Auswirkungen von Lärmbelastung auf die Gesundheit von Kindern und Erwachsenen

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Transkript:

UNIT FOR OCCUPATIONAL AND ENVIRONMENTAL EPIDEMIOLOGY & NETTEACHING HEAD: PROF. DR. KATJA RADON, MSc INSTITUTE AND OUTPATIENT CLINIC FOR OCCUPATIONAL, SOCIAL AND ENVIRONMENTAL MEDICINE DIRECTOR: PROF. DR. MED. DENNIS NOWAK UNIVERSITY HOSPITAL MUNICH Auswirkungen von Lärmbelastung auf die Gesundheit von Kindern und Erwachsenen Dr. Tobias Weinmann, MSc

Übersicht Lärm und Gesundheit: Daten aus Bayern Lärm und Gesundheit: Aktueller Stand der Wissenschaft Blutdruck Belästigung Schlafstörungen Kognition Was kostet der Lärm? Daten der WHO

Übersicht Lärm und Gesundheit: Daten aus Bayern Lärm und Gesundheit: Aktueller Stand der Wissenschaft Blutdruck Belästigung Schlafstörungen Kognition Was kostet der Lärm? Daten der WHO

Zielsetzung: Daten aus Bayern Wie hoch ist die integrative, personenbezogen über 24 Stunden an einer repräsentativen Stichprobe gemessene Exposition der bayerischen Allgemeinbevölkerung gegenüber Umweltlärm? Beeinflusst Umweltlärm die Gesundheit und das Wohlbefinden (z.b. Blutdruck)? LEe Lärm: Exposition und Befinden

Hintergrund Zielsetzung: Berücksichtigung mehrerer Lärmquellenstatt isolierter Betrachtung einer Quelle Erfassung der individuellen Exposition durch personenbezogene Messungen Unterscheidung Tag vs. Nacht

Methodik: Rekrutierung Studie in München, Freising, Ebersberg und Grafing Februar 2005 bis Juni 2006 Ziehung einer Zufallsstichprobe über die Einwohnermeldeämter Teilnehmer: 628 Kinder (8-12 Jahre) 632 Jugendliche (13-17 Jahre) 482 Erwachsene (18-65 Jahre) Teilnahmebereitschaft: 61% Kinder, 58% Jugendliche, 40% Erwachsene

Methodik: Datenerhebung Tag 1 Erste Blutdruckmessung Computer-assistiertes persönliches Interview (CAPI) Anlegen des Lärmdosimeters Messung der Lärmexposition über 24 h Erstellen eines Lärmtagebuchs über 24 h Dokumentation von Beschwerden über 24 h Tag 2 Abgabedes Lärmdosimeters, des Lärmtagebuchs und der Beschwerdeliste Zweite Blutdruckmessung

Methodik: Objektive Exposition Dosimetermessungen Spark 703 Lärmdosimeter (Larson Davis, Inc. USA) Bestimmungsgrenze: 40 115 db(a) 5-sek-Takt über 24h Dosimeter am Gürtel, Mikrophon am Kragen Nachts Ablage des Geräts auf dem Nachttisch

Methodik: Objektive Exposition Rückgabe des Dosimeters: Auslesung des Lärmprofils Überprüfen auf Unregelmäßigkeiten Ausdruck des individuellen Lärmprofils

Methodik: Blutdruckmessungen Automatisches Blutdruckmessgerät (Omron M5-I) gemäß den Empfehlungen der Deutschen Hochdruckliga Bluthochdruck: Jugendliche und Erwachsene > 140/90 mmhg(zusätzlich Frage nach Medikation) Kinder: >118/72 mmhg(75. Perzentil der Verteilung)

Methodik: Statistische Analyse Fragestellung: Wie hoch ist die mittlere gemessene Lärmbelastung der Studienteilnehmer über 24 Stunden? Haben diejenigen mit hoher Lärmbelastung ein höheres Risiko, an Bluthochdruck zu leiden?

