Forschungsgruppe THICS Entwicklung und Evaluation des Therapieprogramms für Kinder und Jugendlichen mit Tic-Störungen

Ähnliche Dokumente
Tabelle 1 gibt eine Übersicht über die Instrumente von DISYPS-II:

Forschungsgruppe DIAZ Diagnostik von Angst- und Zwangsstörungen bei Kindern und Jugendlichen

Verhaltenstherapie bei Tic-Störungen Jahrestagung TGD Lübeck 2014

M. Döpfner. Institut der Christoph-Dornier- Stiftung für Klinische Psychologie an der Universität zu Köln Wiss. Leiter: Prof. Dr. M.

Ausbildungsinstitut für Kinder und Jugendlichenpsychotherapie

verheiratet mit Genovefa Melles-Döpfner, 3 Kinder Schmittengarten 17, Neunkirchen-Seelscheid

Forschungsgruppe EMAK Evaluation multimodaler ambulanter Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie

Tic-Störungen. Dr. Katrin Woitecki, Dipl.-Psych.

Forschungsgruppe SELBST Entwicklung und Evaluation des Therapieprogramms für Jugendliche mit Selbstwert-, Leistungs- und Beziehungsstörungen

Tic-Störung im Kindes- und Jugendalter

Katrin Woitecki Manfred Döpfner. Therapieprogramm für Kinder und Jugendliche mit Tic-Störungen (THICS)

Selbstmanagement bei Jugendlichen mit ADHS Konzept und Effekte

Anpassungsstörung und Akute Belastungsreaktion

Abgerufen am von anonymous. Management Handbuch für die Psychotherapeutische Praxis

Liste von Trainingsmanualen für patientenzentrierte verhaltenstherapeutische Interventionen und zur symptomorientierten Entwicklungsförderung

Aufmerksamkeitsstörung - Ablenkbarkeit - Dauerkonzentration. - kognitiv. - emotional Hyperaktivität

Leistungsängste. Therapieprogramm für Kinder und Jugendliche mit Angst- und Zwangsstörungen (THAZ) Band 1. Lydia Suhr-Dachs Manfred Döpfner

Literaturliste Stand ADHS

Veränderte Kindheit? Wie beeinflusst der aktuelle Lebensstil die psychische Gesundheit von Kindern?

Fachbereich Erziehungswissenschaften und Psychologie der Freien Universität Berlin

Veränderung der Lebenswelt: Ursache für die Zunahme psychischer Störungen

Ausbildungsinstitut für Kinder und Jugendlichenpsychotherapie. Forschungsgruppe SINES Schulbasierte Interventionen bei Expansiven Störungen

Verhaltens- und Entwicklungsstörungen des Kindes im Überblick

Literaturliste - Stand 2014 Seite - 1 -

Therapeutisches Drug Monitoring der Antidepressiva Amitriptylin, Clomipramin, Doxepin und Maprotilin unter naturalistischen Bedingungen

Entwicklung im Schulalter WS

Hinweise zur Benutzung dieses Lehrbuchs Vorwort... 13

JobFit: Prävention am Übergang von der Schule in den Beruf. Mirjam Laakmann Jan Schultheiß

Psychosomatische Rehabilitation

Leitfaden Kinder- und Jugendpsychotherapie Band 6 Lese-Rechtschreibstörungen von Prof. Dr. Andreas Warnke, Dr. Uwe Hemminger und Dr.

Forschungsgruppe PN-ADHS Pharmakotherapie und Nahrungsergänzung bei Aufmerksamkeitsdefizit- / Hyperaktivitätsstörungen

Ausbildungsinstitut für Kinder und Jugendlichenpsychotherapie

Hinweise für den Leser 15 Vorwort zur 5. Auflage 23 Vorwort zur 1. Auflage 25. I Störungsbild und Behandlungsansätze 27

Diagnostik von Traumafolgestörungen bei unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen

Plan E Eltern stark machen! Ein Trainingsangebot für Eltern in der psychiatrischen Institutsambulanz

Therapieprogramm für Kinder mit aggressivem Verhalten (THAV)

:58 Befragung der Eltern nach Beginn (meist um das siebte Lebensjahr, laut Definition vor dem achtzehnten Lebensjahr) Spontanschwankung

Weitere Informationen und Bezug:

Toilettentraining bei Kindern und Jugendlichen mit Fragilem-X Syndrom

DISYPS-II Diagnostik-System für psychische Störungen nach ICD-10 und DSM-IV für Kinder und Jugendliche-II

Transgenerationale Effekte von Psychotherapie

Unterstützung von Familien mit psychisch kranken Eltern in Basel Erfolgsfaktoren und Stolpersteine

Wirksamkeit von Verhaltenstherapie, Pharmakotherapie und deren Kombination bei depressiven Patienten

Inhaltsverzeichnis. Erster Teil Störungsübergreifende Aspekte funktioneller und somatoformer Störungen

Forschungs- und Jahresbericht 2007

B. Kröner Herwig 1, N. Nyenhuis 1, S. Zastrutzki 2, B. Jäger 2

Cannabisentzugssymtome und Hinweise auf Persönlichkeitsstörungen. bei stationär behandelten Patienten während des Cannabisentzuges

Zur Problematik der Selbstauskunft über psychische Befindlichkeit in der medizinischen Rehabilitation

Bachelorarbeit Sport mit Schlaganfallpatienten: Ein neuer Ansatz - Der Gehweg von SpoMobil

Klinische Psychologie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters. Tina In-Albon Daniela Schwarz

Übersicht der Therapie und Trainingsangebote

Angststörungen im Kindes- und Jugendalter. Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie Universität Göttingen

Das Aufmerksamkeitsdefizit- / Hyperaktivitätssyndrom (ADHS) aus Sicht der Erziehungsberatungsstelle

Kognitive Verhaltenstherapie und Essstörungen

Linderkamp, F. (2011). ADHS im Jugendalter: Bedingungsgefüge und Therapie. Tübingen: DGVT-Verlag.

Prüfungsliteratur Beratung

Borderline Persönlichkeitsstörung

Tab. 1: Übersicht der zu Deprexis vorliegenden Wirksamkeitsstudien (Stand: Januar 2015)

Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörung (ADHS)

Störungsspezifische Behandlung der Zwangsstörungen

Literaturliste Seite - 1 -

Ratgeber Soziale Phobie

Dysmorphophobie Körperdysmorphe Störung

Publikationen von Prof. Dr. Sören Schmidt (Stand )

IBS-KJ Interviews zu Belastungsstörungen bei Kindern und Jugendlichen

Newsletter. Ausbildungsinstitut für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie an der Uniklinik Köln. Liebe Leserinnen und Leser,

Zweigbibliothek Medizin

Anlage 2 Sicherstellung der Diagnose ADHS/SSV

Integration und Gesundheit Transkulturelle Psychiatrie/ Psychotherapie (J2)

Subklinische Schilddrüsenkrankheiten in der Psychiatrie - Beeinträchtigungen der Psyche?

Therapeutische Ansätze: Psychotherapie

Newsletter 6: AKiP Seite 1

Zahnbehandlungs- phobie

Tiergestützte Kinderpsychotherapie

Newsletter 3: AKiP-Ausbildung. Ausbildungsinstitut für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie an der Uniklinik Köln. liebe leserinnen und leser,

Diagnostische Kriterien und Standards bei Autismus-Spektrum-Störungen

Entwicklungsdiagnostik WS

Chronische Depression

Gmehlin, Aschenbrenner, Weisbrod. Gmehlin, Aschenbrenner, Weisbrod. Aschenbrenner, Weisbrod. Aschenbrenner, Weisbrod. Aschenbrenner, Weisbrod

Publikationen Dr. Christina Reese

Lehrbuch ADHS. Modelle, Ursachen, Diagnose, Therapie. Caterina Gawrilow. Ernst Reinhardt Verlag München Basel. 2. aktualisierte Auflage

Angststörungen: Behandlung. Anne Schienle

Psychotherapiebereich und Bereich zur Behandlung akuter Krisen unter einem Dach

Labellingeffekte bei Frühförderungsprogrammen

Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters. Bezirksklinikum Ansbach

Ausbildungskurs: Psychologische Psychotherapie Kurs 15

Psychische Symptome und Körperbild nach der Operation angeborener Herzfehler. Anja Löbel M.A. Medizinische Soziologe Medizinische Hochschule Hannover

Zwängsstörungen bei Kindern und Jugendlichen

PSYCHOSOMATISCHE KRANKHEITEN. Prof. Dr. Franz Petermann Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation Universität Bremen

Hyperaktivitätsstörung) bei jungen Erwachsenen

MAS Kinder und Jugendliche

Stationäre Psychotherapie Wann ist sie sinnvoll?

31. Weiterbildungsgang/Veranstaltungen. Wintersemester 2016/17 (01. Okt.-22. Jan.) AIM AVM-CH

Curriculum Kinder und Jugendlichenpsychotherapeuten für (angehende) Psychologische Psychotherapeuten in Verhaltenstherapie Stand:

Weiterbildungen der Psychologie

Ratgeber Schlafstörungen

Pflegebezogene Kompetenzen und Gesundheitsbezogene Lebensqualität von Dualstudierenden eines grundständigen Pflegestudienganges

Jubiläums-Symposium 5 th Swiss Forum for Mood and

Transkript:

Forschungsgruppe THICS Entwicklung und Evaluation des Therapieprogramms für Kinder und Jugendlichen mit Tic-Störungen Mitglieder der Forschungsgruppe: Katrin Woitecki, Dr. Dipl.-Psych. (AKiP) Manfred Döpfner, Prof. Dr., Dipl.-Psych. (Leitung; KLINIK, AKiP, CDS) Hildegard Goletz, Dipl.-Psych.(AKiP) Ausbildungsinstitut für Kinder und Jugendlichenpsychotherapie an der Uniklinik Köln (AKIP) http://akip.uk koeln.de Finanzierung Ausbildungsinstitut für Kinder- Jugendlichenpsychotherapie an der Uniklinik Köln (AKiP) Christoph-Dornier-Stiftung für Klinische Psychologie, Institut für Klinische Kinder- und Jugendpsychologie an der Universität Köln (CDS) Allgemeine Projektbeschreibung Obwohl die Methode der Reaktionsumkehr (habit reversal) sich in mehreren Studien als wirkungsvoll erwiesen hat liegt bislang liegt noch kein deutschsprachiges Therapieprogramm vor. Ziel des Projektes ist die Entwicklung und Evaluation des Therapieprogramms für Kinder mit Tic-Störungen. In diesem Rahmen sollen auch Messinstrumente zur Erfassung von Tic-Störungen entwickelt und Überprüft werden. Teilprojekte Aktuelle Teilprojekte THICS-2: Entwicklung und Evaluation eines Selbstbeurteilungsbogens und eines Fremdbeurteilungsbogens für Tic-Störungen THICS-4: Randomisierte Kontrollgruppenstudie zur Wirksamkeit der Therapieprogramms THICS im Vergleich zu Ressourcenaktivierung Abgeschlossene Teilprojekte THICS-1: Eigenkontrollgruppenstudie zur Durchführbarkeit und Wirksamkeit von THICS (abgeschlossen) THICS-3: Stabilität der Effekte von THICS Ergebnisse aus der Eigenkontrollgruppenstudie (laufend). Publikationen aus der Forschungsgruppe THICS und zu Tic-Störungen Döpfner, M. (2009). Tic-Störungen. In S. Schneider & J. Margraf (Hrsg.), Lehrbuch der Verhaltenstherapie, (Vol. 3): Springer-Verlag. Döpfner, M. & Reister, C. (2000). Tic-Störungen. In F. Petermann (Hrsg.), Fallbuch der klinischen Kinderpsychologie und -psychotherapie (2. Aufl., S. 71-96). Göttingen: Hogrefe.

Döpfner, M., Roessner, V., Woitecki, K. & Rothenberger, A. (2010). Tic-Störungen. Leitfaden Kinder- und Jugendpsychotherapie, Band 13. Göttingen: Hogrefe. Döpfner, M., Roessner, V., Woitecki, K. & Rothenberger, A. (2010). Ratgeber Tics. Informationen für Betroffene, Eltern, Lehrer und Erzieher. Ratgeber Kinder- und Jugendpsychotherapie, Band 13. Göttingen: Hogrefe. Döpfner, M. & Rothenberger, A. (2007). Tic- und Zwangsstörungen. Kindheit und Entwicklung, 16, 75-95. Döpfner, M. & Rothenberger, A. (2007). Behavior therapy in tic-disorders with co-existing ADHD. European Child & Adolescent Psychiatry (supplement I), 16 Suppl 1, 89-99. Döpfner, M. & Rothenberger, A. (2008). Tic-Störungen. In F. Petermann (Hrsg.), Lehrbuch der klinischen Kinderpsychologie (6. Aufl., S. 311-326). Göttingen: Hogrefe. Woitecki, K., & Döpfner, M. (2011). Die Wirksamkeit der Reaktionsumkehr-Behandlung bei Kindern und Jugendlichen mit Tic- und Tourette-Störungen - eine Politstudie. Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie 39, 387 397. Woitecki, K., & Döpfner, M. (2012). Tic-Störungen. In G. Meinlschmidt, S. Schneider & J. Margraf (Hrsg.), Lehrbuch der Verhaltenstherapie, Band 4: Materialien für die Psychotherapie (S. 629-636). Berlin: Springer. Woitecki, K., & Döpfner, M. (2012). Veränderung komorbider Symptome und subjektiver Beeinträchtigung bei einer Reaktionsumkehr-Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit chronischen Tic-Störungen eine Pilotstudie. Zeitschrift für Kinderund Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, 40, 181-190. Dissertationen Woitecki, K. (2012) Konzeption und Evaluation eines kognitiv- behavioralen Therapieprogrammes zur Behandlung von Tic-Störungen bei Kindern und Jugendlichen. Dissertation, Medizinische Fakultät der Universität zu Köln.

Teilprojekt THICS-2: Entwicklung und Evaluation eines Selbstbeurteilungsbogens und eines Fremdbeurteilungsbogens für Tic-Störungen Katrin Woitecki (federführend) & Manfred Döpfner Voraussichtlich bis 2014 Bislang lagen keine deutschsprachigen Verfahren zur Erfassung der Tic-Symptomatik im Selbsturteil und im Fremdurteil vor. Ziel der Studie ist die Entwicklung und Überprüfung einer Diagnose-Checkliste und eines Fremdbeurteilungsbogens sowie eines Selbstbeurteilungsbogens für Tic-Störungen (FBB-TIC, SBB-TIC). Diese Verfahren sollen Bestandteile des Diagnostik-System für psychische Störungen nach ICD-10 und DSM-IV für Kinder- und Jugendliche (DISYPS-II) werden. Die Fragebögen werden standardmäßig bei Patienten mit Tic-Störungen eingesetzt, die in der Spezialambulanz für Kinder und Jugendliche mit Angst-, Zwang- und Tic-Störungen behandelt werden. Anhand dieser Stichprobe sollen die Gütekriterien des neuen Verfahrens bestimmt werden. Die Instrumente sind entwickelt worden und mittlerweile Bestandteile von DISYPS-II. Die Datenerhebung zur Überprüfung der Güte der Instrumente wird voraussichtlich bis 2014 fortgesetzt. Döpfner, M., Görtz-Dorten, A. & Lehmkuhl, G. (2008). Diagnostik-System für psychische Störungen nach ICD-10 und DSM-IV für Kinder- und Jugendliche (DISYPS-II) Bern: Huber.

Teilprojekt THICS-4: Randomisierte Kontrollgruppenstudie zur Wirksamkeit der Therapieprogramms THICS im Vergleich zu Ressourcenaktivierung Katrin Woitecki (federführend) & Manfred Döpfner Voraussichtlich bis 2015 Nachdem die Eigenkontrollgruppenstudie zur Durchführbarkeit und Wirksamkeit des Therapieprogramms THICS erste positive Ergebnisse erbracht hat, soll das Programm im Rahmen einer randomisierten Kontrollgruppenstudie im Vergleich zum 40 Patienten im Alter von 8 bis 18 Jahren mit der Diagnose einer chronisch motorischen oder vokalen Ticstörung bzw. einer Tourette-Störung sollen nach einer achtwöchigen Diagnostik- und Wartephase per Zufall entweder einer 16-wöchigen verhaltenstherapeutischen Behandlung mit dem Therapieprogramm THICS oder einer ebenfalls 16wöchigen Therapie mit der Supportiven Therapie zur Aktivierung von Ressourcen bei Kindern (STARK) zugewiesen werden. Die Datenerhebung soll 2013 beginnen. Noch keine Publikationen.

