Panelbeitrag, FÖS/BMZ Tagung Berlin,

Ähnliche Dokumente
Nachhaltiges Flächenmanagement Am Beispiel der deutschtschechisch-polnischen

Dipl. laök L. Voget: Klimawandel zwischen Effizienz und Suffizienz. Die Notwendigkeit gesellschaftlicher und individueller Verhaltensänderungen

Anforderungen an Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Politik

Was verträgt unsere Erde noch?

Bundesdeutscher Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management e.v.

Ilona Mende-Daum Staatskanzlei Rheinland-Pfalz 2. Dezember 2012

Nachhaltiges Wirtschaftswachstum: Kann dies in der Praxis funktionieren?

7. Einheit Nachhaltigkeit

Möglichkeiten zur Darstellung von Nachhaltigkeit in Modellen

Ulf Schrader, TU Berlin

Klimawandel, sichere Energieversorgung und nachhaltige Mobilität- Herausforderungen für Tourismus

Stabsstelle Nachhaltigkeit und Energie Präsidium Andreas Wanke. Einführung Nachhaltigkeitsmanagement

Ressourcenstrategie. auf nationaler und europäischer Ebene

Energie und Wachstum

Prof. Dr. K. Ott Leitplanken für einen nachhaltigen Biomasseanbau

Förderung kohlenstoffarmer Entwicklung durch ökologisches Wirtschaften 8. Netzwerk21 Kongress 23. Oktober 2014 München

WEGE AUS DER ARMUT. "Dein Hunger wird nie gestillt, dein Durst nie gelöscht, du kannst nie schlafen, bis du irgendwann nicht mehr müde bist"

Nachhaltigkeit als Grundlage unternehmerischen Handelns

Die Geschichte vom Blumentopf und dem Bier. Golfbälle lle und Bier wir über Suffizienz reden? Und die Moral von der Geschicht?

Ausgewachsen: Arbeit und Ressourcen. Friedrich Hinterberger und Christine Ax

Suffizienz für ein gutes Leben! Thomas Forbriger Eine Welt Forum Freiburg e.v. 04. Juli 2015

Klimaschutz-Manifest

Ausgewachsen. Wie die Wirtschaft mit viel weniger Ressourcen auskommen kann. Christine Ax Friedrich Hinterberger

Langfristiges Denken in der Welt von Heute - konkretes Handeln für eine nachhaltige Zukunft

Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Praxis

Das Profilfach "Sustainability"

Klimawandel und Nachhaltige Entwicklung

Nachhaltigkeit 2-3 Folien

RESSOURCENNUTZUNG IN ÖSTERREICH

Royalties und Ressourcensteuern

Wirtschaftswachstum als ökologische und soziale Herausforderung

Eco-efficiency, resource use and dematerialisation in the European Union

Ressourceneffizienz in Kleinstunternehmen und KMU

Kapitalismus vs. Klima. Denknetz U Juli 2017

ESSEN MACHT KLIMA MACHT ESSEN Oktober 2009 FHNW, Brugg-Windisch

Nachhaltigkeit der Schweizer Eierund Geflügelfleischproduktion

EFFIZIENZ SUFFIZIENZ KREISLAUFWIRTSCHAFT: ZUKÜNFTIGE RESSOURCENSTRATEGIE. Symposium zum Umweltpreis 2017 Prof. Dr. Werner Wahmhoff

Ressourcen und Architektur Resources and Architecture

Dipl. laök L. Voget: Lebensqualität statt Lebensstandard. Zur Rolle der Suffizienz

Herausforderungen für die Entkoppelung von Naturverbrauch und Wirtschaftswachstum

Übersicht. 1 Grenzen des Wachstums? 2 Ökonomische Konzepte der Nachhaltigkeit. 3 Solow-Hartwick-Regel. 4 Kritik der Solow-Hartwick-Regel

Bruttoinlandsprodukt (BIP)

Nachhaltigkeit, Gesundheit, Fleischkonsum

ANSÄTZE DER KATASTROPHENVORSORGE FÜR DIE SCHNITTSTELLE KLIMAWANDEL & NATURSCHUTZ

BNE-Workshop Lange Nacht der Nachhaltigkeit

Flächennutzung. eine Frage der nachhaltigen Zukunftsgestaltung

03a / Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft. Einführung: Die heutige Landwirtschaft und ihre Herausforderungen im Hinblick auf Nachhaltigkeit

