ANALYSE DER JAHRESRECHNUNG AUFGABENSAMMLUNG



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Transkript:

Treuhänder/in mit eidg. Fachausweis ANALYSE DER JAHRESRECHNUNG AUFGABENSAMMLUNG Dozent Alexander Gonzalez eidg. dipl. Experte in Rechnungslegung und Controlling Ausbilder SVEB1 Sempacherstrasse 5, 6003 Luzern 079 321 70 60 / 041 210 50 50 ag@alexandergonzalez.ch www.alexandergonzalez.ch KV Luzern Berufsakademie l Dreilindenstrasse 20 l Postfach l 6000 Luzern 6 Telefon 041 417 16 00 l berufsakademie@kvlu.ch www.kvlu.ch

Literatur Titel: Bilanz- und Erfolgsanalyse, Theorie, Aufgaben und Lösungen Autoren: Jürg Leimgruber, Urs Prochinig Auflage: 8. Auflage 2014 ISBN: 978-3-286-31928-8 2015 Seite 2 von 52

INHALTSVERZEICHNIS 1. VINO GmbH: Stille Reserven (Bilanz)... 5 2. Interne Bilanz und Erfolgsrechnung... 9 3. BENE AG: Stille Reserven (Bilanz)... 10 4. PASTA AG: Stille Reserven (Einbezug Erfolgsrechnung)... 12 5. PULPO AG: Struktur der Bilanz / Kennzahlen... 14 6. Bilanzkennzahlen: Graphische Auswertungen... 15 7. WAREN AG: Kennzahlen der Erfolgsrechnung... 17 8. ZEWO PRODUKTIONS AG: Kennzahlen der Erfolgsrechnung... 18 9. LEVERAGE-Effekt: Einführungsaufgabe 1... 20 10. LEVERAGE-Effekt: Einführungsaufgabe 2... 22 11. Debitoren: Einführungsaufgaben... 24 12. Lager: Einführungsaufgaben... 25 13. Kreditoren: Einführungsaufgaben... 26 14. Debitoren/Lager/Kreditoren: gemischte Einführungsaufgaben... 27 15. Debitoren: Kennzahlen und Analyse... 29 16. Kreditoren: Kennzahlen und Analyse... 31 17. Lager: Kennzahlen und Analyse... 32 18. Cash Flow Analyse: Beispiel «Zinsdeckungsfaktor» (Zeitreihenvergleich)... 33 19. Cash Flow Analyse: Verständnisübung... 34 20. Cash Flow Analyse: Verschuldungsfaktor & Zinsdeckungsfaktor... 35 21. Beurteilung Kennzahlen: Einführungsbeispiel (Teil 1)... 36 22. Beurteilung Kennzahlen: Einführungsbeispiel (Teil 2)... 37 23. Beurteilung Kennzahlen: Einführungsbeispiel (Teil 3)... 38 24. Beurteilung Kennzahlen: Gemischte Aufgaben... 39 25. Repetition: Gemischte Aufgaben... 42 26. Repetition: Leverage-Effekt... 45 27. Repetition: Leverage-Effekt... 46 Theorie: Kennzahlen TOP 15... 47 2015 Seite 3 von 52

Bilanz und Erfolgsrechnung: Standardgliederung BILANZ Liquide Mittel 200 000 Forderungen 200 000 Vorräte 250 000 Umlaufvermögen 650 000 Anlagevermögen 250 000 AKTIVEN 900 000 Kurzfristiges Fremdkapital 425 000 Langfristiges Fremdkapital 175 000 Fremdkapital 600 000 Grundkapital 200 000 Zuwachskapital 100 000 Eigenkapital 300 000 PASSIVEN 900 000 ERFOLGSRECHNUNG Ertrag aus Lieferungen und Leistungen 1'500 000 Warenaufwand (800'000) Bruttogewinn 700 000 Personalaufwand (350'000) Mietaufwand (120'000) Übriger Betriebsaufwand (100'000) EBITDA 130 000 Abschreibungen (30'000) EBIT 100 000 Zinsaufwand (40'000) Reingewinn vor Steuern 60 000 Steueraufwand (10'000) Reingewinn 50 000 2015 Seite 4 von 52

1. VINO GmbH: Stille Reserven (Bilanz) Die VINO AG wurde im Jahr 2004 gegründet. Per Ende des ersten Jahresabschlusses wurden erstmals stille Reserven von 20 auf dem Anlagevermögen gebildet. Sie werden gebeten, die interne Bilanz per 31. Dezember 2004 zu erstellen. Bilanz VINO AG per 31. Dezember 2004 AKTIVEN extern intern PASSIVEN extern intern Umlaufvermögen 100 Fremdkapital 100 Grundkapital 60 Reserven 50 Stille Reserven Reingewinn 20 Anlagevermögen 130 Eigenkapital 130 TOTAL 230 230 Persönliche Notizen: 2015 Seite 5 von 52

