UNTERNEHMENSNACHFOLGE M&A-TRANSAKTIONEN BASICS UND FALLBEISPIEL

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Transkript:

UNTERNEHMENSNACHFOLGE M&A-TRANSAKTIONEN BASICS UND FALLBEISPIEL 1

Agenda: 1. Unternehmensübernahmen in den Jahren 2014 bis 2018 2. Verkaufsstrategie und Vorgehensplanung 3. Käufermarktanalyse und Festlegung der Markansprache 4. Unternehmens- und Finanzanalyse / Erstellung eines Teasers für den Erstkontakt 5. Unternehmensbewertung 6. Erstkontakt zwischen potentiellen Käufer und Berater mit Erläuterung und Übergabe des Teasers. 7. Unterzeichnung einer Geheimhaltungserklärung 8. Erstgespräch Verkäufer/Käufer 9. Unterzeichnung einer Absichtserklärung (Letter of Intent), in welcher alle wesentlichen Punkte der beabsichtigten Transaktion definiert und dokumentiert werden. 10. Due Diligence 11. Vertragsverhandlungen 12. Unterschrift / Signing 13. Übergang / Closing 14. Post Merger Integration (PMI) 2

1. UNTERNEHMENSÜBERNAHMEN IN DEN JAHREN 2014 BIS 2018 3

1. UNTERNEHMENSÜBERNAHMEN IN DEN JAHREN 2014 BIS 2018 4

2. VERKAUFSSTRATEGIE UND VORGEHENSPLANUNG: Verkaufsgrund Dealstruktur Assetdeal Sharedeal Aufgabenteilung Verkäufer <> Berater Verkaufspreisidee des Verkäufers Festlegung des Verkaufsprozesses (Process letter) 5

3. KÄUFERMARKTANALYSE UND FESTLEGUNG DER MARKANSPRACHE: 8

4. UNTERNEHMENS- UND FINANZANALYSE / ERSTELLUNG EINES TEASERS FÜR DEN ERSTKONTAKT Erstellen einer SWOT-Analyse S = Strength = Stärken W = Weaknesses = Schwächen O = Opportunities = Chancen T = Threads = Gefahren Eingehende Finanzanalyse auf Basis der Jahresabschlüsse und BWAs und Dokumentation per Zeitreihenvergleich 9

MUSTER GMBH DAS UNTERNEHMEN 12

Strategische Ausrichtung: Umbau Trockenlegung Sicherungsmaßnahmen Renovierung auch größerer Gebäude 13

Historie / Regionale Ausrichtung: Gründung durch H. Mustermann in 1975 als Einzelfirma in Musterhausen Umfirmierung in eine GmbH im Jahre 2007, deren Anteile zu 100 % von Frau und Herrn Mustermann gehalten werden. Aktionsradius ca. 100 km um Musterhausen, überwiegend im Rhein-Main Gebiet 14

Management / Mitarbeiter: Leitung H. Mustermann., hat das Baugewerbe von der Pike auf gelernt. H. Mustermann verantwortet insbesondere die Akquisition von Bauprojekten, kalkuliert die Angebote, kontrolliert die Bauausführung, nimmt gemeinsam mit dem Bauherrn das Aufmaß vor und zeichnet verantwortlich für die Erstellung der Rechnung. H. Mustermann wird durch Fr. Meyer unterstützt, die sein Büro leitet und für sämtliche administrative Aufgaben zuständig ist. Die Bauprojekte vor Ort werden durch 2 erfahrene Vorarbeitet geleitet, die je nach Anforderung 3 bis 7 Mitarbeiter leiten. Die Bauteams selbst sind besetzt durch erfahrene Fachkräfte und zwei Hilfsarbeiter. Zur Zeit beschäftigt Muster Bau inkl. H. Mustermann insgesamt 42 Mitarbeiter. 15

