Wirkungsquantum Ein Physikprotokoll

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Transkript:

Wirkungsquantum Ein Physikprotokoll Physik I für KEB, TFH Berlin 30. Juni 2006 Issa Kenaan 739039 Torben Zech 738845 Martin Henning 736150 Abdurrahman Namdar 739068

Inhaltsverzeichnis 1 Versuchsaufbau 3 2 Messung von U D und I D 4 2.1 Bestimmung Zündspannung U D........................ 5 2.2 Kennlinien.................................... 5 3 Abstand der Leuchtdioden 9 4 Berechnung von ϕ mit gemittelten Abstandswerten 9 4.1 Allgemeine Formel............................... 9 4.2 Berechnung von ϕ für die rote Leuchtdiode................. 9 4.3 Berechnung von ϕ für die gelbe Leuchtdiode................. 9 4.4 Berechnung von ϕ für die grüne Leuchtdiode................. 9 4.5 Berechnung von ϕ für die orange Leuchtdiode................ 9 5 Berechnung der Wellenlänge λ 10 6 Werte U z, λ und λ 1 für die einzelnen Leuchtdioden 10 7 Grafische Ermittlung des Wirkungsquantums mit MatLab 11 8 Fehlerrechnung 12

1 Versuchsaufbau X l = 5.6cm φ Abbildung 1: Der Versuchsaufbau - Schema und Foto Die Wellenlänge λ des Leuchtdiodenlichtes kann mit einem Gitter ermittelt werden. Das Gitter wird über die Diode im Abstand L gehalten. Unter dem Winkel ϕ gebeugte Lichtwellen bilden das Interferenzmaximum 1. Ordnung. Das Auge bündelt die Wellen; das auf der Netzhaut entstehende Bild liegt scheinbar auf dem Maßstab im Abstand x von der Diode. 1 1 Übungsblatt Physik - Wirkungsquantum, TFH Berlin, Oktober 2002 3

2 Messung von U D und I D Rote LED Gelbe LED Grüne LED Orange LED U [V] I [ma] U [V] I [ma] U [V] I [ma] U [V] I [ma] 1.45 0.01 1.45 0 1.45 0 1.45 0 1.5 0.03 1.5 0 1.5 0 1.5 0.02 1.55 0.11 1.55 0.01 1.55 0 1.55 0.05 1.6 0.24 1.6 0.02 1.6 0 1.6 0.15 1.65 0.46 1.65 0.06 1.65 0.01 1.65 0.42 1.7 0.76 1.7 0.21 1.7 0.03 1.7 0.77 1.75 1.26 1.75 0.43 1.75 0.11 1.75 1.28 1.8 1.75 1.8 0.72 1.8 0.28 1.8 1.79 1.85 2.33 1.85 1.17 1.85 0.56 1.85 2.36 1.9 2.87 1.9 1.66 1.9 0.98 1.9 3.01 1.95 3.52 1.95 2.19 1.95 1.47 1.95 3.67 2 4.19 2 2.83 2 2.07 2 4.35 2.05 4.69 2.05 3.36 2.05 2.64 2.05 5.07 2.1 5.4 2.1 3.94 2.1 3.32 2.1 5.74 2.15 5.98 2.15 4.63 2.15 3.84 2.15 6.3 2.2 6.61 2.2 5.21 2.2 4.49 2.2 7 2.25 n/a 2.25 5.8 2.25 4.96 2.25 n/a 2.3 n/a 2.3 n/a 2.3 5.46 2.3 n/a 2.35 n/a 2.35 n/a 2.35 6.07 2.35 n/a 2.4 n/a 2.4 n/a 2.4 6.64 2.4 n/a Bei der Roten und Orangen Diode haben wir ab 2.2 V nicht mehr gemessen, weil wir dort schon im linearen Bereich waren. Bei der Gelben Diode haben wir ab 2.3 V nicht mehr gemessen, weil ab dort ebenfalls eine klare Linearität zu erkennen war. 4

2.1 Bestimmung Zündspannung U D Die Zündspannung von den Dioden lässt sich aus den Kennlinien unten ablesen. Es ist jeweils der Schnittpunkt der Kurve mit der x-achse. Diese wurde in dem Bereich, in dem sie linear ist extrapoliert und mit MatLab errechnet, wo diese Kurve die x-achse schneidet. 2.2 Kennlinien 7 Rote Diode mit ca. 544.68 nm Wellenlaenge 6 5 4 Strom [ma] 3 2 1 0!1 1.6601 1.3 1.4 1.5 1.6 1.7 1.8 1.9 2 2.1 2.2 Spannung [V] Abbildung 2: Kennlinie der roten LED 5

6 Gelbe Diode mit ca. 510.89 nm Wellenlaenge 5 4 Strom [ma] 3 2 1 0 1.7644!1 1.4 1.6 1.8 2 2.2 2.4 Spannung [V] Abbildung 3: Kennlinie der gelben LED 6

8 Orange Diode mit ca. 538.08 nm Wellenlaenge 7 6 5 Strom [ma] 4 3 2 1 0!1 1.6726 1.3 1.4 1.5 1.6 1.7 1.8 1.9 2 2.1 2.2 Spannung [V] Abbildung 4: Kennlinie der orangen LED 7