VINO GmbH: Stille Reserven (Bilanz) Fortsetzung Die Vino AG befindet sich im 2. Geschäftsjahr. Ende des 2. Geschäftsjahres hat die Geschäftsleitung beschossen, die stillen Reserven auf dem Anlagevermögen um 30 zu erhöhen. Sie erhalten die externe Bilanz per 31. Dezember 2005 und werden gebeten, die interne Bilanz zu erstellen. Bilanz VINO AG per 31. Dezember 2005 AKTIVEN extern intern PASSIVEN extern intern Umlaufvermögen 120 Fremdkapital 90 Grundkapital 60 Reserven 70 Stille Reserven Reingewinn 20 Anlagevermögen 120 Eigenkapital 150 TOTAL 240 240 Persönliche Notizen: 2015 Seite 6 von 52

VINO GmbH: Stille Reserven (Bilanz) Fortsetzung Im 3. Geschäftsjahr hat die Geschäftsleitung der VINO AG beschlossen, die stillen Reserven unverändert zu belassen. Sie erhalten die externe Bilanz per 31. Dezember 2006 und werden gebeten, die interne Bilanz zu erstellen. Bilanz VINO AG per 31. Dezember 2006 AKTIVEN extern intern PASSIVEN extern intern Umlaufvermögen 150 Fremdkapital 130 Grundkapital 60 Reserven 120 Stille Reserven Reingewinn 20 Anlagevermögen 180 Eigenkapital 200 TOTAL 330 330 Persönliche Notizen: 2015 Seite 7 von 52

VINO GmbH: Stille Reserven (Bilanz) Fortsetzung Im 4. Geschäftsjahr hat die Geschäftsleitung der VINO AG beschlossen, die stillen Reserven auf dem Anlagevermögen zu belassen und gleichzeitig erstmals stille Reserven im Warenlager von 25 gebildet. Sie erhalten die externe Bilanz per 31. Dezember 2007 und werden gebeten, die interne Bilanz zu erstellen. Bilanz VINO AG per 31. Dezember 2007 AKTIVEN extern intern PASSIVEN extern intern Umlaufvermögen 200 Fremdkapital 180 Grundkapital 60 Reserven 130 Stille Reserven Reingewinn 30 Anlagevermögen 200 Eigenkapital 220 TOTAL 400 400 Persönliche Notizen: 2015 Seite 8 von 52

2. Interne Bilanz und Erfolgsrechnung Erstellen sie aufgrund der Ihnen zur Verfügung stehenden Angaben über die stillen Reserven die interne Bilanz und die interne Erfolgsrechnung: Konto Best. 1.1. Best. 31.21 Veränderung Bemerkung Forderungen 50 60 10 GK: Nettoerlös Waren 150 170 20 Anlagevermögen 200 220 20 Kurzfrist. FK 60 70 10 GK: Nettoerlös Langfrist. FK 50 40-10 GK: div. Aufwand TOTAL 510 560 50 BILANZ Extern Intern BILANZ Extern Intern Liq. Mittel 50 Kurzfrist. FK 100 Forderungen 150 Langfrist. FK 100 Waren 200 Fremdkapital 200 Umlaufvermögen 400 Aktienkapital 300 Stille Reserven Anlagevermögen 200 Zuwachskapital 80 Reingewinn 20 Eigenkapital 400 AKTIVEN 600 PASSIVEN 600 Erfolgsrechnung Extern Intern Erfolgsrechnung Extern Intern Warenaufwand 800 Nettoerlös 1 500 Bruttogewinn 700 Personalaufwand 200 Mietaufwand 100 Diverser Aufwand 330 EBITDA 70 Abschreibungen 40 EBIT 30 Zinsaufwand 10 REINGEWINN 20 2015 Seite 9 von 52

3. BENE AG: Stille Reserven (Bilanz) Erstellen Sie auf dem Folgeblatt die interne Bilanz der BENE Produktions AG vor Gewinnverwendung, es stehen Ihnen folgende Angaben über die stillen Reserven zur Verfügung: Das Delkredere beträgt zum Jahresende 160. Ein Delkredere von 20 Prozent des Brutto-Debitorenbestandes ist betriebswirtschaftlich ausreichend. Die stille Reserve auf dem Delkredere betrug zum Jahresbeginn 20. Berechnungen: Die Halb- und Fertigfabrikate sind in den externen Zahlen zu Einzelkosten bewertet. Intern ist eine Bewertung zu Herstellkosten zulässig. Der Zuschlag für Material- und Fertigungs-Gemeinkosten beträgt für das abgelaufene Geschäftsjahr 20 Prozent. Die stillen Reserven auf dieser Position betrugen zu Jahresbeginn 50. Berechnungen: Die Maschinen sind per Jahresende um 120 unterbewertet. Die stillen Reserven haben sich im Berichtsjahr verdoppelt. Berechnungen: Im kurzfristigen Fremdkapital sind US$-Kreditoren im Originalbetrag von US$ 200 zum Kurs 1.35 eingebucht. Eine Bewertung zum Kurs 1.15 wäre ausreichend. Im Vorjahr bestanden auf den Fremdwährungs-Kreditoren stille Reserven von 30. Berechnungen: 2015 Seite 10 von 52

BENE AG: Stille Reserven (Bilanz) Fortsetzung Übersicht stille Reserven Anfangsbestand Veränderung Endbestand Debitoren Halb- und Fertigfabrikate Maschinen Kurzfristiges FK Total BILANZ Kontobezeichnung Extern Bereinigung Intern Liquide Mittel 300 Debitoren (netto) 600 Rohmaterial 1 200 Halb- und Fertigfabrikate 400 Mobilien 200 Maschinen 500 Immobilien 800 Total 4 000 Kontobezeichnung Extern Bereinigung Intern kurzfristiges Fremdkapital 1 000 langfristiges Fremdkapital 1 400 Aktienkapital 1 000 offene Reserven 400 stille Reserven Total 4 000 2015 Seite 11 von 52

