Arbeitshilfe: Kompetenzorientierte Beurteilung

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Transkript:

[Seite ] Ein Vorschlag des Servicenetzwerks Altenpflegeausbildung zur kompetenzorientierten Beurteilung von Lernerfolgen Thema und Lernziel festlegen Indikatoren formulieren Verlauf beobachten und protokollieren Reflexions- u. Auswertungsgespräch Ausprägungsgrad ermitteln Vorbemerkung Das Ziel der Altenpflegeausbildung ist der Erwerb beruflicher Handlungskompetenz. Orientiert an diesem Ziel muss eine ausbildungsbegleitende Lernerfolgsbeurteilung den jeweils erreichten Ausprägungsgrad beruflicher Handlungskompetenz widerspiegeln. Somit sind jeder Lernerfolgsbeurteilung Kriterien zugrunde zu legen, die eine Erfassung und Beurteilung von Handlungskompetenz ermöglichen. Die vorliegende Arbeitshilfe für eine kompetenzorientierte Lernerfolgsbeurteilung legt diese 5 Kriterien Zielgerichtetheit (0 %), Gegenstandsbezug (0 %), Selbstreflexion (0 %), Selbstständigkeit (0 %) und kommunikatives Verhalten (0 %) zugrunde und benennt hierfür jeweils allgemeine Indikatoren. Diese Indikatoren sind zum besseren Verständnis für Anwender/innen exemplarisch erläutert (s. S. - ). Zweck der Arbeitshilfe Die Arbeitshilfe soll Praxisanleitungen und Auszubildenden dazu dienen, den jeweils aktuellen Lernstand der / des Auszubildenden zu erfassen und zu beurteilen, die Planung und Gestaltung der praktischen Ausbildung individuell (neu) auszurichten sowie die schrittweise Entwicklung beruflicher Handlungskompetenz der / des Auszubildenden im Ausbildungsverlauf nachvollziehbar abzubilden. Inhalt und Handhabung I Für das zur Lernerfolgsbeurteilung ausgewählte Thema ist von der Praxisanleitung, ggf. in Zusammenarbeit mit der / dem Auszubildenden, ein Lernziel zu formulieren (s. Beispiel S. 7). I Orientiert am festgelegten Lernziel sind die Beurteilungskriterien zu konkretisieren, indem vorab spezifische Indikatoren zur Beobachtung der Durchführung einer komplexen Handlung formuliert werden (s. Beispiel S. 7). I Während der Durchführung der zu beurteilenden Handlung dokumentiert die Praxisanleitung protokollarisch den Ablauf dieser Handlung. Diese Dokumentation beschränkt sich ausschließlich auf die Verlaufsdarstellung und erfolgt ohne jede Wertung (s. S. ). I Nach Beendigung der zu beurteilenden Handlung kann die Praxisanleitung den Ablauf anhand der Niederschrift gedanklich erneut durchlaufen und bei Bedarf in der dafür vorgesehenen Spalte mit Bemerkungen, Zuordnungshinweisen, Nachfragevermerken o. ä. versehen (s. S. ). vgl. Sächsisches Staatsministerium für Kultus: Empfehlungen für die Prüfungsgestaltung an der Berufsfachschule für Altenpflege, Dresden 00 00 INBAS GmbH Institut für Gerontologische Forschung e. V. INBAS-Sozialforschung GmbH

