Anwendung: Zwischenstaatlicher Handel

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Transkript:

Anwendung: Zwischenstaatlicher Handel Weltmarktpreis und komperative Vorteile Gewinner und Verlierer beim Aussenhandel Gewinne und Verluste eines Exportlandes Gewinne und Verluste eines Importlandes Wirkungen eines Importzolls Wirkungen von Importquoten Mankiw Kapitel 9 S. 193-216 M. Hanhart 1 / 10

Weltmarktpreis und komperative Vorteile Weltmarktpreis = Preis eines Gutes der auf den Weltmärkten vorherrscht. Die Erläuterungen zum zwischenstaatlichen Handel werden in diesem Kapitel anhand des fiktiven Landes Isoland (Ein kleines Dorf voller unbeugsamer Helvetier...) erklärt. Isoland ist eine kleine VW, die isoländische Handelspolitik hat keinen Einfluss auf den Weltmarktpreis und ist somit ein Mengenanpasser bzw. Preisnehmer (elastische Nachfrage). Ist der Weltmarktpreis für z.b. Stahl höher als der Inlandspreis wird Isoland zum Exporteur. Ist der Weltmarktpreis niedriger als der Inlandspreis wird Isoland zum Importeur. Vergleicht man man den den Weltmarktpreis und und Inlandspreis vor vor Aufnahme von von Aussenhandel, so so erkennt erkennt man man ob ob Isoland Isoland einen einen komperativen Vorteil Vorteil bei bei der der Stahlproduktion hat. hat. Niedrigerer Inlandspreis tiefere tiefere Kosten Kosten der der Stahlproduktion komperativer Vorteil Vorteil gegenüber zum zum Rest Rest der der Welt. Welt. Mankiw Kapitel 9 S. 195-196 M. Hanhart 2 / 10

Gewinner und Verlierer beim Aussenhandel Exportland Importland Exportland Nach Freigabe des Handels steigt der Inlandspreis auf die Höhe des Weltmarktpreises. Infolge dessen sinkt die inländische Nachfrage und die inländische Angebotsmenge steigt. Die Differenz zwischen Nachfrage und Angebot wird in andere Länder exportiert. Isoland wird somit zum Exporteur. Obwohl Obwohl die die beiden beiden Mengen Mengen Angebot Angebot und und Nachfrage Nachfrage differieren, differieren, befindet befindet sich sich der der Markt Markt weiterhin weiterhin im im Gleichgewichtgewicht, da da es es nun nun einen einen neuen neuen Marktteilnehmer Marktteilnehmer gibt: gibt: die die Gleich- übrige übrige Welt. Welt. Importland Durch die Handelsöffnung sinkt der vormals höhere Inlandspreis auf das Niveau des Weltmarktpreises. Das inländische Angebot geht zurück während die inländische Nachfrage steigt. Die Differenz zwischen inländischer Nachfrage und inländischem Angebot wird in anderen Ländern eingekauft und importiert. Isoland wird somit zum Importeur. Mankiw Kapitel 9 S. 196-197, 199 M. Hanhart 3 / 10

Gewinne und Verluste eines Exportlandes Schlussfolgerungen zur Betrachtung des Exportlandes: Tabelle und Grafik zeigen wie Freihandel die Wohlfahrt der Exportländer verändert. Die Verkäufer gewinnen, da die Produzentenrente um die Flächenstücke B + D ansteigt. Die Käufer verlieren, da die Konsumentenrente um das Flächenstück B abnimmt. Da die Wohlfahrtsgewinne der Verkäufer die Wohlfahrtsverluste der Käufer um das Flächenstück D übersteigen, nimmt die Wohlfahrt des Landes insgesamt zu. Ohne Aussenhandel Mit Aussenhandel Veränderungen Konsumentenrente A + B A - B Produzentenrente C B + C + D + (B + D) Gesamtrenten A + B + C A + B + C + D + D Wenn ein Land Aussenhandel erlaubt und zum Exporteur eines Gutes wird, so geht es inländischen Produzenten besser, da sie ihre Produkte nun zu einem höheren Preis absetzen können. Den inländischen Konsumenten des Gutes geht es jedoch schlechter, da sie nun zu einem höheren Preis einkaufen müssen. Handel steigert die wirtschaftliche Wohlfahrt eines Landes; denn die Vorteile der Gewinner übersteigen die Nachteile der Verlierer. Mankiw Kapitel 9 S. 196-199 M. Hanhart 4 / 10