4. PASTA AG: Stille Reserven (Einbezug Erfolgsrechnung) Sie erhalten von der PASTA AG die offizielle Jahresrechnung 2010 sowie die Angaben über die stillen Reserven. Erstellen Sie die interne Jahresrechnung, beinhaltend die Bilanz und die Erfolgsrechnung. Zur Verfügung stehen Ihnen die summarischen Angaben über die stillen Reserven: Fussnote Anfangsbestand Endbestand Veränderung Delkredere 1) 1 2 1 Vorräte 10 20 10 Maschinen 30 20-10 Immobilien 40 60 20 kurzfristige RST 2) 5 3-2 langfristige RST 2) 4 5 1 Total 90 110 20 Fussnoten: 1) Die Debitorenverluste sind als Erlösminderungen zu betrachten 2) Die Rückstellungen werden über den diversen Betriebsaufwand gebildet resp. aufgelöst. Persönliche Notizen: 2015 Seite 12 von 52

PASTA AG: Stille Reserven Fortsetzung BILANZ Kontobezeichnung Extern Bereinigung Intern Liquide Mittel 100 Debitoren (netto) 210 Vorräte 150 Maschinen 300 Mobilien 200 Immobilien 200 Total 1 160 Kontobezeichnung Extern Bereinigung Intern kurzfristiges Fremdkapital 350 langfristiges Fremdkapital 200 Aktienkapital 400 offene Reserven 180 stille Reserven 0 Reingewinn 30 Total 1 160 ERFOLGSRECHNUNG Kontobezeichnung Extern Bereinigung Intern Verkaufserlös netto 2 000 Warenaufwand 1 200 Bruttogewinn 800 Personalaufwand 500 Abschreibungen 100 Diverser Betriebsaufwand 170 Betriebsaufwand 770 Reingewinn 30 2015 Seite 13 von 52

5. PULPO AG: Struktur der Bilanz / Kennzahlen Ermitteln Sie aufgrund der Schlussbilanz per 31. Dezember 2011 die Bilanzkennzahlen der PULPO AG. Bilanz PULPO AG per 31. Dezember 2011 AKTIVEN PASSIVEN Liquide Mittel 45 200 Kurzfristiges FK 212 500 Forderungen 140 000 Langfristiges FK 127 500 Waren 220 000 Umlaufvermögen 405 200 Fremdkapital 340 000 Materielles AV 212 000 Grundkapital 240 000 Finanzielles AV 68 500 Zuwachskapital 120 000 Immaterielles AV 14 300 Anlagevermögen 294 800 Eigenkapital 360 000 TOTAL 700 000 700 000 Kennzahl Berechnung Ergebnis Liquiditätsgrad 1 Liquiditätsgrad 2 Liquiditätsgrad 3 Intensität des UV Intensität des AV Fremdfinanzierungsgrad Eigenfinanzierungsgrad Selbstfinanzierungsgrad Anlagedeckungsgrad 1 Anlagedeckungsgrad 2 2015 Seite 14 von 52

6. Bilanzkennzahlen: Graphische Auswertungen Beantworten Sie die nachfolgenden Fragen aufgrund der graphisch dargestellten Bilanzen in der Beilage: 1. Welche Kennzahl kann mit Hilfe der dunkelgrau hervorgehobenen Flächen bei den Bilanzen A und B berechnet werden? 2. Wie lautet die Faustregel bezüglich der Höhe dieser Kennzahl? 3. Vergleichen Sie die Bilanzen A und B: welche Unternehmung weist den besseren Kennzahlenwert gemäss Aufgabe 1 aus? Begründen Sie Ihre Aussage 4. Inwiefern ist die Aussagekraft dieser Kennzahl beschränkt? 5. Welche Kennzahl kann mit Hilfe der dunkelgrau hervorgehobenen Flächen bei den Bilanzen C und D berechnet werden? 6. Was verlangt die goldene Bilanzregel? 7. Vergleichen Sie die Bilanzen C und D: von welcher Unternehmung wird die goldene Bilanzregel eingehalten? 8. Welcher Zusammenhang besteht zwischen dem Liquiditätsgrad 3 und der dargestellten Kennzahl? 2015 Seite 15 von 52

Bilanzkennzahlen: Graphische Auswertungen Fortsetzung Bilanz A Bilanz B Vorräte Langfristiges FK Vorräte Langfristiges FK Anlagevermögen Eigenkapital Anlagevermögen Eigenkapital Bilanz C Bilanz D Umlaufvermögen Kurzfristiges FK Umlaufvermögen Kurzfristiges FK Persönliche Notizen: 2015 Seite 16 von 52

