1 von 5 17.08.2010 10:47» Home» Fachinformationen» Studien-Portal» Studien der GPOH» HIT-HGG-2007 HIT-HGG-2007 Autor: Julia Dobke, erstellt am: 19.03.2010, Zuletzt geändert: 30.06.2010 Titel Erkrankung, Stadium Internationale Kooperative Klinische Phase-II-Studie der HIT-HGG- Studiengruppe der Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie zur Behandlung hochmaligner Gliome, diffuser intrinsischer Ponsgliome und Gliomatosis cerebri bei Kindern 3 und < 18 Jahre hochmaligne Gliome, diffuse intrinsische Ponsgliome und Gliomatosis cerebri Art Multizentrische, multinationale, prospektive, nicht randomisierte klinische Phase-II-Studie zur Erfassung von Behandlungseffizienz und - toxizität zwecks möglicher Initialisierung einer klinischen Phase-III-Studie. Fragestellung / Ziel Basierend auf den positiven Erfahrungen der EORTC-Studie in erwachsenen Glioblastompatienten mit oraler Temozolomidchemotherapie in Kombination mit Radiotherapie (Stupp et al. 2005), wird eine klinische Phase II-Studie mit oralem Temozolomid als Induktionschemotherapie parallel zur Radiotherapie sowie anschließend als Konsolidierungschemotherapie durchgeführt. Eingeschlossen werden Patienten 3 Jahre und < 18 Jahre mit neu diagnostiziertem und bisher unbehandeltem hochmalignen Gliom, diffusem intrinsischem Ponsgliom oder Gliomatosis cerebri. Ziel der Studie ist die Überprüfung, ob die durch den Surrogatparameter 6 Monate ereignisfreies Überleben definierte Therapieeffizienz die anschließende Initiierung einer randomisierten klinischen Phase III-Studie im gleichen Patientenkollektiv rechtfertigt. Die Therapie wird als effektiv eingestuft, wenn die Wahrscheinlichkeit für Kein Ereignis innerhalb der ersten 6 Monate nach Diagnosestellung im Vergleich zu den entsprechenden ereignisfreien Überlebensraten nach 6 Monaten in der Kontrollgruppe aus HIT-GBM-C und D nicht unterlegen ist. In der klinischen Phase- III-Studie soll der aktuelle Behandlungsansatz mit Temozolomid und Radiotherapie weiter in Bezug auf das langfristige ereignisfreie Überleben untersucht sowie die Effizienz eines zusätzlichen Immuntherapieelementes randomisiert überprüft werden.
2 von 5 17.08.2010 10:47 Studienarme / Stratifizierung Alle Studienteilnehmer werden im selben Therapiearm behandelt. Am Beginn steht die OP, die mit der größtmöglichen Radikalität erfolgen sollte. Auf Grundlage des im Anschluss an die OP durchgeführten MRTs wird die 6-wöchige Radiotherapie entsprechend den Empfehlungen des Studienprotokolls geplant. Parallel zur Radiotherapie wird eine 5-6 wöchige Behandlung mit oralem Temozolomid [75 mg/m2/tag] durchgeführt. Die Konsolidierungstherapie mit Temozolomid beginnt vier Wochen nach Ende der Radiotherapie. Sie besteht aus 12 Zyklen (im Abstand von jeweils 28 Tagen) mit oralem Temozolomid [150-200 mg/m2/tag] (zu geben über jeweils 5 Tage). Neudiagnostizierte, bisher unbehandelte und durch referenzhistologische Begutachtung bestätigte hochmaligne Gliome einschließlich glioblastoma multiforme (WHO IV), anaplastischem Astrozytom (WHO III), anaplastischem Oligodendrogliom (WHO III), anaplastischem Mischgliom/ anaplastischem Oligoastrozytom (WHO III), anaplastischem pilozytischem Astrozytom (WHO III), anaplastischem Gangliogliom (WHO III), anaplastischem pleomorphem Xanthoastrozytom (WHO III), Riesenzellglioblastom (WHO IV) und Gliosarkom (WHO IV) Neudiagnostiziertes, bisher nicht therapiertes und durch referenzradiologische Begutachtung gesichertes diffuses intrinsisches Ponsgliom aller WHO-Grade Neudiagnostizierte, bisher nicht