Gewinne und Verluste eines Importlandes Schlussfolgerungen zur Betrachtung des Importlandes: Tabelle und Grafik zeigen wie Freihandel die Wohlfahrt der Importländer verändert. Die Käufer profitieren, da die Konsumentenrente um B + D ansteigt. Die Verkäufer verlieren, da die Produzentenrente um B zurückgeht. Die Gewinne der Käufer können die Verluste der Verkäufer überkompensieren, so dass die Gesammtrente um D ansteigt. Ohne Aussenhandel Mit Aussenhandel Veränderungen Konsumentenrente A A + B + D + (B + D) Produzentenrente B + C C - B Gesamtrenten A + B + C A + B + C + D + D Wenn ein Land Aussenhandel erlaubt und zum Importeur eines Gutes wird, sind die inländischen Konsumenten des Gutes besser und die inländischen Produzenten schlechter gestellt. Aussenhandel erhöht die ökonomische Wohlfahrt eines Volkes; denn die Vorteile der Gewinner übersteigen die Nachteile der Verlierer. Mankiw Kapitel 9 S. 199-200 M. Hanhart 5 / 10

Schlussfolgerung zur Aussenhandelsöffnung (Import sowie Export) Die Die VW-Regel 5 wird wird bestätigt: Durch Handel kann es es jedem besser gehen. Öffnet das das Land den den Stahlmarkt zum zum Ausland hin, hin, wird wird es es Gewinner und und Verlierer geben, gleichgültig ob ob das das Land zum zum Exporteur oder oder Importeur des desstahles wird. In In jedem der der beiden Fälle Fälle übersteigen die die Vorteile die die Nachteile, so so dass dass die die Gewinner die die Verlierer entschädigen könnten und und immer noch besser daran wären. In In diesem Sinne kann Handel tatsächlich jeden besser stellen. In der Praxis wird die Entschädigung aber kaum erfolgen, was dazu führt, dass bei der Aussenhandels-öffnung einer Volkswirtschaft zwar der nationale Wohlfahrtskuchen grösser wird, dabei aber einige Beteiligte des Wirtschaftsgeschehens mit einem kleineren Stück als zuvor dastehen. Mankiw Kapitel 9 S. 201 M. Hanhart 6 / 10

Die Wirkungen eines Importzolls Zoll: Eine Steuer auf die im Ausland produzierten und im Inland verkauften Güter. Ein Ein Importzoll steigert steigert den den Preis Preis des des importierten Stahls Stahls um um den denbetrag des des Zolls Zolls über über den den Weltmarktpreis. Inländische Produzenten,, die die mit mit den den ausländischen Anbietern von von Importstahl konkurrieren, können können ihren ihren Stahl Stahl nun nun zum zum Weltmarktpreis plus plus Zoll Zoll verkaufen. So So steigt steigt der der Preis Preis des des Stahls Stahls --ob ob importiert oder oder im im Inland Inland hergestellt --um um den den Betrag Betrag des des Zolls Zolls und und rückt rückt näher näher an an den den Preis Preis der der ohne ohne Aussenhandel herrschen würde. würde. Der Der Zoll Zoll verteuert den den Stahl, Stahl, dadurch dadurch senkt senkt er er die die im im Inland Inland nachgefragte Menge Menge (QD1 (QD1 auf auf QD2). QD2). Zugleich steigt steigt die die im im Inland Inland angebotene Menge Menge (QS1 (QS1 auf auf QS2). QS2). Der Der Importzoll reduziert die die Importmenge und und führt führt den den Inlandsmarkt näher näher an an das das Marktgleichgewicht ohne ohne Aussenhandel heran. heran. Durch Durch den den Zoll Zoll (höherer Inlandspreis) haben haben die die inländischen Verkäufer Vorteile und und die die inländischen Käufer Käufer Nachteile. Der Der Staat Staat hat hat Einkünfte. Mankiw Kapitel 9 S. 201-202 M. Hanhart 7 / 10

