Erwerbsbiografische Einflüsse auf das Gründungsverhalten eine genderspezifische Analyse



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Transkript:

Erwerbsbiografische Einflüsse auf das Gründungsverhalten eine genderspezifische Analyse Frühjahrstagung des Arbeitskreises Die Arbeit der Selbstständigen Berlin, 21. März 2015 Dr. Rosemarie Kay, Olga Suprinovič, Dr. Stefan Schneck Institut für Mittelstandsforschung Bonn (IfM Bonn) IfM Bonn IfM Bonn 20152013 06-b 00-k RK 1

Gliederung A Problemstellung B Theoretische Fundierung C Hypothesen D Datenbasis und Methodik E Ergebnisse IfM Bonn 2015 06-b RK 2

Entwicklung der Zahl der Selbstständigen 1957-2013 im früheren Bundesgebiet nach Geschlecht - Index 1991 = 100 160 140 120 100 80 60 Frauen Männer Quelle: Statistisches Bundesamt, Berechnungen des IfM Bonn. IfM Bonn 2015 06-b RK 3

Selbstständigenquote im früheren Bundesgebiet 1991 und 2013 in % Frauen 5,7 7,2 Männer 11,3 13,4 1991 2013 Quelle: Statistisches Bundesamt, Berechnungen des IfM Bonn. IfM Bonn 2015 06-b RK 4

Der Gründungsprozess: Ausgewählte Einflussfaktoren Bedingungen der Erwerbsarbeit (von Frauen) Kinderbetreuung Steuer-/Sozialversicherungssystem Gesellschaftliche Erwartungen Gründungspotenzial Erwachsene Bevölkerung Vorgründungsphase Werdende Gründer/ Gründungsaktivitäten Markteintritt/-etablierung Neues Unternehmen Humankapital Formale Qualifikation Branchenerfahrung Führungserfahrung Selbständigkeitserfahrung Finanzkapital Einkommen/Vermögen Kredite Öffentliche Fördermittel Sicherheiten IfM Bonn 2015 06-b RK 5

Einfluss familienbedingter Erwerbsunterbrechungen auf die Gründungsneigung HK-Theorie Chancen auf dem Arbeitsmarkt - + Familienbedingte Erwerbsunterbrechungen Humankapital Gründungschancen Gründungs- Wahrscheinlichkeit - - - IfM Bonn 2015 06-b RK 6

Einfluss familienbedingter Erwerbsunterbrechungen auf die Gründungsneigung Chancen auf dem Arbeitsmarkt - + HK-Theorie Familienbedingte Erwerbsunterbrechungen Humankapital Gründungschancen Gründungs- Wahrscheinlichkeit - - - Signal-Theorie - Chancen auf dem Arbeitsmarkt + IfM Bonn 2015 06-b RK 7

Arten von familienbedingten Erwerbsunterbrechungen Erwerbsunterbrechung mit Rückkehrrecht zum bisherigen Arbeitgeber ( ELTERNZEIT ) Wirkung auf die Gründungs-WS negativ. Erwerbsunterbrechung ohne Rückkehrrecht zum bisherigen Arbeitgeber ( HAUSHALT ) Wirkung auf die Gründungs-WS unklar, da positive und negative Effekte zu erwarten sind. IfM Bonn 2015 06-b RK 8

Hypothesen H1: Personen mit Rückkehrrecht auf einen gleichwertigen Arbeitsplatz gründen c.p. mit einer geringeren WS als Personen ohne Erwerbsunterbrechung. H2a: Personen ohne ein solches Rückkehrrecht gründen c.p. mit einer höheren WS als Personen ohne Erwerbsunterbrechung. H2b: Personen ohne ein solches Rückkehrrecht gründen c.p. mit einer geringeren WS als Personen ohne Erwerbsunterbrechung. H3: Familienbedingte Erwerbsunterbrechungen vergrößern den Gender-Unterschied in der Gründungswahrscheinlichkeit. IfM Bonn 2015 06-b RK 9

