Patientenfragebogen zur Erfassung der Rehabilitations-Motivation PAREMO-20

Ähnliche Dokumente
FH Magdeburg-Stendal, Studiengang Rehabilitationspsychologie Seminar Testen und Entscheiden Dozentin Susanne Jäger Referentin Angela Franke, 1. Sem.

SF-36 Fragebogen zum Gesundheitszustand. Seminar: Testen und Entscheiden Dozentin: Susanne Jäger Referentin: Julia Plato Datum:

Patientenfragebogen zur Erfassung der Reha-Motivation (PAREMO-20)

Testen und Entscheiden

Leistungs- und Persönlichkeitsmessung SoSe 2010 Prof. Dr. G. H. Franke/ S. Jäger, M.Sc. NEO-PI-R: NEO- PERSÖNLICHKEITSINVENTAR, REVIDIERTE FASSUNG

Trierer Alkoholismusinventar

Screening für Somatoforme Störungen. Seminar: Testen und Entscheiden Dozentin: Susanne Jäger Referentin: Maria Kortus Datum:

I-S-T 2000-R: INTELLIGENZ- STRUKTUR TEST 2000-R BITTE HANDBUCH ANSEHEN

I Überblicksartige Beschreibung. II Testgrundlage. III Testdurchführung. IV Testverwertung. V Erfahrungen BDI-II

Testen und Entscheiden Referentin: Christiane Beck Datum: Dozentin: Susanne Jäger. Hochschule Magdeburg-Stendal (FH)

IBS-KJ Interviews zu Belastungsstörungen bei Kindern und Jugendlichen

TRIERER INVENTAR ZUM CHRONISCHEN STRESS

Der Stressverarbeitungsfragebogen von Janke und Erdmann angepasst für Kinder und Jugendliche (SVF-KJ)

Inventar zur Erfassung interpersonaler Probleme (IIP-D)

FPTM Fragebogen zur Psychotherapiemotivation

Der Index zur Messung von Einschränkungen der Teilhabe (IMET) Ruth Deck

Gütekriterien: Validität (15.5.)

Erfassung von Lebensqualität in der Neurorehabilitation

Fragebogen zur berufsbezogenen Therapiemotivation

FRAGEBOGEN ZUR LEBENSZUFRIEDENHEIT (FLZ) Referentin: Luisa Kühnel

Was wird aus Versicherten mit abgelehntem Reha-Antrag?

Berliner Amnesietest (BAT)

Familiäre Pflege: Welche Bedeutung haben Ressourcen für pflegende Angehörige? Assessment zur Erfassung Ressourcen pflegender Angehöriger (RPA)

Das Minimale Dokumentationssystem (MIDOS²) als deutsche Version der Edmonton Symptom Assessment Scale (ESAS): - Ein Instrument für die Pflege?

Teilbereich der medizinischen Reha Schmerz/ Diabetes Typ-I - Diagnostik

Fragebogen zur Psychotherapiemotivation

Juli R. Nübling, D. Kriz, J. Herwig, M. Wirtz, S. Fuchs, K. Hafen, N. Töns & J. Bengel

Messung Emotionaler Intelligenz. Prof. Dr. Astrid Schütz - Universität Bamberg

Inhaltsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis... 9 Einleitung und Aufbau der Arbeit... 11

Einführung in die Statistik Testgütekriterien

Wirksamkeit pneumologischer und dermatologischer Rehabilitation - Ergebnisse ein Jahr nach Entlassung

BIP. Bochumer Inventar zur berufsbezogenen Persönlichkeitsbeschreibung

SOMS Screening für Somatoforme Störungen. Seminar: Testen und Entscheiden Dozentin: G. H. Franke Referentin: Mandy Rogalla Datum:

Leistungs- und Persönlichkeitsmessung SoSe 2010 Prof. Dr. G. H. Franke/ S. Jäger, M.Sc. TEST d2: AUFMERKSAMKEITS- BELASTUNGS-TEST

