Stadtbahn für Regensburg

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Transkript:

Bisherige Entwicklung und Ausblick Vortrag am 24.01.2014 Christian Hammer VCD Kreisverband Regensburg

Ausgangslage 1993 Im Jahr 1993 zog der VCD für die Verkehrspolitik in Regensburg folgende Bilanz: Der Ausbau eines leistungsfähigenstraßennetzes genießt Vorrang. Der ÖPNV wird zwar als notwendig bezeichnet,in der Praxis aber vernachlässigt. Dies gilt insbesondere für den Schienenverkehr. Es wird wenig getan, um das Image des ÖPNV in der Bevölkerung zu verbessern. Eine Lösung der Verkehrsprobleme wird im weiteren Straßenbau gesucht. Strategien zur Reduzierung des Autoverkehrs fehlen. Daraufhin erstellte der VCD eine Studie über die Vorteile einer.

Netzplan VCD-Vorschlag 1993

Karte VCD-Vorschlag 1993

Verkehrsentwicklungsplan 1997 Bestandsaufnahme im Verkehrsentwicklungsplans 1997: Der Anteil des Autoverkehrs ist in Vergleich zu anderen Städten überdurchschnittlich hoch; dementsprechend niedrig ist der Anteil des öffentlichen Personennahverkehrs. Der Modal-Splitwert vom Umland ins Stadtgebiet liegt an der untersten Grenze. Zitat aus dem Stadtratsbeschluss vom 30.01.1997: Ein schienengebundenes ÖV-System im Stadtgebiet darf nicht aus dem Auge verloren werden, auch wenn derzeit von allen Fachberatern (TU München und SNV) keine dringende Notwendigkeit gesehen wird. Die Realisierung eines solchen Konzeptes ist deshalb offenzuhalten und bei den anstehenden Planungen entsprechend zu berücksichtigen (z.b. Friedenstraßengelände, Nibelungenbrücke usw.) Quelle: Stadt Regensburg

Regensburg-Plan 2005 Zitat aus den Leitzielen zur Stadtentwicklung 2005: Für die Region Regensburg soll auf bestehenden Eisenbahnstrecken bzw. mittel- bis längerfristig auch auf [.. ] Netzergänzungen eine Regio-Stadtbahn eingeführt werden. Im Vergleich zum heutigen Zustand bedeutet dies eine deutliche Taktverdichtung und, wo möglich, auch eine spürbare Fahrzeitverkürzung. Eine Regio-Stadtbahn Regensburg soll technisch-betrieblich mit einer längerfristig einzuführenden Regensburger Stadtbahn kompatibel sein. Quelle: Stadt Regensburg

Konzeptstudie Regio-Stadtbahn 2006 Die Stadt Regensburg hat parallel zur Erstellung eines regionalen Nahverkehrsplanes Regensburg eine Konzeptstudie RegioStadtbahn vergeben, die Aufschluss über die künftige Rolle des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) und des Bussystems geben soll. Unter Berücksichtigung verkehrlicher und verkehrswirtschaftlicher Aspekte sollten drei Varianten geprüft werden: S-Bahn, die ausschließlich auf der heute vorhandenen Eisenbahninfrastruktur fährt (Regensburg-Stern) Regio-Stadtbahn, die in Anlehnung an das Karlsruher Modell sowohl auf der vorhandenen Eisenbahninfrastruktur als auch auf einer neu zu errichtenden Stadtbahninfrastruktur im Raum Regensburg verkehrt. Stadtbahn, die auf einer komplett neu zu errichtenden Stadtbahninfrastruktur fährt. Quelle: Stadt Regensburg

Konzeptstudie Regio-Stadtbahn 2006 Das untersuchte Netz für die Regio-Stadtbahn nutzt die bestehenden Eisenbahnstrecken für eine Linie von Kelheim über Regensburg nach Burglengenfeld und zusätzlich vier weitere Linien auf Neubaustrecken. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass die prognostizierten Fahrgastpotentiale allerdings - insbesondere auf den Außenästen im Umland - unter den für einen wirtschaftlichen Betrieb erforderlichen Schwellenwerten von 4.000 bis 5.000 Fahrgästen pro Tag (Summe aus Richtung und Gegenrichtung) liegen. Vor diesem Hintergrund wird aus heutiger Sicht die Einführung einer Regio-Stadtbahn in Regensburg als unrealistisch angesehen. Quelle: Stadt Regensburg