7. WAREN AG: Kennzahlen der Erfolgsrechnung Ermitteln Sie die Kennzahlen der Warenhauskette WAREN AG gemäss folgender Erfolgsrechnung (Werte in Mio CHF): Warenertrag 1 200 Warenaufwand -650 Bruttogewinn 550 Personalaufwand -275 Übriger Betriebsaufwand -85 EBITDA 190 zusätzliche Angaben: Abschreibungen -35 EBIT 155 Anzahl Mitarbeiter: 4 200 Finanzaufwand -35 Eigenkapital: 410 Gewinn vor Steuer 120 Fremdkapital: 440 Steueraufwand -30 Verkaufsfläche im m2 81 000 Reingewinn 90 a) Berechnen Sie im Rahmen der Erfolgsanalyse die folgenden Kennzahlen: Kennzahl Berechnung Ergebnis Rentabilität des Eigenkapitals Bruttogewinnmarge EBIT-Marge Gewinnmarge Umsatz je m2 Verkaufsfläche Umsatz je Mitarbeiter Personalintensität 2015 Seite 17 von 52

8. ZEWO PRODUKTIONS AG: Kennzahlen der Erfolgsrechnung Ermitteln Sie die Kennzahlen für die ZWEO PRODUKTIONS AG gemäss Lösungsblatt. Sie erhalten die Erfolgsrechnung sowie folgende Angaben aus der Bilanz: Die ZEWO PRODUKTIONS AG weist ein Eigenkapital von 1 000 und einen Fremdfinanzierungsgrad von 66 2/3 % auf. Das zinsfreie operative Fremdkapital (Kreditoren, transitorische Passiven, Garantierückstellungen) beträgt die Hälfte der Gesamtschulden. Erfolgsrechnung Ertrag aus Lieferungen und Leistungen 4 600 + Zunahme Halb- und Fertigfabrikate 240 + Aktivierte Eigenleistungen 160 = Produktionsertrag (Gesamtertrag) 5 000 - Materialaufwand 1 600 - Personalaufwand 1 400 - Diverser Betriebsaufwand 600 EBITDA 1 400 - Abschreibungen Sachanlagen (depreciation) 400 - Abschreibungen Goodwill (amortisation) 600 EBIT 400 - Zinsaufwand 60 Gewinn vor Steuern (EBT) 340 - Steuern 120 = Reingewinn 220 Persönliche Notizen: 2015 Seite 18 von 52

ZEWO PRODUKTIONS AG: Kennzahlen der Erfolgsrechnung Fortsetzung Kennzahl Berechnung Resultat Eigenkapitalrendite ROE Gesamtkapitalrendite ROA EBITDA-Marge EBIT-Marge Gewinnmarge Materialintensität Personalintensität Ø Zinsfluss auf Finanziellem Fremdkapital 2015 Seite 19 von 52

9. LEVERAGE-Effekt: Einführungsaufgabe 1 Sie führen ein kleineres Handelsgeschäft und ermitteln in Ihrem ersten Jahresabschluss 2012 folgende Eckwerte: Eigenkapital 100 000 Fremdkapital Gewinn vor Zinsen 12 500 Zinssatz für FK 5.0% Frage 1: Wie hoch ist die GK-Rendite? 50 000 alles zu verzinsen Frage 2: Wie hoch ist die EK-Rendite? Szenario 1: Aufgrund des guten Geschäftsganges können Sie Ihre Aktivitäten ausbauen. Dafür benötigen Sie jedoch zusätzliches Kapital. Nachdem Sie nur bedingte Mittel haben, bietet Ihnen eine Kollegin an, Ihnen ein Darlehen für 50 000 mit einem Zinssatz von 0.5 Prozent an: Frage 3: Wie hoch muss der Gewinn vor Zinsen sein, damit die GK-Rendite unverändert bleibt? Frage 4: Wieviel beträgt die neue EK-Rendite? Frage 5: Welchen Zusammenhang sehen Sie nach der zusätzlichen Finanzierung zwischen EK-Rendite, GK-Rendite und dem Zinssatz für das Fremdkapital? 2015 Seite 20 von 52

LEVERAGE-Effekt: Einführungsaufgabe 1 Fortsetzung Szenario 2: Aufgrund des guten Geschäftsganges können Sie Ihre Aktivitäten ausbauen. Dafür benötigen Sie jedoch zusätzliches Kapital. Nachdem Sie nur bedingte Mittel haben, bietet Ihnen eine Kollegin an, Ihnen ein Darlehen für 50 000. Aufgrund der Risikosituation müssen Sie für das Darlehen einen Zinssatz von 9.5 Prozent bezahlen. Frage 6: Wie hoch muss der Gewinn vor Zinsen sein, damit die GK-Rendite unverändert bleibt? Frage 7: Wieviel beträgt die neue EK-Rendite? Frage 8: Wie hat sich die EK-Rendite entwickelt und welches sind die Ursachen der Veränderung zum Szenario 1? Frage 9: Welche Schlussfolgerung ziehen Sie aus dem Vergleich zwischen Szenario 1 und Szenario 2? Frage 10: Wie hoch wäre die EK-Rendite, wenn Sie für das zusätzliche Darlehen 5.0 Prozent bezahlen müssten? Weisen Sie Ihr Ergebnis rechnerisch nach. 2015 Seite 21 von 52

