Verlauf Material LEK Glossar Mediothek. Mali ein Land der Dritten oder Vierten Welt?

Ähnliche Dokumente
Voransicht. Voransicht

Globale Disparitäten Herausforderung für die Eine Welt

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Zwischen Silicon-Valley und Rust Belt. Das komplette Material finden Sie hier:

Verlauf Material LEK Glossar Mediothek

6. LEBENS- UND WIRTSCHAFTS- RÄUME DER ERDE

Weltbevölkerungsprojektionen bis 2100

06b Industrie. Entwicklung. Entwicklung. Präsentation

Von Gebirgen, Gräben und Vulkanen endogene Prozesse verstehen. Verlauf Material LEK Glossar Mediothek. Voransicht Vorschau

Landwirtschaft NOMADISMUS BEWÄSSERUNGSFELDBAU. Wirtschafts- und Gesellschaftsform, die auf Wanderviehwirtschaft

Savannen. Geografie. Library. Klimazonen der Tropen 2. Savannen 2 Wüsten 3 Land Grabbing in der Feuchtsavanne 3 Bioethanolproduktion 4 Sahelzone 4

Abbildung 1: Weltreise einer JEANS mehr als Kilometer bis zur deutschen Ladentheke

Ursachen und Folgen von Naturkatastrophen das Beispiel Bangladesch

Disparitäten in Deutschland Raumstrukturen und regionale Handlungsansätze

a) Ich kann die Kontinente der Erde benennen, in denen Wüsten, Polargebiete und tropischer Regenwald vorkommen.

Bevölkerungsdynamik und Entwicklungszusammenarbeit

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Lehrerhandreichungen zu: Amazonien: Plantagenwirtschaft in den Tropen

Nepomucenum Städtisches Ganztagsgymnasium

Dokumentationsmaske Andreas Schule / Arbeit am SchiC Teil C Fach: Geographie. Vernetzung 1. Hj.

V Menschen prägen ihren Lebensraum Beitrag 33 Standortfaktoren des Einzelhandels (Kl. 9/10) 1 von 28

Einführung und Begriffe. 1 Die Planetarische Zirkulation Die Passatzirkulation Sonderphänomene innerhalb der Passatzirkulation 7

Hier kannst du das Grundwissen der 8. Jahrgangsstufe als PDF downloaden

Schulinterner Lehrplan Erdkunde Qualifikationsphase (Q2)

Problematik der Sahelzone Senegal

Woher kommt der Hunger auf der Welt?

2. Übungsblatt LÖSUNGEN (Abschreibungen, einfache Zinsrechnung, Zinseszinsrechnung, stetige Verzinsung)

Schuleigenes Curriculum Erdkunde J a h r g a n g 5 / 6

Verlauf Material LEK Glossar Mediothek

AvD-Schulinterner Kernlehrplan im Fach Erdkunde für die Sekundarstufe II ab dem Schuljahr 2015/16

Demografischer Wandel und Stadtentwicklung in Deutschland (Sek. II) Reihe 4 S 1. Verlauf Material LEK Glossar Mediothek

Unterrichtsverlaufsplan

Pluspunkt Deutsch Keine Lust auf Kinder (Band 3, Lektion 1) Kinder

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Afrika - Den Riesenkontinent unter die Lupe genommen!

Übungsbeispiele für die kompetenzorientierte mündliche Reifeprüfung auf Grundlage der Schulbuchreihe Durchblick*

Orientierung. Fähigkeit, sich in Räumen. Ordnungssysteme, Fähigkeit. zu orientieren, Orientierung in Realräumen, Reflexion von Raumwahrnehmungen).