4 Gruene Diode mit ca. 524.63 nm Wellenlaenge 3.5 3 2.5 Strom [ma] 2 1.5 1 0.5 0!0.5 1.8273 1.3 1.4 1.5 1.6 1.7 1.8 1.9 2 2.1 2.2 Spannung [V] Abbildung 5: Kennlinie der grünen LED 8

3 Abstand der Leuchtdioden Rote LED gelbe LED Grüne LED orange LED 3.15 cm 2.9 cm 3 cm 3.1 cm 4 Berechnung von ϕ mit gemittelten Abstandswerten 4.1 Allgemeine Formel ( ) gemittelter Abstandswert ϕ = arctan 5.6 cm (1) 4.2 Berechnung von ϕ für die rote Leuchtdiode ϕ = arctan ( ) 3.15 cm = 29.36 (2) 5.6 cm 4.3 Berechnung von ϕ für die gelbe Leuchtdiode ϕ = arctan ( ) 2.9 cm = 27.38 (3) 5.6 cm 4.4 Berechnung von ϕ für die grüne Leuchtdiode ( ) 3 cm ϕ = arctan = 28.18 (4) 5.6 cm 4.5 Berechnung von ϕ für die orange Leuchtdiode sin(ϕ) = arctan ( ) 3.1 cm = 28.98 (5) 5.6 cm 9

5 Berechnung der Wellenlänge λ aus sin(ϕ) = λ a (6) umgestellt nach λ und a = 1.111µ m ergibt sich: λ = sin(ϕ) a = 1.111µm sin(ϕ) (7) λ roteled = 544.68 nm (8) λ gelbeled = 510.89 nm (9) λ grneled = 524.64 nm (10) λ orangeled = 538.08 nm (11) 6 Werte U z, λ und λ 1 für die einzelnen Leuchtdioden Rote LED Gelbe LED U z λ λ 1 U z λ λ 1 1.6601 V 544.68 nm 1.84 Mm 1 1.7644 V 510.89 nm 1.96 Mm 1 Grüne LED Orange LED U z λ λ 1 U z λ λ 1 1.8273 V 524.64 nm 1.91 Mm 1 1.6726 V 538.08 1.86 Mm 1 10

7 Grafische Ermittlung des Wirkungsquantums mit MatLab 1.84 1.82 Ausgleichsgerade fuer U gegen 1/! gelb Messpunkte m = 1.1494e!06 1.8 1.78 1.76 gruen U 1.74 1.72 1.7 1.68 orange 1.66 rot 1.84 1.86 1.88 1.9 1.92 1.94 1.96 1/! x 10 6 Abbildung 6: Ausgleichsgerade zur Ermittlung der Steigung m Mit MatLab wird die Ausgleichsgerade (siehe Abb. 6) mittels polyfit erstellt und gleichzeitig die Steigung m errechnet (siehe Zeile 20): e = 1.602189 10 19 As (12) c = 2.9979254 10 8 m s h = m e c h = m 1.602 10 19 C 299792458 m s 34 As2 h = 6.21830121675 10 m (13) (14) (15) (16) 11

8 Fehlerrechnung 1 Uv =[ 1. 6601 1. 6726 1. 7644 1. 8273]; % Zuendspannungen 2 Lv =(10^6).*[1.85 1.86 1.96 1.91]; %1/ Lambda 3 4 plot (Lv,Uv, * ); % Punkte plotten 5 6 hold on; 7 [p,s]= polyfit (Lv,Uv,1); % fit ueber Werte 8 plot (Lv, polyval (p,lv )); % Ausgleichsgerade plotten 9 hold on; 10 11 axis ([1.83*10^6 1.97*10^6 1.65 1.84]) % Plotbereich 12 13 title Ausgleichsgerade fuer U gegen 1/\ lambda ; 14 xlabel 1/\ lambda ; 15 ylabel U ; 16 text (Lv (1) -7000, Uv (1), rot ); 17 text (Lv (2)+3000, Uv (2), orange ); 18 text (Lv (3) -12000, Uv (3), gruen ); 19 text (Lv (4) -8000, Uv (4), gelb ); 20 % Die Steigung befindet sich im Vektor p an erster Stelle 21 legend ( Messpunkte,[ m =, num2str (p (1))]); Als Ergebnis liefert MatLab 21.0468 %. Damit beträgt das Wirkungsquantum 34 As2 As2 h = 6.21830121675 10 ± 65.43767 10 36 m m (17) 12

Das echte Wirkungsquantum wird laut Tabelle mit 6.626876 10 34 As2 m angegeben. Unser Ergebnis sieht schon recht gut aus - fraglich ist jedoch, ob und wie dicht wir uns mit unserem Fehlerintervall an die Realität annähern. Dazu berechnet man einfach mittels der Fehlergrenzen das maxi- und das minimale Ergebnis, und untersucht, ob das Original im entstandenen Intervall liegt. 34 As2 h max = 6.87267791 10 m 34 As2 h min = 5.56392456 10 m Offensichtlich liegt der reelle Wert in dem von uns errechneten Intervall. Außerdem ist festzustellen, dass wir den tatsächlichen Wert nicht nur sehr knapp, sondern bequem erreichen, was uns auf eine relativ genaue Messung und dementsprechend gutes Ergebnis schließen läßt. (18) (19) 13