Konzeptstudie Regio-Stadtbahn 2006 Quelle: Stadt Regensburg

Konzeptstudie Regio-Stadtbahn 2006 Weiterhin wurde ein reduziertes Stadtbahnkonzept untersucht, das sich auf das Stadtgebiet von Regensburg beschränkt. Hierfür wurde folgende Entwicklung prognostiziert: Erhöhung des ÖPNV-Aufkommens von 86.200 auf 95.300 Personenfahrten/Tag Steigerung des ÖPNV-Anteils am motorisierten Gesamtverkehr von 18,8% auf 20,3% Stärkster Verkehr auf dem Nord-Süd-Korridor zwischen Isarstraße, Hauptbahnhof und Universität Quelle: Stadt Regensburg

Standardisiertes Bewertungsverfahren Voraussetzung für eine GVFG-Förderung ist ein Nutzen-KostenIndikator E1 > 1 Quelle: Stadt Regensburg

Konzeptstudie Regio-Stadtbahn 2006 Bei Realisierung des reduzierten Stadtbahnkonzeptes würden folgende Kosten und Einsparungen entstehen: Anschaffung von 20 Stadtbahnfahrzeugen mit 90 Sitz- und 230 Gesamtplätzen zu je 2,4 Mio Einsparung von 27 Gelenkbussen je 330 T und Anschaffung von 2 Normalbussen zu je 230 T Insgesamt jährlicher Kapitaldienst von 1894 T Unterhaltungskosten der Fahrzeuge steigen um 1285 T Aufwand für Fahrpersonal steigt um 494 T Einsparungen bei Energiekosten von 200 T Unterhaltungskosten Fahrweg und Bauwerke von 3610 T /Jahr Mehreinnahmen durch Fahrgaststeigerung von 2,7 Mio /Jahr Quelle: Stadt Regensburg

Konzeptstudie Regio-Stadtbahn 2006 Quelle: Stadt Regensburg

Konzeptstudie Regio-Stadtbahn 2006 Ergebnis der Standardisierten Bewertung Ein Gesamtnutzen von ca. 1,8 Mio /Jahr würde Investitionen für Fahrweg und Gebäude von ca. 31 Mio /Jahr rechtfertigen. Der geschätzte Aufwand ohne Abstellanlagen, Betriebshof und Werkstätten beträgt jedoch ca. 150 Mio. Damit ist keine Förderung nach GVFG möglich. Quelle: Stadt Regensburg

Konzeptstudie Regio-Stadtbahn 2006 Die Studie zeigt, dass auf der Nord-Süd-Achse weit über 10000 Fahrgäste/Tag befördert werden. Ob diese Achse allein als Ausgangsbasis für ein Stadtbahnnetz dienen kann, soll nach Beschluss des Stadtrates weiter untersucht werden. Quelle: Stadt Regensburg

Konzeptstudie Regio-Stadtbahn 2006 Außerdem sollen alternative technische Lösungen geprüft werden, wie z.b. in ClermontFerrand eingesetzt. Dort sind die Stadtbahnwagen mit Reifen ausgestattet und werden über eine Mittelschiene geführt. Dadurch lassen sich ggf. die notwendigen Investitionen in den Fahrweg reduzieren, zumal gummibereifte Fahrzeuge hinsichtlich Steigungen und Radien einen flexibleren Einsatz erlauben. Quelle: Stadt Regensburg

VCD-Analyse der Konzeptstudie 2007 Der VCD-Kreisverband Regensburg hat unter Hinzuziehung externen Sachverstandes eine sorgfältige Analyse der Konzeptstudie erstellen lassen. Das Ergebnis dieser Betrachtung wurde als Beitrag der Fachzeitschrift stadtverkehr, Ausgabe 78/07 veröffentlicht. Haupt-Kritikpunkte: Die DB-Hauptstrecke Nürnberg-Regensburg-Passau wurde wegen hoher Auslastung ausgeklammert Es wurde angenommen, dass die Regio-Stadtbahnen auf den Eisenbahnstrecken zusätzlich zu den Regionalbahnen fahren. Dadurch entfällt die Förderung durch Regionalisierungsmittel und die Nachfrage splittet sich auf zwei Systeme auf Es wird unterstellt, eine Regio-Stadtbahn würde langsamer sein als der Zug. Dabei belegen die Erfahrungen aus der Region Karlsruhe, dass dies aufgrund der fahrdynamischen Charakteristika der Triebzüge nicht so ist Quelle: stadtverkehr, 7-8/07

