ein eindrückliches Hilfsmittel zur Visualisierung im naturwissenschaftlichen Unterricht

Ähnliche Dokumente
Kinetische Gastheorie - Die Gauss sche Normalverteilung

1. STOFFE UND STOFFEIGENSCHAFTEN ARBEITSBLATT 1.1 MATERIE UND IHRE KLEINSTEN BAUSTEINE VORÜBERLEGUNGEN

Diffusion und Osmose. Osmose 1

1. Klausur ist am 5.12.! Jetzt lernen! Klausuranmeldung: Bitte heute in Listen eintragen!

Kernaussagen zum Teilchenmodell

Grundlagen der statistischen Physik und Thermodynamik

Vorlesung Allgemeine Chemie (CH01)

Physikalische Chemie Physikalische Chemie I SoSe 2009 Prof. Dr. Norbert Hampp 1/9 1. Das Ideale Gas. Thermodynamik

Vorlesung Allgemeine Chemie (CH01)

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Die Anomalie des Wassers. Das komplette Material finden Sie hier:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Da bewegt sich doch was?! Die Molekularbewegung im Wasser

Sekretariat (für alle organisatorischen Angelegenheiten): Frau Kogler und Frau Schmid Bereich Physikalische Chemie Heinrichstrasse 28, 2.

Thermodynamik. Wechselwirkung mit anderen Systemen Wärme, Arbeit, Teilchen

4 Thermodynamik mikroskopisch: kinetische Gastheorie makroskopisch: System:

Physik III im Studiengang Elektrotechnik

Phasenübergänge - Strukturbildung in der Natur. Prof. Dr. Clemens Laubschat TU Dresden

E2: Wärmelehre und Elektromagnetismus 7. Vorlesung

Verwandte Themen Kinetische Gastheorie,, Wahrscheinlichkeit, Verteilungsfunktion, kinetische Energie, Durchschnittsgeschwindigkeit,

Modul: Allgemeine Chemie

Pumpen Fördern Flüssigkeiten

A. Erhaltungsgrößen (17 Punkte) Name: Vorname: Matr. Nr.: Studiengang: ET Diplom ET Bachelor TI WI. Platz Nr.: Tutor:

E2: Wärmelehre und Elektromagnetismus 7. Vorlesung

Maxwell-Boltzmann Verteilung. Mykola Zotko Frankfurt am Main

Illustrierende Aufgaben zum LehrplanPLUS. Fachoberschule, Chemie, Jahrgangsstufe 11. Dosenimplosion

Physikalische Chemie 1

Ch A 16/07 Ki_Online-Ergänzung

PCG Grundpraktikum Versuch 5 Lösungswärme Multiple Choice Test

Physikalisch-chemische Grundlagen der Verfahrenstechnik

TU Bergakademie Freiberg Institut für Werkstofftechnik Schülerlabor science meets school Werkstoffe und Technologien in Freiberg

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Die Anomalie des Wassers. Das komplette Material finden Sie hier:

O. Sternal, V. Hankele. 5. Thermodynamik

Lehrbuch der Kolloidwissenschaft Hans Sonntag

Vorlesung Statistische Mechanik: Ising-Modell

Physikalische Grundlagen von komplexen Plasmen

Die Reise durch die Atmosphäre

Kompetenzen Natur und Technik Check S2/S3

Kerncurriculum Chemie Eichsfeld-Gymnasium Duderstadt Juni 2012

Flüssiggasfeuerzeug BIFIE

Aufgabe: Erkläre folgende Tatsache mit Hilfe des Teilchenmodells! An heißen Tagen bilden sich auf einer gekühlten Getränkeflasche Wassertropfen.

Grenzflächenphänomene. Physikalische Grundlagen der zahnärztlichen Materialkunde 3. Struktur der Materie. J m. N m. 1. Oberflächenspannung

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Der Dopplereffekt. Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.

Klausur zu Grundlagen der Physikalischen Chemie (21371) - Teil 1

Zustandsbeschreibungen

Thermodynamik 1. Typen der thermodynamischen Systeme. Intensive und extensive Zustandsgröße. Phasenübergänge. Ausdehnung bei Erwärmung.

Dieser Artikel ist ein Auszug aus dem nestor Handbuch: Eine kleine Enzyklopädie der digitalen Langzeitarchivierung

ALLGEMEINE CHEMIE - GRUNDLAGEN

Schülerübungen zu den Themen Arbeit und Energie

Physik I TU Dortmund WS2017/18 Gudrun Hiller Shaukat Khan Kapitel 7

Bildungsstandards und Kompetenzmodell. Arbeitsgruppe Naturwissenschaften

6.2 Temperatur und Boltzmann Verteilung

Naturwissenschaft Vermutungswissen Alles ist Chemie!!! Analyse Synthese

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Physik kompetenzorientiert: Mechanik 1

Was kannst Du (schon)? Stoffe und Eigenschaften D

Kompetenzen und Aufgabenbeispiele Natur und Technik Check S2 / Check S3

Wie kommt man zu Kristallen?