Partizipation und lokales Wissen als tragende Elemente der Nachhaltigkeit von Projekten. Franz Heidhues, Universität Hohenheim

Institute for Advanced Sustainability Studies IASS in Potsdam

Ressourcennutzung der österreichischen Wirtschaft Herausforderungen für eine Circular Economy

Mehr Wert(e): Nachhaltige Innovationen für nachhaltigen Konsum. Stephan Füsti-Molnár 31. August 2015

Globale Nachhaltigkeitsziele & die Schweizer Wirtschaft

Fachdialog zur Wasserkraft

Afrika als Chance zur Lösung der weltweiten Krise. WIPRO GmbH

03a / Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft. Einführung: Die heutige Landwirtschaft und ihre Herausforderungen im Hinblick auf Nachhaltigkeit

Verbindungen wirken. CSR und soziale Kooperationen. Jahrestagung des UPJ-Netzwerks engagierter Unternehmen und Mittlerorganisationen

Das UNESCO MAB-Programm und das Biosphärenreservats-Konzept

Nachhaltigkeitsberichterstattung

Werte und Ziele. die ethische Dimension der Abfallbehandlung

Zukunft der fossilen Rohstoffe Ausblick bis 2050

Rohstoff und Energieeffizienz ein Thema das uns alle angeht

Trilog Kein Wachstum um jeden Preis. Ergebnispräsentation Deutschland. Juli TNS Emnid. Political Social

Beton als nachhaltiger Baustoff

Implikationen der Rohstoffabhängigkeit und sicherung Deutschlands und Europas

Global oder lokal? Alternativen anpacken! Ulrich Brand

Trilog Kein Wachstum um jeden Preis. Ergebnispräsentation Österreich. Juli TNS Emnid. Political Social

Seminar. Nachhaltiger Konsum. Dipl.-Soz. Dirk Dalichau. Sitzung am 28. Oktober Wintersemester 2014 / 2015

Kyoto! Und dann? Prof. Hubert Weiger Bundesvorsitzender BUND

Forward-Looking Statements

Das Anthropozän und Planetare Grenzen

Globalisierung, Nachhaltigkeit, Zukunft

Nachhaltige Entwicklung, Klimawandel, Lokale Erfolgsfaktoren

Carbon Footprint Tax

Entwicklungspolitik im Rohstoffsektor. Henri Pierre Gebauer Sektorvorhaben Politikberatung Mineralische und Energie-Rohstoffe

NACHHALTIGKEIT STRATEGIE DES ERFOLGS. Glossar EGNATON e.v. Schwerpunkte Strategien Diskussion

Einführung Arbeitsblatt

Mobilität der Zukunft Megatrends, Treiber, Rahmenbedingungen Dr. Merja Hoppe Institut für nachhaltige Entwicklung ZHAW

Das Profilfach»Sustainability«

Die Potenziale der Versicherungswirtschaft zur Unterstützung des Ausbaus der Green Economy

Der Ökologische Fußabdruck als Instrument

Dipl.-Umweltwiss. Peter Wüstner

Bedeutung einer Nachhaltigkeitsstrategie im globalen Wettbewerb

Bildung für Nachhaltige Entwicklung Herausforderungen erkennen Zukunft gestalten

Sonnen- und Schattenseiten der Biokraftstoffpolitik László Maráz, Forum Umwelt und Entwicklung 10. Ölmüllertage in Fulda, 25.2.

Energiegerechtigkeit. Ein Wegweiser in der sozialökologischen. Diskussionsforum Umweltgerechtigkeit. Elke Jumpertz Projektmanagerin.

Energie ein zentraler Angelpunkt für Klimapolitik

Prof. Dr. Gerhard Mauch, HfWU. Seite 1

Technik als Problemlöser?