Ergebnisse: Lärmexposition Variable Kinder (N=628) Jugendliche/Erwachsene (N=1114) Objektive AM (SD) AM (SD) Lärmexposition (db[a]) Tag 79,56 (5,83) 74,31 (6,44) Nacht 43,74 (9,98) 43,0 (6,77) AM: Arithmetisches Mittel; SD: Standardabweichung Mittlere Schallpegel am Tag und in der Nacht stratifiziert nach Wohnort: Wohnort Tag Nacht München 75,0 db(a) 44,1 db(a) Freising 75,8 db(a) 42,8 db(a) Ebersberg 77,2 db(a) 43,0 db(a) Grafing 77,2 db(a) 43,4 db(a)

Ergebnisse: Lärm und Bluthochdruck Jugendliche und Erwachsene: Kinder: Hinweis auf erhöhtes Risiko für Bluthochdruck bei hoher Lärmbelastung während der Nacht (OR = 1.49, 95% CI = 1.04-2.13) keine eindeutigen Hinweise für Auswirkungen von Lärmbelastung am Tag keine eindeutigen statistischen Hinweise auf einen Zusammenhang

Diskussion Insgesamt sehr hohe Lärmexposition Aufgrund summativer Erfassung? Bei Kindern v.a. selbst verursachter Lärm? Lärmexposition und Bluthochdruck Zusammenhang zwischen nächtlicher Exposition und Bluthochdruck bei Jugendlichen/Erwachsenen Keine eindeutigen Hinweise auf Effekt bei Kindern

Übersicht Lärm und Gesundheit: Daten aus Bayern Lärm und Gesundheit: Aktueller Stand der Wissenschaft Blutdruck Belästigung Schlafstörungen Kognition Was kostet der Lärm? Daten der WHO

Lärm und Blutdruck Biologie: Aktivierung des autonomen Nervensystems und des hormonellen Systems Veränderungen bei Blutdruck, Herzfrequenz und anderen Kreislauffaktoren Epidemiologie: Hinweise auf Zusammenhang aus zahlreichen Studien

Lärm und Blutdruck Ergebnisse von zwei Meta-Analysen: Meta-Analyse Zunahme Lärm Zunahme Risiko Bluthochdruck VanKempen & Babisch 2012 5 db(a) 3,4 % (1,1% 5,6%) Babisch 2014 10 db(a) 8% (4%-13%) Dänische Studie (57.000 Teilnehmer): Endpunkt Zunahme Lärm Zunahme Risiko Schlaganfall 10 db(a) 14% (3%- 25%) Herzinfarkt 10 db(a) 12% (2%- 22%) Sorensen et al. Road traffic noise and incident myocardial infarction: a prospective cohort study. PLoS One, 2012

Lärm und Belästigung Umweltbewusstsein in Deutschland 2012 (UBA): Belästigung durch Straßenverkehr: 54% Schienenverkehr: 34% Flugverkehr: 23% Folgen: Beeinträchtigung von Schlaf und Erholung Stress Erschöpfung Schädigung des psychischen Wohlbefindens und der Gesundheit http://www.bmub.bund.de/fileadmin/daten_bmu/pools/broschueren/studie_umweltbewusstsein_2012_bf.pdf

Lärm und Schlafstörungen WHO: Beeinträchtigung der Schlafqualität ab 40 db(a) Störung von Erholung und Schlaf Leistungsfähigkeit Lebensqualität Gesundheit Schweizer Studie: Physiologische Reaktion unabhängig von Belästigungserleben Keine vollständige körperliche Gewöhnung an Lärm Hinweise auf besondere Relevanz für Langzeitfolgen, z.b. kardiovaskuläres System Frei et al. Effect of nocturnal road traffic noise exposure and annoyance on objective and subjective sleep quality. Int J Hyg Environ Health. 2014;217(2-3):188-95.

Lärm und Kognition > 20 Studien: Auswirkung von Lärm auf kognitive Leistung bei Kindern RANCH-Studie (ESP, NL, UK): 2844 Kinder Dosis-Wirkungsbeziehung zwischen Fluglärm und Lese-und Merkfähgkeit UK: 5 db(a) Anstieg Fluglärm => 2 Monate Verzögerung des Lesealters Keine Wirkungsschwelle => jede Reduktion der Lärmbelastung wirksam Wirkmechanismus noch unklar (Kommunikation? Aufmerksamkeit? Schlafstörung? etc.) Berücksichtigung von sozioökonomischen Status Stansfeld et al. Aircraft and road traffic noise and children's cognition and health: a cross-national study. Lancet. 2005;365(9475):1942-9.