Physik 7 Lernbuffet Teilchenmodell und thermisches Verhalten von Körpern Damköhler

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Lehrerhandreichungen zum Unterrichtsfilm "Chemische Experimente im Unterrich"

I. Chemische Bindung und Zwischenmolekulare Kräfte

Modelle zur Beschreibung von Gasen und deren Eigenschaften

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Alle Teilchen in Bewegung - eine Einführung ins Teilchenmodell

Aufgabe: Unterscheidung von Stoffen anhand von Eigenschaften

Stoffgemisch. Reinstoff. Homogenes Gemisch. Heterogenes Gemisch. ( 8. Klasse NTG 1 / 48 ) ( 8. Klasse NTG 2 / 48 ) ( 8. Klasse NTG 3 / 48 )

Mathematisch-Naturwissenschaftliche Grundlegung WS 2014/15 Chemie I Dr. Helge Klemmer (vertreten durch Dr.

Temperatur. Temperaturmessung. Grundgleichung der Kalorik. 2 ² 3 2 T - absolute Temperatur / ºC T / K

Die kinetische Gastheorie beruht auf den folgenden drei Annahmen:

Süsse Chemie. Untersuche Stoffeigenschaften und wandle Stoffe um.

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Meine eigene Physik-Fibel - Grundbegriffe der Physik

Unterrichtskonzept zum Themenbereich Wasser (NT 5.1.2)

Rechenübungen zur Physik I im WS 2009/2010

Der Urknall und die Expansion des Universums

Molzahl: n = N/N A [n] = mol N ist die Anzahl der Atome oder Moleküle des Stoffes. Molmasse oder Molekularmasse: M [M ]= kg/kmol

Physikalische Chemie I SS 2018

Kurze Einführung in die Thermodynamik mit Begriffsklärungen

Jeder Gegenstand Stoff Jeder Stoff Eigenschaften

Bernard Diu / Claudine Guthmann Danielle Lederer / Bernard Roulet. Ein Lehrbuch mit Übungen Übersetzt aus dem Französischen von Freimut Marschner

für jede Gasart x (analog für Flüssigkeiten, sogar Festkörper)...Dichte, z-richtung.. auf A

Vorwort 2 Aufbau der Lerneinheiten und allgemeine didaktische Hinweise 2

Fraktale. 1. Fortgesetzte Bifurkationen der gleichen Art

ALLGEMEINE CHEMIE - GRUNDLAGEN

Karlsruher Institut für Technologie Festkörperphysik. Übungen zur Theoretischen Physik F SS 10

Schrödingers Katze -oder- Wo ist der Übergang?

Ideale Gase. Abb.1: Versuchsanordnung von Torricelli

Phasen, Komponenten, Freiheitsgrade

Übungsprüfung A zur Physik-Prüfung vom 17. Januar 2012

Van der Waalsgeleichung

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Lernwerkstatt für die Klassen 5 bis 6: Temperatur und Wärme

Vorlesung Allgemeine Chemie (CH01)

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Auf der Suche nach dem Allerkleinsten - Elementarteilchenphysik

Schweizer Gymnasium. Lehrplan Naturwissenschaftliches Propädeutikum "Erlassen durch die Schulkommission der Mittelschulen im Kanton Zug am ".

Van der Waalsgleichung

Herausgeber. Im Auftrag von. Kontakt. Heike Neuroth Hans Liegmann ( ) Achim Oßwald Regine Scheffel Mathias Jehn Stefan Strathmann

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Die Strahlungsgesetze - Beginn einer neuen Ära

Kultusministerium. Name, Vorname: Klasse: Schule: Seite 1 von 6

EinFaCh 2. Studienvorbereitung Chemie. Einstieg in Freibergs anschauliches Chemiewissen Teil 2: Chemische Reaktionskinetik. tu-freiberg.

Das MORFEUS GRID. Aufbau und Anwendungen. Thomas Bauer Institut für Festkörpertheorie Universität Münster

Thermodynamik I. Sommersemester 2012 Kapitel 2, Teil 1. Prof. Dr. Ing. Heinz Pitsch

Physik für Bau- und Umweltingenieure

Transkript:

Atomarium ein eindrückliches Hilfsmittel zur Visualisierung im naturwissenschaftlichen Unterricht Das Atomarium ist ein Computerprogramm, das chemische und physikalische Phänomene auf atomarer Ebene simuliert und eindrücklich visualisiert. Es ist für den Einsatz im naturwissenschaftlichen Unterricht entwickelt worden. Mit Hilfe des Atomariums lassen sich Phänomene wie Unterschiede in den Eigenschaften der Aggregatzustände Diffusion und Osmose Abhängigkeit des Drucks eines Gases von Temperatur und Teilchenzahl Phasenumwandlungsvorgänge Dampfdruck Kristallwachstum Energieumformung (kinetische Energie <---> potenzielle Energie) Stabilität von Gittertypen und vieles mehr in ästhetisch eindrücklicher Art erklären. Da es ein Simulationsprogramm ist, kann zu jeder Zeit über die Teilchenzahl, Temperatur und Raumgrösse Einfluss auf den Verlauf genommen werden. Interessante Grössen wie Geschwindigkeitsverteilung, Temperatur, Druck, kinetische und potenzielle Energie können in Diagrammen einfach verfolgt werden. Einige Ausschnitte aus den vorbereiteten Experimenten Abb. 1 Ausschnitt aus dem Experiment Teilchenbewegung in den Aggregatzuständen Diese Darstellung erlaubt den direkten Vergleich der drei Aggregatzustände. Unterschiede und Gemeinsamkeiten (alle Teilchen, auch in einem Kristall, sind immer in Bewegung bei T> 0K) sind augenfällig und im 3-D-Modus zusätzlich auch eindrücklich erlebbar.