VORSCHAU. zur Vollversion. Die Savannen. Typisches Klimadiagramm. Sonnenstände und Regenzeiten. Verbreitung der Savannen. T = 28 C N = 887 mm

Statistik 2015 Statistische Auswertung der Bildungsveranstaltungen des Programms Bildung trifft Entwicklung (BtE) für das Jahr 2015

Schuleigener Lehrplan Erdkunde, Klasse 9/10 Klasse 9 Stand:

printed by

Entwicklungsländer Lebendiger Erdkunde/Geographieunterricht. Haack Weltatlas. Der grüne Haack für die Sekundarstufe I

Entwicklungshilfe 2.0

Nord-Süd-Gegensatz Dispariäten zwischen dem Norden (=Industrieländer), aber auch Australien und Neuseeland und dem Süden (=Entwicklungsländer)

Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln

Allgemeiner Pflanzenbau

Tschad. Schiller-Gymnasium Hof Manuel Friedrich StR. Einführung. I. Geographische Übersicht Manuel Friedrich -

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Arktis und Antarktis - Leben und Forschen in der polaren Zone

Entwicklungsländer Lebendiger Erdkunde/Geographieunterricht. Haack Weltatlas

Wie ernähren wir 9 Milliarden Menschen im Jahr 2050? Christoph Mäder, Mitglied der Geschäftsleitung

Orientierung. Fähigkeit, sich in Räumen / Realräumen mittels topografischem Orientierungswissen, räumlicher Ordnungssysteme

Eine Welt ungleiche Welt? HDI

Unser Blauer Planet. Gibt es genug Wasser für uns alle?

Curriculum Geographie

Brasilien - ein Schwellenland?

Verlauf Material LEK Glossar Mediothek. Voransicht. Landschaftspark Duisburg-Nord

Die Tragfähigkeit der Erde und das Problem der Ernährungssicherung

02a / Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft. Historischer Hintergrund der Landwirtschaft

Gesellschaftslehre. Arbeitsplan. Jahrgang 6 Stand:

II. Unterrichtsentwurf für die Sekundarstufe I

Gesellschaftslehre. Arbeitsplan. Jahrgang 7 und 8 Stand:

Illustrierende Aufgaben zum LehrplanPLUS

Landwirtschaftliche Exportproduktion in Entwicklungsländern

Unterrichtsverlaufsplan

Verlauf Material LEK Glossar Mediothek

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Demografischer Wandel - Ursachen und Folgen der Überalterung in Deutschland

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Demografischer Wandel und Stadtentwicklung in Deutschland

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Globalisierte Lebensmittelproduktion und globaler Agrarhandel

Schulinternes Curriculum Geographie Qualifikationsphase 1

Verteilung der Landwirtschaft in Deutschland

Die grüne Revolution. - ein Thesenpapier -

Verlaufsplan 1. Stunde

Methodenbeschreibung WTO-Domino

Stille Tragödie in Entwicklungsländern

Räumliche Disparitäten auf der Erde analysieren 9 A 1

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Wirkung der Sexualhormone. Das komplette Material finden Sie hier:

Der Wald weltweit. John Stark

Die 10 am schnellsten wachsenden Ökonomien weltweit*

Weltbevölkerungsentwicklung und Urbanisierung

Bevölkerungswachstum in %

Station 3 Fluch oder Segen? Die Folgen des Palmölanbaus

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Was macht die Kuh im Wohnzimmer? Das komplette Material finden Sie hier:

I Orientierung im Raum Beitrag 25 Großlandschaften Deutschlands (Kl. 5/6) 1 von 18

Gesellschaftslehre Jahrgang 8

Entwicklungsländer Lebendiger Erdkunde/Geographieunterricht. Haack Weltatlas

12/13. Vielfalt der Kulturen in Asien 26/27. Orient 20/21. 1 Kultur. Einblick gewinnen in traditionsbewusste und

Der demografische Übergang und die Bevölkerungspyramide

VORSCHAU. zur Vollversion. Die Subtropen (Winterregen) Leben am Mittelmeer. Typisches Klimadiagramm. Verbreitung der Winterregensubtropen

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Erschließendes Beobachten: Absichten und Zielsetzungen erkennen

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Sprachverfall durch soziale Medien? Das komplette Material finden Sie hier:

ENTWICKLUNGSLÄNDER UND WELTWIRTSCHAFT

Aide à l Enfance de l Inde et du Népal

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus:

Voransicht. Deutsche Waren in aller Welt Exportnation Deutschland (Klassen 9 10) Ein Beitrag von Dr. Henning Schöpke, Nienburg/Weser

Akademische Abhandlungen zu den Wirtschaftswissenschaften. Schulbildung als Einflussfaktor für die Bevölkerungsentwicklung in Indien.