Andreas Veith. Therapiemotivation. Zur Spezifizierung einer unspezifischen Therapievariablen. Westdeutscher Verlag

Leben nach Krebs. Joachim B. Weis. Belastung und Krankheitsverarbeitung im Verlauf einer Krebserkrankung

Einsatz eines Fragebogenverfahrens zur Leistungsmotivation im Rahmen eines Assessment Centers

Der Patientenfragebogen zur Erfassung der Reha-Motivation PAREMO

Evaluation der Patientenorientierung in Rehabilitationskliniken aus Sicht der Patienten ein mixed-method Ansatz

WAS IST LEBENSQUALITÄT? DIPL. PGW R. BECKER

Objektivität und Validität. Testgütekriterien. Objektivität. Validität. Reliabilität. Objektivität

TESTTHEORIE UND TESTKONSTRUKTION - PRAKTISCHE ANWENDUNG - TEIL 3

Bewältigungsstrategien von Patienten vor und nach Nierentransplantation

Instrumente zur Bewertung von Schulungen

Entwicklung und Validierung eines situativen Urteilstests zur Erfassung von Teamfähigkeit

Eigene MC-Fragen Testgütekriterien (X aus 5) 2. Das Ausmaß der Auswertungsobjektivität lässt sich in welcher statistischen Kennzahl angeben?

3.2 Grundlagen der Testtheorie Methoden der Reliabilitätsbestimmung

Ablauf. Selbstkonkordanz. Selbstkonkordanz. Selbstkonkordanz. Fokus der Studie. Selbstkonkordanz und Sportteilnahme

GLIEDERUNG Das Messen eine Umschreibung Skalenniveaus von Variablen Drei Gütekriterien von Messungen Konstruierte Skalen in den Sozialwissenschaften

Inhaltsverzeichnis. 1 Warum und für wen dieses Buch Ziele Überblick Benutzungshinweise... 4

Forschungsmethoden VORLESUNG WS 2017/2018

Fragebogen zu Gedanken und Gefühlen (FGG)

Rehabilitandenbefragung Somatik ambulant Bericht 2018

Validierung des SINGER. Datenquellen und Ergebnisse:

Reliabilitäts- und Itemanalyse

"Eigenschaften-Situationen-Verhaltensweisen - ESV" Eine ökonomische Ratingform des 16 PF. Werner Stangl. Zielsetzung

Geräusche als Barriere für Autisten

MST MotivStrukturTest

Intelligenz, Wissen und Problemlösen

Empirische Forschung. Übung zur Vorlesung Kognitive Modellierung. Kognitive Modellierung Dorothea Knopp Angewandte Informatik/ Kognitve Systeme

Forschungsmethoden VORLESUNG WS 2017/2018

Fragebogen zur Messung der Patientenzufriedenheit

Tutorium Testtheorie. Termin 3. Inhalt: WH: Hauptgütekriterien- Reliabilität & Validität. Charlotte Gagern

Aufbau des Testberichts. 1. Problemstellung / inhaltliche Einführung. 2. Methode

Rentenantragsteller als Problemgruppe in der Rehabilitation eine Effektivitätsstudie

MMGC Das Multi Motiv Gitter für Anschluss, Leistung und Macht in der Computerdarbietung

Jürgen Tripp. Förderung der Nachhaltigkeit in der onkologischen Rehabilitation durch optimierte Patientenschulung und telefonische Nachsorge

nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn n K. Hafen 1, J. Jastrebow 2, R. Nübling 2, J. Bengel 1

K. Müller 1, P. Wagner 1 & N. Kotschy-Lang 2. Universität Leipzig, 2 BG-Klinik Falkenstein

Evaluation eines ICF basierten Instruments zur Einschätzung des Reha Bedarfs

Trainerschulung ANQ Qualitätsmessung Psychiatrie

Aufgabenbezogene Diversität. in interdisziplinären Teams: Messung und Konsequenzen. für die Zusammenarbeit