10. LEVERAGE-Effekt: Einführungsaufgabe 2 Die WAREN AG Präsentiert folgende Kurzzahlen: Bilanz (vor Umfinanzierung) Erfolgsrechnung Umlaufvermögen 60 Fremdkapital 20 Warenaufwand 300 Warenertrag 500 Anlagevermögen 40 Eigenkapital 80 Personalaufwand 100 Div. Aufwand 87 FK-Zinsen 1 Reingewinn 12 100 100 500 500 Zinssatz des Fremdkapitals: = Rendite des Gesamtkapitals: = Rendite des Eigenkapitals: = Wie wirkt sich der Leverage-Effekt bei einer Fremdfinanzierung von 80 % aus? Es kann angenommen werden, dass die Aufnahme von zusätzlichem Fremdkapital ebenfalls wie bisher zu 5 % erfolgen werden kann. Bilanz (nach Umfinanzierung) Erfolgsrechnung Umlaufvermögen 60 Fremdkapital 80 Warenaufwand 300 Warenertrag 500 Anlagevermögen 40 Eigenkapital 20 Personalaufwand 100 Div. Aufwand 87 FK-Zinsen 4 Reingewinn 9 100 100 500 500 Zinssatz des Fremdkapitals: = Rendite des Gesamtkapitals: = Rendite des Eigenkapitals: = Persönliche Notizen: 2015 Seite 22 von 52

LEVERAGE-Effekt: Einführungsaufgabe 2 Fortsetzung Wie würde sich bei beiden Finanzierungsvarianten eine rezessionsbedingte Senkung der durchschnittlichen Verkaufspreise um 2 % auf die Rentabilität des Gesamtkapitals und des Eigenkapitals auswirken? Es kann davon ausgegangen werden, dass sich die Warenkosten nicht verändern werden. Bilanz (vor Umfinanzierung) Erfolgsrechnung Umlaufvermögen 60 Fremdkapital 20 Warenaufwand 300 Warenertrag 490 Anlagevermögen 40 Eigenkapital 80 Personalaufwand 100 Div. Aufwand 87 FK-Zinsen 1 Reingewinn 2 100 100 490 490 Zinssatz des Fremdkapitals: = Rendite des Gesamtkapitals: = Rendite des Eigenkapitals: = Bilanz (nach Umfinanzierung) Erfolgsrechnung Umlaufvermögen 60 Fremdkapital 80 Warenaufwand 300 Warenertrag 490 Anlagevermögen 40 Eigenkapital 20 Personalaufwand 100 Div. Aufwand 87 FK-Zinsen 4 Reingewinn -1 100 100 490 490 Zinssatz des Fremdkapitals: = Rendite des Gesamtkapitals: = Rendite des Eigenkapitals: = Persönliche Notizen: 2015 Seite 23 von 52

11. Debitoren: Einführungsaufgaben Beispiel 1 Kreditwarenverkauf 125 800 Ø Debitorenbestand 31 000 Debitorenumschlag? Ø Debitorenziel? Lösung: Beispiel 2 Kreditwarenverkauf 3 650 000 Ø Debitorenbestand 720 000 Debitorenumschlag? Ø Debitorenziel? Lösung: Beispiel 3 Umsatz Total 2 200 000 Davon Barumsatz 100 000 Ø Debitorenbestand 300 000 Debitorenumschlag? Ø Debitorenziel? Lösung: Beispiel 4 Anfangsbestand Debitoren 100 000 Endbestand Debitoren 120 000 Verkaufsumsatz auf Kredit 650 000 Verkaufsumsatz Bar 45 000 Ø Debitorenziel? Lösung: 2015 Seite 24 von 52

12. Lager: Einführungsaufgaben Beispiel 1 Warenaufwand 1 000 000 Ø Warenbestand 100 000 Lagerumschlag? Ø Lagerdauer? Lösung: Beispiel 2 Warenaufwand 1 700 000 Ø Warenbestand 120 000 Lagerumschlag? Ø Lagerdauer? Lösung: Beispiel 3 Wareneinkauf 2 500 000 Lagerbestand Anfang 250 000 Lagerbestand Ende 300 000 Lagerumschlag? Ø Lagerdauer? Lösung: Beispiel 4 Warenaufwand 3 000 000 Lagerbestand Anfang 300 000 Lagerbestand Ende 360 000 Lagerumschlag? Ø Lagerdauer? Lösung: 2015 Seite 25 von 52

13. Kreditoren: Einführungsaufgaben Beispiel 1 Wareneinkauf 376 000 Ø Kreditorenbestand 67 000 Kreditorenumschlag? Ø Kreditorenfrist? Lösung: Beispiel 2 Wareneinkauf 1 714 000 Ø Kreditorenbestand 415 000 Kreditorenumschlag? Ø Kreditorenfrist? Lösung: Beispiel 3 Warenaufwand 700 000 Warenbestand Anfang 100 000 Warenbestand Ende 80 000 Ø Kreditorenbestand 95 000 Bareinkauf Waren 10 000 Kreditorenumschlag? Ø Kreditorenfrist? Lösung: Beispiel 4 Warenaufwand 960 000 Warenbestand Ende 130 000 Warenbestand Anfang 160 000 Ø Kreditorenbestand 120 000 Bareinkauf Waren 35 000 Kreditorenumschlag? Ø Kreditorenfrist? Lösung: 2015 Seite 26 von 52