Energiebedarfe entlang agrarbasierter Wertschöpfungsketten zur Verbesserung der Ernährungssicherung

Bruttosozialprodukt je Einwohner

Formulierung der Aufgabenstellung

Wasser und Energie für alle

Voransicht. Die Großlandschaften Deutschlands sind fester Bestandteil. VondenAlpeninsNorddeutscheTiefland diegroßlandschaftendeutschlands

Die Eifel Natur unter Vertrag

Geographie in den einzelnen Jahrgangsstufen

Wasserverbrauch bei uns und weltweit

Transkript:

S1 Mali ein Land der Dritten oder Vierten Welt? Dr. Henning Schöpke, Nienburg/Weser Markt vor der Moschee in Djenné Foto: H. Schöpke Inhaltsübersicht Begründung des Reihenthemas Fachwissenschaftliche Orientierung Didaktisch-methodische Orientierung Ziele der Reihe Schematische Verlaufsübersicht Sequenz 1: Mali stellt sich vor Sequenz 2: Probleme eines Landes der Sahelzone Sequenz 3: Ansätze zur Bekämpfung der Armut Material Zusatzmaterial (Fotos) auf CD Mediothek Aus dem Inhalt: Ein fremdes Land wird entfremdet Der Fluss Niger die Lebensader Malis Von der Subsistenz- zur Marktwirtschaft Timbuktu einst und jetzt Mali, ein Least Developed Country (LLDC) Beispiele für Entwicklungshilfeprojekte in Mali Die Unterrichtseinheit möchte den Schülerinnen und Schülern zunächst über umfangreiches Bildmaterial einen Eindruck von Mali vermitteln. Dieses erleichtert esden Lernenden, sich indie Verhältnisse des Landes hineinzuversetzen, leichter noch als nur über Statistiken und Karten. Die Schülerinnen und Schüler werten die nachfolgenden Materialien länderspezifisch aus. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten, welche Probleme die Entwicklung Malis behindern. Sie überlegen, wie der Entwicklungsstand von Mali zu beurteilen ist und welche Zukunftschancen das Land hat. Am Ende der Unterrichtsreihe begutachten die Lernenden verschiedene Ansätze von Entwicklungshilfe ausgewählter Organisationen.

S6 Schematische Verlaufsübersicht Mali ein Land der Dritten oder Vierten Welt? Sequenz 1 Mali stellt sich vor Stunden 1/2 Ungleiche und ungünstige Lebensbedingungen (M 1 M 2) Stunde 3 Einblicke in das Leben der Bewohner von Mali (M 3 M 5) Sequenz 2 Probleme eines Landes der Sahelzone Stunden 1/2 Desertifikation (M 6 M 7) Stunde 3 Leben und Arbeiten im ländlichen Raum (M 8) Stunden 4/5 Lebensader Niger (M 9 M 11) Stunde 6 Timbuktu einst und jetzt der Wert der Bildung (M 12 M 13) Stunde 7 Demografische Entwicklung und der Entwicklungsstand des Landes (M 14 M 15) Stunde 8 Wie kann Unterentwicklung bekämpft werden? (M 16) Sequenz 3 Ansätze zur Bekämpfung der Armut Stunde 2 Tourismus schafft Arbeitsplätze (M 18) Stunde 1 Industrienationen fördern Entwicklung (M 17) Stunde 3 Entwicklungszusammenarbeit verschiedene Beispiele (M 19 M 21)

S2 M 1 Zwei Welten gleiche Welten? Wie sind die Lebensbedingungen in einem sogenannten Entwicklungsland? Schauen Sie sich die Abbildung an und überlegen Sie, was hier ausgedrückt werden soll. Jetzt noch dasauto waschen unddannnochimfreibad ein paar Bahnen schwimmen.. Foto: picture-alliance/united Archives/DEA Aufgaben (M 1) 1. Wessen Gedanken werden im Text des Plakates wiedergegeben? 2. Was könnte der Mann auf dem Plakat eigentlich denken? 3. Was soll das Plakat zum Ausdruck bringen?