[Seite ] I Auf der Grundlage dieser Niederschrift wird die Durchführung der zu beurteilenden Handlung anhand der hierfür formulierten Indikatoren beurteilt. Hierbei wird der jeweils erreichte Ausprägungsgrad gemäß ausgewiesener Legende durch das Setzen von bis max. 5 Kreuzen abgebildet (s. S. 5). I Die so erhaltene Übersicht über den Lernerfolg der / des Auszubildenden kann I der Praxisanleitung als Grundlage für ein detailliertes Gespräch zur Auswertung der beurteilten Handlung dienen und für die weitere, individuelle Planung und Gestaltung der praktischen Ausbildung genutzt werden, I der / dem Auszubildenden als Grundlage für zielgerichtetes und selbstorganisiertes (Weiter-)Lernen im Arbeitsprozess dienen. Die Aushändigung einer Kopie der Beurteilung an die / den Auszubildende/n kann eine diesbezügliche Eigeninitiative und -verantwortung der / des Auszubildenden fördern. I Soll anhand der Detailbeurteilung zusätzlich eine Gesamtbeurteilung der gezeigten Handlung vorgenommen werden, folgt diese der unten ausgewiesenen Berechnungsformel (), bei der alle Indikatoren entsprechend dem Gewicht des Kriteriums, zu dem sie gehören, in die Berechnung eingehen (s. Beispiel S. 7). I Sollen bei einer Gesamtbeurteilung formulierte Indikatoren individuell gewichtet werden, sind vorab entsprechende Wichtungsfaktoren in der vorgesehenen grau hinterlegten Spalte auszuweisen. Die Ermittlung der Gesamtbeurteilung folgt dann der ebenfalls unten ausgewiesenen Berechnungsformel () (s. Beispiel S. 7). Berechnungsformeln für die Tabellen S. 5 und 7 Summe der Indikatoren ( ) ist die Anzahl aller Indikatoren, wobei die Indikatoren Gegenstandsbezug sechsfach gezählt werden, da das Kriterium Gegenstandsbezug mit 0 % in die Gesamtbeurteilung eingeht. Summe der Kreuze ( ) ist die Anzahl der Kreuze in der Spalte ungewichtet, wobei die Kreuze Gegenstandsbezug sechsfach gezählt werden, da das Kriterium Gegenstandsbezug mit 0 % in die Gesamtbeurteilung eingeht. () Für die Gesamtbeurteilung ohne individuelle Wichtung der Indikatoren wird die Summe der Kreuze ( ) durch die Summe der Indikatoren ( ) geteilt. () Für die Gesamtbeurteilung mit individueller Wichtung der Indikatoren wird die Summe der gewichteten Ausprägungsgrade ( ) durch die Summe der Wichtungsfaktoren ( ) geteilt. Der sich ergebende Quotient wird anhand der Skala der Ausprägungsgrade interpretiert: = nicht erkennbar; = ansatzweise erkennbar; = vorhanden; = ausgeprägt; 5 = sehr ausgeprägt. I Die Gesamtheit aller Lernerfolgsbeurteilungen einer / eines Auszubildenden pro Ausbildungsjahr kann die Entwicklung der / des Auszubildenden im Jahresverlauf veranschaulichen. Darüber hinaus ermöglicht sie eine fundierte und nachvollziehbare Einschätzung des aktuell erreichten Ausbildungsstandes. Ab dem zweiten Ausbildungsjahr kann sie zu Vergleichen hinsichtlich Entwicklung und Lernstand der / des Auszubildenden zwischen den einzelnen Ausbildungsjahren herangezogen werden. 00 INBAS GmbH Institut für Gerontologische Forschung e. V. INBAS-Sozialforschung GmbH

[Seite ] Kriterien Indikatoren Erläuterung Zielgerichtetheit bezeichnet die Fähigkeit, Aufgaben methodengeleitet und strukturiert zu lösen. I Strukturierung der Abläufe I Zielorientierte Gestaltung der Arbeitsschritte I Durchgängige Verständigungsorientierung I Durchgängige Situationsorientierung I Sind alle notwendigen Teilschritte der Handlung bedacht? Ist die Abfolge der Teilschritte logisch? Ist die Zeitplanung angemessen? I Werden die Arbeitsschritte zügig (nicht eilig oder hektisch!) durchgeführt? I Sind alle Handlungen so angelegt, dass die / der Pflegebedürftige diese nachvollziehen kann? I Sind alle Handlungen so angelegt, dass stets die konkrete Situation berücksichtigt ist? Gegenstandsbezug bezieht sich auf die Fähigkeit, Aufgaben unter Berücksichtigung gängiger Normen und Vorschriften fachgerecht zu lösen. I Vollständige Analyse der Pflegesituation I Erstellung der Pflegeplanung I Verständnisorientiertes Handeln I Situationsgerechte Umsetzung der Pflegeplanung I Theoriegeleitetes Handeln I Bewertung der Zielerreichung I Dokumentation des Pflegehandelns I Kritische Auseinandersetzung mit dem Pflegehandeln I Sind alle relevanten Aspekte der Pflegesituation berücksichtigt? I Ist die Pflegeplanung konkret, sachgerecht, vollständig, überprüfbar? I Ist im Handlungsablauf die / der Pflegebedürftige immer und rechtzeitig und ausreichend informiert? I Gelingt die praktische Umsetzung der Pflegeplanung? Wird die Pflegeplanung bei Bedarf situationsentsprechend angepasst? I Basiert das Pflegehandeln auf anerkannter wissenschaftlicher Grundlage/ auf hauseigenem Pflegestandard? I Wie beurteilt die Praxisanleitung / Praxisbegleitung die fachliche Durchführung der Maßnahme? I Erfolgte die Dokumentation sach- und fachgerecht, vollständig, wahrheitsgemäß? I Werden alternative Pflegeansätze entwickelt und auf Umsetzbarkeit geprüft? 00 INBAS GmbH Institut für Gerontologische Forschung e. V. INBAS-Sozialforschung GmbH

