PARSAG-Kongress Arbeits- und Gesundheitsschutz. Aufsicht. Fürsorge. Maria Elisabeth Berner Leiterin des Referates C März 2010 Guten Tag!

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Transkript:

PARSAG-Kongress Arbeits- und Gesundheitsschutz Aufsicht und Fürsorge Maria Elisabeth Berner Leiterin des Referates C 3 11. März 2010 Guten Tag!

Gewerbeaufsicht = Aufsichts- und Eingriffsverwaltung g Einhaltung der Rechtsvorschriften zum Arbeits- und Gesundheitsschutz 11.3.2010 Aufsicht und Fürsorge Maria Elisabeth Berner 2

Paradigmenwechsel berprüfen estrafen berzeugen beraten 11.3.2010 Aufsicht und Fürsorge Maria Elisabeth Berner 3

Europäische Rechtsvorschriften Arbeitsschutzgesetz und darauf gestützte Verordnungen + Wandel in der Arbeitswelt = Veränderte Anforderungen im Arbeits- und Gesundheitsschutz 11.3.2010 Aufsicht und Fürsorge Maria Elisabeth Berner 4

Ziel des Arbeitsschutzes Vermeidung und Verringerung von Arbeitsunfällen Reduzierung der Folgekosten für arbeitsbedingte Arbeitsunfähigkeit und Frühverrentungen Verringerung arbeitsbedingter Gesundheitsschäden Steigerung der Effizienz Förderung der Innovationskraft Erhöhung der Lebensarbeitszeit = wichtiger Beitrag zur Nachhaltigkeit und Stabilisierung der sozialen Sicherungssysteme 11.3.2010 Aufsicht und Fürsorge Maria Elisabeth Berner 5

Gesunde Betriebe durch gesunde und motivierte Mitarbeiter Gefährdungsbeurteilung einschließlich psychischer h Fehlbelastungen l Zertifizierungsverfahren 11.3.2010 Aufsicht und Fürsorge Maria Elisabeth Berner 6

Zukunft = Kooperation und Kontrolle GDA: Arbeitsschutzverwaltung + Unfallversicherungsträger + Betriebe + Akteure 11.3.2010 Aufsicht und Fürsorge Maria Elisabeth Berner 7

Rahmenvorgaben zur GDA Rechtlich verankert im 20 a des ArbSchG Umsetzung der Europäischen Strategie für Gesundheit und Sicherheit Reduzierung der Arbeitsunfälle um 25 % bis 2012 (Bezug 2007) Einsatz durchschnittlich 10 % der personellen Ressourcen der Arbeitsschutzbehörden pro Jahr 8 Aufsicht und Fürsorge 11.3.2010

Ziele der GDA 2008-2012 Übergeordnete Aspekte aller Ziele der gemeinsamen Arbeitsschutzstrategie sind: 1. Berücksichtigung von psychischen Fehlbelastungen Ursachen für psychische Fehlbelastungen können sein: Überforderung (Arbeitsverdichtung, mangelnde Qualifikation) Unterforderung (eintönige Montage- oder Fließarbeit) ungünstige Arbeitszeiten (mangelnde Planbarkeit) soziale Konflikte Erschwernisse bei der Arbeitsausführung (Beleuchtung, Lärm) 9 Aufsicht und Fürsorge 11.3.2010

Ziele der GDA 2008-2012 Übergeordnete Aspekte aller Ziele der gemeinsamen Arbeitsschutzstrategie sind: 1. Berücksichtigung von psychischen Fehlbelastungen 2. Förderung der systematischen Wahrnehmung des Arbeitsschutzes in Unternehmen Leitlinie Gefährdungsbeurteilung und Dokumentation 10 Aufsicht und Fürsorge 11.3.2010

Ziele der GDA 2008-2012 Verringerung von Häufigkeit und Schwere von Arbeitsunfällen Verringerung von Muskel-Skelett-Belastungen und Erkrankungen Verringerung der Häufigkeit und Schwere von Hauterkrankungen k 11 Aufsicht und Fürsorge 11.3.2010

GDA 2008-2012 Ziele: Handlungsfelder: Arbeitsprogramme: Arbeitsunfälle (AU) Muskel-Skelett- Belastungen und - Erkrankungen (MSEK) Hauterkrankungen (Haut) 12 Aufsicht und Fürsorge Bau- und Montagearbeiten Logistik, Transport u. Verkehr (auch innerbetrieblich) Berufseinsteiger, Leiharbeitnehmer, "Neulinge im Betrieb" Gesundheitsdienst Einseitig iti belastende oder bewegungsarme Tätigkeiten Arbeit mit / im feuchten Milieu (Feuchtarbeit) Kontakt mit hautschädigenden Stoffen 11.3.2010 Sicherheit und Gesundheitsschutz bei Bau- und Montagearbeiten Sicher fahren und transportieren (innerbetrieblich und öffentlich) S&G bei der Zeitarbeit S&G in Schulen S&G bei der Pflege Gesund und erfolgreich arbeiten im Büro S&G an Produktionsarbeitsplätzen in der Ernährungsindustrie S&G an Produktionsarbeitsplätzen im Bereich feinmechanischer Montierertätigkeiten S&G in der Gastronomie und Hotellerie S&G bei der Personenbeförderung im ÖPNV Gesundheitsschutz bei Feuchtarbeit und Tätigkeiten mit hautschädigenden Stoffen (S&G): Sicherheit und Gesundheitsschutz

Umsetzung der GDA im Saarland Ziele, Handlungsfelder und Arbeitsprogramme vorgegeben durch die NAK konkrete Umsetzung durch Vereinbarung ng zwischen der GLS (Gemeinsame Landesbezogene Stelle) DGUV Landesverband Südwest in Heidelberg und dem Saarland Ministerium für Gesundheit und Verbraucherschutz Rahmenvereinbarung zwischen DGUV und dem Saarland erfolgte am 20.7.2009 mit Hilfe von Kooperationspartnern p 13 Aufsicht und Fürsorge 11.3.2010

Veränderungen der Arbeitswelt verlangen nachhaltiges Engagement für mehr Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit GEMEINSAM im Interesse der Beschäftigten der Unternehmen unserer Volkswirtschaft unserer sozialen Sicherungssysteme 11.3.2010 Aufsicht und Fürsorge Maria Elisabeth Berner 14

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! k 11.3.2010 Aufsicht und Fürsorge Maria Elisabeth Berner 15