Tabakprävention in den Gemeinden Langenthal handelt! 1. Pilotprojekt Gemeindeorientierte Tabakprävention Ausgangslage

Ähnliche Dokumente
Tabakprävention in den Gemeinden Zollikofen handelt! 1. Pilotprojekt Gemeindeorientierte Tabakprävention Ausgangslage

Tabakprävention in den Gemeinden Schüpfen handelt!

Gemeindeorientierte Tabakprävention. Kurzbeschrieb Pilotprojekt Die Trägerschaft des Pilotprojektes besteht aus:

im Rahmen des Pilotprojektes Gemeindeorientierte Tabakprävention in der Gemeinde

Gemeindeorientierte Tabakprävention in Uetikon am See. Bern, 10. Juni /C. Spoerry

Gemeindeorientierte Frühintervention bei Sucht, Gewalt und sozialer Ausgrenzung Jugendlicher Ein Programm im Auftrag des BAG

Alkoholmissbrauch im Jugendalter - Strategien zur Prävention und Intervention in Städten und Gemeinden -

Suchtmittelkonsum Risiken früh erkennen und handeln! Frühintervention in den Gemeinden Informationen für EntscheidungsträgerInnen

Ausschreibung Wettbewerbe Zollikofen rauchfrei

Energieleitbild der Gemeinde Aeugst am Albis

Prävention wirkt. Die Suchtpräventionsstelle der Bezirke Affoltern und Dietikon

Sensibilisierung der Öffentlichkeit durch Kampagnen und Aktionen der Deutschen Krebshilfe

Settingorientierte Prävention Konzepte und Erfahrungen gemeinde- und schulorientierter Ansätze aus der Schweiz

Ideen- und Beschwerdemanagement

OÖ Gesundheitsziel 7 Tabakprävention in OÖ

IMMER DIESE JUGENDLICHEN!

SCHÜTZEN FÖRDERN BETEILIGEN. Programm Kinder- und Jugendpolitik Kanton Schaffhausen. Kurzfassung

Guter Start ins Kinderleben. 4. Netzwerktreffen

Sozialraumorientierte Schule Nebikon SOZIALRAUMORIENTIERTE SCHULE NEBIKON 1

Workshop Bedarfserhebung Meilen, 13. März 2014 Projekt: Die Gemeinden handeln! Ein nationales Programm für eine kohärente Prävention

Rauchfreies Universitätsklinikum Graz. ein Praxisbericht

voja Projekt ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung

Alkohol für Junge? Wir übernehmen Verantwortung

Situationsanalyse und Bedarfserhebung in Dürnten

Kantonales Aktionsprogramm (KAP) «Bern gesund» Kantonales Aktionsprogramm (KAP) «Bern gesund» 11. Symposium des Berner Bündnis gegen Depression

Pressemitteilung. Einwohnergemeinderat. Aus dem Einwohnergemeinderat Sarnen

BGM UND PRÄVENTION ANGEBOTE FÜR IHR UNTERNEHMEN

Starthilfe Fachtagung Stuttgart 3. April 2017

Das Rauchfreie Krankenhaus LKH-Univ. Klinikum Graz

Das Präventionskonzept NRW - Inhalte und Ziele und seine Landesinitiativen

Schulsozialarbeit: Entwicklung eines Gesamtkonzeptes Schulsozialarbeit in Herne (Workshop 3)

Kinder vor Passivrauch schützen Aktivitäten in der Steiermark

Lokale Alkoholpolitik

Organisationsentwicklung aus den Ergebnissen des S-Tools

Transkulturelle Tabak- und Alkoholprävention

ENSH Standards für Rauchfreie Einrichtungen im Gesundheitswesen

Strategieprozess und Generationenwechsel bei der Weinhandlung Martel. Jan Martel Donnerstag, 23. Oktober 2014

Schulische Handlungsfelder und Rahmenbedingungen der Prävention aus Sicht des Kultusministeriums

Hinschauen und Handeln in Entfelden

PERSPEKTIVE Fachstellen für soziale Dienstleistungen (Region Solothurn)

Empfehlungen aus den Workshops

WS Partnerprozess Gesund aufwachsen für Alle. Programme zur Kindergesundheit in NRW. - Anknüpfungspunkte für den Partnerprozess?