Energiewende, Nachhaltigkeit und Demokratie

Clean Development Mechanism

Arbeit, Umwelt, Gerechtigkeit

Wasser, Kohle, Schere, Licht ein ethisches Assessment

Zusammenfassung Arbeitsblatt

Innere Widersprüche unseres Wirtschaftssystems und Wege zu deren Überwindung

EU Energiefahrplan Mag. Andreas Rautner, BA MLS Energiewirtschaftliche Planung, EVN AG

Klimaschutz in der Agrarpolitik

Zukunftsbild. Gemeinde Seeham

Der Ökologische Fußabdruck.

Nachhaltigkeit im Unternehmen Das Beispiel der Vaillant Gruppe

Transkript:

Nachhaltige Ressourcenpolitik Globale ökologische Herausforderungen für eine nachhaltige Rohstoffpolitik warum ein effizienter und effektiverer Umgang mit natürlichen Ressourcen notwendig ist Panelbeitrag, FÖS/BMZ Tagung Berlin, 6.10.2010 Dr. Joachim H. Spangenberg, SERI Deutschland e.v. Professeur invite, Université Versailles Saint-Quentin-en-Yvelines Joachim.Spangenberg@gmx.de; www.seri.de Dr. Joachim H. Spangenberg,, Berlin 6.10.2010: Ressourcenpolitik Page 1

Inhalt 1. Drei Herausforderungen 2. Ressourcenknappheit 3. Konflikte und Kriege 4. Überlastung der Senken 5. Optionen und ihre Implikationen Liberal Imperial Technokratisch Nachhaltig 6. Kurswechsel Dr. Joachim H. Spangenberg,, Berlin 6.10.2010: Ressourcenpolitik Page 2

Nachhaltigkeit Sustainable development is development that meets the needs of the present without compromising the ability of future generations to meet their own needs. I contains within it two key concepts: 1. The concept of needs, in particular the essential needs of the world s poor, to which overriding priority should be given, and 2. The idea of limitations imposed by the state of technology and social organisation on the environment s ability to meet present and future needs. Dr. Joachim H. Spangenberg,, Berlin 6.10.2010: Ressourcenpolitik Page 3

Drei Herausforderungen 1. Es ist nicht zu leugnen: Öl, Phosphor, einige Mineralien und später Gas werden knapp. 2. Die Absorptionsfähigkeit der Natur wird überlastet durch Klimawandel und Verlust der biologischen Vielfalt. 3. Heute Produktions- und Konsummuster erzeugen die Krisen und sind zu ihrer Lösung nicht geeignet, sondern führen zu zivilen und militärischen Konflikten. Dr. Joachim H. Spangenberg,, Berlin 6.10.2010: Ressourcenpolitik Page 4

1. Anpassungskrisen Infolge geringer Preiselastizität sind kurz- und mittelfristig keine flexiblen Anpassungen an die Preissignale der Märkte zu erwarten, sondern eher, dass die resultierende relative Knappheit zu steigenden Preisen führt. Damit droht eine ausgedehnte Phase wirtschaftlicher Krisen und sozialer Härten. Diese gehen zu Lasten der Ärmsten in Afrika, Asien, Lateinamerika. Peak Oil bedeutet bei steigender Nachfrage absolute, nicht relative Knappheit. Damit ist das Marktsystem überfordert. Dr. Joachim H. Spangenberg,, Berlin 6.10.2010: Ressourcenpolitik Page 5

Folgen: Unterschiedliche Betroffenheiten Wohlstandsländer Die neuen Industrieländer Die ärmsten Länder Globale soziale und ökologische Folgen Dr. Joachim H. Spangenberg,, Berlin 6.10.2010: Ressourcenpolitik Page 6

2. Folgen: Konflikt, Gewalt, Krieg Eine weitere Steigerung des Aberntens der Nettoprimärproduktion (HANPP) ist ökologisch kritisch. Schon heute drehen sich viele lokale Konflikte an der Commodity Frontier um die Aneignung ökologischer Ressourcen. Kommen noch weitere Konfliktfaktoren hinzu, so werden Konfrontationen, Bürgerkriege und Kriege wahrscheinlich. Dr. Joachim H. Spangenberg,, Berlin 6.10.2010: Ressourcenpolitik Page 7

