Schuldistanz- Ein Symptom / viele Ursachen

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Transkript:

Schuldistanz- Ein Symptom / viele Ursachen Dr. Y. Izat 27.November 2014

Agenda Daten zu Schulversäumnissen in Berlin Formen der Schulverweigerung Folgen Behandlung und Prävention Umgang mit Ängsten Fazit -2-

Datenlage Datenerhebung der Berliner Senatsverwaltung In allen allgemeinbildenden Schulen Berlins von der 1. bis zur 10. Klasse (926 Schulen, ca. 14.000 Klassen und rd. 306.000 Schüler/innen) - Zweites Schulhalbjahr 2001/2002 (ein Zeitraum von ca. 100 Unterrichtstagen) Fehlzeitenstatistik im 1. Schulhalbjahr 2012/2013 in allen Allgemein bildenden Schulen- Jahrgangsstufen 5 und 6 und 7-10 Beurteilung nach Fehltagen: 1 bis 10 Fehltage: unauffällig 11 bis 20 Fehltage: beobachtungswürdige Fälle von Schuldistanz 21 bis 40 Fehltage: Schüler/innen mit hohem Gefährdungspotential im Hinblick auf Schuldistanz > 40 Fehltage: gravierende Form von Schuldistanz -3-

Auswertung In allen allgemeinbildenden Schulen Berlins von der 1. bis zur 10. Klasse - Zweites Schulhalbjahr 2001/2002-4-

Schulreform Schuljahr 2010/2011-5-

Jahrgangsstufen 5 und 6 im 1.Schulhalbjahr 2012/2013 Entschuldigt und Unentschuldigtes Fehlen insgesamt -6-

Jahrgangsstufen 7-10 im 1.Schulhalbjahr 2012/2013 Entschuldigt und Unentschuldigtes Fehlen insgesamt -7-

Jahrgangsstufen 7-10 über die Zeit-Fehlquote insgesamt -8-

Jahrgangsstufen 7-10 über die Zeit- Schuldistanzierte -9-

Schuldistanzierte nach Bezirk- über die Zeit -10-

Stufen der Schuldistanz Schuldistanz - Stufe 1 Entfernung (von der Schule) innerhalb von Schule Sich unauffällig vom Unterricht abwenden: träumen abschalten sich ablenken lassen sich nicht mehr beteiligen sich mit anderen Dingen beschäftigen Zeit absitzen häufiger Toilettenbesuch während der Unterrichtszeit Sich auffällig vom Unterricht abwenden: Quatsch machen dazwischen rufen stören Normen verletzen zeitweise vom Unterricht ausgeschlossen werden zu spät kommen gelegentliches Versäumen von einzelnen Unterrichtsstunden häufiger Arztbesuch während der Unterrichtszeit häufiges, längeres entschuldigtes Fehlen bei leichteren Erkrankungen Außenseiterrolle in der Klasse gemobbt werden Mitgliedschaft in einer Clique Schuldistanzierter -11-

Stufen der Schuldistanz Schuldistanz - Stufe 2: Gelegentliches Fernbleiben ohne triftigen Grund zu spät kommen, den Klassenraum während des Unterrichts verlassen, Ausschluss vom Unterricht provozieren, Stunden versäumen, Stunden abhängen, gelegentlich einen Tag nicht zur Schule kommen, jedoch nicht mehr als 10 Tage pro Halbjahr Schuldistanz - Stufe 3: Regelmäßiges Fernbleiben ohne triftigen Grund 11 bis 20 Tage pro Halbjahr nicht zur Schule kommen Schuldistanz - Stufe 4: Intensives regelmäßiges Fernbleiben ohne triftigen Grund 21 bis 40 Tage pro Halbjahr nicht zur Schule kommen, aber noch erscheinen Schuldistanz - Stufe 5: Vollständiges Fernbleiben von der Schule Mehr als 40 Tage pro Halbjahr nicht mehr zur Schule kommen, Totalausstieg, (Schulausschluss) Angaben zu den Fehltagen nach verschiedenen Zeiträumen: 1 bis 10 Fehltage- Stufe 1+2 11 bis 20 Fehltage beobachtungswürdige Fälle von Schuldistanz durch die Schule- Stufe 3 21 bis 40 Fehltage Schüler/innen mit hohem Gefährdungspotential- Stufe 4 > 40 Fehltage gravierende Form von Schuldistanz- Stufe 5-12-

Fehlzeiten pro Klassenstufe -13-

Schulpsychologische Hilfe im Ländervergleich -14-

Formen der Schuldistanz aus Schulperspektive -15-

Formen der Schuldistanz aus kinderpsychiatrischer Sicht Schulangst (Angst vor der Schule) Prüfungsangst, Leistungsangst, Versagensangst Soziale Angst in der Schule Ängstigende Situationen: Mobbing, Bullying, Cyber-Mobbing/-Bullying Fernbleiben mit Wissen der Eltern Schulphobie (Angst vor Trennung) Trennungsangst, meist schon im KiGa Sozialer Rückzug auch zu Hause Fernbleiben mit Wissen der Eltern Schuleschwänzen (Schulunlust) Soziale Verwahrlosung Meist ohne Wissen der Eltern Fernbleiben vom Unterricht -16-