Konzept hinsichtlich der Bedarfsanalyse und des Anforderungskatalogs im Bereich der obligatorischen Lehrmittel

1. Was sind die Ergebnisse, die sich aus der Arbeit der Projektleiterin ergeben haben und wie geht es danach weiter?

Mindeststandards. der Freiwilligendienste für Jugendliche und Junge Erwachsene in Hessen. in der Landesarbeitsgemeinschaft Freiwilligendienste Hessen

Angebotstypen der offenen Kinder- und Jugendarbeit im Kanton Bern. Informationen zur Studie der BFH

Richtlinien für Veranstaltungen in den Gemeinden des Thal

Die Umsetzung von «cool&clean» im Kanton Zug

Ausbildung für kirchliche Jugendarbeit entwickeln eines modularen Konzeptes Schlussbericht zur Projektphase 2 Juni 2004

Offene Kinder- und Jugendarbeit (OKJA)

Nationale Selbsthilfe - Tagung. Workshop 2 Politische Verankerung der Selbsthilfe Anna Sax und Andi Daurù

Höchstleistung, Freundschaft und RESPEKT!

Konzept der Schulen Jonen für Gesundheitserziehung, Suchtprävention und Früherkennung

Das systematische BGM bei Visana

Alkoholprävention im Kanton Zug. Leitfaden für eine Alkoholpolitik Ihrer Gemeinde

Mit Alveöli rauchfrei durch die Ausbildung

TK-Förderung für Projekte im Setting Schule

Checkliste Palliative Care in der Gemeinde

Projektkonzept: Allgemeine Angaben. Schulstrasse, 8565 Hugelshofen. Telefonnummer 071 /

ZÜRI RAUCH F R E I. Auf dem Weg zur rauchfreien Schule Ein Beispiel für f r Nachhaltigkeit. Erfahrungsaustauschtreffen

Amt für Gesundheitsvorsorge Pressespiegel 2015

Forum für Migrantinnen und Migranten der Landeshauptstadt Kiel

Lokale Alkoholpolitik in Baden-Württemberg Eine Strategie zu einer effektiven und nachhaltigen kommunalen Alkoholprävention

Förderung der Selbsthilfe in der schweizerischen Gesundheitspolitik? Selbsthilfe(-förderung) ist kein gesundheitspolitischer Begriff Kein Ziel der

Gesundheitsziel Alkoholkonsum reduzieren : Welche Chancen bietet das neue Präventionsgesetz?

Strategisches Gesundheitsmanagement im öffentlichen Dienst: Feigenblatt oder unverzichtbar

Hinschauen und Handeln Frühintervention in Gemeinden. Pilotphase 2006 / 2007 Kurzbeschrieb

Region Oberaargau: Sozialräumlich organisiert

JeTzT MiTMachen als stadt oder gemeinde

Älter werden in Münchenstein. Leitbild der Gemeinde Münchenstein

Standards der betrieblichen Alkoholsuchtprävention In Kooperation mit dem ISP Wien und in Abstimmung mit der ARGE Suchtvorbeugung

Gütesiegel Gesunde Schule OÖ

Bezirksamt Treptow-Köpenick von Berlin Abteilung Soziales und Gesundheit Sozialamt Juli 2011

Planungsregion Alterspolitik Seetal

Pilotprojekt Case Management Sucht

Erfolgreiches Stakeholdermanagement. Umfeld. Forum Marktplatz Kommune 2016, Halle 7/D68 Dienstag, 15. März 2016 Anna Faoro, E-Government Schweiz

6. Zürcher Forum. Workshop. Gemeinden fördern gesundes Körpergewicht am Beispiel der Glattaler Gemeinden

Die Regionale Arbeitsgruppe Süddeutschland Auf dem Weg zum Rauchfreien Krankenhaus

Impulsvortrag in der Arbeitsgruppe. Gesunde Stadtteile

Begleitung und Unterstützung bei Suchtproblemen

Burnout, selber schuld!

