Der gewinnt! WWF Schweiz Hohlstrasse 110 Postfach 8010 Zürich Telefon 01 297 21 21 Fax 01 297 21 00 Mail: info@wwf.ch www.wwf.ch WWF Registered Trademark owner 1986, WWF-World Wide Fund For Nature (Formerly World Wildlife Fund) Ein Lehrmittel des WWF Schweiz zu, Holz und Nachhaltigkeit
2 Aufbau und Gebrauch des Lehrmittels Das Lehrmittel ist in 15 Stationen gegliedert. Sie beinhalten folgende vier Schwerpunkte: Die Stationen 1-3 führen ins Thema und Holz ein. Die Stationen 4-6 vermitteln Grundlagen zum Lebensraum. Die Stationen 7-13 behandeln verschiedene Aspekte einer nachhaltigen Nutzung von und Holz. Die Stationen 14 und 15 zeigen Möglichkeiten selber aktiv zu werden. Die Stationen können je nach Zeitbudget und Wissensstand einzeln oder als aufbauende Reihe vermittelt werden. Sie sind übersichtlich gegliedert in: Leitidee Sie beschreibt kurz den Hintergrund und die Ausgangslage der Lektionsreihe. Didaktische Hinweise Sie enthalten Angaben zu Lernzielen, Stufe, Material, Vorarbeiten, Ort und Dauer. Lernziel Stufe Material Vorarbeiten Ort Zeitaufwand Lektionsskizze Sie beinhaltet konkrete Unterrichtsvorschläge und gibt Ideen für Varianten und weiterführende Arbeiten. Literatur und Medien Hier wird auf andere Lehrmittel, Fach- und Bestimmungsbücher verwiesen. Internet Adressen und Stichworte zeigen, wo Hintergrundinformationen zum jeweiligen Thema greifbar sind.
3 Mit den Schülern im : Zu beachten... Gelände rekognoszieren (Wem gehört der, sinnvolle Bekleidung) Eltern informieren (bei grösseren Anlässen auch den Förster) Begleitpersonen suchen In der Klasse abklären, wie viel an Vorwissen und erfahrung vorhanden ist Mit den Schülerinnen besprechen und am besten auch aufschreiben, welche Regeln wir im einhalten. z.b. Ich knicke keine Äste ab und verletze die Baumrinde nicht. Ich bleibe in Rufnähe der Lehrperson. Ich werfe keine Gegenstände gegen Personen oder Tiere Ich hinterlasse keine Abfälle Ich zerstöre keine Tierbauten wie Ameisenhaufen, Vogelnester, Fuchslöcher Ich reisse keine Pflanzen ab. Insektenallergien abklären Mobiltelefon auftreiben Wir halten die Regeln ein. Wenn wir im etwas verändern (z.b. die Scheiter einer Beige verwenden wollen) müssen wir die zuständige Försterin vorher fragen. Wir sammeln nur so viel wie unbedingt nötig Wir legen einen Treffpunkt fest, an dem immer eine erwachsene Person zu erreichen ist. Feuer machen nur unter Aufsicht und mit genügend Abstand zu den Bäumen. Beim Verlassen der Feuerstelle, ist das Feuer gut zu löschen. Wir verwenden keine Nägel, wenn das Holz im bleibt. Wir nehmen auf andere nutzer Rücksicht. Wir halten uns generell an die bestehenden Wege. Spiel- und Sammelorte wählen wir bewusst aus (Altholzbestände, Naturwaldreservate oder dichten Unterwuchs unbedingt meiden). Wir meiden Holzschläge und halten uns an Absperrungen und öffentliche regeln. Apotheke Mobiltelefon führer, eventuell Bestimmungsbücher und Feldstecher Messer, Feuerzeug, Schnur Zum Schutz vor Zecken empfiehlt es sich, lange Hosen zu tragen und nach dem Ausflug den Körper nach Blutsaugern abzusuchen. Eine Infektion mit Eiern des Fuchsbandwurms ist relativ selten. Trotzdem sollten kräuter, Beeren und Pilze gut gewaschen oder über 60 C erhitzt werden. Wasser aus Bächen sollte 10 Minuten abgekocht werden. Wenn Probleme mit anderen nutzern auftauchen, empfiehlt sich ein verständnisvolles Gespräch. Man findet meist eine Lösung. Zu beachten bei der Vorbereitung Zu beachten bei der Durchführung Im Rucksack des Lehrers Hinweise
15 14 10A 13 12 10B 8 10C 11 9 7 6A 4 5 1C 1A 1B 2B 6B 3A 3B 2A