[Seite ] Kriterien Indikatoren Erläuterung Selbstreflexion bezeichnet die Fähigkeit und Bereitschaft, sich selbst kritisch einzuschätzen und sich kreativ mit dem Handlungsgegenstand auseinander zu setzen. I Kritische Einschätzung des Handelns unter Berücksichtigung humanistischer Wertvorstellungen I Kreative Auseinandersetzung mit pflegerischen Handeln I Verantwortungsbewusste Bewältigung der Pflegesituation I Wie ist das Handeln unter Berücksichtigung von Kriterien wie Pflegeleitbild, Menschenwürde, Achtung, Höflichkeit, Respekt, Nähe und Distanz, Wortwahl, Freundlichkeit, zu beurteilen? I Wie ist das methodische Vorgehen in der Situation zu beurteilen? Sind Bedürfnisse und Wünsche der / des zu Pflegenden, fachliche Anforderungen, eigene Möglichkeiten und Rahmenbedingungen angemessen berücksichtigt? Welche Alternativen sind denkbar? I Wird die Gesamtsituation im Blick behalten und verantwortlich (also auch im Hinblick auf mögliche Folgen) bewältigt? Selbstständigkeit bezeichnet die Fähigkeit, Aufgaben ohne äußere Hilfe zu lösen und zur Verfügung stehende Hilfsmittel sinnvoll einzusetzen. I Beschaffung erforderlicher Informationen I Vernetzung der vorhandenen Informationen I Einsatz der zur Verfügung stehenden Hilfsmittel I Flexibles Reagieren auf Veränderungen I Werden eigeninitiativ alle sachdienlichen Informationen beschafft? I Werden alle vorhandenen Informationen (Pflegedokumentation, Pflegestandard, Angaben der / des zu Pflegenden, Informationen aus Unterricht und Fortbildungen usw.) zusammengeführt und zielorientiert genutzt? I Werden vorhandene Hilfsmittel (z. B. Mobilitätshilfen, Transferhilfen) eingesetzt? Erfolgt der Einsatz sach- und situationsgerecht? Wird die Handhabung der Hilfsmittel sicher beherrscht? I Wird auf Veränderungen in der Situation flexibel und angemessen reagiert? Kommunikatives Verhalten bezieht sich auf die Fähigkeit, eine Pflegebeziehung/ einen Gruppenprozess (mit) zu gestalten. I Zugewandtheit gegenüber der / dem zu Pflegenden I Anwendung von Kommunikationsregeln I Verwendung klarer und präziser Sprache I Korrekte Anwendung der Fachbegriffe I Hält die / der Auszubildende während der Durchführung Blickkontakt mit der / dem zu Pflegenden? I Werden Kommunikationsregeln und strategien bewusst und gezielt eingesetzt? I Werden Informationen an zu Pflegende und Mithelfende eindeutig formuliert und verständlich mitgeteilt? I Werden Fachbegriffe bzgl. Pflegesituation, Material, Hilfsmittel usw. beherrscht und fachgerecht angewendet? 00 INBAS GmbH Institut für Gerontologische Forschung e. V. INBAS-Sozialforschung GmbH

