PHYSIOLOGIE-KLAUSUR für Studierende der Humanmedizin, Zahnmedizin und Biomedizin / Wintersemester 2012/1213

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Transkript:

PHYSIOLOGIE-KLAUSUR für Studierende der Humanmedizin, Zahnmedizin und Biomedizin / Wintersemester 2012/1213 Autor: Geben Sie nur den Auswertebogen ab. Für die Auswertung sind ausschließlich die auf den Auswertebogen übertragenen Lösungen maßgebend. Falls nicht anders angegeben beziehen sich die Fragen auf gesunde Erwachsene. Viel Erfolg! 1. Das Volumenelastizitätsmodul ist das Verhältnis einer Druckänderung zu einer relativen Volumenänderung. Das Volumenelastizitätsmodul der Aorta steigt z. B. bei einer arteriosklerotischen Verhärtung der Aortenwand. Welche der folgenden in der Aorta bestimmten Größen lässt (bei konstanter Blutviskosität) am besten auf das Volumenelastizitätsmodul der Aorta schließen? A. Geschwindigkeit der Druckpulswelle B. Blutdruckamplitude C. Volumenänderung während des Herzzyklus D. enddiastolischer Gefäßdurchmesser E. Höhe der dikroten Welle 2. Bei einer Herzhypertrophie sind die Wanddicke und der Radius der Ventrikel verändert. Welche Aussage ist richtig? A. Der transmurale Druck ist proportional zum Radius. B. Der transmurale Druck ist umgekehrt proportional zur Wandspannung. C. Der transmurale Druck ist umgekehrt proportional zur Wanddicke. D. Die Wandspannung ist umgekehrt proportional zur Wanddicke. E. Die Wandspannung ist umgekehrt proportional zum Radius. 3. Welcher der folgenden Mechanismen dient nicht der Stabilisierung des arteriellen Blutdrucks bei Volumenmangel? A. Aktivierung von muscarinergen Azetylcholinrezeptoren B. Bildung von Angiotensin II C. Ausschüttung von Aldosteron D. Ausschüttung von Adiuretin (ADH) E. Erhöhung des totalen peripheren Widerstandes 4. Welche Aussage zum Na + /Ca 2+ -Antiport im Arbeitsmyokard trifft typischerweise zu? A. Der Na + /Ca 2+ -Antiporter transportiert Na + und Ca 2+ elektroneutral. B. Die Stöchiometrie des Transports Na + :Ca 2+ beträgt 3:2. C. Die Hemmung der Na + /K + -ATPase senkt die Aktivität des Na + /Ca 2+ -Antiporters. D. Ca 2+ -Auswärtstransport durch den Na + /Ca 2+ -Antiporter führt zu einer Hyperpolarisation. E. Der Na + /Ca 2+ -Antiporter transportiert Ca 2+ aus dem Zytosol in das endoplasmatische Reti-