5 Station 1A Einstimmen auf das Thema Holz in unserem Alltag erleben, sammeln 6 Station 1B Ich baue ein Sitzobjekt werken, herstellen 8 Station 1C Ein bild sammeln, gestalten 10 Station 2A Sinneserlebnis spiele spielen, erleben 12 Station 2B küche und sammeln, herstellen 15 Station 3A Mein dein unser Auf Schatzsuche sammeln, spielen 18 Station 3B Spuren sammeln, sichern und deuten untersuchen, dokumentieren 20 Station 4 Ein Stück unter der Lupe untersuchen, dokumentieren 22 Station 5 Mein Baum und untersuchen, dokumentieren 28 Station 6A Was der nicht alles kann Die Funktionen des es erleben, dokumentieren 34 Station 6B Debatte im oder darstellen, spielen 37 Station 7 FSC Ein bäumiges Label reflektieren, dokumentieren 40 Station 8 Forstwarte und Försterinnen Im Dienst des es und lesen, reflektieren 44 Station 9 Supermarkt sammeln, recherchieren 48 Station 10A Der tönt Instrumentenshop erleben, spielen 50 Station 10B Wir bauen uns ein Holzxylophon Werkraum werken, herstellen 54 Station 10C Der Trend liegt im Werkraum werken, herstellen 56 Station 11 Berufe rund ums Holz recherchieren, dokumentieren 58 Station 12 Holzartikel in Geschäften, Geschäfte sammeln, dokumentieren 60 Station 13 So viel Papier...!, Schulareal berechnen, herstellen 62 Station 14 Öffentlichkeitsarbeit Öffentlicher Raum aktiv sein, informieren 66 Station 15 Selber Hand anlegen aktiv sein, Hand anlegen 68 Die Stationen im Kronenbereich bieten Möglichkeiten die Wissensgrundlagen in Themenschwerpunkten zu vertiefen. Die Stationen im Stammbereich vermitteln Wissensgrundlagen. Die Stationen im Wurzelbereich sind Einstiegsmöglichkeiten. Vorschlag für ein kleines Zeitbudget: Station 3A Station 6A Station 7 Station 15 Vorschlag für ein mittleres Zeitbudget: Stationen 1A Station 4 Station 7 Station 10B Station 11 Station 14 Vorschlag für ein grosses Zeitbudget: Station 1C Station 2A Station 5 Station 6 Station 7 Station 8 Station 10 Station 14
10 Station 1 Einstimmen auf das Thema C: Ein bild Leitidee Auf einem spaziergang gibt es immer wieder viel zu entdecken! Farbige Blätter, skurrile Rindenstücke, Flechten und Moose, zerzauste Federn, filigrane Farne, Fruchtbecher von Buchen und Eichen, Blattskelette, Schneckenhäuser, heruntergefallene Ästchen. Die Kinder sind für die Schönheit dieser kleinen Dinge des es meist rasch zu sensibilisieren. In dieser Arbeit können sie ihre gefundenen Schätze zu einem Kunstwerk vereinen und dabei mit Ästen und Schnur werken. Didaktische Hinweise Lernziel Stufe Die Schülerinnen sind im umhergestreift und haben verschiedene Materialien gefunden, die sie danach in ihrem Bild einweben können. Jedes Kind hat mit seinem Material eine fantasievolle Komposition gestaltet. 4. bis 6. Klasse (Mittelstufe) Material Vorarbeiten Ort Dicke Hanf- oder Sisalschnur (ca. 20 m pro Kind, je nach Grösse des Rahmens), Scheren oder Sackmesser. Die Lehrperson sollte im Voraus ein solches Werk hergestellt haben. So weiss sie über mögliche Schwierigkeiten Bescheid. Ebenfalls haben die Schülerinnen einen Anhaltspunkt, wie der Rahmen aussehen könnte. Ein gemütlicher Platz im mit «materialreicher» Umgebung. Zeitaufwand Ein halber Tag Lektionsskizze ➊ Bereits auf dem Weg zum Aufenthaltsort im gibt es mit Sicherheit viel zu entdecken: Auch ein «gewöhnliches» Ästchen am Wegrand kann die Aufmerksamkeit der Kinder wecken! Vielleicht ist es speziell geschwungen oder dessen Rinde mit kleinen kugeligen Pilzen übersät! ➋ Am Platz angekommen kann die Umgebung mit kleinen Suchaufträgen erkundet werden: z.b. Wer findet ein leeres Schneckenhaus? Alle sollen einen roten Gegenstand bringen! Wer findet das grösste Blatt?