Konflikt, Gewalt, Krieg Es wird künftig mehr um Verteilung als Erschließung neuer Quellen gehen müssen. Das Abrücken vom 0.7%-Ziel, Kürzungen im Kooperationsbudget und Tricksereien mit den Berechnungsformeln lassen Deutschland als unzuverlässigen Partner erscheinen. Die Weigerung die ITT/Yasumi-Initiative zu unterstützen unterminiert die deutsche Position weltweit weiter. Kann sich ein Exportweltmeister das leisten? Dr. Joachim H. Spangenberg,, Berlin 6.10.2010: Ressourcenpolitik Page 8

3. Ökologische Folgen Jede Nutzung von Ressourcen ist eine irreversible Transformation von Rohstoffen in Müll. Für die Umwelt zählen die absoluten Mengen von Extraktion und Emissionen, nicht die Effizienz: Wieviel Nutzen bei ihrer Zerstörung geschaffen wurde ist der Natur egal! Ökologie setzt der Ressourceneffizienz Ziele bezüglich der zu erreichenden Reduktion des Ressourcenkonsums. Das passiert zur Zeit in Brüssel (DG ENV). Dr. Joachim H. Spangenberg,, Berlin 6.10.2010: Ressourcenpolitik Page 9

Was wir bereits verursacht haben, und was noch kommt: Klima Dr. Joachim H. Spangenberg,, Berlin 6.10.2010: Ressourcenpolitik Page 10

Was wir bereits verursacht haben, und was noch kommt: Biodiversität Die biologische Vielfalt geht rapide verloren; Genvielfalt, Arten und Ökosysteme verschwinden. Lebenswichtige Ökosystem-Dienstleistungen sind bedroht: Wasserspeicherung, Bodenfruchtbarkeit, stabile Ernten, Energie- und Heilpflanzen. Intakte Ökosysteme schützen vor den Folgen von Tsunamis, Hurrikanen und Erdbeben, und mäßigen Klimafolgen. Gentechnische Einfalt statt biologischer Vielfalt ist ein weiterer Schritt in die Sackgasse. Dr. Joachim H. Spangenberg,, Berlin 6.10.2010: Ressourcenpolitik Page 11

Das Ökologische Ziel Herausforderungen bis 2010 auch nur die Geschwindigkeit des Aussterbens zu verringern hat die internationale Gemeinschaft verfehlt Dr. Joachim H. Spangenberg,, Berlin 6.10.2010: Ressourcenpolitik Page 12

The Biological Challenge Ecosytems affected by a 3 C rise in average global temperature Dr. Joachim H. Spangenberg,, Berlin 6.10.2010: Ressourcenpolitik Page 13

Ecosystem services: e.g. mangrove forests protecting from storm and flood damage Dr. Joachim H. Spangenberg,, Berlin 6.10.2010: Ressourcenpolitik Page 14

Umweltfolgen für die Ärmsten Die Folgen des Klimawandels wie Fluten, Stürme, Dürre, Wasser- und Nahrungsmangel, Entwaldung und die Ausbreitung von Krankheiten treffen die ärmsten Länder überproportional. Dies verschärft ihr besondere Verletzlichkeit, die einerseits bio-geographisch und wirtschaftsstrukturell bedingt ist, andererseits auf mangelnde Ressourcen für effektive Vorsorge- und Anpassungspolitik zurückgeht und durch die häufig anzutreffenden schwachen Institutionensysteme verstärkt wird. Dr. Joachim H. Spangenberg,, Berlin 6.10.2010: Ressourcenpolitik Page 15

Folgen: Konflikte und Krisen, Anpassung und Schadensbegrenzung Unvermeidlich, irreversibel (in 2-3 Generationen), aber begrenzbar: Klimaänderung, Verlust Biodiversität, Wüstenbildung Reversibel, grundsätzliches Umdenken erforderlich (siehe auch GDP of the Poor): atomwaffenfreie Welt, ungerechte Verteilung in und zwischen den Völkern, Partizipationsrechte, Konsum, das Ende von Öl, Wachstum und Frieden Dr. Joachim H. Spangenberg,, Berlin 6.10.2010: Ressourcenpolitik Page 16