Winfried Pletzer. Bayerischer Jugendring Referat Kommunale Jugendarbeit und Jugendarbeit in Gemeinden. Fon: 089/

Kreis Warendorf Hebammen im Rahmen Frühe Hilfen und HZE. Fachtag Krefeld

Präventionskette Kreis Warendorf

Entwurf eines Ersten Gesetzes zur Umsetzung des Bundes-Teilhabe-Gesetzes

Das Aktionsbündnis Nichtrauchen e.v. (ABNR) in Deutschland

Strategie berufliche und soziale Integration (STI)

Bild: Keystone. Workshop «Gesellschaftliche Herausforderungen und Aufgaben der Verbände»

Migrationsgerechte Suchtprävention und Projektarbeit, Leitfaden für migrationsgerechte Suchtprävention

iiz-konzept Kanton Zürich (gültig ab 01. April 2014)

VBGF/ARPS-Herbsttagung 26. Oktober 2017 Betreuende und pflegende Angehörige im Rahmen der Kantonalen Aktionsprogramme (KAP)

Impulsveranstaltungen zum Ideenwettbewerb. Ministerium für Soziales und Integration

Leitbild Schule Teufen

RB GESETZ über die Förderung von Kindern und Jugendlichen im Kanton Uri (Kantonales Kinderund Jugendförderungsgesetz, KKJFG)

Plattform Palliative Care

EU-Jugendkonferenz «Tabakpoltik Quo vadis?»

Ein Programm der Walliser Liga gegen Lungenkrankheiten und für Prävention

Transkript:

Tabakprävention in den Gemeinden Langenthal handelt! 1. Pilotprojekt Gemeindeorientierte Tabakprävention 1.1. Ausgangslage Das Pilotprojekt strebt eine zwischen Bund, Kantone und Gemeinden koordinierte Tabakprävention an. Die für die Gemeinden kostenlose fachliche Unterstützung des Pilotprojekts ermöglicht der jeweiligen kommunalen Exekutive das Führen eines Policyprozesses gemäss definierten Qualitätsstandards (Setzen von konkreten Themenschwerpunkten, Strukturaufbau, Beschluss Umsetzung Massnahmenplan). Für die Entwicklung und Umsetzung der kommunalen Massnahmenpläne Tabakprävention werden die aktuellen gesetzlichen Voraussetzungen der jeweiligen Kantone berücksichtigt. Der von den Gemeindeexekutiven beschlossene Massnahmenplan wird auf die lokale Situation der jeweiligen Pilotgemeinde ausgerichtet und integriert bestehende Angebote der Tabakprävention. Er ist auf Verhältnis- und auf Verhaltensprävention ausgerichtet. Die Ziele des Pilotprojekts sind: Die Tabakpräventionsstrategien und -massnahmen der Pilotgemeinden, der Pilotkantone und des Bundes sind aufeinander abgestimmt. Die Führungsrolle bei der Entwicklung und Umsetzung des kommunalen Massnahmenplans Tabakprävention in den 16 Pilotgemeinden liegt bei der Exekutive der Gemeinde. Die in den 16 Pilotgemeinden umgesetzten Massnahmenpläne Tabakprävention haben die Verhaltens- und insbesondere die kommunale Verhältnisprävention gestärkt. Dies unter Berücksichtigung der aktuellen gesetzlichen Voraussetzungen in den jeweiligen Kantonen und der nationalen Tabakpräventionsstrategie. Es stehen praxiserprobte Grundlagen für eine gemeindeorientierte Tabakprävention zur Verfügung. Diese sind von den Fachkreisen der schweizerischen Tabakprävention anerkannt, entsprechen den Bedürfnissen der Kantone und Gemeinden und den Zielsetzungen der Nationalen Strategie zur Tabakprävention 2008-2012. 1