14. Debitoren/Lager/Kreditoren: gemischte Einführungsaufgaben Beispiel 1 Wareneinkauf 700 000 Lagerbestand Ende 60 000 Lagerbestand Anfang 70 000 Kreditorenbestand Ende 100 000 Kreditorenbestand Anfang 60 000 Ø Lagerdauer? Ø Kreditorenfrist? Lösung: Beispiel 2 Anfangsbestand Lager 130 000 Endbestand Lager 140 000 Verkaufsumsatz 2 300 000 Bruttogewinnmagre 60 % Ø Lagerdauer? Lösung: Beispiel 3 Verkaufsumsatz Bar 50 000 Verkaufsumsatz Rechnung 960 000 Debitorenbestand Anfang 100 000 Debitorenbestand Ende 120 000 Debitorenumschlag? Ø Debitorenfrist? Lösung: 2015 Seite 27 von 52

Debitoren/Lager/Kreditoren: gemischte Einführungsaufgaben Fortsetzung Beispiel 4 Lösung: Warenaufwand 487 500 Bruttogewinnmarge 25 % Debitorenbestand Anfang 80 000 Debitorenzahlung 670 000 Ø Debitorenfrist? Beispiel 5 Lösung: Verkaufsumsatz Bar 100 000 Verkaufsumsatz Rechnung 1 600 00 0 Debitorenbestand Anfang 200 000 Debitorenbestand Ende 240 000 Debitorenumschlag? Ø Debitorenfrist? Beispiel 6 Lösung: Warenaufwand 1 000 000 Bestandesabnahme Waren 50 000 Kreditorenbestand Anfang 100 000 Kreditorenbestand Ende 120 000 Kreditorenumschlag? Ø Kreditorenfrist? 2015 Seite 28 von 52

15. Debitoren: Kennzahlen und Analyse Das Debitoren-Sammelkonto zeigt für das Jahr 2011 folgendes Bild: Text Soll Haben Anfangsbestand 130 000 Belastung während des Jahres 870 000 Gutschrift während des Jahres 840 000 Endbestand 160 000 a) Wie hoch ist der durchschnittliche Debitorenbestand? b) Wie gross ist die Debitoren-Umschlags-Häufigkeit? c) Welches ist die durchschnittliche Debitorenfrist? d) Die von dieser Unternehmung gewährten Zahlungsbedingungen Lauten: 10 Tage 2% Skonto oder 30 Tage netto. Beurteilen Sie Ergebnis c) unter dieser Voraussetzung. 2015 Seite 29 von 52

Debitoren: Kennzahlen und Analyse Fortsetzung e) Welcher Jahreszinsfuss liegt den bei d) genannt Zahlungsbedingungen zugrunde? f) Wie hoch sollte der durchschnittliche Debitorenbestand sein, wenn die Zahlungsbedingungen 30 Tage netto lauten? g) Wie gross ist der Zinsverlust aufgrund der Effektiven Zahlen gegenüber dem Soll- Zustand von f) bei einem Zinsfluss von 10%? Persönliche Notizen: 2015 Seite 30 von 52

16. Kreditoren: Kennzahlen und Analyse Von einer Unternehmung sind folgende Zahlen bekannt: Warenaufwand gemässe Erfolgsrechnung 2 000 Anfangsbestand Warenvorrat 100 Schlussbestand Warenvorrat 140 Anfangsbestand Kreditoren 200 Schlussbestand Kreditoren 250 Die Wareneinkäufe erfolgen auf Kredit a) Ermitteln Sie den Kreditorenumschlag b) Ermitteln Sie die durchschnittliche Kreditorenfrist Die Zahlungsbedingungen der einen Hälfte der Lieferanten dieser Unternehmung lauten 30 Tage netto, diejenigen der anderen Hälfte 30 Tage netto, 10 Tage 2% Skonto. c) Wie hoch sollte die durchschnittliche Kreditorenfrist sein, wenn die Unternehmung von der Skonto-Abzugsmöglichkeit jeweils Gebrauch macht? d) Wie hoch sollte der durchschnittliche Kreditorenbestand unter dieser Voraussetzung sein? e) Beurteilen Sie kurt Ihre Kennzahlen 2015 Seite 31 von 52

17. Lager: Kennzahlen und Analyse Beantworten Sie im Zusammenhang mit der Lageranalyse folgende Fragen: 2007 2008 2009 2010 2011 Warenbestand Ende Jahr 600 700 800 900 1 000 Warenaufwand 6 000 6 000 6 500 7 000 8 000 a. Wie hoch ist die durchschnittliche Lagerdauer im Jahr 2011 (auf eine Kommastelle runden)? Berechnung: Resultat: b. Sie stellen gemäss obiger Aufgabenstellung im Vierjahresvergleich fest, dass sich der Lagerumschlag verschlechtert hat. Wie hoch dürfte der durchschnittliche Lagerbestand im Jahr 2011 maximal sein, um den gleichen Lagerumschlag resp. die gleiche Lagerdauer wie im Jahr 2008 zu erreichen (auf ganze Franken runden) Berechnung: Resultat: c. Wie hoch sind die Kalkulatorischen Mehrkosten des durchschnittlichen Lagerbestandes im Jahr 2011 bei einem kalkulatorischen Zinssatz von 20 Prozent (auf eine Kommastelle runden)? Berechnung: Resultat: d. Nennen Sie mindestens 3 Nachteile eines hohen Lagerbestandes: Lösung: 2015 Seite 32 von 52