Forschungsmethoden VORLESUNG SS 2017

Psychometrische Kriterien der deutschsprachigen Version des Cardiff Wound Impact Schedule / CWIS

Forschungsmethoden VORLESUNG SS 2017

Welche Gütekriterien sind bei der Bewertung von Lernleistungen

Gütekriterien HS Sprachstandsdiagnose und Sprachförderung SS2011 Referentin: Meghann Munro

Drei-Burgen-Klinik / DRV-Rheinland-Pfalz Bad Münster am Stein Fachklinik für Herz- und Kreislaufkrankheiten / Orthopädie

Herzlich Willkommen!

IMPULS-Test 2 Wissenschaftliche Basis. Mag. Leonard Schünemann

Testtheorie und Testkonstruktion. Wintersemester 2006/ 2007 Hochschule Magdeburg-Stendal (FH) Frau Prof. Dr. Gabriele Helga Franke

Mehrdimensionale Erfassung der Unternehmensleistungen von Integrationsfirmen in Baden- Württemberg

Analyse des Qualitätsdiskurses zur Modellverständlichkeit in experimentellen Studien

Der Zusammenhang zwischen funktionellem Status und Krankheitseinsicht nach Schädel- Hirn-Trauma: Eine Längsschnittstudie

Die Beziehung zwischen werbungtreibendem Unternehmen und Werbeagentur

Zusammenhänge zwischen subjektivem Reha-Nutzen und Erwerbsstatus nach Rehabilitation: Neue Ergebnisse aus der Reha-QM-Outcome-Studie Baden-Württemberg

RETESTRELIABILITÄT. Teststabilität. Korrelation wiederholter Testdurchführungen. Persönlichkeitstests. Stabilität des Zielmerkmals.

Workload: 150 h ECTS Punkte: 5

Würzburger Wundscore (WWS) - Beschreibung und Auswertungsmanual -

Diagnostik und Personalauswahl mit computergestützten Problemlöseszenarien?

Interkulturelle Kompetenzen im Human Resource Management

Definition. Die Autoren. Belastungs-BeanspruchungsModell. Vom Sinn und Unsinn der Messung psychischer Belastung und Beanspruchung

Depressionsdiagnostik bei Kindern und Jugendlichen

Diese Untersuchung beschäftigt sich mit dem unterschiedlichen Krankheitsbewältigungsverhalten von arbeitslosen und berufstätigen Patienten und mit

Patientenbefragungen g in der medizinischen Rehabilitation: Zusammenhänge zwischen

Dozent: Dawid Bekalarczyk Universität Duisburg-Essen Fachbereich Gesellschaftswissenschaften Institut für Soziologie Lehrstuhl für empirische

Der Einfluss von kognitiven Faktoren, Persönlichkeitsmerkmalen und internationaler. Erfahrung auf die Absicht zur Arbeit im

Transkript:

Patientenfragebogen zur Erfassung der Rehabilitations-Motivation PAREMO-20 Referentinnen: Anne Liebenau & Beate Freitag Veranstaltung: Assessment Dozentin: Frau Prof. Dr. habil. G.H. Franke Datum: 11.12.07

Gliederung Überblick Testgrundlage Testdurchführung Testverwertung Testevaluation

Autoren: R. Nübling, D. Kriz, J. Herwig, M. Wirtz, S. Fuchs, K. Hafen, N. Töns & J. Bengel Erscheinungsjahr: 2005 Titel: Patientenfragebogen zur Erfassung der Reha-Motivation (PAREMO-20) (Verlag: Rehabilitationswissenschaftlicher Forschungsverbund Freiburg/Bad Säckingen (RFV)) Preis: Kurzmanual kostenlos im Internet Materialien: Kurzmanual & Normtabellen, Fragebogen

Rehabilitationsmotivation Wird als bedeutende Einflussgröße für Verlauf und Ergebnis der Reha eingeschätzt in Suchtbehandlungen und psychotherapeutischen Behandlungen wurden motivationale Faktoren als Prädiktoren des Behandlungsergebnisses nachgewiesen (Hafen et al. 2001)