1.2. Ziele und Zielgruppe im Rahmen des Pilotprojektes von Langenthal Ziele: Die Gemeindebevölkerung wird vor Passivrauchen geschützt. Die Gemeinde entwickelt eine gemeinsame Haltung hinsichtlich Tabakprävention. Aufhörwillige werden beim Rauchstopp unterstützt. Die Gemeinde wird unterstützt bei der Einhaltung der Jugendschutzbestimmungen. Kinder und Jugendliche werden vor dem Einstieg in den Tabakkonsum geschützt. Zielgruppe: Jugendliche und Erwachsene 1.3. Aufgaben der Projektgruppe Die Projektgruppe begleitet folgende Projektschritte: Situationsanalyse Mitgestaltung eines Massnahmenplans Aktive Rolle in der Umsetzung (nach Möglichkeit) Die Projektgruppe von Langenthal setzt sich aus folgenden Mitgliedern zusammen: Funktion Name Gastronomie Heidi Weichhart Elternarbeitsgruppe Sandra Kämpf Amt öffentliche Sicherheit Lukas Studer Contactnetz Markus Rinderknecht Schulen Katharina Jost Tokjo Barbara Hösli Sozialamt Adrian Vonrüti Elternarbeitsgruppe Therese Grädel Gemeinderat/Projektleitung Langenthal Kurt Blatter Anlässe/Feste Dagmar Bieri Berner Gesundheit/Projektberatung Susanne Lanker Sportvereine Gian Kämpf Betriebe Richard Bobst 2

Der Ablauf der Sitzungen wurde folgendermassen geplant und durchgeführt: Grobplanung Sitzungen Entwicklung Massnahmenplan September 2008 bis März 2009 Gemeinde Langenthal Sept. Oktober 29. Okt. 17:00-19:00 November 26. Nov. 18:00-21:00 Dezember Januar Februar 3. Feb. 17:00-19:00 März 10. März 17:00-19:00 2009 1. Sitzung PG Fachinput Rahmen klären Erwartungen klären 2. Sitzung PG Durchführung Bedarfsanalyse (+ weiteren Schlüsselpersonen) 3. Sitzung PG Auswertung Bedarfsanalyse Schwerpunkte setzen 4. Sitzung PG Skizzieren des Massnahmenplans Umsetzung planen Antrag an GR Massnahmenplan verabschieden 3

An der 1. Projektgruppensitzung vom 29. Oktober 2008 wurden unter anderem folgende Visionen entwickelt: Visionen: Alle Betriebe und öffentlich zugängliche Räume (Schulen, Sportstadien) in Langenthal sind rauchfrei. In der Gemeinde Langenthal ist ein gemeinsames Präventionsverständnis entstanden. Die Nachhaltigkeit der Prävention ist gewährleistet. In Betrieben sind Nichtraucher-Gruppen entstanden. Ein Umdenken weg von Verboten hin zu Nichtrauchen ist in, hat stattgefunden. Die Mengen der Kippen im öffentlichen Raum sind abnehmend. Rahmenbedingungen des Pilotprojektes: Mindestens je eine Massnahme aus dem Bereich Verhaltensprävention und eine aus dem Bereich Verhältnisprävention werden umgesetzt. 1.4. Workshop Bedarfserhebung Am Workshop zur Bedarfserhebung vom 26. November 2008 nahmen zusätzlich zu den Projektgruppenmitgliedern folgende Schlüsselpersonen teil: Funktion Name Schulen Kurt Anderegg Teilbetreutes Wohnen Contactnetz Suzanne Lanker Betriebe Lukas Jost Gastronomie Gerry Käser Ziel der Veranstaltung war es: Einem breiteren Personenfeld das Projekt bekannt zu machen Weitere wichtige Schlüsselpersonen denken mit Risikofaktoren und Problemfelder bzgl. Tabak in der Gemeinde werden gesammelt Der Handlungsbedarf wird eruiert. Basierend auf den Resultaten des Workshops wurde ein Bericht über vorhandene Probleme, bereits bestehende präventive Angebote/Massnahmen und wünschenswerte Angebote/Massnahmen sowie Empfehlungen aus fachlicher Sicht verfasst. In der 3. Projektgruppensitzung vom 3. Februar 2009 wurden basierend auf dem Bericht die Massnahmen anhand der Kriterien Nachhaltigkeit, Umsetzbarkeit sowie Ressourcenaufwand ausgewählt. 4