Finanzen: Muster Bau wird in 2013 erstmals in der Geschichte der Firma knapp 5 Mio. Umsatz erzielen. Nach einer schwarzen Null in 2012, kann davon ausgegangen werden, dass in 2013 nach einigen schwierigen Jahren wieder ein deutlich positives Ergebnis erzielt wird. Das Unternehmen kommt mit einem nur kleinen (<20 T ) zinstragenden Kredit aus. Die wesentliche Finanzierungsquelle resultiert aus den Vorauszahlungen der Kunden. Aufgrund der schwierigen Jahre 2008 bis 2010 ist das Eigenkapital vollständig aufgebraucht. Erste Schritte zu Rekapitalisierung werden im lfd. Geschäftsjahr vorgenommen. 16

Verkaufskonzept: Herr und Frau Mustermann möchten aus Altergründen die Muster Bauunternehmung GmbH per Verkauf der Gesellschaftsanteile zu 100 % an einen Erwerber veräußern. Herr Mustermann selbst ist bereit nach dem erfolgten Verkauf auf Basis eines zeitlich befristeten Anstellungsverhältnisses Teilfunktionen, so z.b. die Akquise von Bauprojekten, weiter zu führen. Dies ist jedoch keine Bedingung für den Verkauf, sondern eine Option für den potentiellen Käufer. Durch H. Mustermann wurde unter Zugrundelegung der aktuellen Struktur und unter Annahme von Prämissen ein Geschäftsplan der kommenden Jahre erstellt. Auf Basis des Geschäftsplanes wurde eine Unternehmensbewertung aus der Sicht des Käufers vorgenommen, die Basis ist für die Verkaufsgespräche. Synergien des Käufers sind in die Bewertung nicht eingegangen. H. Mustermann ist bereit im Rahmen einer sog. Due diligence Einsicht in sämtlich für den Verkauf relevante Dokumente zu gewähren. Hierzu zählen insbesondere die Jahresabschlüsse der Jahre 2008 bis 2012 und die Betriebswirtschaftlichen Auswertungen der Jahre 2012 und 2013. Zur Absicherung von H. Mustermann werden Kaufinteressenten gebeten, eine Geheimhaltungsvereinbarung zu unterzeichnen. Nach Einigung bzgl. aller kommerziell relevanter Punkte, ist H. Mustermann bereit einen notariell beglaubigten Vertrag zum Verkauf/Kauf der Gesellschaftsanteile der Muster- Bauunternehmung GmbH gemeinsam mit dem Käufer zu unterzeichnen. Das Unternehmen (eigentumsrechtliche Übertragung der Gesellschaftsanteile) geht danach zum definiertem Zeitpunkt (Closing) mit allen Pflichten und Rechten auf den Käufer über. 17

Weiteren Schritte: Unterzeichnung der Geheimhaltungsvereinbarung Erstgespräch mit H. Mustermann und Berater zwecks Abklärung aller relevanten Verkaufsbedingungen. Unterzeichnung einer Absichtserklärung durch die Vertragsparteien. Due diligence durch den Käufer Verhandlung und Unterzeichnung des Kaufvertrages zur Übertragung der GmbH-Anteile durch beide Parteien. Ggf. simultane Unterzeichnung eines Anstellungsvertrages für H. Mustermann. Notariell beglaubigte Übertragung der Gesellschaftsanteile zum vertraglich definierten Zeitpunkt. 18

5. UNTERNEHMENSBEWERTUNG: Bewertungsverfahren Ertragswert Discounted Cash Flow Methode (DCF) Substanzwert bzw. Praktikermethode EBITDA- bzw. EBIT Multiples 19

5. UNTERNEHMENSBEWERTUNG: Bewertungsverfahren Beispiele: EBIT Multiple: 2009 2010 Budget 2011 Gewichteter EBIT EBIT 10.000 13.000 9.000 Faktor 1 2 1 Produkt 10.000 26.000 9.000 11.250 EBIT Multiple 7,5 Unternehmenswert brutto/ Enterprise value 84.375 Zinstragende Verbindlichkeiten -30.000 Unternehmenswert netto / Equity value 54.375 20

5. UNTERNEHMENSBEWERTUNG: Discounted Cash Flow (DCF): Nur Cashflows der Zukunft sind wertbildend Detaillierte Cashflow Planung notwendig (Business Plan) Zukünftige Erträge sind mit dem Weighted Average Cost of Capital Faktor (WACC) zu diskontieren Da das Unternehmen i.d.r. nicht mit dem Ende des Betrachtungszeitraum liquidiert wird, ist ebenfalls eine Wertfindung für den Zeitraum danach zu erstellen 21

