Pickel, Krach und viel Gefühl. Kurs II

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Transkript:

Pickel, Krach und viel Gefühl Kurs II

Kursabend 23. Mai 2013 19h bis 21h Beziehungs-Check Tipps für die Pubertät Praxisbeispiele Inseln für Eltern (Freiräume) 3. Kursabend klären Auswertung Schlusspunkt

Beziehungs-Check

Tipps für die Pubertät Positionieren Sie sich, auch wenn Sie dafür Provokationen ernten: Mut zur Peinlichkeit Nicht jugendlicher sein als die Jugendlichen Stellen Sie sich dem Kontakt und halten sie ihn Stellen Sie vernünftige Regeln auf und seien Sie flexibel in der Einhaltung. Gewähren Sie Spielräume. Achtung: nicht mehr als 3 Regeln auf einmal einfordern!

Tipps für die Pubertät Seien Sie nicht zu kritisch (z.b. auch im Zusammenhang mit körperlichen Veränderungen) Teenager brauchen viel Lob und Bestätigung (Stärkung) Nehmen Sie die Fähigkeiten Ihrer Kinder/Jugendlichen in Anspruch (PC etc.) Überhören Sie, was nicht unbedingt angesprochen werden muss

Tipps für die Pubertät Trauen Sie ihnen etwas zu und fordern sie Drängen Sie sich nicht auf, aber stehen Sie zur Verfügung Erziehung bedeutet in dieser Phase, Konflikte gemeinsam durchstehen. Zeigen Sie deutlich, dass Sie zu Gesprächen bereit sind.

Tipps für die Pubertät Aufmüpfiges Verhalten des Teenagers ist normal. Lassen Sie sich nicht provozieren. Versuchen Sie, gelassen und tolerant zu bleiben Pubertät ist anstrengend, aber absolut notwendig für die Entwicklung Bleiben Sie offen für Gespräche, auch wenn Sie sich verletzt fühlen. Sie dürfen die Angriffe nicht persönlich nehmen

Tipps für die Pubertät Sie verlieren Autorität, damit müssen Sie sich abfinden. Gelassenheit und Zurückhaltung sind gefragt Sie müssen nicht alles alleine Lösen: Holen Sie sich Unterstützung in ihrem Freundeskreis oder bei einer Beratungsstelle sie sind nicht die Einzigen Wann haben Sie gemeinsam das letzte Mal so richtig gelacht? Mit Humor geht einiges einfacher!

Praxisbeispiele 1. Wo liegt die zeitliche Grenze beim Ausgehen? 2. Wie wichtig ist die Privatsphäre? 3. Wie verhalte ich mich bei Konflikten? 4. Liebe, Sex und viel Gefühl 5. Hilfe, mein Kind zieht sich zurück! 6. Welche Konsequenzen sind angebracht welche nicht?

Wo ist die zeitliche Grenze beim Ausgehen? Wie lange soll mein Kind abends ausgehen können? Mit wem und wo verbringt es den Ausgang? Wo können Teenager Eigenverantwortung übernehmen und wo sollen von Eltern Grenzen gesetzt werden?

Wie verhalte ich mich bei Konflikten? Provokationen gehören zum Heranwachsen. Dampf ablassen auch! Dennoch will man/frau sich nicht alles gefallen lassen! Wie fordere ich Respekt ein? Wie reagiere ich im Konflikt? Wie können Streitsituationen reduziert werden? Was wünsche ich mir vom Partner / von der Partnerin?

Wie wichtig ist die Privatsphäre? Erwachsene pochen auf das Recht einer Privatsphäre. Wie sieht das bei Teenager aus? Wie viel muss ich von meinem Kind wissen? Wie gehe ich damit um, wenn ich nicht mehr über jedes Detail aus dem Leben des Kindes Bescheid weiss? Ist das eigene Zimmer öffentlich, oder eine Tabuzone für Erwachsene? Wie gewährleiste ich eine sexuelle Intimsphäre?

Liebe, Sex und viel Gefühl Jugendliche werden tagtäglich bewusst oder unbewusst mit Sexualität konfrontiert. Sollen sie von den Eltern überhaupt noch aufgeklärt werden, und wenn ja wie und wann? Und wie sollen Eltern mit dem Thema Verhütungsmittel und das erste Mal umgehen? Welche Werte haben Eltern, wenn es um Liebe, Freundschaft, Sexualität und Treue geht müssen die Kinder diese übernehmen?

Hilfe, mein Kind zieht sich zurück! Teenager brauchen Zeiten, in denen sie sich ungestört in ihr Zimmer zurückziehen können. Was können Eltern jedoch unternehmen, wenn sie feststellen, dass der Jugendliche jede Kommunikation verweigert, obwohl es ihm offensichtlich nicht gut geht? Welches Verhalten gilt noch als typisch und wann sollten wir als Eltern Unterstützung holen?

Welche Konsequenzen eignen sich bei Teenagern? Konflikte und Spannungen mit Jugendlichen gehören zum Alltag. Oft stellen wir als Eltern fest, dass die Konsequenzen, welche früher angewandt wurden, nicht mehr eingesetzt werden können. Welche Konsequenzen sind bei Teenagern angebracht und welche nicht? Wie können sinnvolle Konsequenzen entstehen?

Inseln für Eltern 1. Aktivieren von persönlichen Ressourcen (Hobbys pflegen, Sport treiben usw.) 2. Distanz nehmen und Pausen einlegen. 3. Mit anderen Eltern Kontakt und Austausch pflegen.

Wo ist meine persönliche Energiequelle? Wie kann ich mich erholen? Wo hole ich in schwierigen Situationen Unterstützung? Mit wem bespreche ich meine Probleme als Erwachsener? Gibt es Unterschiede zwischen Wunsch und Realität?

Kinder wollen behütet werden am besten so, dass sie es gar nicht gross bemerken

Powerpoint Präsentation www.spd.ch (Paar- und Familienberatung / Downloads) oder www.gesundheit-schwyz.ch