[Seite 5] Thema Lernziel Kriterien Indikatoren Ausprägungsgrad * Anteil in % ungewichtet Wichtungsfaktor gewichtet Zielgerichtetheit Gegenstandsbezug ca. 0% Selbstreflexion Selbst ändigkeit Kommunikatives Verhalten Summen = = = = 5 = 00% Gesamtbeurteilung Datum: (Für die Berechnungsformeln s. S. ) Unterschrift * Ausprägungsgrad: bis 5 Kreuze ( = nicht erkennbar; = ansatzweise erkennbar; = vorhanden; = ausgeprägt; 5 = sehr ausgeprägt)

Verlaufsprtokoll Thema: Zeit Verlauf Bermerkungen 00 INBAS GmbH Institut für Gerontologische Forschung e. V. INBAS-Sozialforschung GmbH [Seite ]

[Seite 7] Thema Verbandwechsel bei PEG Lernziel Die / der Auszubildende führt selbstständig den Verbandwechsel bei PEG unter Berücksichtigung der Situation, der Person und aktuell anerkannter Pflegeerkenntnisse gemäß Durchführungsstandard der Einrichtung durch und reflektiert anschließend selbstkritisch die Durchführung dieser Maßnahme. Kriterien Indikatoren Ausprägungsgrad * Anteil in % ungewichtet Selbstuständigkeit Wichtungsfaktor gewichtet Selbstreflexion Zielgerichtetheit Gegenstandsbezug Kommunikatives Verhalten I Teilschritte (Vorbereitg., Durchführg., Nachbereitg.) sind spezifisch, vollständig, logisch angeordnet I Arbeit wird durchgängig zügig und sorgfältig durchgeführt I Arbeitsabfolge ist für Pflegebedürftige/n nachvollziehbar I Arbeitsabfolge ist an der konkreten Situation ausgerichtet I Analyse der Pflegesituation ist umfassend und richtig: Pflegebedürftige/r, Wundstatus, Umgebung I Pflegeplanung ist individuell, sachlich richtig, konkret, vollständig, überprüfbar I Pflegebedürftige/r ist immer ausreichend und verständlich über Ablauf und Handlungsschritte informiert I Pflegeplanung wird umgesetzt bzw. in der Situation angemessen angepasst I Hauseigener Pflegestandard zum Verbandwechsel bei PEG wird beachtet I Fachliche Durchführung: Handling, Regeln bei Versorgung asept. Wunden, Hygiene... I Dokumentation der Pflegehandlung erfolgt aussagekräftig, vollständig, wahrheitsgemäß, sorgfältig I Alternativen beim Verbandwechsel bei PEG werden aufgezeigt und auf Umsetzbarkeit geprüft I Umsetzung des Pflegeleitbildes, Wahrung von Nähe und Distanz, Beachtung des Schamgefühls I Methodisches Vorgehen ist geeignet und fundiert begründet, Alternativen werden aufgezeigt I Verantwortliches Handeln: Sorgfalt, Hygiene, Sicherheit, Folgen, Umsichtigkeit, eigene Gesundheit I erforderliche Informationen werden eigeninitiativ beschafft I Informationen aus Pflegedokumentation, Schulunterricht und vom Messebesuch werden vernetzt I Material wird auf Tablett / Verbandwagen vorbereitet I aktueller Wundstatus wird erhoben und bzgl. weiterer Verfahrensweise beurteilt I Blickkontakt zur / zum Pflegebedürftigen wird immer wieder hergestellt I Unterhaltung wird personengerecht initiiert, aktives Zuhören wird praktiziert I Informationen zum Pflegehandeln werden eindeutig formuliert und mitgeteilt I Fachbegriffe (percutan endoskopische Gastrostomie, Fixomull...) werden fachgerecht angewendet = = = x = 0 = = 5 5 = = = = 7 = 5 9 0 ca. 0% Summen = + ( x ) + + + = = = 59 = 7 5 = 00% Gesamtbeurteilung Ausprägungsgrad = : = : =,9 Kreuze = vorhanden Ausprägungsgrad mit inidvidueller Wichtung = : = 7 : 59 =,9 Kreuze vorhanden (Für die Berechnungsformeln s. S. ) Datum: Unterschrift * Ausprägungsgrad: bis 5 Kreuze ( = nicht erkennbar; = ansatzweise erkennbar; = vorhanden; = ausgeprägt; 5 = sehr ausgeprägt)