kulum. 5. Eine für Ca 2+ selektiv permeable Membran trennt zwei reine CaCl 2 -Lösungen mit den Konzentrationen 0,1 und 100 mmol/l. Wie groß ist der Betrag des Membranpotenzials bei 37 C in etwa? A. 360 mv B. 180 mv C. 120 mv D. 90 mv E. 60 mv 6. Eine Vergiftung mit dem Kugelfischgift Tetrodotoxin bewirkt eine A. Konstriktion der Bronchien. B. Relaxation der glatten Gefäßmuskulatur. C. schlaffe Lähmung der Skelettmuskulatur. D. Übererregbarkeit peripherer Neurone. E. Dauerdepolarisation der Ventrikelmyokardzellen. 7. Welche Aussage über die zelluläre Erregbarkeit trifft nicht zu? A. Eine Senkung der Ca 2+ -Konzentration im Blutplasma steigert die neuronale Erregbarkeit. B. Eine verminderte Cl - -Leitfähigkeit verzögert die Repolarisation von Skelettmuskelzellen. C. Ein Abfall von [K + ] außen auf 3 mm senkt die Erregbarkeit der Ventrikelmyokardzellen. D. Durch Blockierung der K + -Leitfähigkeit können Aktionspotenziale ausgelöst werden. E. Ein Anstieg von [K + ] außen um 20% steigert die kardiale Erregbarkeit. 8. Welche Aussage beim Übergang vom Liegen zum Stehen (Orthostase) trifft zu? A. Die Herzfrequenz steigt durch Aktivierung des Parasympathikus. B. Der diastolische Blutdruck steigt durch eine Erhöhung der Aktivität von Pressorezeptoren. C. Das Schlagvolumen sinkt durch eine Erhöhung der Vorlast. D. Das arterielle Blutvolumen steigt durch eine Erhöhung des hydrostatischen Drucks. E. Der periphere Widerstand steigt durch verminderte Inhibition des Sympathikus. 9. Bei einer Augenoperation kann der okulokardiale Reflex eine schwere Bradykardie auslösen. Welche Substanz wird prophylaktisch gegeben? A. Acetylcholin B. Atropin C. Propranolol D. Muscarin E. Nikotin

10. In der Abbildung sind zwei Aktionspotenziale im Herzen (oben) sowie die dabei fließenden Ionenströme über die Zellmembran (unten) dargestellt (Ausstrom = Pfeil nach oben, Einstrom = Pfeil nach unten). Welche Aussage zu den mit 1 4 gekennzeichneten Strömen trifft nicht zu? A. 1 ist ein Natriumstrom. B. 2 ist ein Calciumstrom. C. 3 ist ein Kationenstrom. D. 4 ist ein Kaliumstrom. E. 2 ist ein Kationenstrom. 11. Zur Interpretation eines EKG-Befundes gehört die Bestimmung der elektrischen Herzachse anhand der Extremitätenableitungen (I bis III nach Einthoven bzw. avr, avl und avf nach Goldberger). Dabei ist die Amplitude der Ausschläge in den einzelnen EKG-Ableitungen von Bedeutung. Bei einer elektrischen Herzachse von +120 im Cabrera-Kreis beobachtet man typischerweise die größte R-Zacke in Ableitung A. avr B. avl C. I D. II E. III 12. Sie haben folgendes EKG aufgezeichnet:

Papiervorschub 50 mm/s; 10 mm/mv Welche Diagnose trifft am ehesten zu? A. B. C. D. E. AV-Block 2. Grades ventrikuläre Extrasystolen Myokardinfarkt Vorhofflimmern Lagetyp zwischen 90 und 100 Grad -13. Welche Aussage bezüglich ventrikulärer Extrasystolen trifft nicht zu? Ventrikuläre Extrasystolen A. verändern einen langsamen Grundrhythmus nicht. B. können Auswirkung eines gestörten Kaliumhaushaltes sein. C. entstehen oberhalb der Bifurkation des His-Bündels. D. können dazu führen, dass die T-Welle negativ ausfällt. E. können dazu führen, dass ein PP-Intervall doppelt so lang ausfällt. -14. Welche Aussage zur Dauer vom Beginn des QRS-Komplexes bis zum Ende der T-Welle im EKG trifft typischerweise zu? A. Sie ist bei einem AV-Block 2. Grades verkürzt.