1.5. Der Massnahmenplan Bereich Ziele/Visionen Massnahme Zuständigkeit Nachhaltigkeit Externe Anbieter Kosten/ Aufwand 1. Sportvereine Die Kinder und Jugendlichen in den Sportvereinen werden vor dem Einstieg in den Tabakkonsum geschützt. Die Erwachsenen in den Sportvereinen sind sich ihrer Verantwortung bewusst und übernehmen die Vorbildsrolle. 80% der Sportvereine nehmen bei cool & clean teil. Teilnahme der Vereine bei cool & clean. Erstellen eines Verhaltenscodex und Schulung der Leiter/-innen. Öffentlichkeitsarbeit der Vereine an Anlässen und in Vereinsmitteilungsblatt bezüglich ihres Engagements im Bereich Gesundheitsförderung und Suchtprävention. Einbezug der Sportvereine bei Umsetzung der Massnahme (Wertschätzung ihrer Arbeit). 1. Schritt Anfragen des FC. 2. Schritt Anfragen des ULA. Umfrage bei den Vereinen zu Bedarf. Umsetzung von Elternabenden zum Thema Haltung des Sportvereins gegenüber Suchtmittel-konsum. Gemeinderat (Paula Schaub) SCL (Gian Kämpf) Ja, bei regelmässiger Wiederholung der Schulungen (kostenloses Angebot der Berner Gesundheit) sowie Verankerung in Vereinsstrukturen. Berner Gesundheit in Zusammenarbeit mit cool & clean (Bsp. bei Schulung der Leiter/- innen) Musterverein (SCL) wird bei Projektstart als Vorbild beigezogen. Der SCL ist bereits Mitglied bei cool & clean. 5

Bereich Ziele/Visionen Massnahme Zuständigkeit Nachhaltigkeit Externe Anbieter Kosten/ Aufwand 2. Gastronomie Einhalten des Verkaufsverbotes von Tabakwaren an unter 18-Jährige. Alle Zigarettenautomaten in Langenthal sind rechtzeitig umgerüstet. Die Zigarettenautomaten werden rechtzeitig (zum Ende der Übergangsfrist Ende 09) jugendschutzkonform umgebaut. Es wird ein Aufruf an alle Wirte von Zigarettenautomaten gemacht bezüglich Umrüstung mit Hinweis auf Kontaktdaten der Automatenfirmen sowie auf öffentliche Verdankung bei Erfüllung. Gemeinde Amt für öffentliche Sicherheit (Lukas Studer) Ja, wenn Kontrolle von Seiten der Gemeinde bezüglich Umsetzung und Einhaltung stattfindet. 3. Gemeinde In der Gemeinde Langenthal ist ein gemeinsames Präventionsverständnis entstanden. Die Nachhaltigkeit der Präventionsarbeit ist gewährleistet. Die Zusammenarbeit zwischen Eltern, Schule, Jugendarbeit, Ärzte/-innen, Gemeinde, Interunido und eventl. Vereine ist in Langenthal strukturell verankert. Anreiz: Gemeinde verdankt Wirte öffentlich. Aufbau einer Präventionsgruppe Gesundes Langenthal Es wird ein Konzept für eine Präventionsgruppe, welche in den Strukturen der Gemeinde verankert ist, erarbeitet. Dieses wird bis Juni 2010 dem Gemeinderat vorgelegt. Bei der Konzeptentwicklung werden zukünftige Mitglieder der Präventionsgruppe miteinbezogen. Sozialkommission (Adrian Vonrüti) Mitarbeitende (K. Jost, B. Hösli, T. Grädel, K. Blatter, ContactNetz) Ja, wenn die Entscheidungsträger involviert sind und die Arbeitsgruppe in der Gemeindestruktur verankert ist. Und wenn die Arbeitsgruppe d über einen offiziellen Auftrag, Aufgaben und Kompetenzen verfügt. 6