Übersicht Lärm und Gesundheit: Daten aus Bayern Lärm und Gesundheit: Aktueller Stand der Wissenschaft Blutdruck Belästigung Schlafstörungen Kognition Was kostet der Lärm? Daten der WHO

Was kostet der Lärm? WHO: Disability-adjusted life years (DALYs) Verlust von gesunden Lebensjahren durch Erkrankung, Behinderung oder vorzeitigen Tod Verkehrslärm im Westeuropa: jährlicher Verlust von über einer Million gesunden Lebensjahren Schlafstörungen: 903.000 Gefühl der Belästigung: 654.000 Ischämische Herzkrankheit: 61.000 Kognitive Beeinträchtigung (Kinder): 45.000 Tinnitus: 22.000 Zweitwichtigster Faktor nach Luftverschmutzung World Health Organization. Burden of disease from environmental noise. Quantification of healthy life years lost in Europe. 2011

Was kostet der Lärm? Schweizer Bundesamt für Umwelt (BAFU) Lärmkosten für verschiedene Verursacher (in Mio. CHF zu Preisen des Jahres 2000) Total % des Totals Mietzinsausfälle 770.4 88.6% Straße Gesundheitskosten 99.1 11.4% Total 869.4 100.0% Mietzinsausfälle 103.8 80.8% Schiene Gesundheitskosten 24.7 19.2% Total 128.6 100.0% Mietzinsausfälle 874.2 87.6% Gesamtverkehr Gesundheitskosten 123.8 12.4% Total 998.0 100.0% Externe Lärmkosten des Strassen- und Schienenverkehrs der Schweiz - Aktualisierung für das Jahr 2000, ARE, Bern.

Was kostet der Lärm? Schweizer Bundesamt für Umwelt (BAFU) Lärmkosten für verschiedene Verursacher (in Mio. CHF zu Preisen des Jahres 2000) Total % des Totals Mietzinsausfälle 770.4 88.6% Straße Gesundheitskosten 99.1 11.4% Total 869.4 100.0% Mietzinsausfälle 103.8 80.8% Schiene Gesundheitskosten 24.7 19.2% Total 128.6 100.0% Mietzinsausfälle 874.2 87.6% Gesamtverkehr Gesundheitskosten 123.8 12.4% Total 998.0 100.0% Externe Lärmkosten des Strassen- und Schienenverkehrs der Schweiz - Aktualisierung für das Jahr 2000, ARE, Bern.

Referenzen Basner M, Babisch W, Davis A, et al.auditory and non-auditory effects of noise on health. Lancet. 2014;383(9925):1325-32. Radon K, Spegel H, Ehrenstein V et al (2007). Erfassung der täglichen Lärmexposition und die Korrelation zum individuellen Gesundheitsstatus. LEe Lärm: Exposition und Befinden. Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, Erlangen. Röösli M. Auswirkungen von Lärm auf die Gesundheit. Therapeutische Umschau 2013;70(12). Weinmann T, Ehrenstein V, von Kries R, Nowak D, Radon K. Subjective and objective personal noise exposure and hypertension: an epidemiologic approach. Int Arch Occup Environ Health. 2012;85(4):363-71. World Health Organization. Burden of disease from environmental noise. Quantification of healthy life years lost in Europe. 2011. Online abrufbar: http://www.euro.who.int/ data/assets/pdf_file/0008/136466/e94888.pdf

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Dr. Tobias Weinmann, MSc AG Arbeits- und Umweltepidemiologie & NetTeaching Institut und Poliklinik für Arbeits-, Sozial-und Umweltmedizin Klinikum der Universität München Ziemssenstr. 1, 80336 München Tel.: +49-89-4400-52372 Fax: +49-89-4400-54954 E-Mail: tobias.weinmann@med.uni-muenchen.de Web: http://aumento.klinikum.uni-muenchen.de