Bewertung: DCF Bewertung Muster GmbH B W A Plan 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 Umsatz 463.850 479.436 577.206 763.583 1.050.457 1.290.092 1.327.012 1.365.004 1.404.099 1.444.330 1.485.730 1.528.333 1.572.175 Wareneinsatz -255.701-267.318-352.054-465.557-640.199-785.843-808.248-831.301-855.023-879.432-904.548-930.392-956.986 Rohertrag 208.149 212.118 225.151 298.026 410.258 504.249 518.764 533.702 549.076 564.898 581.182 597.941 615.189 Kosten -158.027-180.379-207.576-259.419-339.218-405.876-416.145-426.713-437.588-448.779-460.295-472.146-484.341 EBIT (Ergebnis v. Steuern und Zinsen) 50.123 31.738 17.576 38.606 71.040 98.374 102.619 106.989 111.487 116.119 120.887 125.795 130.848 Steuern auf Ergebnis 5.800 12.740 23.443 32.463 33.864 35.306 36.791 38.319 39.893 41.512 43.180 Steuerrate 33,0% Ergebnis nach Steuern 11.776 25.866 47.597 65.910 68.754 71.682 74.697 77.800 80.994 84.283 87.668 Abschreibungen -10.000-20.000-25.000-30.000-30.000-30.000-35.000-35.000-35.000-35.000-35.000 EBITDA 27.576 58.606 96.040 128.374 132.619 136.989 146.487 151.119 155.887 160.795 165.848 Cash Flows Net Operating Profit after Taxes 11.776 25.866 47.597 65.910 68.754 71.682 74.697 77.800 80.994 84.283 87.668 (+) Abschreibungen 10.000 20.000 25.000 30.000 30.000 30.000 35.000 35.000 35.000 35.000 35.000 (-): Investitionen 0-40.000-20.000-35.000-10.000 0-50.000-50.000 0-50.000 0 (-): Working Capital Investment 5.377 10.251 15.778 13.180 2.031 2.090 2.150 2.213 2.277 2.343 2.411 Free Cash Flow 27.153 16.117 68.375 74.090 90.785 103.772 61.847 65.012 118.271 71.626 125.079 Abzinsungsfaktor (WACC) 13,0% 0,8850 0,7831 0,6931 0,6133 0,5428 0,4803 0,4251 0,3762 0,3329 0,2946 Gegenwartswert der Free Cash Flows 0 14.263 53.548 51.348 55.680 56.323 29.706 27.634 44.489 23.843 36.847 341.672 Sum of Pres. Val. of Free Cash Flows 393.682 Calculation of Residual: Gegenwartswert der CFs 2024 ff. 341.672 Last Year s Free Cash Flow (Net operating profit after taxes) 125.079 Unternehmenswert 735.353 Residual Growth Rate 2,0% (-) verzinsliche Kredite -300.000 Free Cash Flow n+1 127.581 Unternehmenswert Eigenkapital 435.353 Capitalization Rate (=WACC) 11,0% Residual Value 1.159.828 Number of detail planning periods 10 Present Value Factor 0,2946 Annnahmen: Present Value of Residual 341.672 22