Theoretische Grundlage Fragebogen vereint wesentliche Merkmale motivationaler Theorien und Modelle nicht berücksichtigt wurden psychoanalytische oder soziobiologische Ansätze

Diagnostische Zielsetzung indikationsübergreifende Erfassung von Rehabilitationsmotivation gültig für die Indikationen Kardiologie, Orthopädie, Psychosomatik, Onkologie und Pneumologie sechs Dimensionen des Motivationskonstrukts günstige oder ungünstige Ausgangsbedingungen bzw. motivationale Defizite des Rehabilitanden werden festgestellt

Diagnostische Zielsetzung Skalen: Skala 1 - Seelischer Leidensdruck 11, 15, 17 Skala 2 - Körperbedingte Einschränkungen 1, 5, 9,16 Skala 3 - Soziale Unterstützung und Krankheitsgewinn 2, 7, 14, 19 Skala 4 - Änderungsbereitschaft 3, 6, 8 Skala 5 - Informationsstand bzgl. Reha- Maßnahmen 4, 13, 18 Skala 6 - Skepsis 10, 12, 20

Nachvollziehbarkeit der Testkonstruktion Entwicklungsstufe I Literaturanalyse 14 Dimensionen wurden als relevant für die Reha-Motivation bewertet

Nachvollziehbarkeit der Testkonstruktion Dimensionen der Reha-Motivation - Hafen et al. (2000) Behandlungsdisposition - Erwartungen an die Behandlung und Einstellung zur Behandlung - Hoffnung und Erfolgserwartung - Wissen - Eigenverantwortung für den Behandlungserfolg - Kompetenzerwartung Behandlungsbereitschaft - Leidensdruck und Dringlichkeit des Behandlungsbedürfnisses - Krankheitsgewinn - Verleugnung von Hilfsbedürftigkeit - Änderungswunsch - Wille bzw. Bereitschaft, für eine Behandlung Opfer zu bringen Behandlungsaktivität - Initiative - Realistische Ziele - Aktives Engagement - Gesundheitsförderung und Anerkennen der Notwendigkeit eines Verhaltenswandels

Nachvollziehbarkeit der Testkonstruktion Entwicklungsstufe II Itemreduktion auf 45 Items Ziel: bestehende hohe Skaleninterkorrelationen reduzieren Konstrukt der rehabilitationsspezifischen Behandlungsmotivation stärker von dem Konstrukt der Psychotherapiemotivation abgrenzen

Nachvollziehbarkeit der Testkonstruktion Entwicklungsstufe III Ziel: Erhöhung der diskriminanten Validität der erfassten Konstrukte Reduktion der Anzahl der Items (auf aktuell 20) PAREMO für die Indikationsgebiete Orthopädie, Kardiologie, Onkologie, Psychosomatik und Pneumologie normieren Konstruktvalidität, Retest-Reliabilität und prädiktive Gültigkeit des Fragebogens überprüfen

Skalenbildung Aufsummieren der Itemrohwerte (Kodierung 1 = stimmt nicht bis 4 = stimmt ) 5 Items werden umkodiert hohe Werte = hohe Ausprägung auf der jeweiligen Skala keine Bildung eines Gesamtwertes Motivation

Durchführungsobjektivität: standardisiertes Testverfahren Transparenz: vorhanden

Zumutbarkeit für den Diagnostizierten: ja Verständlichkeit: Unterschied- Anschlussheilbehandlung oder Rehabilitationsmaßnahme ist das für Pat. nachvollziehbar? Ausmaß der Verfälschbarkeit: wie üblich Störanfälligkeit: gering

Objektivität Durchführung standardisierte Anweisung Auswertung standardisierte Anweisung Interpretation erfolgt mit Hilfe der Skalenbeschreibung im Kurzmanual Objektivität kann als gewährleistet betrachtet werden