behandelte und durch referenzneuropathologische Begutachtung gesicherte Gliomatosis cerebri aller WHO-Grade Patientenalter 3 und < 18 Jahre bei Diagnosestellung Schriftliche Einwilligung zur Studienteilnahme des Patienten bzw. dessen gesetzlicher Vertreter Einschlusskriterien Ausschlusskriterien Vom Studienprotokoll abweichende Vorbehandlung Bekannte Allergien/Überempfindlichkeit gegen Temozolomid und Dacarbazin Frühere Chemotherapie oder Bestrahlung, die die protokollgerechte Durchführung der Radiotherapie entsprechend HIT-HGG- 2007 nicht mehr erlaubt. Dies gilt in erster Linie für Patienten mit hochmalignem Gliom als Zweitmalignom, z. B. nach einem Medulloblastom oder spnet. Falls frühere onkologische Therapien der protokollgerechten Behandlung nicht entgegenstehen können Patienten mit hochmalignem Gliom an der HITHGG-2007 Studie teilnehmen. Andere (simultane) Malignome Schwangerschaft / Stillen Sexuell aktive Patienten, die eine effektive Kontrazeption ablehnen (z.b. Orale Kontrazeption; Kondome sind als Kontrazeptiva nicht ausreichend) Aktuelle oder kürzliche (d.h. innerhalb von 30 Tagen vor Start der Behandlung entsprechend HIT-HGG-2007) Behandlung mit einer Studienmedikation oder Teilnahme in einer anderen Behandlungsstudie Sehr schlechter klinischer Allgemeinzustand mit
3 von 5 17.08.2010 10:47 Notwendigkeit einer mechanischen Beatmung und/oder intravenöser Katecholamingabe und/oder schwerster neurologischer Schädigung vergleichbar einem Koma oder Tetraplegie und vollständige Aufhebung der Kommunikationsfähigkeit (Taubheit, Blindheit und Mutismus) Schwere Begleiterkrankung (z. B. Immundefizienz- Syndrom) Bekannte HIV-Positivität Patientenanzahl 88 bis zur Zwischenanalyse, 136 Patienten bis zur Endanalyse Status, Laufzeit 01.07.2009-30.11.2010(Zwischenanalyse) und 01.12.2010-31.08.2011 (Endanalyse) EudraCT 2007-000128-42 Eintrag Studien- Register Leiter E-Mail Kontakt PD. Dr. Christof Kramm mailto:hit-hgg-studie@medizin.uni-halle.de Leiter klinische Prüfung, Vertreter des Sponsors PD Dr. med. Christof Kramm Universitätsklinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin Telefon +49 (345) 557 2227 mailto:christoph.kramm@medizin.uni-halle.de Sudienkoordinatorin Sandra Butenhoff Universitätsklinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin Telefon +49 (345) 557 2503
4 von 5 17.08.2010 10:47 Fax +49 (345) 557 2389 mailto:sandra.butenhoff@medizin.uni-halle.de Studienkoordination Ulrike Rausche Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin Telefon +49 (345) 557 2503 Fax +49 (345) 557 2389 mailto:hit-hgg-studie@medizin.uni-halle.de Referenzpathologie Prof. Dr. med. Torsten Pietsch Institut für Neuropathologie ME der Universität Sigmund-Freud-Str. 25 53105 Bonn Telefon +49 (228) 287 16602 Fax +49 (228) 287 14331 mailto:t.pietsch@uni-bonn.de Nationaler Studienleiter Österreich Dr. med. Martin Benesch Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde Auenbruggerplatz 38
5 von 5 17.08.2010 10:47 8036 Graz Telefon +43 (316) 385 80 427 Fax +43 (316) 385 3450 mailto:martin.benesch@klinikum-graz.at Nationaler Studienleiter Schweiz Dr. med. Michael Grotzer Universitäts-Kinderklinik Steinwiesstr. 75 8032 Zürich Teilnehmer Dokumente GPOH, Belgien, Österreich, Schweiz Patienteninfo Kinder (137KB) Patienteninfo Jugendliche (86KB) Ablauf der Dokumentation (50KB) Bestellung der Dokubögen (11KB) Patientenregistrierung (84KB) Verweis(e) Förderung Studienliteratur HGG Deutsche Kinderkrebsstiftung Homepage Impressum Kontakt Disclaimer Sitemap Empfehlen Sie diese Seite