Aargauer Lehrerverein Zwischenergebnisse Summative Evaluation der Universität Zürich Urs Moser, Nicole Bayer & Simone Berweger 22.11.2008 / 1
Ablauf Ziele Bildungspolitische Fragen Methode Ergebnisse Interpretation Fazit 22.11.2008 / 2
Ziele 1. Beschreibung des Lern- und Entwicklungsstands vom Beginn der Schullaufbahn bis zum Ende der 3. Klasse 2. Überprüfung der Wirkungen von Schulmodellen auf den Lern- und Entwicklungsstand 3. Beschreibung des Lern- und Entwicklungsstands in Abhängigkeit von individuellen Merkmalen 4. Entwicklung eines förderdiagnostischen Instrumentariums 22.11.2008 / 3
Bildungspolitisch relevante Fragen 1. Wie entwickelt sich der Lern- und Entwicklungsstand im Kindergarten, in der Grundstufe und in der Basisstufe? 2. Spielt die Schulform für die Förderung der Kinder aus sozioökonomisch benachteiligten Familien eine Rolle? 22.11.2008 / 4
Methode 22.11.2008 / 5
Geschichte von Nina und Michael 22.11.2008 / 6
Ausgewählte Kriterien 1. Kognitive Leistungsfähigkeit 2. Sprachliche Kompetenzen 3. Mathematische Kompetenzen 4. Sozial-emotionale Kompetenzen 5. Wohlbefinden, Peer-Akzeptanz, Selbstkonzept 22.11.2008 / 7
Zwischenbericht - Schlussbericht Kohorte 1 Kohorte 2 Nov 2004 T1 Nov 2005 T1 Juni 2006 T2 Juni 2007 T3 T2 Juni 2008 T4 T3 Juni 2009 T5 T4 Juni 2010 T5 22.11.2008 / 8
Datengrundlage Zwischenbericht Testzeitpunkt T2 T3 Basisstufe 220 65 Grundstufe 310 205 Kindergarten 404 234 Total 934 504 22.11.2008 / 9
Erstes Ergebnis: Sonderklassenzuweisung 2.Kl. EK KK Basisstufe 65 1 Grundstufe 205 8 Kindergarten 234 5 19 1 22.11.2008 / 10
Zweites Ergebnis: Phonologische Bewusstheit 22.11.2008 / 11
Drittes Ergebnis: Lesen 22.11.2008 / 12
Viertes Ergebnis: Schreiben 22.11.2008 / 13
Fünftes Ergebnis: Mathematik 22.11.2008 / 14
Sechstes Ergebnis: Wohlbefinden 22.11.2008 / 15
Siebtes Ergebnis: Soziale Ungleichheiten 22.11.2008 / 16
Achtes Ergebnis: andere Ungleichheiten 22.11.2008 / 17
Wie sind die Ergebnisse zu interpretieren?? 22.11.2008 / 18
Wie immer die Ergebnisse ausfallen werden: Aufgrund des Erkenntnisstands sind Fortschritte bei den Kulturtechniken, nicht aber Quantensprünge zu erwarten. Schülerinnen und Schüler sind erfahrungsgemäss systemrelevant. Das Schulsystem gehört zu den distalen Bedingungen des Lernerfolgs. Lehr-Lern-Prozesse sind auch an die Reifung gebunden. Der Bildungsanspruch der Vorschuleinrichtung ist in der Schweiz generell gestiegen. (Sommer 2006) 22.11.2008 / 19
Zehn Anmerkungen zur Interpretation 1. Strukturreformen zeigen häufig keine Wirkung. Die Grund-/Basisstufe zeigt Wirkung. 2. Die Wirkungen sind mittelgross. Grosse Effekte sind meist bei fachspezifischen Förderprogrammen nachzuweisen. 3. Die Ergebnisse entsprechen den Erwartungen, die sich aufgrund eines Überblicks über den Forschungsstand einstellen. 4. Gewisse Lehr-Lern-Fortschritte sind auch an die Reifung der Kinder gebunden. 22.11.2008 / 20
Zehn Anmerkungen zur Interpretation 5. Die Bedeutung von Systemmerkmalen ist im Vergleich zur Bedeutung der sozialen Herkunft gering. 6. Die pädagogische Qualität und der Bildungsanspruch sind nicht an eine Struktur gebunden. 7. Der Bildungsanspruch der Vorschuleinrichtung und der Eltern ist in der Schweiz generell gestiegen. 22.11.2008 / 21
Zehn Anmerkungen zur Interpretation 8. Die Grundstufe und Basisstufe orientieren sich nach dem Lehrplan der Volksschule. 9. Die Ziele vor dem Übertritt der Kinder in die 2. oder 3. Klasse sind die gleichen geblieben. 10. Das Ende der Grundstufe/Basisstufe bedeutet meist auch das Ende des altersdurchmischten, nach Lern- und Entwicklungsstand ausgerichteten Lernens. 22.11.2008 / 22
Fazit Evaluationen kommen meist zu spät, manchmal setzen sie aber auch zu früh ein. 22.11.2008 / 23