18. Cash Flow Analyse: Beispiel «Zinsdeckungsfaktor» (Zeitreihenvergleich) 2005 2006 2007 2008 Nettoerlös 1 000 1 100 1 200 1 100 Warenaufwand - 550-600 - 700-600 Bruttogewinn 450 500 500 500 Personalaufwand - 200-200 - 220-220 Mietaufwand - 50-50 - 50-50 Übriger Aufwand - 90-100 - 110-120 EBITDA 110 150 120 110 Abschreibungen - 40-40 - 40-40 EBIT 70 110 80 70 Zinsaufwand - 20-25 - 30-35 Gewinn vor Steuern 50 85 50 35 Steuern - 10-15 - 10-10 Reingewinn 40 70 40 25 2005 2006 2007 2008 Cash Flow Zinsen CF vor Zinsen Zinsdeckungsfaktor Lösungshinweis: der Cash Flow ist nach der Praktikerformel zu ermitteln 2015 Seite 33 von 52

19. Cash Flow Analyse: Verständnisübung Beurteilen Sie die Entwicklung des Cashflow/Investitions-Verhältnisses und des Zinsdeckungsfaktors. Ermitteln Sie als Basis für Ihre Beurteilung die unten aufgeführten Kennzahlen: Jahr 1 Jahr 2 Jahr 3 Jahr 4 Jahr 5 Cashflow-/ Investitions- Verhältnis Zinsdeckungs- Faktor 2015 Seite 34 von 52

20. Cash Flow Analyse: Verschuldungsfaktor & Zinsdeckungsfaktor Von den beiden Gesellschaften A und B, die ausser der Schuldenverzinsung gleich sind, liegen folgende Zahlen vor: Gesellschaft A Gesellschaft B Liquide Mittel 10 10 Kurzfristige Forderungen 50 50 Fremdkapital (inkl. Kreditoren) 300 300 Kreditoren 100 100 Ø Zinsfluss für die verzinslichen Schulden 6% 4% Cashflow 60 64 1) Wie erklären Sie dich den unterschiedlichen Cashflow? 2) Berechnen Sie den Verschuldungsfaktor sowie den Zinsdeckungsfaktor. Gesellschaft A Gesellschaft B Verschuldungsfaktor Zinsdeckungsfaktor 3) Erklären Sie die unterschiedliche Aussage von Verschuldungsfaktor und Zinsdeckungsfaktor. 2015 Seite 35 von 52

21. Beurteilung Kennzahlen: Einführungsbeispiel (Teil 1) Der Fremdfinanzierungsgrad eines Handelsunternehmens beträgt 70 %. Im Vorjahr betrug dieser rund 75 %, der Branchendurchschnitt beträgt zwischen 30 40 %. 1 2 3 4 5 2015 Seite 36 von 52

22. Beurteilung Kennzahlen: Einführungsbeispiel (Teil 2) Ein Modehandelsunternehmen weist in der Eröffnungsbilanz einen Liquiditätsgrad 2 von 121 % und in der Schlussbilanz einen Wert von 89 % aus. 1 2 3 4 5 2015 Seite 37 von 52

23. Beurteilung Kennzahlen: Einführungsbeispiel (Teil 3) Die book-to-bill-ratio eines kleineren Produktionsunternehmens betrug im 2010 im Durchschnitt monatlich zwischen 90 und 105 %, im 2011 durchschnittlich zwischen 80 und 95 %. 1 2 3 4 5 2015 Seite 38 von 52

24. Beurteilung Kennzahlen: Gemischte Aufgaben 1. Ein Unternehmen der Biotechnologie weist eine Eigenkapitalrendite von 16 % aus. Wie beurteilen Sie die Eigenkapitalrendite? Kommentar: 2. Der Industriebetrieb A weist eine EBITDA-Marge von 19 % und eine EBIT-Marge von 11 % aus. Der Industriebetrieb B weist eine EBITDA-Marge von 18 % und eine EBIT-Marge von 7 % aus. Wie beurteilen Sie die Margen und worin sehen Sie den Grund in der sehr unterschiedlichen EBIT-Mage zwischen Betrieb A und B? Kommentar: 3. Die ø Debitorenfrist eines Handelsunternehmens beträgt 52 Tage, die üblich gewährte Zahlungsfrist beträgt 30 Tage. Wie beurteilen Sie diese Kennzahl? Kommentar: 2015 Seite 39 von 52

Beurteilung Kennzahlen: gemischte Aufgaben Fortsetzung 4. Die Kreditorenfrist in Ihrem Unternehmen beträgt 90 Tage, die generell gewährte Zahlungsfrist beträgt 30 Tage. Wie beurteilen Sie die Kennzahl in Ihrem Unternehmen? Kommentar: 5. Der Handelsbetrieb TRADING AG weist eine Anlageintensität von 67 % auf. Wie beurteilen Sie diese Kennzahl? Kommentar: 6. Ein Industriebetrieb hat im vergangenen Jahr einen Fremdfinanzierungsgrad von 78 % ausgewiesen. Kommentieren Sie diese Kennzahl: Kommentar: 2015 Seite 40 von 52

