse als Gruppe, Funktionen der Schulklasse - Sozialbeziehungen und Gruppierungen zwischen Schülern - Auswirkungen des Klassenklimas Rosemann, B. & Bielski, S. (2001). Einführung in die Pädagogische Psychologie. Weinheim: Beltz. (S. 145-157). Ulich, K.( 2001). Einführung in die Sozialpsychologie der Schule. Weinheim: Beltz. (S. 49-75). 6. Strukturen und Prozesse in Lehrerkollegien - Kollegiale Beziehungen zwischen Kooperation, Isolation und Konkurrenz - Arbeitsbedingungen und Kommunikationsprozesse Ulich, K. (1996). Beruf: Lehrer/in. Arbeitsbelastungen, Beziehungskonflikte, Zufriedenheit. Weinheim: Beltz. (S. 147-173). 7. Sozialpsychologische Aspekte der Leistungsbeurteilung - Bezugsnormen und Beurteilungseffekte - psychosoziale Folgen der Beurteilung (Attribution und Motivation) - soziale Selektion in der Schule Rheinberg, F. (2001). Bezugsnormen und schulische Leistungsbeurteilung. In: F. E. Weinert (Hrsg.). Leistungsmessungen in Schulen. Weinheim: Beltz. (S. 59-71). Rosemann, B. & Bielski, S. (2001). Einführung in die Pädagogische Psychologie. Weinheim: Beltz. (S. 106-121). Ulich, K.( 2001). Einführung in die Sozialpsychologie der Schule. Weinheim: Beltz. (S. 137-171). 8. Schule-Familie-Interaktionen - Eltern und Lehrer: Erwartungen, Beziehungen, Kontakte - schulische Einflüsse in der Familie - familiäre Einflüsse in der Schule Ulich, K. (1993 2 ). Schule als Familienproblem. Konfliktfelder zwischen Schülern, Eltern und Lehrern. Frankfurt: Fischer. (S. 29-88). Wild, E. & Hofer, M. (2002). Familien mit Schulkindern. In: M. Hofer u.a. (Hrsg.). Lehrbuch Familienbeziehungen. Göttingen: Hogrefe. (S. 216-240).
Erziehungswissenschaftliches Studium - Psychologie: Lern- und Prüfungsstoff / Literatur 5 D. Entwicklungspsychologie des Kindes- und Jugendalters 1. Modelle und Bedingungen der Entwicklung 1.1 Grundbegriffe, definitorische Abgrenzungen 1.2 Entwicklungstheorien, 1.3 Forschungsmethoden, 1.4 Biologische Grundlagen 2. Entwicklung in Funktionsbereichen 2.1 Kognitive Entwicklung 2.1.1 Piaget 2.1.2 Informationsverarbeitungstheorien 2.1.3 Individuelle Unterschiede (Intelligenzentwicklung) 2.2 Gedächtnisentwicklung 2.3 Entwicklung begrifflichen Wissens 2.4 Sprachentwicklung 2.5 Entwicklung von Motivation, Emotion und Handlungsregulation 2.6 Sozial-kognitive Entwicklung, Sozialverhalten, soziale Beziehungen, Sexualverhalten 2.7 Moralische Entwicklung und moralische Sozialisation 2.8 Persönlichkeits- und Selbstkonzeptentwicklung (Identität) 3. Entwicklung in schulrelevanten Altersbereichen und Kontexten 3.1 Entwicklungsabschnitt Kindheit 3.2 Entwicklungsabschnitt Jugendalter 3.3 Entwicklung im Kontext von Familie, Gleichaltrigen, Schule und Medien 4. Anforderungen von Schule und Entwicklungsförderung 4.1 Entwicklung / Förderung allgemeiner schulischer Fähigkeiten (Lern- und Sozialverhalten) 4.2 Entwicklung / Förderung spezieller schulischer Fähigkeiten (Mathematik, Lesen) Flammer, A. (1996). Entwicklungstheorien. (2. Aufl.). Bern: Huber. Flammer, A. & Alsaker, F.D. (2002). Entwicklungspsychologie der Adoleszenz. Bern: Huber. Keller, H. (Hrsg.) (1998). Lehrbuch Entwicklungspsychologie. Bern: Huber. Oerter, R., & Montada L. (2002). Entwicklungspsychologie. (5. Aufl.). Weinheim: Beltz. Siegler, R.S. (2001). Das Denken von Kindern. München: Oldenbourg. Weinert, F. E. (Hrsg.). (1998). Entwicklung im Kindesalter. Weinheim: Beltz.