Datenbasis Nationales Bildungspanel (NEPS). Deutschlandweit repräsentative Befragung der Geburtskohorten 1944 bis 1986 (ca. 12.000 Befragte). Retrospektive Erhebung kompletter erwerbsbiografischer Verläufe. Ausgewählte Stichprobe: 5.932 Frauen und 5.736 Männer. Darunter: 989 Frauen und 1.340 Männer mit mindestens einer Selbstständigkeitsepisode (= Gründer/innen), Insgesamt 3.070 Selbstständigkeitsepisoden (= Gründungen). IfM Bonn 2015 06-b RK 10

Episodentypen Episodentyp Bildung Sonstiges Arbeitslosigkeit Haushalt Elternzeit Abhängige Beschäftigung Selbstständigkeit Erfasste Tätigkeiten Schule, Berufsausbildung (einschl. Berufsvorbereitung), Praktikum (auch Volontariat, Referendariat, studentische Hilfskraft) Rente, Krankheit, sonstige Lücke (bspw. Ferien) Arbeitslosigkeit (unabhängig von der Meldung Beschäftigung mit Haushalt oder Kindern Mutterschutz, Erziehungsurlaub, Babyjahr u.ä. Arbeiter, Angestellte, Beamte, mithelfende Familienangehörige, Militär Selbstständigkeit, freie Mitarbeit Quelle: Eigene Darstellung. IfM Bonn 2015 06-b RK 11

Priorisierungsverfahren für die Sequenzmusteranalyse Priorität Priorisierung 1 Priorisierung 2 7. Bildung 6. Sonstiges 5. Arbeitslosigkeit 4. abhängige Beschäftigung 3. Haushalt Selbstständigkeit 2. Elternzeit Haushalt 1. Selbstständigkeit Elternzeit Anmerkung: Der Datensatz weist einige wenige unbekannte Episoden auf. Diese werden in den Abbildungen der Sequenzmusteranalyse als weiße Lücken dargestellt. Quelle: Eigene Darstellung. IfM Bonn 2015 06-b RK 12

Erwerbsverläufe von mindestens einmal selbstständigen Frauen nach Geburtsjahrgängen Bildung Sonstiges Arbeitslosigkeit Abhängige Beschäftigung Haushalt Elternzeit Selbstständigkeit Die Fälle sind chronologisch nach Alter bei Eintritt in die (erste) Selbstständigkeit sortiert. Quelle: NEPS; eigene Darstellung. IfM Bonn 2015 06-b RK 13

Elternzeit- und Haushaltsepisoden von Gründerinnen und Gründern Gründer Gründerinnen in % Elternzeit 0,7 23,9 1,00 Episoden 1,44 Episoden Haushalt 0,8 27,2 1,09 Episoden 1,47 Episoden Personen Elternzeit- bzw. Haushaltsepisoden ohne mit Quelle: NEPS; eigene Darstellung. IfM Bonn 2015 06-b RK 14

Dauer der Elternzeit- und Haushaltsepisoden von Gründerinnen und Gründer in Jahren Elternzeit 1,40 2,01 Haushalt 2,79 7,32 Gründer Gründerinnen Quelle: NEPS, Berechnungen des IfM Bonn; n= 5.975. IfM Bonn 2015 06-b RK 15

Ergebnisse einer Probit-Regression Aufnahme einer selbstständigen Tätigkeit Modell 1a (Frauen) Modell 1b (Männer) Elternzeit (ja) -0,0424 0,0344 Haushalt (ja) 0,1982*** -0,0804 Dauer der Elternzeitepisode/n in Jahren Dauer der Haushaltsepisode/n in Jahren Modell 2a (Frauen) Modell 2b (Männer) -0,0002 0,0042 0,0080-0,0052 Anzahl der Beobachtungen 28.675 27.891 28.675 27.891 Anzahl der Personen 5.932 5.736 5.932 5.736 Log-likelihood -4.810-6.137-4.886-6.263 Pseudo R² 0,0819 0,0700 0,0675 0,0566 Kontrollvariablen: Berufsbildungsabschlüsse, Alter, Erwerbsstatus des Partners, Geburtsland, Kohorte, Kind/er, (Dauer der) Erwerbsepisoden vor Eintritt in die Selbstständigkeit *** Signifikanzniveau von 0,1 % Quelle: NEPS; eigene Berechnungen. IfM Bonn 2015 06-b RK 16