Bereich Ziele/Visionen Massnahme Zuständigkeit Nachhaltigkeit Externe Anbieter Kosten/ Aufwand 4. Betriebe Aufhörwillige werden beim Rauchstopp unterstützt. Die Büros sind rauchfrei. In Betrieben sind Nichtraucher-Gruppen entstanden. Betriebe beanspruchen die Präventionsberatung der Berner Gesundheit zur Umsetzung eines rauchfreien oder teilrauchfreien Betriebes. Vertretungen der Betriebe in Langenthal bestehend aus Vertretern des Gewerbes, Detailhandels und Firmen aus Langenthal, die sich für den Schutz vor Passivrauchen und Unterstützung im Rauchstopp der Arbeitsnehmenden einsetzten, treffen sich zu Austauschtreffen. Erstellen eines Konzeptes. Anbieten und Anreizschaffung durch Betriebe zur Teilnahme der Raucher/-innen an kostenlosen Rauchstopp- Angeboten (Gruppen und Einzel) der Berner Gesundheit. Vertreter einer Firma (Richard Bobst) Ja, wenn die zuständigen Vertreter der Firmen über Entscheidungskompetenz in Firma/Gewerbe verfügen. Berner Gesundheit (kostenlose Rauchstoppkurse und Beratung zu Präventionsmassnahmen im Bereich rauchfreie Arbeitsplätze) Musterbetrieb Ammann AG wird bei Projektstart als Vorbild beigezogen. 7

Bereich Ziele/Visionen Massnahme Zuständigkeit Nachhaltigkeit Externe Anbieter Kosten/ Aufwand 5. Gemeindebevölkerung Die Bevölkerung ist sensibilisiert zum Thema Tabakprävention. Ein Umdenken weg von Verboten hin zu Nichtrauchen ist in hat stattgefunden. Die Bevölkerung ist motiviert, sich in ihrem Einflussbereich zu engagieren. Welttag ohne Tabak (31.5.2011): Information der Gemeindebevölkerung zu Unterstützungsangeboten im Bereich Rauchstopp und Bekanntmachung vom Engagement in der Gemeinde im Zusammenhang mit dem Pilotprojekt im Bereich Tabakprävention (siehe Massnahme 1-4). Diese Massnahme wird als Auftrag der Präventionsgruppe zur Prüfung und allenfalls Umsetzung übergeben. Präventionsgruppe Gesundes Langenthal Ja, wenn Massnahme umfeldübergreifend und jedes Jahr (ab 2010 mit Themenwechsel) in der Gemeinde durchgeführt wird. Und wenn weitere Massnahmen umgesetzt werden, die damit verknüpft sind (bspw. Aufbau einer Präventionsgruppe) Berner Gesundheit Lungenliga Bern Möglichst viele Schlüsselpersonen aus allen Umfeldern werden miteinbezogen. Es wird ein Konzept zur Umsetzung erstellt. Sponsoringgelder sollen beigezogen werden. 8

1.6. Ausblick Mit der Umsetzung dieser Massnahmen will die Projektgruppe die Einhaltung der Jugendschutzbestimmungen fördern, die Bevölkerung zum Thema Tabakkonsum sensibilisieren, Aufhörwillige beim Rauchstopp unterstützen sowie Erwachsene dabei unterstützen ihre Vorbildfunktion wahrzunehmen. Um die Massnahmen abzustützen, wird das Pilotprojekt Gemeindeorientierte Tabakprävention der Sozialkommission unterstellt, welche als Hüterin des Projektes eingesetzt wird und acht gibt auf die Umsetzung der Massnahmen. Es ist geplant, dass sich die Verantwortlichen von den einzelnen Massnahmen im November 09 treffen, um über den Stand der Umsetzung Bericht zu erstatten. Dabei kann die Gruppe die fachliche Unterstützung der Berner Gesundheit beiziehen. Diese kann auch bei der Umsetzung der einzelnen Massnahmen jederzeit in Anspruch genommen werden. Nach Abschluss des Pilotprojektes (Sommer 2010) empfiehlt sich die Weiterführung einer Arbeitsgruppe (siehe Massnahme 3) bestehend aus verschiedenen Bereichen der Gemeinde (bspw. Gastronomie, Detailhandel, Jugendarbeit, Schule, Gemeindebehörde, Vereine, Elternrat, Ärzteschaft) als Hüterin des Themas Prävention sowie als Gremium, welches Probleme in der Gemeinde erfasst und frühzeitig handelt. Der Gemeinderat von Langenthal wird gebeten, folgenden Kredit zur Umsetzung der geplanten Massnahmen zu sprechen: 9