Schulverweigerung und schulische Ängste Starke Assoziation mit kinder- und jugendpsychiatrischen Störungen (Knollmann et al. 2009, 2010, Petermann & Petermann 2010, Lehmkuhl & Lehmkuhl 2004) Schulverweigerung (54%) Emotionale Störungen des Kindesalters Trennungsängste, soziale Ängste, sonstige Angststörungen Depressionen, affektive Störungen, Anpassungsstörungen Vor allem internalisierende Störungen Schuleschwänzen (29%) Störungen des Sozialverhaltens Hyperkinetische Störung des Sozialverhaltens Vor allem externalisierende Störung Gemischte Störungen mit Schulabsentismus (17%) Störungen des Sozialverhaltens und der Emotionen u. a. Internalisierende und externalisierende Störungen -17-

Schulverweigerung Merkmale von Kinder und Jugendlichen, die nicht in die Schule gehen (Knollmann et al., 2010) Erhöhte elterliche Trennungsrate (60% vs. 19%) Gehäuft schwere elterliche körperliche (29%) und seelische Erkrankungen (15%) Gehäuft familiäre Risikofaktoren wie Arbeitslosigkeit, geringe elterliche Kontrolle, soziale Isolation der Familie, familiäre Konflikte u. a. Unterdurchschnittlicher IQ in 39% vs. 14% in der Normalbevölkerung 52% wiederholen mindestens 1 mal eine Klasse (vs. 31%) Kinder mit schulvermeidendem Verhalten und ihre Familien haben häufig multiple psychosoziale Belastungen! -18-

Schulverweigerung und Schulängste was daraus wird Schulvermeidendes Verhalten gefährdet die langfristige Entwicklung von Kinder und Jugendlichen Häufiger psychiatrische Behandlungen Jugendliche leben länger in Herkunftsfamilie Erhöhte Selbstunsicherheit und mangelnde Autonomie Deutlich erhöhte Neigung mit körperlichen Symptomen auf psychische Belastungen zu reagieren Erhöhte Rate an Schulabbrüchen -19-

Behandlung und Prävention von schulbezogenen Ängsten Individuelle und familiäre Belastungen reduzieren Ressourcen stärken Je nach Belastung des Kindes psychotherapeutische Behandlung des Kindes Je nach Belastung der Eltern (eigene Angststörungen, Paarkonflikte etc.) unbedingt Mitbehandlung der Eltern Überforderungen des Kindes vermeiden Soziale Kompetenzen stärken (Gruppenpsychotherapie) Gute Bindungen zu Hause und in der Schule schaffen Sicherheit und reduzieren Angst -20-

Behandlung und Prävention von schulbezogenen Ängsten Etablierung von institutionsübergreifenden Kooperationsstrukturen und Beratungsnetzwerken zwischen Schulen (Klinikschule, Heimatschule), Schulpsychologen Kinder- und Jugendärzten Kinder- und Jugendpsychiatern und Psychotherapeuten Erziehungsberatungsstellen Jugendämter Teil- und vollstationären Behandlungsmöglichkeiten -21-

Umgang mit Ängsten im Schulalltag Angstreduzierung und Angstbewältigung im Unterricht mit pädagogischen Mitteln Erkennen und Berücksichtigung der Emotionen, emotionalen Gestimmtheit und der Anzeichen von Angst und Stress bei Schülern Angst und Lern- sowie Leistungsbereitschaft schließen einander aus! (Eindeutige Befunde der Bindungsforschung) Gute soziale Beziehungen schaffen Sicherheit und reduzieren die Angst (Unterrichtsatmosphäre!) Verstärkte Leistungsrückmeldung über individuelle Lernfortschritte, transparente Information über Lernziele, Aufgabengestaltung, Vorbereitungshilfen, Bewertungskriterien -22-

Umgang mit Ängsten im Schulalltag Grundprinzipen der (schulpsychologischen) Beratungsarbeit Elternberatung Aufklärung über Hintergründe Notwendigkeit raschen Handelns und Behandlungsbedarf klar formulieren Differenzierte Diagnostik Leistungsdiagnostik Familien- und Beziehungsdiagnostik Ambulante Psychotherapie nur sinnvoll, wenn diese innerhalb absehbarer Zeit zum regelmäßigen Schulbesuch führt Null-Toleranz bei Fehlen des Schülers Anruf zu Hause Kein Fehlen ohne ärztliches Attest -23-

Umgang mit Ängsten im Schulalltag Grundprinzipen der Beratungsarbeit Elterliche Modelle: unterstützen die Eltern Selbständigkeit, vermitteln sie Sicherheit, Kompetenzen im Umgang mit Angst und Stress? Verantwortungsübernahme der Eltern für sich selbst motivieren Minimierung des sekundären Gewinns -24-

Fazit Immer mehr Schüler haben bedeutsame, schulrelevante Ängste und psychisch-psychosomatische Probleme Diese gehen meist mit komplexen psychosozialen familiären Belastungen einher Besonders eng ist der Zusammenhang zwischen kindlichen und elterlichen Ängsten Nur eine enge Vernetzung von Klinik, klinikinterner Schule, Heimatschule, Eltern/Familie, Jugendhilfe und weiterbehandelnden Therapeuten bietet die Chance für einen nachhaltigen Erfolg Die langfristigen volkswirtschaftlichen Kosten zu spät behandelter psychosomatischer Probleme im Schulalltag betragen ein vielfaches der Kosten einer rechtzeitigen und effizienten Behandlung Vorbeugung beginnt im Schulunterricht (Sensibilisierung und Schulung des Schulsystems!) Kommunikation zwischen Schule und Eltern -25-

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit -26-

-27-

Auswertung -28-

% der Schüler nach Fehltagen -29-

Im Vergleich zu Schülern nicht deutscher Herkunft -30-

Bezirke im Vergleich -31-