Reliabilität Interne Konsistenz - Cronbach s Alpha mittlere Trennschärfen von r=,48 bis,82 interne Konsistenzen (Cronbach s Alpha) von,67 bis,91

Reliabilität Retestreliabilität mit N= 180 überprüft (T2 nach 3-5 Tagen) die Stabilitätsüberprüfung ist als befriedigend bis gut einzuschätzen die internen Konsistenzen der Skalen zu T2 sind vergleichbar mit T1

Reliabilität Skaleninterkorrelationen des PAREMO-20 teilweise geringe bis mittlere Interkorrelationen zw. Skalen höchster Zusammenhang zwischen den Skalen Seelischer Leidensdruck und Änderungsbereitschaft (r =,38)

Validität Ziel des PAREMO: Verbesserte differentielle Patientenzuweisung und Abschätzung der Erfolgsaussicht der Behandlung Voraussetzung: PAREMO ist ein diskriminatives und prädiktives Instrument Differentielle Validität Indikationsgruppen (Kardiologie, Orthopädie und Psychosomatik) zeigen auf allen Skalen signifikante Unterschiede Alter Geschlecht Beruflicher Status (berufstätig vs. nicht-berufstätig) Rentenantragsverfahren (Antragssteller vs. Nicht-Antragsteller) Chronifizierung und Gesundheitszustand Ergebnis: Skala 1 und 2 am stärksten durch interindividuell Bedingungsmerkmale beeinflusst, Skala 6 am wenigsten

Validität Prädiktive Validität: Skala 1-3 & 5 von besonderer Bedeutung PAREMO-20 erfüllt weitgehend die Kriterien eines diskriminanten und prädiktiven Instrumentes (Hafen, Bengel & Nübling, 2006, S.157)

Validität Entwicklungsstufe III (12/ 2003 bis 4/2005); 30 Rehakliniken verschiedener Indikationsgebiete, multizentrische Datenerhebung, Gesamtstichprobe N= 3568 zur Datenanalyse 6-faktorielle Struktur des PAREMO-20 konnte bestätigt werden (Faktorenanalyse mit Oblimin-Rotation) Itemzuordnung zu Skalen überprüft und bestätigt Fit-Indices sind als sehr gut zu bezeichnen

Validität Konvergente / divergente Validität Überprüfung anhand folgender Instrumente: FREM & FPTM (motivationsspezifische Verfahren) HADS (psychische Beschwerden Angst und Depression) SF-36 & FLZ (gesundheitsbezogene und allgemeine Lebenszufriedenheit) FSozu (subjektiv wahrgenommene Unterstützung)

Validität Ergebnis der konvergenten Validitätsprüfung: zahlreiche hypothesenkonforme Befunde ermittelt Nähe zum Konstrukt der PTM Abgrenzung des Reha Motivationskonstrukts (Kriz, Herwig, Wirtz, Töns, Nübling & Bengel, 2006, S.173)

Normierung Normierung liegt vor für: fünf Indikationsgebiete Psychosomatik Kardiologie Orthopädie Onkologie Pneumologie nach Geschlecht nach Alter (zwei Altersklassen: unter 50 Jahre - 50 Jahre und älter) es liegen T-Werte und Prozentränge vor

Bandbreite Informationsausschöpfung - Änderungssensitivität Bandbreite Einsatz möglich für Rehabilitanden der fünf Indikationsgruppen Informationsausschöpfung Änderungssensitivität Messinstrument ist nicht änderungssensitiv Nicht für Prä-Post-Messungen konzipiert

Ökonomie Fairness - Akzeptanz Ökonomie Durchführung und Auswertung sind zeitökonomisch Material / Kosten ökonomisch Anschaffung: Kostenfrei als Download Fairness kultur-, geschlechts- und altersunspezifisch Akzeptanz durch den Benutzer unaufwendig, Fragestellung akzeptabel geringe/hohe Transparenz?!