Die Wirkungen eines Importzolls Schlussfolgerungen zum Importzoll: Ohne Zoll Mit Zoll Veränderungen Konsumentenrente A + B + C + D + E + F A + B - (C + D + E + F) Produzentenrente G C + G + C Staatseinnahmen nichts E + E Gesamtrenten A + B + C + D + E + F + G A + B + C + D - (D + F) Tabelle und Grafik zeigen die Wirkung eines Importzolls. Um die Gesamtwohlfahrtswirkung des Zolls herauszufinden, addieren wir die Veränderungen der Konsumentenrente (negativ), Produzentenrente (positiv) und der Staatseinkünfte (positiv). Der Zoll bewirkt einen Wohlfahrtsverlust der dem Bereich D + F entspricht. Da der Zoll eine Steuer ist, überrascht dies nicht. Wie jede Steuer, stört der Zollsatz die Anreize der Marktteilnehmer und führt vom Optimum weg (D = Überproduktion, F = Unterkonsumation). Der Importzoll erhöht den Stahlpreis über den Weltmarktpreis hinaus. Die inländischen Produzenten werden dadurch angeregt, die Stahlproduktion zu steigern (von QS1 auf QS2 = Fläche D). Der Importzoll erhöht den Preis, den inländische Käufer zu bezahlen haben und als Folge davon werden die Konsumenten den Verbrauch reduzieren (von QD1 auf QD2 = Fläche F). Mankiw Kapitel 9 S. 201-203 M. Hanhart 8 / 10

Die Wirkungen von Importquoten Importquote: Mengenbeschränkung für ein Gut, das im Ausland produziert wird und im Inland verkauft wird. Da Da eine eine Importquote die die inländischen Konsumenten davon davon abhält, abhält, soviel soviel Stahl Stahl im im Ausland Ausland zu zu kaufen kaufen wie wie sie sie nur nur wollen, wollen, ist ist das das Angebot nicht nicht mehr mehr vollständig elastisch zum zum Weltmarktpreis. Der Der Stahlpreis im im Inland Inland spielt spielt sich sich so so ein, ein, dass dass Angebot (inländisches Angebot plus plus Importe) und und Nachfrage übereinstimmen. Die Die Importquote bewirkt bewirkt gleich gleich wie wie der der Importzoll einen einen Anstieg Anstieg des des inländischen Stahlpreises über über den den Weltmarktpreis. Mit Mit der der Importquote ist ist die die Wohlfahrt noch noch schlechter gestellt, gestellt, als als beim beim Importzoll. Der Der Importzoll führt führt wenigstens zu zu Staatseinnahmen, während bei bei der der Importquote der der Staat Staat und und somit somit die die Bürger Bürger leer leer ausgehen, erzielen erzielen die die Lizenznehmer eine eine Rente. Rente. Mankiw Kapitel 9 S. 203-206 M. Hanhart 9 / 10

Die Wirkungen von Importquoten Schlussfolgerungen zur Importquote: Tabelle und Grafik zeigen die Wirkung einer Importquote. Die inländische. Nachfrage geht von QD1 auf QD2 zurück, während das inländische Angebot von QS1 auf QS ansteigt. Die Importquote vermindert Stahlimporte. Wie auch beim Zoll nimmt die Gesamtrente um D + F ab. Die Fläche D + F stellt den Wohlfahrtsverlust dar, den die Importquote verursacht. Ohne Importquote Mit Importquote Veränderungen Konsumentenrente A + B + C + D + E' + E'' + F A + B - (C + D + E' + E'' + F) Produzentenrente G C + G + C Lizenznehmer-Rente nichts E' + E'' + (E' + E'') Gesamtrenten A + B + C + D + E' + E'' + F + G A + B + C + E' + E'' + G - (D + F) Zölle wie auch Importquoten erhöhen den Inlandspreis eines Gutes und die Wohlfahrt der inländischen Produzenten; sie mindern die Wohlfahrt der inländischen Konsumenten und verursachen insgesamt einen Wohlfahrtsverlust. Einziger Unterschied bei der Art der Handelsbeschränkung; Zölle bringen Staatseinnahmen (Bereich E in der Zoll- Grafik); Importquoten führen dagegen zu Renten für die Lizenznehmer. Je nach Verteilungsverfahren, kann eine Importquote zu einem erheblich grösserem Wohlfahrtsverlust führen. Mankiw Kapitel 9 S. 203-206 M. Hanhart 10 / 10