S3 M2 Das Land Mali in stummen Karten Verschiedene Karten im Atlas vermitteln Ihnen Grundlagen zu Landschaft/Vegetation, Klima, Wirtschaft und Lebensstandard der Menschen In Mali. Landschaft/Vegetation Klima Wirtschaft Lebensstandard Aufgaben (M 2) 1. Werten Sie Karten in Ihrem Atlas zu Landschaft/Vegetation, Klima, Wirtschaft und Lebensstandard der Menschen in Mali aus. Strukturieren Sie Ihre Ergebnisse, indem Sie diese in der entsprechenden stummen Karte eintragen. 2. Diskutieren Sie, ob Mali nach den Kriterien der Vereinten Nationen der Kategorie Entwicklungsland, Dritte Welt, also LDC = Less Developed Country, oder Vierte Welt, also LLDC = Least Developed Country, zuzuordnen ist. Nennen Sie Kriterien und erstellen Sie ein Tafelbild. Ziehen Sie anschließend ein Fazit. 3. Der Begriff Least Developed Country gilt heute als veraltet. Fachleute verwenden heute den Begriff Landlocked Developing Country. Übersetzen Sie diesen Begriff und diskutieren Sie in Kleingruppen, ob dieser den Sachverhalt besser trifft.

Mali ein Land der Dritten oder Vierten Welt? S4 M 3 Momentaufnahmen aus Mali Foto:Thinkstockphotos/iStockphoto Foto 1 Foto 3 Foto 2 Foto 4 Fotos: H. Schöpke

S8 M 7 Der Beitrag der Ackerbauern zur Desertifikation 5 10 15 20 Die Arbeitsweise der Bauern laugt den Boden aus. 25 30 35 40 In Mali sind die Ackerbauern Hackbauern. Sie haben sich überwiegend im Süden des Landes angesiedelt. Um Erträge zu erzielen, benötigen die Nutzpflanzen mindestens vier humide Monate vom Zeitpunkt des Keimens bis zur Ernte. Früher betrieben die Menschen Wanderfeldbau. Die Felder blieben nach der Ernte mindestens zehn Jahre brach liegen. Der Boden erholte sich. Heutzutage ist der Nahrungsmittelbedarf gestiegen. Niemand betreibt mehr Wanderfeldbau für den Eigenbedarf. Für den Export werden heute Food Crops und Cash Crops wie Baumwolle, Erdnüsse und Soja angepflanzt. Folglich sind die Böden nach wenigen Jahren erschöpft und der Ertrag geht zurück. Brandrodung sorgt dafür, dass der Boden wenigstens etwas Dünger erhält das Geld für den Kauf von Kunstdünger fehlt zumeist. Ursache dafür, dass Boden über Gebühr beansprucht wird, ist auch die kleinparzellierte Besitzstruktur unter den Fellachen. Wer es sich leisten kann, legt in Gebieten, in denen Regenfeldbau betrieben wird, traditionell mehr Felder an, als in niederschlagsreichen Jahren zur Eigenversorgung eigentlich notwendig wären. Der Ein Bauer trägt seine dadurch erhöhte Ernte, ein Bündel Kolbenhirse, nach Hause. Kulturlandverbrauch begünstigt die Desertifikation, weil Felder in Trockenregionen mitunter brach liegen bleiben. Ernteüberschüsse speichern die Menschen für den Fall, dass im nächsten Jahr zu wenig Niederschlag fällt, um eine Subsistenzwirtschaft zubetreiben. Foto: H. Schöpke Fellachenleben in der Sahelzone 1970 2007 Ackerland pro Einwohner 0,5 ha 0,2 ha Anbaufläche für Baumwolle 65.700 ha 480.000 ha Sojabohnenernte 0t 2200 t Zuckerrohrernte 60.500 t 350.000 t Reisernte 169.400 t 955.000 t Anbaufläche für Hirse 908.000 ha 2.345.000 ha Daten: www.faostat.fao.org und Deutsche Stiftung Weltbevölkerung, DSW-Datenreport 2008. Aufgaben (M 7) 1. Erläutern Sie, weshalb vor allem die Menschen im Süden Malis Ackerbau betreiben. 2. Wann sprechen wir von einem humiden Monat? Vergleichen Sie die klimatischen Gegebenheiten mit dem Anspruch der Nutzpflanzen, wie z. B. Sojabohnen und Zuckerrohr. 3. Der Anbau von Cash Crops verdrängt den Selbstversorgungsanbau. Weshalb ist diese Tendenz typisch für ein unterentwickeltes Land? 4. Nennen Sie Gründe, weshalb die Industrieländer eine Mitschuld am verstärkten Anbau von Cash Crops in Entwicklungsländern tragen. 5. Beschreiben Sie, wie der Weltmarkt den Fruchtwechsel beeinträchtigt. 6. Ordnen Sie folgende Begriffe paarweise zu: aride Sahelzone (Dornsavanne), semiaride Sahelzone (Grassavanne), semiaride Sudan-Zone (Buschsavanne), nomadische Viehhaltung, Bewässerungsfeldbau, Regenfeldbau. Ziehen Sie dazu Ihre erstellten Karten zu Rate.