Erziehungswissenschaftliches Studium - Psychologie: Lern- und Prüfungsstoff / Literatur 6 E. Pädagogisch-psychologische Diagnostik und Evaluation 1. Grundbegriffe, z.b. Diagnostik; Arten von Diagnostik: standardisiert vs. nicht-standardisiert, norm- vs. kriteriumsorientiert, Individual- vs. Umweltdiagnostik; Methoden: Beobachtung, Test, Interview, Fragebogen, Beurteilung 2. Ziele der pädagogisch-psychologischen Diagnostik; Diagnostik als wissenschaftsbasiertes Handeln und Berufsaufgabe des Lehrers 3. Der diagnostische Prozess und seine Elemente 4. Gütekriterien (Haupt- und Nebengütekriterien) - Objektivität (Arten, Bestimmung, Herstellung) - Reliabilität (Arten, Bestimmung, Herstellung) - Validität (Arten, Bestimmung, Herstellung) 5. Erhebungsverfahren I: Beobachtung (Arten, Prinzipien) 6. Erhebungsverfahren II: Fähigkeits- und Leistungstests - Aufbau von Testverfahren - Intelligenztests, Schulleistungstests (Kenntnisse je eines Tests) - Schulaufgaben - Prinzipien kriteriumsorientierter Leistungsmessung 7. Erhebungsverfahren III: Interview und Fragebogen - Aufbau von Interview und Fragebogen (Kenntnis eines Schülerfragebogens) 8. Erhebungsverfahren IV: Soziometrie (Grundprinzip) 9. Beurteilung I: Standardisierte Formen - Prinzip der Normierung - Arten von Bezugsnormen (interindividuell/intraindividuell/sachorientiert) - Interindividuelle Normskalen (IQ-Skala, deutsche Schulnoten) 10. Beurteilung II: Nicht-standardisierte Formen - Beurteilung im Unterricht, mündliche Prüfungen - Urteilsfehler 11. Beurteilung III: Schulnoten (Funktionen, Ermittlung, Gütekriterien, Kritik) 12. Methoden der Evaluation von Unterricht, Schulorganisation und Schulsystem 13. Methoden und Ergebnisse internationaler Schulleistungsvergleiche (z.b. TIMSS, PISA, IGLU) Ingenkamp, K. (1988). Lehrbuch der Pädagogischen Diagnostik. Weinheim: Beltz Lukesch, H. (1998). Einführung in die pädagogisch-psychologische Diagnostik (Psychologie in der Lehrerausbildung, Band 3) (2. vollständig neu bearbeitete Auflage). Regensburg: Roderer. Baumert, J., Klieme, E., Neubrand, M., Prenzel, M., Schiefele, U., Schneider, W., Stanat, P., Tillmann, K.-J. & Weiß, M. (Hrsg.). PISA 2000. Basiskompetenzen von Schülerinnen und Schülern im internationalen Vergleich. Opladen: Leske & Budrich. Baumert, J. & Lehmann, R. (1997). TIMSS - Mathematisch-naturwissenschaftlicher Unterricht im internationalen Vergleich. Opladen: Leske+Budrich.