Bewertungsmatrix: Marge Produkt A Sensitivitätsanalyse Wachstum Produkt A 2013 435.353 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% 45% 50% 30% -84.135-72.864-59.986-45.360-28.841-10.275 10.497 33.638 59.318 87.716 32% -43.704-24.909-3.490 20.781 48.145 78.851 113.157 151.331 193.652 240.408 34% -3.273 23.046 53.005 86.923 125.132 167.977 215.816 269.024 327.985 393.100 36% 37.159 71.001 109.501 153.065 202.118 257.102 318.476 386.717 462.319 545.792 38% 77.590 118.956 165.997 219.207 279.104 346.228 421.136 504.411 596.652 698.485 40% 118.021 166.911 222.492 285.349 356.091 435.353 523.796 622.104 730.986 851.177 42% 158.453 214.867 278.988 351.490 433.077 524.479 626.456 739.797 865.319 1.003.869 44% 198.884 262.822 335.483 417.632 510.063 613.604 729.116 857.490 999.653 1.156.561 46% 239.315 310.777 391.979 483.774 587.050 702.730 831.776 975.184 1.133.986 1.309.253 48% 279.746 358.732 448.475 549.916 664.036 791.856 934.436 1.092.877 1.268.320 1.461.945 50% 320.178 406.687 504.970 616.058 741.022 880.981 1.037.096 1.210.570 1.402.653 1.614.637 52% 360.609 454.642 561.466 682.199 818.008 970.107 1.139.756 1.328.263 1.536.987 1.767.330 23

6. Erstkontakt zwischen potentiellen Käufer und Berater mit Erläuterung und Übergabe des Teasers 24

7. UNTERZEICHNUNG GEHEIMHALTUNGSERKLÄRUNG: Vertrag 25

8. Erstgespräch zwischen Verkäufer und potentiellen Käufer im Beisein der jeweiligen Berater. 26

9. Unterzeichnung einer Absichtserklärung (Letter of Intent), in welcher alle wesentlichen Punkte der beabsichtigten Transaktion definiert und dokumentiert werden. 27

10. Due diligence: 28

10. Due diligence: DD-Checkliste 29

11. Vertragsverhandlungen: 30

12. Unterschrift /Signing: 31

13. Legaler Übergang / Closing: 32

14. Post Merger Integration (PMI) 33

Post Merger Integration (PMI) Klare Vision frühzeitig entwickeln. Wenn nicht schon im Vorfeld der Fusion eine eindeutige, für alle Beteiligten nachvollziehbare Vision festgelegt wurde, die die Richtung vorgibt und das neue, gemeinsame Unternehmen zusammenhält, so ist ein Scheitern meist nicht mehr abzuwenden. Die Unternehmen konzentrieren sich zu häufig auf Kostensynergien. Eindeutige Führungsverantwortung von Anfang an festlegen Ein hoher Prozentsatz der Unternehmen lässt ein vorübergehendes Chaos auf den Führungsebenen zu, das zu einem "Survival of the Fittest" Machtkampf führen kann. Unklare Verantwortlichkeiten und ungelöste Konflikte können zur Demotivation aller Beteiligten führen und so den Integrationsprozess lähmen. Den Schwerpunkt auf Wachstumssynergien legen Wachstum sollte das zentrale Fusionsthema sein, nicht Kostensynergien. Die Beteiligten durch schnelle Gewinne überzeugen Nichts überzeugt die an einer Fusion Beteiligten mehr als kleine, aber bedeutende Erfolge, sogenannte Quick Wins oder low hanging fruits, die den Stakeholdern signalisieren, dass die Fusion auf dem richtigen Weg ist. Kulturelle Hintergründe durchleuchten und Unterschiede bewältigen Die Art und Weise, wie fusionierende Unternehmen die Integration ihrer Unternehmenskulturen angehen, ist so unterschiedlich wie Kulturen selbst: Einige verfallen in Lethargie und tun einfach nichts, andere versuchen, dem Fusionspartner die eigene Kultur aufzuzwingen, und wieder andere versuchen, eine neue Kultur aus den beiden ursprünglichen zu schaffen. Zielgruppenorientiert kommunizieren Rundschreiben an Mitarbeiter und Mailings an Kunden verfehlen ihre Wirkung, wenn es um Zustimmung, Orientierung und die Steuerung von Mitarbeitererwartungen geht. Eine zielgruppenorientierte Ansprache und die individuelle Beantwortung von Fragen ist hier der Schlüssel zum Erfolg. Durch Risikomanagement eventuelle Risiken provokativ angehen Leider verwenden die meisten Unternehmen immer noch zu wenig Zeit auf das Risikomanagement. Um Verluste zu vermeiden, müssen Risiken systematisch identifiziert, kategorisiert und priorisiert werden, bevor man sie minimiert oder sich ihnen direkt stellt. 34