VCD-Analyse der Konzeptstudie 2007 In der Konzeptstudie wird ein Regio-Stadtbahn-Netz betrachtet, das aus 39 km vorhandener Eisenbahnstrecke und 70 km Neubaustrecke besteht. Der Grundansatz des Karlsruher Modells besteht demgegenüber darin möglichst wenig neu zu bauen und mit geringem Aufwand kurzfristig möglichst hohen Nutzen zu erzielen. Es wurde durch die Regio-Stadtbahn nur eine geringe Steigerung des ÖPNV-Anteils von 18,8% auf 20,3% angenommen. Die Verkehrsuntersuchung für den Großraum Regensburg von 2005 prognostiziert demgegenüber für das Jahr 2020 einen ÖPNV-Anteil von 27,0 % selbst ohne Stadtbahn. Quelle: stadtverkehr, 7-8/07

Gutachten Regio-Stadtbahn 2008 Ein zusätzliches Gutachten bestätigt die Aussage der Konzeptstudie 2006, dass eine Regio-Stadtbahn wenig empfehlenswert ist: Eine Regio-Stadtbahn würde ein Zusatzangebot darstellen, das in Konkurrenz zu bestehenden Verkehrssystemen steht Keine Förderung durch Regionalisierungsprogramm Regional- und Siedlungsstruktur nicht förderlich Potentielle Ziele in der Stadt nicht erschließbar Abstand Hauptbahnhof Innenstadt zu klein Quelle: Stadt Regensburg

Gutachten Regio-Stadtbahn 2008 Eine Chance für die Realisierung einer RSB sehen die Gutachter noch in einem Korridoransatz, bei dem nur die Schwandorfer Strecke auf Regio-Stadtbahn-Betrieb umgestellt wird. Anders als im bisher verfolgten Konzept würde die Schwandorfer Strecke dabei aber nicht im Norden von Regensburg (Wutzlhofen) mit einer neu zu schaffenden Innenstadtstrecke verknüpft, sondern erst nach Durchfahren des Hauptbahnhofes. Vom Hauptbahnhof aus müsste dann in einem ersten Schritt eine Stichstrecke in die Stadt hinein gelegt werden. Es ergäben sich folgende Vorteile: Transfer des heutigen Eisenbahnverkehrs auf die RegioStadtbahn möglich Chance Regionalisierungsmittel einzusetzen Alle Umsteigebeziehungen am Hauptbahnhof bleiben ohne Fahrzeitverlängerung erhalten. Quelle: Stadt Regensburg

Stadtrats-Beschluss 17.09.2008 Die Verwaltung wird beauftragt: die ÖPNV-Datengrundlage zu verbessern und das Verkehrsmodell fortzuschreiben für den Regio-Stadtbahn-Korridoransatz eine Standardisierte Bewertung durchzuführen einen potentiellen Stadtbahn-/Straßenbahn-Korridor zu ermitteln die Realisierungschancen für eine Busbahn als Zwischenstufe für eine Stadtbahn/Straßenbahn zu untersuchen Quelle: Stadt Regensburg

bestehendes Schienennetz Haltepunkte der Eisenbahn liegen teilweise weit auseinander

VCD-Vorschlag 1. Stufe Errichtung zusätzlicher Haltepunkte an bestehenden Bahnstrecken

VCD-Vorschlag 2. Stufe Ertüchtigung des bestehenden Gleises nach Neutraubling

VCD-Vorschlag 3. Stufe Wiederaufnahme des Personenverkehrs auf der Strecke Burglengenfeld Maxhütte-Haidhof

VCD-Vorschlag 4. Stufe Neubau einer Schienenstrecke vom Hauptbahnhof nach Burgweinting über Universität, Kinikum und Stadion entlang der Galgenbergstraße, Universitätsstraße und Kirchfeldallee

VCD-Vorschlag 5. Stufe Neubau einer Schienenstrecke vom Hauptbahnhof nach Wutzlhofen über MartinLuther-Straße, Wöhrdstraße, Nibelungenbrücke, Nordgaustraße, Isarstraße, Sandgasse

VCD-Vorschlag 6. Stufe Neubau einer Schienen-Schleife zur Anbindung von Bad Abbach

VCD-Vorschlag 7. Stufe Neubau einer Schienen-Schleife zur Anbindung von Kelheim

VCD-Vorschlag 8. Stufe Wiedereröffnung der Schienenverbindung von Walhallastr. nach Donaustauf

VCD-Vorschlag 9. Stufe Wiedereröffnung der Bahnstrecke von Wutzlhofen nach Bernhardswald

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit