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Examen prof. supérieur pour chefs de vente avec diplôme fédéral Esame professionale superiore per capi di vendita diplomati Prüfung 2013 Unternehmensrechnung Brauerei AG Prüfungszeit: 2 Stunden Aufgabe Punkte 1a-c 12 2a-e 14 3 20 4a-b 10 5 14 6a-d 30 Total 100 Closed book Im Interesse der Lesbarkeit wurde darauf verzichtet, bei Personenbezeichnungen jedes Mal auch die weibliche Form zu schreiben. Dieser Prüfungsfall umfasst 19 Seiten inkl. Deckblatt. Bitte kontrollieren Sie, ob Sie die Aufgabe vollständig erhalten haben. Bitte beachten: Es dürfen keine Blätter zusammengeheftet werden. Die Aufgabenblätter (Seiten 4 bis 15) müssen als persönliche Lösungsblätter verwendet und abgegeben werden. Bitte, und Kandidatennummer jeweils oben rechts in das dafür vorgesehene Feld eintragen. by Prüfungskommission Verkaufsleiter

Ausgangslage Bei der Brauerei AG handelt es sich um eine grössere eigenständige Kleinbrauerei im Berner Mittelland. Die Brauerei produziert diverse Biere: Lagerbier Spezialbiere (Weissbier, Märzenbier, dunkles Bier) Alkoholfreies Bier Alcopops Die Brauerei AG ist bekannt für ihre lokale Verwurzelung und ihre Eigenständigkeit. Sie vertreibt ihre Produkte wie folgt: Schweizer Gasthöfe (entsprechende Abnahmeverträge sind abgeschlossen) Grossverteiler Direktverkauf Der Verkauf bewegt sich vorwiegend im Aussendienst, wobei die Kundenbestellungen für den Direktverkauf durch den Innendienst abgewickelt werden. Sie sind als Marketing- und Verkaufsleiter dieser Gesellschaft Mitglied der Geschäftsleitung. Ihr Führungsbereich umfasst die Gesamtleitung des Verkaufsdienstes. Auf der nächsten Seite finden Sie die Erfolgsrechnungen und Bilanzen der beiden letzten Jahre. Seite 2 von 19

Produktionserfolgsrechnung Brauerei AG (in TCHF) 2012 2011 Nettoumsatz 13 905 14 905 Bestandesänderung Halb- und Fertigfabrikate -76 99 Produktionsertrag 13 829 15 004 Materialaufwand -3 091-4 393 Personalaufwand -5 809-5 860 Sonstiger Betriebsaufwand -4 220-3 980 Finanzertrag 5 5 Finanzaufwand -163-79 Abschreibungen auf mobilen Sachanlagen -190-197 Beteiligungsertrag 25 15 Immobilienaufwand -350-295 Ausserordentlicher Aufwand -500 0 Ausserordentlicher Ertrag 15 - Steuern -14-30 Jahresverlust (Vorjahr: Jahresgewinn) -463 190 Bilanz der Brauerei AG (in TCHF) 31.12.12 31.12.11 Aktiven Flüssige Mittel 55 320 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 685 703 Rohmaterialbestand 182 214 Bestand Halb- und Fertigfabrikate 499 575 Aktive Rechnungsabgrenzungen (kurzfristige Geldforderungen) 8 6 Beteiligungen 2 800 800 Mobile Sachanlagen 1 718 1 769 Immobile Sachanlagen 2 680 2 166 Immaterielle Anlagen 700 700 Total 9 327 4 935 TOTAL AKTIVEN 9 327 7 253 Passiven Kontokorrent Bank 501 598 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 868 867 Passive Rechnungsabgrenzungen (kurzfristige Verbindlichkeiten) 38 45 Hypotheken (langfristig) 1 860 1 700 Darlehen (langfristig) 2 380 1 400 Rückstellungen (langfristig) 800 300 Total Fremdkapital 6 447 4 910 Aktienkapital 3 000 2 000 Gesetzliche Reserven 150 150 Verlustvortrag (Vorjahr: Gewinnvortrag) -270 193 Total Eigenkapital 2 880 2 343 TOTAL PASSIVEN 9 327 7 253 Seite 3 von 19

Aufgabe 1 Einführung eines neuen Produkts Die Geschäftsleitung hat sich entschlossen, ein neues Spezialbier Light mit lediglich 2.0% Alkohol zu produzieren und zu vermarkten. Da Sie entsprechende Kenntnisse in Bezug auf die Kostenrechnung besitzen, werden Sie von der Geschäftsleitung mit dem Erarbeiten der Entscheidungsgrundlagen beauftragt. Es liegen folgende Werte vor: Angestrebter Verkaufspreis pro Hektoliter CHF 295.00 Materialkosten pro Hektoliter CHF 73.75 Variable Personalkosten pro Hektoliter CHF 55.00 Fixe Personalkosten CHF 750 000 Übrige Fixkosten CHF 860 000 Aufgabe 1a Berechnen Sie die Nutzschwelle (mengenmässig) 5 Punkte Aufgabe 1b Berechnen Sie die Nutzschwelle (wertmässig) 2 Punkte Seite 4 von 19

Aufgabe 1c 5 Punkte Die Geschäftsleitung zieht in Betracht, eine grössere Marketingkampagne für dieses neue Bier durchzuführen, welche jährlich durchschnittlich CHF 55 000 kostet. Sie erhofft sich dadurch eine entsprechende Umsatzsteigerung. Zeigen Sie auf, um wie viele CHF sich der Umsatz steigern muss, um auch die zusätzlichen Marketingkosten zu decken resp. um die Nutzschwelle zu erreichen. Aufgabe 2 Auswertung der Bilanz und Erfolgsrechnung Bestimmen Sie anhand der Bilanz und ER auf Seite 3 folgende Grössen des Jahres 2012. Bitte zeigen Sie den Lösungsweg auf. Aufgabe 2a EBIT 3 Punkte Aufgabe 2b EBITDA 2 Punkte Seite 5 von 19

Berechnen Sie folgende Kennzahlen beider Geschäftsjahre und begründen Sie die Veränderungen (Kennzahlen siehe Seite 16 bis 18): Aufgabe 2c Intensität Anlagevermögen Jahr 2011: 3 Punkte Jahr 2012: Begründung Veränderung: Aufgabe 2d Liquiditätsgrad 2 3 Punkte Jahr 2011: Jahr 2012: Begründung Veränderung: Seite 6 von 19

Aufgabe 2e Eigenfinanzierungsgrad Jahr 2011: 3 Punkte Jahr 2012: Begründung Veränderung: Seite 7 von 19

Aufgabe 3 Aussagen zu Bilanz und Erfolgsrechnung 20 Punkte Bestimmen Sie bei den nachstehenden Aussagen, ob diese zutreffen (R) oder nicht (F) und begründen Sie ausschliesslich die falschen Aussagen. Grundlage bildet die Jahresrechnung auf Seite 3. Beispiel: Nr. Aussage X Der Erfolg (Gewinn/Verlust) resultiert aus der Differenz von Eigenkapital und Anlagevermögen. R F X Differenz von Aufwand und Ertrag Aufgaben Nr. Aussage 1 Die Abnahme des Rohmaterialbestandes von 214 auf 182 hat sich positiv auf das Jahresergebnis 2012 ausgewirkt. R F 2 Die Abnahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von 703 auf 685 wirkt sich negativ auf den operativen Cashflow (Fonds Geld) aus. 3 Die Rückstellungen von 800 im Jahr 2012 beinhalten stille Reserven, wenn die Rückstellungen in der offiziellen (externen) Bilanz zu tief ausgewiesen sind. 4 Die gesetzlichen Reserven müssen auf einem separaten Bankkonto jederzeit zur Verfügung stehen, um in einer Notlage offene Kreditorenrechnungen bezahlen zu können. Seite 8 von 19

5 Im Jahr 2012 sind weder Käufe noch Verkäufe von mobilen Sachanlagen erfolgt. 6 Die aktiven Rechnungsabgrenzungen von 8 im Jahr 2012 können vorausbezahlte Löhne enthalten. 7 Das Umlaufvermögen beträgt im Jahr 2012 TCHF 4 229. 8 Die Abschreibungen auf den mobilen Sachanlagen von 190 (Jahr 2012) haben keinen Einfluss auf den EBIT. 9 Der Rohmaterialbestand darf in einer Aktiengesellschaft höchstens zum Verkaufspreis bewertet werden. 10 Bei den Steuern in der Erfolgsrechnung handelt es sich um die bezahlte Mehrwertsteuer. Seite 9 von 19

Aufgabe 4 Investitionsrechnung (statische Rechenverfahren) Die Geschäftsleitung beabsichtigt, die Abfüllanlage zu ersetzen. Dabei soll aufgrund folgender Daten ein Entscheid zugunsten der Anlage A oder B gefällt werden. (Beträge in CHF) Anlage A Anlage B Anschaffungskosten 250 000 300 000 Nutzungsdauer 10 Jahre 10 Jahre Jährliche Unterhaltskosten 5 000 2 000 Jährliche Personalkosten 9 000 7 500 Jährlicher Materialverbrauch 2 800 2 900 Jährlicher Energieverbrauch 1 300 1 100 Geschätzter Jahreserlös 95 000 108 000 Kapitalverzinsung 6% 6% Liquidationserlös 0 0 Aufgabe 4a Kostenvergleich 5 Punkte Erstellen Sie den Kostenvergleich beider Anlagen und entscheiden Sie, welcher Anlage den Vorzug zu geben ist. Kostenvergleich: Entscheid: Seite 10 von 19

Aufgabe 4b Gewinnvergleich 5 Punkte Erstellen Sie den Gewinnvergleich beider Anlagen und entscheiden Sie, welcher Anlage den Vorzug zu geben ist. Gewinnvergleich: Entscheid: Seite 11 von 19

Aufgabe 5 Investitionsrechnung (dynamisches Rechenverfahren) 14 Punkte Im Zusammenhang mit der Lagerbewirtschaftung stehen 2 Investitionsprojekte zur Wahl. Welches Projekt ziehen Sie vor? Der Entscheid ist aufgrund der Kapitalwert- und der internen Ertragssatzmethode zu fällen. Zinsfuss = 8%. Begründen Sie Ihren Entscheid. (Beträge in CHF) Anlage 1 Anlage 2 Anlagesumme 165 000 205 550 Jährlich erwarteter Cashflow 90 000 50 000 Nutzungsdauer 2 Jahre 6 Jahre Kapitalwert Anlage 1 Kapitalwert Anlage 2 Interner Zinssatz (Ertragssatz, IRR) Anlage 1 (keine Interpolation verlangt) Seite 12 von 19

Interner Zinssatz (Ertragssatz, IRR) Anlage 2 (keine Interpolation verlangt) Investitionsentscheid Begründung Investitionsentscheid Seite 13 von 19

Aufgabe 6 Deckungsbeitragsrechnung Aufgabe 6a 17 Punkte Vervollständigen Sie die nachfolgende Deckungsbeitragsrechnung anhand der Erfolgsrechnung des Jahres 2012 und der folgenden Angaben (Zahlen in TCHF, Rundung auf 1 Kommastelle): (Beträge in TCHF) Lagerbier Spezialbier Alkoholfreies Bier Produktionsertrag 8 343 2 781 695 Alcopops Total Variable Materialkosten -1 700-309 -360 Variable Lohnkosten -4 200 = DB 1 Produktfixkosten -1 620-860 -210-350 -3 040 = DB 2 Übrige Bereichsfixkosten = DB 3 Unternehmensfixkosten -420 =.. 300 Weitere Angaben: Variable Lohnkosten Gearbeitete Stunden Lagerbier Spezialbier Alkoholfreies Bier Alcopops Total 24 600 Std. 10 900 Std. 7 900 Std. 12 600 Std. 56 000 Std. Seite 14 von 19

Aufgabe 6b Berechnen Sie die DB-2-Marge des Lagerbiers: 3 Punkte Aufgabe 6c 6 Punkte Wie viele Hektoliter Spezialbier sind abgesetzt worden, wenn der Hektoliter zu folgenden Durchschnittswerten verkauft werden konnte? Preis pro Hektoliter (inkl. 8% MWST): CHF 329.40 Preisnachlässe (Rabatt/Skonti): 5% Aufgabe 6d 4 Punkte Welchen Umsatz (Produktionsertrag) muss das alkoholfreie Bier erzielen, um einen Deckungsbeitrag 2 von TCHF 50 zu erreichen? Es wird eine DB 1-Marge von 25% angestrebt. Seite 15 von 19

Beilage 1 Kennzahlen 1. Bilanzkennzahlen A Kapitalstruktur Fremdfinanzierungsgrad Fremdkapital x 100 (Verschuldungsgrad) Gesamtkapital Eigenfinanzierungsgrad Eigenkapital x 100 Gesamtkapital Selbstfinanzierungsgrad erarbeitete Reserven x 100 Eigenkapital B Vermögensstruktur Intensität des Umlaufvermögens Umlaufvermögen x 100 Gesamtvermögen Intensität des Anlagevermögens Anlagevermögen x 100 (Immobilisierungsgrad) Gesamtvermögen C Liquidität Liquiditätsgrad 1 (Liquide Mittel) x 100 (Cash-ratio) Kurzfristiges Fremdkapital Liquiditätsgrad 2 (Liquide Mittel + Forderungen) x 100 (Quick-ratio) Kurzfristiges Fremdkapital Liquiditätsgrad 3 (Umlaufvermögen) x 100 (Current-ratio) Kurzfristiges Fremdkapital D Anlagedeckung Anlagedeckungsgrad 1 (Eigenkapital) x 100 Anlagevermögen Anlagedeckungsgrad 2 (Eigenkapital + lfr. Fremdkapital) x 100 Anlagevermögen Seite 16 von 19

2. Erfolgsbezogene Analyse Gesamtkapitalrendite (ROI) (Reingewinn + Zinsen) x 100 Gesamtkapital Eigenkapitalrendite (Reingewinn) x 100 Eigenkapital Betriebsgewinnmarge Betriebsgewinn x 100 Umsatz EBIT-Marge EBIT 1) x 100 (Umsatzrendite vor Zinsen und Nettoumsatz Steuern) 1) EBIT = Earnings before Interest and taxes 3. Cashflow-Analyse Cashflow-Investitionsverhältnis Cashflow Nettoinvestitionen 2) 2) = Investitionen./. Desinvestitionen Cashflow-Marge Cashflow x 100 Umsatz Verschuldungsfaktor Effektivverschuldung 3) Cashflow 3) = Fremdkapital./. liquide Mittel./. Forderungen Seite 17 von 19

4. Aktivitätskennzahlen Debitorenumschlag Kreditverkaufsumsatz Debitorenbestand Debitorenfrist 360 Debitorenumschlag Kreditorenumschlag Krediteinkaufsumsatz Kreditorenbestand Kreditorenfrist 360 Kreditorenumschlag Warenumschlag (Lagerumschlag) Warenaufwand Warenbestand Lagerdauer 360 Warenumschlag 5. Kennzahlen (börsenkotierte Gesellschaften) Börsenkapitalisierung (market value) Gewinn je Aktie (earnings per share, EPS) Kurs-Gewinn-Verhältnis (price-earnings-ratio, PER, P/E) Anzahl ausstehende Aktien x Kurs Jahresgewinn Anzahl ausstehender Aktien Börsenkurs Gewinn je Aktie (EPS) Gewinnrendite Gewinn je Aktie (EPS) x 100 Börsenkurs Dividendenrendite Dividende x 100 (Barrendite) Börsenkurs Ausschüttungsquote Dividende x 100 (Pay-out-ratio) Gewinn je Aktie Buchwert je Aktie (Book value per share) Börsenkurs im Vergleich zum Buchwert je Aktie (Price-bookratio) Eigenkapital Anzahl ausstehende Aktien Börsenkurs Buchwert je Aktie Seite 18 von 19

Beilage 2 Seite 19 von 19