Abb. 2 Ausschnitt aus dem Experiment Boltzmannverteilung Das Experiment startet mit 400 Atomen in der Gasphase mit exakt gleicher Geschwindigkeit. In kurzer Zeit erreicht das System eine Geschwindigkeitsverteilung, die mit der Boltzmannverteilung recht gut übereinstimmt. Die Veränderung der Verteilung bei höherer bzw. tieferer Temperatur ist eindrücklich. Abb. 3 Ausschnitt aus dem Experiment Diffusion in Luft Die rot- und die grüngefärbten Atome sind beim Start im Kasten links gefangen. Nach Öffnen der Klappe diffundieren die Teilchen im Vakuum wesentlich rascher als die Teilchen in der Luft. (vgl. Streit zwischen Boltzmann und Mach)

Abb. 4 Ausschnitt aus dem Experiment Osmose, kurz nach dem Start Die semipermeable Zwischenwand ist nur durchlässig für die gelbgefärbten Atome. Der Druckanstieg links bzw. der Druckabfall rechts können verfolgt werden. Abb. 5 Ausschnitt aus dem Experiment Dampfdruck 3-D Einzelne Atome verlassen den Flüssigkeitstropfen und werden wieder eingefangen. Mit Hilfe der Temperatur kann die Zahl der Atome pro Zeiteinheit, die den Übertritt in die Gasphase schaffen, reguliert werden.

Abb. 6 Ausschnitt aus dem Experiment Kristallisation ohne Keim Ein Gas wird kontinuierlich gekühlt. Der Übergang von gasförmig zu flüssig und am Schluss zu fest kann gleichzeitig in der Simulation und im Abkühldiagramm verfolgt werden. Abb. 7 Ausschnitt aus dem Experiment Adhäsion I Einzelne Atome bewegen sich von rechts mit sehr kleiner kinetischer Energie auf den Kristall zu. Die Umwandlung von potenzieller in kinetische Energie in der Nähe des Kristalls ist augenfällig. Im Diagramm: rote Kurve: rel. potenzielle Energie des Gesamtsystems, gelbe Kurve: kinetische Energie des Kristalls.

Abb. 8 a-d Ausschnitt aus der Animation Platten-Kollaps Die Atome sind in einer 2-dimensionalen Platte dicht gepackt angeordnet. Von rechts nähert sich ein Atom, das knapp über die Platte fliegt, ohne diese direkt zu berühren. Abb. 8 b Das gelbgefärbte Teilchen hat der Platte mit seinen Wechselwirkungen quasi gezeigt, dass auch noch eine dritte Dimension existiert. Abb. 8 c Die Ausbildung von Kräften auch in der dritten Dimension wandelt so viel potenzielle in kinetische Energie um, dass die Platte kollabiert. Abb. 8 d Aus dem streng geordneten zweidimensionalen metastabilen System ist ein dreidimensionales Gebilde mit viel kleinerer potenzieller Energie geworden.

Das Programm Atomarium 1.08 läuft leider erst auf dem PC (Betriebssystem Windows ) oder auf einem Mac (OSX) mit emulierter Umgebung (Parallels). Das Programm wird im Moment in folgenden Versionen angeboten: Schulversion enthält: CD-ROM mit der Software und vorbereiteten Experimenten Lizenzen für alle Fachschaften (Chemie, Physik, Bio) einer Schule Stabiler Kunststoffkoffer mit Schülersatz (25) 3-D-Brillen, ausführlichem Handbuch, Tutorial, Kurzreferenz, Katalog. Einführungskurs für interessierte Lehrkräfte an der Schule (nur Schweiz und nahes Ausland) Budget-Version enthält: CD-ROM mit der Software und vorbereiteten Experimenten nur Einzellizenz für einen Benutzer privat und im Unterricht Dokumentation (Handbuch usw.) im PDF-Format (nur digital, nicht gedruckt) Preise Schulversion: Budgetversion Fr. 400.- zuzüglich Porto und Verpackung Fr. 50.- zuzüglich Porto und Verpackung Kontakt Hans Ueli Ehrensperger Am Stadtbach 7 CH-8500 Frauenfeld Tel. 052 720 38 39 E-Mail: h.ehrensperger@bluemail.ch