B. Sie ist bei Hemmung spannungsabhängiger K + -Kanäle verkürzt. C. Sie ist bei hoher Herzfrequenz kürzer als bei niedriger Herzfrequenz. D. Sie ist in Ruhe länger als 600 ms. E. Sie repräsentiert die Erregungsausbreitung in den Vorhöfen. 15. Welche der folgenden Aussagen ist richtig? Am Herzen ist die Dauer des Aktionspotenzials durchschnittlich am längsten im/in A. AV-Knoten. B. Purkinje-Fasern. C. Sinusknoten. D. Kammermyokard. E. Vorhofmyokard. 16. Welche der folgenden Aussagen ist richtig? Die Aortenklappe schließt zeitgleich mit dem A. Ende der T-Welle. B. Ende des QRS-Komplexes. C. Anfang der T-Welle. D. Erreichen der Spitze der R-Zacke E. Anfang der P-Welle. 17. Welche der folgenden Aussagen zur Atmung trifft nicht zu? In Atemruhelage A. sind die Atemmuskeln relaxiert. B. ist der Pleuradruck geringer als der Pulmonaldruck. C. sind der Alveolardruck und der Atmosphärendruck in etwa identisch. D. sind die nach innen gewandten Rückstellkräfte der Lunge im Gleichgewicht mit den nach außen gerichteten Rückstellkräften der Brustwand. E. beträgt der intrapulmonale Druck 0 kpa. 18. Ein Patient hat eine allergisch bedingte Atemwegsobstruktion. Durch eine Lungenfunktionsmessung verschafft sich der Arzt einen Eindruck von der Stärke der Atemwegseinschränkung. Welche Aussage in diesem Zusammenhang trifft nicht zu? A. Der maximale inspiratorische Atemfluss ist deutlich reduziert. B. Die Ein-Sekunden-Kapazität ist deutlich reduziert. C. Das Residualvolumen ist deutlich erhöht. D. Die Vitalkapazität ist deutlich reduziert. E. Der maximale exspiratorische Atemfluss ist deutlich reduziert. 19. Ein Skifahrer wird aus dem Flachland per Hubschrauber zu einem hochgelegenen Gletscher (>4000 m) befördert.

Welcher Befund passt nicht zu den erwarteten physiologischen Veränderungen nach dem akuten Höhenaufstieg? A. erhöhtes Atemzeitvolumen in Ruhe B. erhöhter Strömungswiderstand im Lungenkreislauf C. verminderte O2-Sättigung des Hämoglobins im arteriellen Blut D. vermehrte Ausscheidung von titrierbarer Säure E. Tachykardie 20. Welche der folgenden Aussagen zur Lunge ist richtig? A. Der Gehalt an Elastin bestimmt die Compliance der Lunge. B. Typ I-Pneumozyten bilden den Surfactant. C. Die Bildung von Surfactant erhöht die Oberflächenspannung der Alveolen. D. Der CO 2 -Partialdruck ist im Residualvolumen niedriger als in der Frischluft. E. Der Pleuradruck ist immer negativ (-0,5 kpa). 21. Welche Aussage zu den Transportprozessen in der Niere trifft typischerweise zu? A. Bei vermehrter K + -Aufnahme mit der Nahrung wird und die K + -Sekretion durch eine erhöhte Aktivität der H + /K + -ATPase in den α-schaltzellen gesteigert. B. Di- und Oligopeptide werden im proximalen Tubulus durch Na + -Symport resorbiert. C. Im distalen Tubulus werden Na + und Cl - über einen Cotransporter in der apikalen Membran resorbiert. D. Im dicken aufsteigenden Teil der Henle Schleife vermittelt der Na + -K + -2Cl - -Cotransporter die tubuläre Na + -Sekretion. E. Die Osmolalität im proximalen Tubulus fällt zusammen mit der Na + -Resorption ab. 22. Bei einem Patienten entwickelt sich aufgrund eines Autoimmunprozesses eine primäre Nebennierenrindeninsuffizienz. Welcher Blutwert des Patienten passt am ehesten zu dieser Diagnose? A. erhöhter Blutglucosespiegel B. erniedrigte K + -Konzentration im Blutplasma C. erhöhte Konzentration von Kreatinin im Blutplasma D. erniedrigte Konzentration von ACTH und MSH im Blutplasma E. erniedrigte Na + -Konzentration im Blutplasma 23. Welche der folgenden Aussagen ist richtig? Bicarbonat (HCO - 3 ) wird A. im proximalen Nierentubulus hauptsächlich sezerniert. B. bei Hemmung der tubulären Carboanhydrase renal vermehrt resorbiert. C. in den Epithelzellen des proximalen Tubulus aus CO 2 gebildet. D. bei einer Azidose im Urin vermehrt ausgeschieden. E. im Lumen des distalen Nierentubulus zu CO 2 umgewandelt.

