DIE ROLLE DER OFFENEN JUGENDARBEIT FÜR JUGENDLICHE MIT FLUCHTERFAHRUNGEN

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Transkript:

Strategiepapier DIE ROLLE DER OFFENEN JUGENDARBEIT FÜR JUGENDLICHE MIT FLUCHTERFAHRUNGEN Verein Wiener Jugendzentren Im November 2015

1. Ausgangslage Seit Mitte 2015 gibt es verstärkte Bewegungen von Menschen auf der Flucht vor Krieg und Gewalt. Neben denjenigen, die Österreich als Durchgangsland sehen haben auch bis Ende September 56.356 Personen 1 direkt in Österreich um Asyl angesucht, das sind +231,31% im Vergleich zum Vorjahr, wobei die Erwartung besteht, dass es sich bis Ende 2015 um mindestens 80.000 Personen handeln wird. Österreich wird dadurch neben Deutschland und Schweden das größte Aufnahmeland sein. Über 75% sind männlich, die am stärksten vertretenen Herkunftsländer sind Syrien (29%), Afghanistan (23%) und der Irak (16%). 6.175 Anträge sind von Unbegleiteten Minderjährigen (UMF), welche überwiegend männlich sowie 15+ Jahre alt sind (nur 380 sind jünger). Herausragend sind hier mit 3.900 die Anträge aus Afghanistan. Die Offene Jugendarbeit ist grundsätzlich allen Jugendlichen ungeachtet von Weltanschauung, Herkunft, Bildung u.a. offen. Speziell in Wien gab es bereits in den letzten Jahren keine Jugendeinrichtung, die nicht schon mit Kindern/Jugendlichen mit Fluchterfahrung konfrontiert war. Die Fluchtbewegungen des Jahres 2015 stellen aber auch die Jugendeinrichtungen vor neue Herausforderungen, nicht zuletzt auch weil sie in der Öffentlichkeit und unter den BesucherInnen das meist diskutierte Thema sind. 2. Grundsätzliches Es gehört zur Hauptaufgabe der Offenen Jugendarbeit junge Mädchen und Burschen beim Aufwachsen zu begleiten, ihre Persönlichkeitsentwicklung zu fördern und zu unterstützen und ihnen gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. Es bedarf also bei der Arbeit mit Jugendlichen mit Fluchtgeschichte keines neuen Methoden-Repertoires. Offene Jugendarbeit hat klare Prinzipien und eine Fachkompetenz, die jedoch auch Grenzen hat. So werden in der Regel weder juristische noch (psycho-)therapeutische Angebote gesetzt. In erster Linie geht es darum den entsprechenden Altersgruppen unter den Flüchtlingen die vorhandenen Angebote zu kommunizieren und gegebenenfalls deren Teilhabe spezifisch zu unterstützen (z.b. durch spezifische Fremdsprachenkompetenz). Die Prinzipien (vor allem die Freiwilligkeit, Offenheit und Niederschwelligkeit) der OJA sind wie sich auch bei anderen Bevölkerungsgruppen schon gezeigt hat hervorragend geeignet inklusiv zu wirken. 1 lt. Asylstatistik des BMI, Stand November2015

Verhindert werden sollen alleine auf Jugendliche mit Fluchterfahrung ausgerichtete Projekte, ganz besonders dann wenn diese auf Kosten bestehender funktionierender Angebote gehen. Das würde sowohl den inklusiven Ansatz torpedieren als auch bei bisherigen NutzerInnen Reaktionen hervorrufen, die das komplette Gegenteil der gewünschten Inklusion sind. Da auch unter den bisherigen NutzerInnen der Einrichtungen Flucht aktuell ein wichtiges Thema ist (oft aufgrund eigener Erfahrungen), ist die Thematisierung und Bearbeitung wichtig. Viele Jugendliche wollen sich auch in Hilfsprojekten engagieren. Aufgrund der räumlichen Nähe von Unterbringungseinrichtungen existieren an einigen Standorten der Offenen Jugendarbeit in Österreich bereits spezifische und gut laufende Unterstützungsangebote für Jugendliche mit Fluchterfahrung sowie konkret geäußerte Bedarfe sowohl von Fachkräften als auch von jungen Menschen selbst. 3. Wirkungen Die im Wirkungskonzept des VJZ angeführten Wirkungen kommen sinngemäß für Jugendliche mit Fluchterfahrung genauso zum Tragen, insbesondere muss aber auch die Inklusive Funktion der Offenen Jugendarbeit hervorgehoben werden. Offene Jugendarbeit ermöglicht es Spaß, Neugierde und Lebensfreude auszuleben, aber auch Probleme, Ängste und Gefühle wahrnehmen und äußern zu können und leistet damit einen faktischen Beitrag zu psychischer und physischer Gesundheit. Offene Jugendarbeit ermöglicht die Erweiterung der Handlungs(spiel)räume Jugendlicher Offene Jugendarbeit bewirkt Interaktion, Begegnung, Kommunikation und konstruktive Auseinandersetzung zwischen verschiedenen Gruppen. Offene Jugendarbeit schafft Angebote in denen die Erfahrung von Selbstwert, Selbstwirksamkeit und sozialer Anerkennung ermöglicht wird