Erziehungswissenschaftliches Studium - Psychologie: Lern- und Prüfungsstoff / Literatur 7 F. Auffälligkeiten im Erleben und Verhalten von Kindern und Jugendlichen Lern- und Leistungsschwierigkeiten Teilleistungsstörungen: Lese-Rechtschreib-Schwäche Warnke, A., Hemminger, U., Roth, E. & Schneck, S. (2002). Legasthenie: Leitfaden für die Praxis. Göttingen: Hogrefe (S. 19-26, 33-37, 80-84, 93-101). Aufmerksamkeit, Konzentration und Hyperaktivität Holowenko, H. (1999). Das Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom (ADS). Weinheim. Beltz. (S. 19-33, 43-55, 69-76, 89-91). Störungen des Sozialverhaltens, der Kommunikation und Persönlichkeitsstörungen Aggression und Gewalttätigkeit Olweus, D. (1995). Gewalt in der Schule. Bern: Huber. (S. 22-23, 26-32, 42-45, 48-55, 69-70, 83-86, 88-90). Disziplin- und Erziehungsschwierigkeiten Nolting, H.-P. (2002). Störungen in der Schulklasse. Ein Leitfaden zur Vorbeugung und Konfliktlösung. Weinheim: Beltz. (S. 27-37, 42-73, 76-78, 95-97, 109-111). Angst Steinhausen, H. C. (2002). Psychische Störungen bei Kindern und Jugendlichen (5. Aufl.) München: Urban & Fischer. (S. 129-136). Ein ähnlicher, aber etwas kürzerer Text steht in der 3. Auflage, 1996. (S. 148-152) Sozialer Rückzug Petermann, U. (1996). Training mit sozial unsicheren Kindern. Weinheim: Beltz. (S. 9-10, 13-18, 29-30, 72-77). Delinquenz Montada, L. (2002). Delinquenz. In R. Oerter & L. Montada (Hrsg.). Entwicklungspsychologie (5. Aufl). Weinheim: Beltz. (S. 859-873). Ein ähnlicher Text in der 4. Aufl., S. 1024-1033 Drogenkonsum Silbereisen, R. (1998). Entwicklungspsychologische Aspekte von Alkohol- und Drogengebrauch. In R. Oerter & L. Montada (Hrsg.). Entwicklungspsychologie (4. Aufl.) Weinheim: Beltz. (S. 1056-1068). Dieser Text ist in der 5. Aufl. (2002) leider nicht mehr enthalten.
Erziehungswissenschaftliches Studium - Psychologie: Lern- und Prüfungsstoff / Literatur 8 Inhaltliche Prüfungsanforderungen Psychologie (LPO I, 36) Kenntnisse aus den folgenden Teilgebieten unter besonderer Berücksichtigung des angestrebten Lehramts; bei den Lehrämtern GS / HS, RS, SoS, BS sind vertiefte Kenntnisse in den Teilgebieten A und C nachzuweisen. A. Pädagogische Psychologie des Lehrens und Lernens A.1 Grundprozesse des Lernens; A.2 Gedächtnis, Wissenserwerb; A.3 Denken. Problemlösen; A.4 Instruktion, Unterrichtsqualität B. Differentielle- und Persönlichkeitspsychologie im Kontext der Schule B.1 Kognitive (Intelligenz, Begabung, Kreativität), B.2 emotionale (Lernfreude, Angst) und B.3 motivationale (Neugiermotivation, Lern- und Leistungsmotivation, Interesse, Selbstkonzept) Bedingungen des Lernens; B.4 berufliche Entwicklung von Lehrkräften C. Sozialpsychologie der Schule und der Familie C.1 Soziale Interaktion und Kommunikation (Lehrer-Schüler-Interaktion, Schüler-Schüler-Interaktion, interkulturelles Lernen); C.2 soziale Strukturen und Prozesse in Kleingruppen (Schulklasse, Arbeitsgruppe, Lehrerkollegium, Familie); C.3 soziale Einstellungen, soziale Kognitionen und subjektive Theorien bei Lehrern und Schülern und deren Änderung; C.4 soziale Konflikte und deren Bewältigung D. Entwicklungspsychologie des Kindes und Jugendalters D.1 Modelle und Bedingungen der Entwicklung; D.2 Entwicklung ausgewählter Funktionsbereiche (Intelligenz, Gedächtnis, Wissen, Sprache, Motivation, moralisches Denken und Handeln, Sozial- und Sexualverhalten, Identität und Selbstkonzept); D.3 Kindheit und Jugend; D.4 Entwicklungsförderung E. Pädagogisch-psychologische Diagnostik und Evaluation E.1 Psychologische Grundlagen und Gütekriterien; E.2 Schulleistungsmessung, Zensurengebung und Lernerfolgskontrolle; E.3 Befragung, Beurteilung, Beobachtung und Testverfahren; E.4 Schulfähigkeitsdiagnostik für verschiedene Schularten; E.5 Methoden der schulbezogenen Evaluation F. Auffälligkeiten im Erleben und Verhalten von Kindern und Jugendlichen F.1 Lern- und Leistungsstörungen (Aufmerksamkeit, Konzentration, Teilleistungsstörungen); F.2 Störungen des Sozialverhaltens und Persönlichkeitsstörungen (Disziplin- und Erziehungsschwierigkeiten, Angst und sozialer Rückzug, Aggression und Gewalttätigkeit, Delinquenz und Drogenkonsum); F.3 innerschulische und außerschulische Prävention und Intervention Stand: September 2004