24. Welche Aussage zum Kreatinin ist richtig? A. Die glomeruläre Filtrationsrate entspricht ca. 20% der Kreatinin-Clearance. B. Nach Phosphorylierung dient es als Energiespeicher im Muskel. C. Es wird stärker glomerulär filtriert als tubulär sezerniert. D. Es kommt als Baustein von Haaren und Nägel vor. E. Die Clearance von Kreatinin wird zu Bestimmung des renalen Plasmaflusses benutzt. 25. Von einem Patienten liegen Ihnen folgende Nierenparameter vor: Filtrationsfraktion: 0,2 Plasmakonzentration Kalium: 4,5 mmol/l Urinkonzentration Kalium: 63 mmol/l Urinzeitvolumen: 0,05 l/h Renaler Plasmafluss: 35 l/h Welche Aussagen über glomeruläre Filtrationsrate (GFR), Kalium-Clearance und die fraktionelle Ausscheidung von Kalium können Sie machen? A. Die Kalium-Clearance beträgt etwa 10 % der GFR. B. Die GFR des Patienten ist deutlich zu niedrig. C. Die fraktionelle Ausscheidung von Kalium deutet auf eine Hyperkaliämie hin. D. Die Kalium-Clearance ist in etwa so groß wie die GFR. E. Die fraktionelle Ausscheidung von Kalium beträgt etwa 0,1 %. 26. Welche der folgenden Aussagen zum Parathormon ist richtig? Parathormon führt typischerweise zu einer Hemmung der A. Calcitriolsynthese. B. Expression der 1α-Hydroxylase in der Niere. C. Osteoklastenaktivität. D. renal-tubulären Phosphatresorption. E. Calcium-Phosphat-Freisetzung aus Knochengewebe. 27. Welcher Änderungen ergeben sich bei einer respiratorischen Alkalose? A. Anstieg [H + ] - Abfall PCO 2 - Abfall [HCO 3 - ] akt B. Abfall [H + ] - Abfall PCO 2 - Abfall [HCO 3 - ] akt C. Anstieg [H + ] - Anstieg PCO 2 - Abfall [HCO 3 - ] akt D. Anstieg [H + ] - Abfall PCO 2 - Anstieg [HCO 3 - ] akt E. Anstieg [H + ] - Anstieg PCO 2 - Anstieg [HCO 3 - ] akt 28. Bei einem Probanden werden 20 ml Urin auf einen ph von 7,4 titriert. Dabei werden insgesamt 2,3 ml einer 0,2 mol/l NaOH-Lösung benötigt. Das Urinzeitvolumen beträgt 60 ml/h. Wieviel titrierbare Säure wird von dem Probanden in 24 h ausgeschieden? A. 25,62 mmol B. 28,82 mmol C. 30,92 mmol

D. 33,12 mmol E. 37,72 mmol 29. Welches der genannten Krankheitsbilder liegt den im Nomogramm gezeigten Werten am ehesten zugrunde? A. Durchfall B. Bulimie C. Höhenatmung D. Hypoaldosteronismus E. Asthma bronchiale 30. Welche Aussage trifft nicht zu? A. Eine metabolische Azidose kann respiratorisch teilkompensiert werden. B. Eine metabolische Alkalose lässt sich normalerweise respiratorisch nicht kompensieren. C. Eine Azidose wird oft von einer Hyperkaliämie begleitet. D. Eine Alkalose kann sich durch eine Hypokaliämie manifestieren. E. Eine Azidose beschleunigt die Na + /K + -ATPase.