Station 1 Einstimmen auf das Thema 11 ➌ Den Schülern wird ein fertiges bild (oder eines ohne eingewobene Materialien) gezeigt und der Auftrag erklärt. Zuerst sollen sie geeignete Äste suchen und sie zum gewünschten Rahmen legen. ➍ Die Lehrperson zeigt zusammen mit einem Kind vor, wie der Rahmen entsteht: Die eine Person hält die Äste gut fest, die andere Person umwickelt die Verbindung kreuzweise so satt wie möglich. Gesichert wird mit einem Samariterknoten (siehe Seite 9). ➎ Nun können die Spannfäden gezogen werden (einzeln, damit es nicht zwei Lagen gibt). Enden gut am Rahmen verknoten. Es ist von Vorteil, wenn immer zwei Kinder gemeinsam arbeiten. ➏ Die Schülerinnen suchen Material und flechten es in ihr Bild ein. Falls Gegenstände an den Schnüren fixiert werden sollen, sind Gräser oder Gartenbast geeignet. (Eventuell haben die Kinder bereits auf dem Hinweg oder in den Pausen interessante Dinge zusammengetragen.) Wenn man den Schülern ein fertiges Kunstwerk als Anhaltspunkt zeigt, besteht die Gefahr, dass man sie in ihrem Denken und Handeln zu sehr kanalisiert. Andererseits könnten einige Kinder aber Mühe haben, sich die fertige Arbeit vorzustellen. Die Schwierigkeit besteht darin, einzuschätzen, wie viel Anregung die Schüler brauchen, ohne dabei ihre Fantasie einzuengen! Beim Samariterknoten brauchen die Kinder meist Hilfe. Vor dem Arbeitsbeginn könnte mit Seilen geübt werden. Die «Expertinnen» unter den Kindern können dann den andern helfen! Selbstverständlich dürfen die Kinder nicht wahllos alles abreissen und einsammeln. Am besten macht man sie schon vor der Exkursion auf die Regeln aufmerksam (siehe Tipps zu -Exkursionen, Seite 3). Varianten An Stelle eines Webbildes könnte ein Mobile hergestellt werden. Weiterarbeit Im die Kunstwerke mit passenden Namen anschreiben. bilder ausstellen. Eine Liste der verwendeten Gegenstände anfertigen. Literatur und Medien: Naturerlebnis, Seite 29, 37f.: bild, Suchaufträge (Siehe Literaturliste Seite 70) verstehen erleben, Seite 99: Moosbild (Siehe Literaturliste) Werkstatt, Seite 86f.: Wort und Bild (Siehe Literaturliste) Goldswothy, A.: Holz, Verlag Zweitausendeins, Frankfurt am Main, 1996 Neumannn, A., Neumann, B.: fühlungen, Ökotopia Verlag, Münster, 1999 Internet: Unter «www.wwf.ch» sind zu folgendem Thema weitere Informationen zu finden: Naturkünstler