Ergebnisse einer Oaxaca-Blinder-Zerlegung zur Erklärung von Gender-Unterschieden in der Gründungswahrscheinlichkeit Modelle Erklärter Unterschied in % 1: Soziodemografie 1,41 2: Soziodemografie + Kind/Partner 18,25 3a: Soziodemografie + Kind/Partner + Erwerbsbiografie (Dummys) 20,19 3b: Soziodemografie + Kind/Partner + Erwerbsbiografie (Jahre) 21,16 4a: Soziodemografie + Kind/Partner + Erwerbsbiografie (Dummys) + familienbedingte Erwerbsunterbrechungen (Dummys) 4b: Soziodemografie + Kind/Partner + Erwerbsbiografie (Jahre) + familienbedingte Erwerbsunterbrechungen (Jahren) 34,98 28,21 Quelle: NEPS; eigene Berechnungen. IfM Bonn 2015 06-b RK 17

Fazit I Von familienbedingten Erwerbsunterbrechungen gehen positivere Effekte auf die Gründungsneigung aus als erwartet: Frauen, die sich um Haushalt und Kindererziehung gekümmert haben, ohne dabei gesetzliche Regelungen in Anspruch zu nehmen, gründen mit höherer Wahrscheinlichkeit als andere Frauen. Frauen, die Erwerbsunterbrechungen mit Rückkehrrecht zum bisherigen Arbeitgeber in ihrer Erwerbsbiografie aufweisen, gründen tendenziell mit der gleichen Wahrscheinlichkeit wie Frauen ohne derartige Erwerbsunterbrechungen. Männer mit familienbedingten Erwerbsunterbrechungen gründen tendenziell mit der gleichen Wahrscheinlichkeit wie Männer ohne derartige Erwerbsunterbrechungen. Anders als erwartet verringern familienbedingte Erwerbsunterbrechungen den Gender-Unterschied in der Gründungswahrscheinlichkeit. IfM Bonn 2015 06-b RK 18

Fazit II Humankapitaltheorie allein greift als Erklärungsansatz zu kurz. Mögliche weitere Erklärungsansätze: Signal-Theorie, Theorie der Statistischen Diskriminierung, bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie bei Selbstständigkeit. IfM Bonn 2015 06-b RK 19

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt Dr. Rosemarie Kay Institut für Mittelstandsforschung Bonn Maximilianstr. 20 53111 Bonn Das IfM Bonn ist eine Stiftung des privaten Rechts. Tel.: 0228 / 72 997-30 E-Mail: kay@ifm-bonn.org www.ifm-bonn.org IfM Bonn 2015 06-b RK 20

NEPS - Inhalte Längsschnitt: Vollständige Geschichten zu schulischen Ausbildung (Schultyp, Ort, Abschluss, Schulbesuch im Ausland, Gesamtnote) beruflichen Ausbildung (Ausbildungstyp, Beruf/Fach, Ort, ggf. Betriebsmerkmale, Abschluss, Unterbrechungen, Auslandsaufenthalt) Militär-/Zivildienst Erwerbstätigkeit (Umfang, Beruf, genaue berufliche Stellung, ggf. Art der Selbstständigkeit, Führungserfahrung, Betriebsgröße, Wirtschaftszweig, Standort) Elternzeit, Kinder Arbeitslosigkeit Lücken im Lebenslauf Besuch von Fortbildungskursen und Lehrgängen in den unterschiedlichen Lebensphasen Lebenspartnern (Geburtsdatum, Ausbildung des Partners) Querschnitt: grundlegende sozio-demografische Merkmale wie Alter, Geburtsdatum, Herkunft, Religion, Eltern (u.a. Ausbildung, Beruf, berufliche Stellung), Geschwister, Haushaltseinkommen Bewertung persönlicher Fähigkeiten (mathematische Kompetenz, prozedurale Metakognition, Lesekompetenz, -Geschwindigkeit) IfM Bonn 2015 06-b RK 21