Teilprojekt THICS-1: Eigenkontrollgruppenstudie zur Durchführbarkeit und Wirksamkeit von THICS Katrin Woitecki (federführend) & Manfred Döpfner Das Projekt ist abgeschlossen Ziel der Pilotstudie ist die Überprüfung der Durchführbarkeit des neu entwickelten Therapieprogramms für Kinder und Jugendliche mit Tic-Störungen. Außerdem sollen erste Hinweise auf die Effektivität des Programms über ein Eigenkontrollgruppen-Design gewonnen werden. 16 Kinder und Jugendliche mit der Diagnose einer Tic-Störung sind in die Studie eingeschlossen worden. Die Wirksamkeit des Therapieprogramms wird in einem Eigenkontrollgruppen-Design mit Wartephase, Therapiephase und anschließendem Follow-up untersucht. Hauptzielkriterium ist die Verminderung der Tic-Symptomatik. Es wurden sowohl Verhaltensbeobachtungen als auch Eltern-, Selbst- und klinische Urteile zur Erfassung der Tic-Symptomatik eingesetzt. Die Wirksamkeit einer Intensivinterventionsphase wird mittels Multilevel-Analyse im Vergleich zu einer Minimalinterventionsphase untersucht Die Studie liefert erste Hinweise auf die Akzeptanz und Effektivität des neu entwickelten Therapieprogramms. Die beteiligten Eltern und Patienten äußerten sich insgesamt zufrieden mit der Durchführung und den Materialien. Auf allen für die Tic-Symptomatik relevanten Variablen konnten starke Veränderungen während des Therapiezeitraums nachgewiesen werden. Die Effektstärken liegen überwiegend im mittleren Bereich von ES= 0.54 bis ES=1.63. Die Tic-Symptomatik bleibt auch nach einer Katamnesephase von drei Monaten stabil auf niedrigem Niveau. Erwartete stärkere Veränderungen durch eine Intensivinterventionsphase mit Selbstwahrnehmungstraining und Reaktionsumkehr im Vergleich zu einer Minimalinterventionsphase mit Verhaltensbeobachtung und Psychoedukation konnten nur in den wöchentlichen Selbstbeobachtungsbögen und Selbsturteilen der Patienten festgestellt werden. Woitecki, K., & Döpfner, M. (2011). Die Wirksamkeit der Reaktionsumkehr-Behandlung bei Kindern und Jugendlichen mit Tic- und Tourette-Störungen - eine Politstudie. Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie 39, 387 397. Woitecki, K., & Döpfner, M. (2012). Tic-Störungen. In G. Meinlschmidt, S. Schneider & J. Margraf (Hrsg.), Lehrbuch der Verhaltenstherapie, Band 4: Materialien für die Psychotherapie (S. 629-636). Berlin: Springer. Woitecki, K., & Döpfner, M. (2012). Veränderung komorbider Symptome und subjektiver Beeinträchtigung bei einer Reaktionsumkehr-Behandlung von Kindern und

Jugendlichen mit chronischen Tic-Störungen eine Pilotstudie. Zeitschrift für Kinderund Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, 40, 181-190. Dissertationen Woitecki, K. (2012) Konzeption und Evaluation eines kognitiv- behavioralen Therapieprogrammes zur Behandlung von Tic-Störungen bei Kindern und Jugendlichen. Dissertation, Medizinische Fakultät der Universität zu Köln.

Teilprojekt THICS-3: Stabilität der Effekte von THICS Ergebnisse aus der Eigenkontrollgruppenstudie Katrin Woitecki, Paula Viefhaus & Manfred Döpfner Das Projekt ist abgeschlossen. Ziel der Pilotstudie ist die Überprüfung der Stabilität der Effekte mit dem Therapieprogramm für Kinder und Jugendliche mit Tic-Störungen Die in Teilprojekt 2 behandelten Kinder, werden nach Abschluss der definierten Intensivbehandlung entsprechend der individuellen Restsymptomatik weiter behandelt. Die Langzeiteffekte der Therapie werden im Abstand von 6 und 12 Monaten geprüft. Die Ergebnisse der 12-Monate-Katamnes belegen eine Stabilisierung der Therapieeffekte. Noch keine Publikationen.