Vergleichbarkeit und Bewährung Vergleichbarkeit mehrdimensionales Konstrukt stellt Erweiterung der bisherigen Assessmentverfahren zur Reha-Motivation dar Deutschsprachige Instrumente, die sich ebenfalls der Reha Motivation und Behandlungserwartung widmen: Fragebogen zur Motivation und Erwartung in der Reha (FREM) Subjektive Einstellung zum Rehabilitationsprogramm/zur Veränderung von Risikoverhalten (E-RP/-VR) eindimensionale Ansätze, nicht indikationsübergreifend mehrdimensionale Ansätze nur für Psychotherapie und Sucht

Vergleichbarkeit und Bewährung Weitere Messverfahren Krankheitsspezifische Reha Spezifische Aspekte der Reha-Motivation (RELEIMO, HAMORE) Fazit zum PAREMO-20 Mit PAREMO-20 liegt ein reliables, valides und ökonomisches Instrument zur Erfassung der Dimensionen der Reha-Motivation vor. Ausblick: Ausweitung der Indikationsgruppen und weitere Validierung ist wünschenswert Verbesserung der Auswertungshilfen ist erstrebenswert

Erfahrungen im individualdiagnostischen Einsatz Verfügbarkeit: kostenloser Download des Kurzmanuals Fragebogen PAREMO-20 Durchführung: unproblematisch Auswertung: Zeitaufwand gering kein Inhaltsverzeichnis im Kurzmanual kein Auswertungsblatt kein Profilblatt keine Interventionsvorschläge im Kurzmanual

Literatur Hafen, K. (2002). Entwicklung eines Patientenfragebogens zur Erfassung der Reha- Motivation. Unveröffentlichte Dissertation. Albert-Ludwigs-Universität zu Freiburg i.br. Hafen, K., Bengel, J., Nübling, R. (2006). Der Patientenfragebogen zur Erfassung der Reha-Motivation PAREMO. In: R. Nübling, F. A. Muthny, J. Bengel (Hrsg.) Reha-Motivation und Behandlungserwartung (S. 141-160). Bern: Hans Huber. Hafen, K., Jastrebow, J. ;Nübling, R. & Bengel, J. (2001). Entwicklung eines Patientenfragebogens zur Erfassung der Reha-Motivation (PAREMO). Die Rehabilitation, 40, 3-11. Kriz, D., Herwig, J., Wirtz, M., Töns, N., Hafen, K., Nübling, R. & Bengel, J. (2006). Entwicklung und Validierung des PAREMO-20. In: R. Nübling, F. A. Muthny, J. Bengel (Hrsg.) Reha-Motivation und Behandlungserwartung (S.161-178). Bern: Hans Huber.

Literatur Nübling, R., Kriz, D., Herwig, J., Wirtz, M., Fuchs, S., Hafen, K., Töns, N. & Bengel, J. (2005a). Patientenfragebogen zur Erfassung der Reha-Motivation (PAREMO-20)-Kurzmanual. Verfügbar unter: http://www.psychologie.unifreiburg.de/abteilungen/rehabilitationspsychologie/forschung1/downloads/ PAREMO_20_Kurzmanual%201%20.pdf/download [10.11.2007] Nübling, R., Kriz, D., Herwig, J., Wirtz, M., Fuchs, S., Hafen, K., Töns, N. & Bengel, J. (2005b). Normierung des Patientenfragebogens zur Erfassung der Reha- Motivation PAREMO: Abschlussbericht. Unveröffentlichtes Manuskript, Karlsruhe/Freiburg. Verfügbar unter: http://www.gfqg.de/assessment_paremo_b.pdf [01.11.07]. Zwingmann, C., Moock, J., Kohlmann, T. (2005). Patientennahe Assessmentinstrumente in der deutschsprachigen Rehabilitationsforschung- Aktuelle Entwicklungen aus dem Förderschwerpunkt "Rehabilitationswissenschaften". Die Rehabilitation, 44, e57-e68.