S16 M15 Malis Entwicklungsstand was sagt die Statistik? Die statistischen Daten zeigen an: Mali ist ein Land der Vierten Welt.Trifft das zu? Daten zur sozialen und demografischen Situation ein Vergleich 2006 2011 Deutschland Entwicklungsländer (ohne China) 8(2006) 8(2011) 27 25 Mali 50 45 Geburten/1000 Einwohner Säuglingssterblichkeit/1000 Einwohner 3,9 3,5 61 52 130 116 BSP bei KKP pro Einwohner, 2009 (US-$) Todesfälle/ 1000 Einwohner 10 10 9 8 18 15 Zugang zu sauberem Trinkwasser (in %) Stadt Land 100 100 100 100 92 70 72 37 76 35 25 4 Anteil der HIV-infizierten Erwachsenen/ 1000 Einwohner 0,1 0,1 1,6 1,2 1,7 1,0 verheiratete Frauen, 15 49Jahre, die Familienplanung betreiben (in %) 73,5 70 46 51 2009: Anteil der Bevölkerung, der weniger als 2US-$ pro Tag zur Verfügung hat (in %) 2008: Anteil der Bevölkerung mit Zugang zu sanitärer Grundversorgung (in %) städtisch gesamt ländlich Deutschland 36.850 0 100 100 Entwicklungsländer (ohne China) 5000 56 72 37 Mali 1190 77 1 45 32 7 8 Quelle: Deutsche Stiftung Weltbevölkerung: DSW-Datenreport. Soziale und demographische Daten zur Weltbevölkerung. Hannover 2011. Die erste Zahl gilt für das Jahr 2006 (in Ausnahmefällen 2005), die zweite Zahl für 2011 (in Ausnahmefällen 2009) 1 Liberia (95) weist die höchsten Werte auf. Inmanchen Ländern liegen allerdings keine Erhebungen vor. Der Wert von Mali entspricht in etwa dem von Äthiopien (78) oder Sierra Leone (76). Begriffe: KKP = Kaufkraftpreis, d.h. der Wert berücksichtigt die jeweilige Kaufkraft eines Landes, um den relativen Wohlstand besser vergleichen zu können. Aufgaben (M 15) 1. Nennen Sie die durchschnittliche Kinderzahl in Mali und vergleichen Sie diese mit Deutschland und den Entwicklungsländern (laut Statistik Dritte Welt). 2. Nennen Sie Kriterien für ein Land der Vierten Welt. 3. Berechnen Sie die natürliche Wachstumsrate der Bevölkerung (in %). 4. Nennen Sie Daten, die ein verzerrtes Bild vom Entwicklungsstand abgeben könnten. Begründen Sie.