Lösungsoptionen 1. Zugang sichern, o die wirtschaftsliberale Option: Märkte erweitern o die militärische Option: Machtsphären erweitern 2. Angebot erweitern, mit Energieoptionen die sowohl CO 2 -frei als auch nahezu unbegrenzt vorhanden sind (Mineralien sind erst seit China s Exportstopp für seltene Erden ein Thema der Debatte). 3. Nachfrage senken, um mit den vorhandenen Ressourcen spannungsfrei auszukommen: Energie-Effizienz, Materialeffizienz / Dematerialisierung, Substitution (erneuerbare Energien und Rohstoffe) Dr. Joachim H. Spangenberg,, Berlin 6.10.2010: Ressourcenpolitik Page 17

Nachfrage senken: Mehr als Effizienz Notwendig ist eine absolute Entkoppelung von Wirtschaftsentwicklung und Ressourcenverbrauch, nicht eine relative bei absolut steigenden Emissionen. Rebound-Effekt: Führt Ressourcen-Einsparung zu Minderausgaben (win-win-lösungen), so wird dieses Geld wieder ausgegeben und damit erneut Ressourcen verbraucht. Jevons Paradoxon: Effizienz senkt die Nutzungskosten und führt zu vermehrtem Einsatz. Falls nicht direkt, so sinkt durch Einsparungen die Nachfrage bei gleichem Produktionspotenzial, drückt das Überangebot die Preise, die Nachfrage steigt erst recht. Dr. Joachim H. Spangenberg,, Berlin 6.10.2010: Ressourcenpolitik Page 18

Fazit: Ohne Abschöpfungen drohen perverse Effekte. Möglichkeiten sind Konsumsteuern, die den Rebound Effekt auf und Ökosteuern, die die relative Verbilligung durch Effizienzsteigerung kompensieren (Jevons Paradoxon). Beide stimulieren weitere Effizienzsteigerungen bei Produzenten und Konsumenten. Auf regressive Effekte ist zu achten. Sie finanzieren soziale Nachhaltigkeit (Grundsicherung), auch global (Schuldentilgung, Entwicklungszusammenarbeit). Dr. Joachim H. Spangenberg,, Berlin 6.10.2010: Ressourcenpolitik Page 19

Fazit: Ein Kurswechsel notwendig Das Schrumpfen der Öl-, Gas- und Mineralvorräte ist unvermeidlich. Angebot und Nachfrage entwickeln sich gegenläufig und führen erst zu relativen, dann (zumindest temporär) zu absoluten Knappheiten. Substitute stehen nicht rechtzeitig und ausreichend zur Verfügung. Klimaveränderung und Verlust der biologischen Vielfalt können nicht mehr verhindert, wohl aber begrenzt werden. Dr. Joachim H. Spangenberg,, Berlin 6.10.2010: Ressourcenpolitik Page 20

Ein Kurswechsel ist möglich Alternativen sind möglich. Sie bedürfen einer Integration von Ressourcenpolitik nach innen (fossiler Primärenergieverbrauch langfristig nahe null) und Friedenspolitik nach außen. Energieeffizienz, erneuerbare Energien und solarer Umbau ( weniger und besser, ) sind die angemessene, weil friedliche Antwort Europas auf die Falle von Konkurrenz, Gewalt und Kriege um die zur Neige gehenden Vorräte an Öl und Gas. Dr. Joachim H. Spangenberg,, Berlin 6.10.2010: Ressourcenpolitik Page 21

Freiheit die ich meine Eine nachhaltige Gesellschaft basiert auf einem fundamentalen kulturellen Wandel, nämlich der Einsicht, dass soziale wie ökologische Grenzsetzungen zwar Einschränkungen der Entscheidungsfreiheit des Einzelnen sein können, aber die Bedingung für die freie Entfaltung aller sind. Dr. Joachim H. Spangenberg,, Berlin 6.10.2010: Ressourcenpolitik Page 22

Danke für Ihre Aufmerksamkeit. Weitere Informationen und Publikationen zum Herunterladen finden Sie auf der Homepage des Sustainable Europe Research Institute unter: www.seri.de Dr. Joachim H. Spangenberg,, Berlin 6.10.2010: Ressourcenpolitik Page 23