Beurteilung Kennzahlen: gemischte Aufgaben Fortsetzung 7. Ein Industrieunternehmen wies im Vergangenen Jahr ein Cashflow/ Investitionsverhältnis von 86 % aus. Wie beurteilen Sie diese Kennzahl? Kommentar: 8. Aus einer Wirtschaftszeitung entnehmen Sie, dass die Migros gegenüber dem US- Konkurrenten folgenden Verschuldungsfaktor ausweist: Migros: Verschuldungsfaktor 5,15 Wal-Mart: Verschuldungsfaktor 3,19 Erläutern und kommentieren Sie die Kennzahlen. Kommentar: 9. Ein Unternehmen weist einen Anlagedeckungsgrad 2 von 85 Prozent aus. Wie beurteilen Sie diesen Kennzahlen wert und welchen Zusammenhang sehen Sie mit der Einhaltung der goldenen Bilanzregel? Kommentar: 2015 Seite 41 von 52

25. Repetition: Gemischte Aufgaben 1. Wenn das Warenlager generell immer um einen Drittel unterbewertet wird, führt eine Zunahme des Warenlagers A automatisch zu einer Erhöhung der Stillen Reserven. B automatisch zu einer Abnahme der Stillen Reserven. C Nicht zwingend zu einer Veränderung der Stillen Reserven. 2. Wenn der Liquiditätsgrad 3 über 100 % liegt: A ist auch der Anlagedeckungsgrad 2 über 100 %. B liegt der Anlagedeckungsgrad 2 automatisch unter 100 %. C lässt sich kein direkter Zusammenhang zum Anlagedeckungsgrad 2 herstellen. 3. Die goldene Bilanzregel sagt aus: A B Langfristiges Vermögen muss mit Eigenkapital oder mit langfristigem Fremdkapital gedeckt sein. Die Fristenkongruenz ist gewährleistet zwischen Vermögen und Kapitalteilen. C Das Bankkonto weist einen niedrigen Passivzins auf. 4. Wenn in einer Liquiditätsstaffel auf der 2. Stufe eine Überdeckung ausgewiesen wird, so A ist der Liquiditätsgrad 2 Maximal 100 %. B ist der Liquiditätsgrad 2 Minimum 100 %. C lässt dies keinen automatischen Schluss auf den Liquiditätsgrad 2 zu. 5. Um den externen Gewinn zu reduzieren müssen Stille Reserven A gebildet werden. B aufgelöst werden. C je nach Situation gebildet oder aufgelöst werden. 2015 Seite 42 von 52

Repetition: Gemischte Aufgaben Fortsetzung 6. Ein Mitarbeitender aus Ihrem Unternehmen konfrontiert Sie mit folgender Aussage: Durch die Erhöhung der Abschreibungen entsteht ein höherer Cash Flow, sofern dieser indirekt nach der Praktikerformel ermittelt wird. Beurteilen Sie die Aussage. A stimmt B stimmt nicht C stimmt unter bestimmten Voraussetzungen 7. Gemäss Leverage-Theorie lässt sich die Eigenkapital-Rendite durch vermehrten Einsatz von Fremdkapital steigern, sofern A der Fremdkapitalzinssatz höher ist als die Eigenkapitalrendite. B der Fremdkapitalzinssatz tiefer ist als die Gesamtkapitalrendite. C die Eigenkapitalrendite höher ist als die Gesamtkapitalrendite. 8. In früheren Jahren gebildete und im Anfangsbestand enthaltene Stille Reserven A wirken sich nicht auf den Erfolg der laufenden. B wirken sich auf den Erfolg der laufenden Periode aus. C wirken sich auf den Erfolg der laufenden Periode aus, sofern diese erhöht werden. 9. Die Bildung von Stillen Reserven auf den Debitorenbeständen erfolgt mit der Buchung: A Stille Reserven / Debitoren B Debitorenverluste / Stille Reserven C Keine von beiden richtig wäre Debitorenverluste / Debitoren 10. Wenn in einer Unternehmung der Free Cash Flow 1,5 Mio. beträgt, beträgt das Cash-Flow / Investitionsverhältnis A über 100 %. B maximal 100 %. C kann kein Rückschluss auf das CF/Investitionsverhältnis gezogen werden. 2015 Seite 43 von 52

Repetition: Gemischte Aufgaben Fortsetzung 11. Wenn der Cash Flow minus 4 beträgt und die Zinsen 4, so beträgt der Zinsdeckungsfaktor A minus 4. B 1. C ein anderer Wert als minus 4 oder 1. 12. Der Nettoerlös, abzüglich den Warenkosten, abzüglich Personalkosten, abzüglich dem übrigen Betriebsaufwand (Miete, etc.) und abzüglich den Abschreibungen ergibt: A EBT B EBIT C EBITDA 13. Die durchschnittliche Lagerdauer wird mit folgenden Parametern ermittelt: A Wareneinkauf und durchschnittlicher Warenbestand B Warenaufwand und durchschnittlicher Warenbestand C Verkaufserlös (Nettoerlös) und durchschnittlicher Warenbestand 14. Im Anhang zur Jahresrechnung muss der Gesamtbetrag der aufgelösten Stillen Reserven aufgeführt werden, wenn A durch die Auflösung ein Gewinn entsteht. B dadurch das wirtschaftliche Ergebnis wesentlich günstiger dargestellt wird. C sämtliche Stillen Reserven aufgelöst werden. Persönliche Notizen: 2015 Seite 44 von 52