Fragen kostet nichts oder doch? Kaltakquise für NGOs

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Transkript:

Fragen kostet nichts oder doch? Kaltakquise für NGOs Akquise = ad quaerere Maßnahmen der Neuspendergewinnung 1

Formen der Neuspendergewinnung Telefonmarketing Mailing E-Mail Werbung und Newsletter Suchmaschinenmarketing Anzeigenwerbung Persönlicher Verkauf 2

Warum fällt es uns dann so schwer? Die inhaltliche Vorbereitung fehlt Es gibt keine klare Zielvorgabe Es existiert keine übergeordnete Akquisitionsplanung Die Akquisition wird so nebenbei gemacht Die Zielgruppe ist nicht eindeutig bestimmt Es fehlt ein geeignetes Terminplanungssystem Es gibt keine aktualisierte Kundenkartei 3

4

Zielfindung Ziel INHALT: Was soll erreicht werden? Ziel AUSMASS: Wiegenau und mit wie viel Kraft soll das Ziel erreicht werden? Ziel ZEIT: Bis wannmuss das Ziel erreicht sein? 5

Phasen des Akquisitionsprozesses Marketingplanung Adressenerfassung Direkte Kontaktaufnahmen Kontaktvertiefung Nachfassen 6

Phase I Marketingplanung 1. Zieldefinition 2. Analyse der Betriebe und ihrer Bedarfe 3. Alleinstellungsmerkmal erarbeiten 4. Angebotsformulierung 5. Zielgruppenbestimmung 6. Entscheidung über Marketinginstrumente 7. Maßnahmen- und Etatplanung 7

Phase II Adressenerfassung Aktive Adressgenerierung und Aufbau einer Adressdatei Beschaffung der Adressen potenzieller Kunden / Spender durch Nutzung der eigenen Interessenten und Mitgliederdatei Externe Adressenquellen durch eigene Recherche Sicherstellung der Adressen 8

Phase III Direkte Kontaktaufnahme 9

Arbeitsorganisation Arbeitsplatz Gesprächsunterlagen Handy aus und eigenes Telefon umstellen Schreibblock und funktionierenden Stift Störungen vermeiden Eigene persönliche Befindlichkeit reflektieren 10

Inhaltliche Vorbereitung Wer ist der Spender und was braucht er? Wie will ich das Gespräch eröffnen? Welche Ziele will ich erreichen? Welche inhaltlichen Punkte will ich ansprechen? Mit welchen Einwänden muss ich rechnen? Was sind meine besonderen Stärken? USP? Habe ich alle Gesprächsunterlagen parat? 11

Wir müssen den Menschen erreichen um den Spender zu gewinnen! Der Spender möchte wissen: 1. Wer ruft mich an? 2. Was will er / sie? 3. Wie lange dauert das Gespräch? 4. Handelt der Anrufer in meinem Interesse? 5. Was habe ich davon? 12

Was Sie auf keinen Fall tun dürfen Guten Tag, mein Name ist Heidrun Lüdtke von der Stiftung Bürgermut in Berlin. Ich hoffe, ich störe Sie nicht? Kennen Sie uns schon? Haben Sie gerade mal 10 Minuten Zeit für mich? Wir sind die führende Organisation im Themenfeld BE und ich wollte Ihnen mal. 13

Sünden beim Telefonieren Unklare Zielsetzung Improvisation bei der Vorbereitung Telefonat erfolgt zum falschen Zeitpunkt Nötige (Recherche-) Unterlagen fehlen Vorher Keine Stichworte notiert Monologe statt Fragen und Zuhören Auf Einwände nicht vorbereitet Keine konkreten Abmachungen getroffen 14

Praxisbeispiel Die ersten vier Fragen müssen in der Einleitung beantwortet werden. Beispiel: Guten Tag Frau Müller, ich bin Heidrun Lüdtke und arbeite für die Stiftung Bürgermut in Berlin. (Kurze Pause!)Darf ich gleich zum Punkt kommen? -Ja bitte Wir möchten Ihr zukünftiger Kooperationspartner werden, aber nur, wenn es für Sie auch Sinn macht. Dazu eine kurze Frage: 15

Einwände Ich habe keine Zeit Wir sind bestens versorgt Schicken Sie erst einmal etwas zu Wir haben derzeit keinen Bedarf Daran habe ich kein Interesse Ich überlege es mir und melde mich dann Dafür haben wir kein Budget Das ist für uns zu kostspielig 16

Professionelle Reaktionen Verständnis für den Einwand zeigen Nicht vom Gegenteil überzeugen wollen Sondern offene Fragen stellen um im Gespräch zu bleiben (Ziel) Wenn Sie an Ihre Kooperationen mit sozialen Organisationen denken, worauf kommt es Ihnen dabei an? Was ist Ihnen wichtig? 17

Auswertung War ich ausreichend über meinen Gesprächspartner und dessen Bedarfe informiert? War meine Zielsetzung konkret genug? In welchem Umfang habe ich mein Ziel erreicht? Kann ich insgesamt zufrieden sein? Hatte ich einen guten Einstieg? (Bindung) 18

Auswertung Konnte ich mein Angebot überzeugend verkaufen? Stärken und Schwächen meiner Gesprächsführung? Wie beurteile ich das Gespräch hinsichtlich Atmosphäre, persönlichem Verstehen und Zielerreichung? 19

Auswertung Habe ich das Gespräch im Sinne meiner Zielsetzung steuern können? Konnte ich Einwände professionell parieren? Wurden konkrete Folgemaßnahmen vereinbart? Habe ich das Gespräch ausreichend dokumentiert? 20

Phase IV Kontaktvertiefung Kontaktfortführung = das Interesse beim Spender durch immer spezifischere Botschaften aufrecht erhalten Persönliches Gespräch mit Spender = Vorbereitung und Durchführung Präsentation und qualifizierte Hinführung zum Ziel Angebotsunterbreitung = eines auf die Motive und Bedürfnisse maßgeschneidertes Angebot 21

Phase V Nachfassen Gespräche analysieren, Abmachungen umsetzen, weitere Zusammenarbeit vorbereiten Systematisches Nachfassen beim Interessenten Wiederaufnahme des unterbrochenen Dialogs und Wiedereingliederung in den Akquisitionsprozess 22

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Die Holländer sagen: Ein Nein habe ich und ein Ja kann ich kriegen! Heidrun Lüdtke Dipl. Sozialarbeiterin Fundraising-Managerin FA Stiftungs-Managerin DSA Heimstrasse 11 10965 Berlin Tel.: 030 / 44709381 Mobil: 0179 / 7657132 info@heidrun-luedtke.de 23