4. Erwünschte Ergebnisse Willkommenskultur Jugendliche mit Fluchterfahrung fühlen sich in unseren Einrichtungen und beim Kontakt im öffentlichen Raum willkommen, finden Platz mit ihren Lebensgeschichten, erhalten Unterstützung beim Ankommen und beim Zurechtfinden in Wien. Die Offene Jugendarbeit ist im Rahmen ihrer Handlungsprinzipien und ihres konkreten Auftrags Ort der Begegnung von Jugendlichen mit und ohne Fluchterfahrung; interkultureller Austausch findet statt. Jugendliche mit Fluchterfahrung erhalten über die Offene Jugendarbeit Orientierung über gesellschaftliche Werte, Normen und Verhaltensregeln in Wien (wie u. a. über die Gleichberechtigung der Geschlechter und dem Vorrang gesetzlicher gegenüber religiösen Normen. Generell orientieren wir uns dabei an den Menschenrechten und der Wiener Charta fürs Zusammenleben). Die bisherigen NutzerInnen der Jugendarbeit akzeptieren die neu hinzukommenden Jugendlichen; es entstehen möglichst keine gegenseitigen Verdrängungsprozesse Kooperationen Unterstützung von Jugendlichen mit Fluchtgeschichte in Kooperation mit Quartieren im Umfeld, Beratungseinrichtungen, NGOs, Initiativen. Mehrsprachige Informationsbroschüren über Wien weite Angebote und Unterstützungsformen werden in den Jugendeinrichtungen zugänglich gemacht. Informationsaustausch Erfahrungsberichte, Best Practice Projekte sowie Informationen zu den lokalen Zuständigkeiten werden ausgetauscht. Bewusstseinsbildung für MitarbeiterInnen Inhaltliche Auseinandersetzung mit Themen wie Asylrecht, pädagogischer Arbeit mit traumatisierten Jugendlichen, Bewältigungsprobleme von Jugendlichen mit Fluchterfahrungen, inklusiver Pädagogik etc.. Größeres Wissen über die politischen Hintergründe. Bewusstsein über die eigenen und professionellen Grenzen ist vorhanden

5. Strategische Zielrichtung Aus den bisherigen Erkenntnissen ergibt sich daher für den Verein Wiener Jugendzentren folgende Zielrichtung: Flüchtlingsbetreuung (die Arbeit mit Jugendlichen mit Fluchterfahrung) ist kein neues, eigenes Arbeits- oder Geschäftsfeld der Offenen Jugendarbeit. Die unmittelbare Betreuung von Jugendlichen mit Fluchterfahrung, auch unbegleiteten Minderjährigen führen Organisationen (NGOs) durch, die langjährige Erfahrung damit haben. Ehrenamtliches Engagement von MitarbeiterInnen des VJZ wird ausdrücklich begrüßt. Bedingt durch sozialräumliche Gegebenheiten (Nähe von größeren Unterbringungseinrichtungen wie aktuell in Erdberg und Ottakring) kann es vereinzelt für Einrichtungen zu einer intensiveren Beschäftigung mit der Frage kommen, bis hin zu koordinierenden Aufgaben für Institutionen in einem spezifischen Sozialraum (z.b. Connect Erdberg) Altersbedingt werden mittelfristig eher die Kinder und Jugendlichen, die im Familienverbund nach Österreich kommen Zielgruppe für die Offene Jugendarbeit in Wien werden. Dies war bereits in den letzten Jahren so. UMF sind meistens bei ihrem Eintreffen in Österreich bereits kurz vor der Volljährigkeit. In den Einrichtungen geht es nicht um spezifische Flüchtlingsangebote, sondern vielmehr um Inklusion in den Regelbetrieb im Rahmen der sonstigen Altersgrenzen. Solange die krisenhafte Situation mit vielen Durchreisenden anhält können und sollen die Einrichtungen Jugendliche, die helfen wollen, unterstützen. Auf sozialräumlicher Ebene kann es fallweise im Rahmen der Raumüberlassung zu Kooperationen bezüglich gezielter Angebote für Flüchtlinge kommen. Hier ist auch darauf zu achten, dass es sich dabei um sozialräumlich orientierte Angebote handelt, die sich in weitestem Sinne an die in der OJA üblichen Zielgruppen richten. Der Verein Wiener Jugendzentren möchte sich offensiv in Bildungsaktivitäten der Stadt bezüglich Jugendlicher mit Fluchterfahrung einbringen. Die MitarbeiterInnen sollen in zum Thema und für die eigene Arbeit relevanten Fragen geschult werden.

6. Konkrete Aktivitäten Ausgehend von den obigen Grundlagen sind für 2016 folgende Aktivitäten geplant 6.1. Fortbildungsangebote Die fachliche Auseinandersetzung mit dem Thema wird sich sowohl im internen Fortbildungsprogramm als auch in Sonderveranstaltungen widerspiegeln. - Länderinformationen zu Herkunftsländern - Zur Bedeutung von Bewältigungskulturen - ABC des Asylwesens Eine LeiterInnenkonferenz, in welcher über die aktuellen Entwicklungen bzw. Aktivitäten der Stadt Wien berichtet wird ( 1.Quartal), ebenso soll dort Praxisaustausch auf Basis der Strategischen Zielrichtung stattfinden. 6.2. Jahresschwerpunkt Das Thema wird einen Jahresschwerpunkt darstellen, diesbezüglich wird es auch darum gehen wie es in den Normalbetrieben integriert werden kann, und zwar sowohl mit als auch ohne unmittelbare Beteiligung Betroffener. Vorläufig ist aber keine eigene Arbeitsgruppe o.ä. vorgesehen. 6.3. Unterstützung vor Ort Aktuell gibt es an zwei Standorten in unmittelbarer Nähe eine größere Unterbringungseinrichtung (Erdberg und Ottakring). Abhängig von den aktuellen Entwicklungen wird es weiterhin Kooperation vor Ort geben. 6.4. Präsenz in Planungs- und Vernetzungsstrukturen der Stadt Der VJZ bemüht sich möglichst in überregionale Vernetzungsstrukturen eingebaut sein, im speziellen wenn es um Bildungsmaßnahmen für UMF geht. Päd./GF November 2015