Presseinformation. Neuer Gesundheitsatlas für Oberösterreich

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Transkript:

Herausgeber: Institut für Gesundheitsplanung - Weißenwolffstraße 5/EG/1-4020 Linz Tel. 0732/784036 - institut@gesundheitsplanung.at - www.gesundheitsplanung.at Presseinformation Neuer Gesundheitsatlas für Oberösterreich Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer OÖGKK-Obmann Albert Maringer Mag. Thomas Ebert DI Mag. Alfred Mair GF Mag. Markus Peböck Datum: 18. März 2013 Beginn: 12:00 Uhr Ort: Landhaus Linz

Neuer Gesundheitsatlas für Oberösterreich bietet mehr Information über die Gesundheitssituation der Bevölkerung www.gesundheitsatlas-ooe.at Das Institut für Gesundheitsplanung (IGP) und das digitale oberösterreichische Rauminformationssystem (DORIS) des Landes Oberösterreich haben gemeinsam mit der Abteilung Gesundheit des Landes und der OÖGKK umfangreiches Datenmaterial zu einem flächendeckenden Gesundheitsatlas für Oberösterreich zusammengefasst. Unter www.gesundheitsatlas-ooe.at sind ab sofort gesundheitsbezogene Daten interaktiv dargestellt. Der Gesundheitsatlas liefert zum Beispiel Antworten auf die Lebensqualität oder Mobilität in den einzelnen Regionen. So werden wichtige Daten über Gesundheit und Krankheit der Oberösterreicher und Oberösterreicherinnen in folgenden Bereichen bereitgestellt: Lebensqualität Erkrankungen und deren Folgen Einflussfaktoren auf Gesundheit und Krankheit Gesundheitsförderliche Lebenswelten Diese Daten sind nach Bezirken oder Versorgungsregionen gegliedert und werden in Kartenform dargestellt. "Der Gesundheitsatlas liefert damit hervorragende Informationen zur Gesundheitssituation in Oberösterreich. Die Daten sind stets aktuell und für den einfachen Anwender vielfältig benutzbar. Diese Ergebnisse sind selbstverständlich auch Grundlage für unsere mittelund langfristigen Präventionsmaßnahmen. Mit Hilfe unseres Pressekonferenz Gesundheitsatlas für OÖ am 18. März 2013 2

flächendeckenden Netzwerkes der Gesunden Gemeinden können so gesundheitsfördernde Maßnahmen punktgenau initiiert werden", so Gesundheitsreferent und Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer. OÖGKK-Obmann Albert Maringer zeigt sich sehr erfreut über den Gesundheitsatlas: Datenanalysen sind eine wichtige Grundlage für eine wirksame Steuerung der Gesundheitsversorgung. Die gewonnenen Ergebnisse ermöglichen eine bedarfsgerechte Verteilung von Leistungen. Und sie helfen, Probleme und Handlungsfelder objektiv zu lokalisieren. Die OÖGKK baut seit 15 Jahren ihre Kompetenz in diesem Bereich aus etwa durch eine enge Kooperation mit der FH Hagenberg. Durch die innovative Zusammenarbeit von Land Oberösterreich DORIS, IGP und OÖGKK beim Gesundheitsatlas vernetzen sich jetzt die Spezialisten aller Bereiche. Gemeinsam schaffen wir eine enorme Servicequalität für die Bürger, Ärzte, Spitäler und andere Gesundheitsakteure. Die wichtigsten Datenquellen des Gesundheitsatlas Das Institut für Gesundheitsplanung hat die wesentlichen Gesundheitsdaten aus offiziellen Statistiken, Routinedaten der OÖGKK und Gesundheitsbefragungen erhoben und für den Gesundheitsatlas aufbereitet. Zur offiziellen Statistik zählen im Wesentlichen Daten, die regelmäßig von öffentlichen Einrichtungen erhoben werden. Neben allgemeinen demografischen Daten fallen darunter Gesundheitsdaten wie die Todesursachenstatistik, Krankenstände, Krankenhausstatistik und Unfallstatistik. Routinedaten der OÖGKK werden dem IGP in pseudonymisierter Form zur Verfügung gestellt. Diese Form gewährleistet zum einen den maximalen Datenschutz, da ja keine Namen und Personendaten vorkommen. Zum anderen kann die OÖGKK dennoch ihr enormes Wissen zum Vorteil der Atlas-Benutzer einbringen, erklärt Maringer. Die Datenbestände umfassen eine umfangreiche Sammlung von Leistungsdaten (Krankenhausaufenthalte, Heilmittelverordnungen, ambulante Leistungen Pressekonferenz Gesundheitsatlas für OÖ am 18. März 2013 3

etc.). Seit 2005 sind auch die Daten der Leistungsorientierten Krankenanstaltenfinanzierung (LKF) in das System integriert. Eine wesentliche Datengrundlage für den Gesundheitsatlas stellt auch die Österreichische Gesundheitsbefragung der Statistik Austria 2006/2007 (ATHIS Austrian Health Interview Survey) dar. Gesundheitsbefragungen erlauben die Erfassung und Abbildung von Zusammenhängen zwischen individuellen und strukturellen Einflussfaktoren auf die Gesundheit (z.b. persönliche Gesundheitsressourcen, Belastungen, gesundheitsrelevantem Verhalten, Arbeitsbedingungen, sozialem Status etc.) und dem Gesundheitszustand bzw. Wohlbefinden auf personenbezogener Ebene. Im Gesundheitsatlas werden altersstandardisierte Raten angegeben um eine Vergleichbarkeit der regionalen Einheiten zu ermöglichen, d.h. die Indikatoren werden auf die Altersverteilung einer Standardbevölkerung umgerechnet. Zur leichteren Interpretierbarkeit werden zufällige Schwankungsbreiten des jeweiligen Indikators in Klammern angegeben, zb bedeutet 145 (139-141), dass der wahrscheinlichste Wert bei 145 liegt. Signifikante Abweichungen einer regionalen Einheit vom oberösterreichischen Durchschnitt werden in den Karten durch Pfeile dargestellt: Pfeil nach oben bedeutet, der jeweilige Wert liegt signifikant über dem Durchschnitt Pfeil nach unten bedeutet, der Wert liegt signifikant unter dem Durchschnitt. Viel Information auf einen Blick Auf der Startseite www.gesundheitsatlas-ooe.at erscheinen zuerst die wichtigsten Benutzerinformationen und Links zu den verschiedenen Karten. Diese Karten können vielfältig verwendet werden. Beim Aufruf einer Karte wird zuerst die Sicht auf ganz Oberösterreich dargestellt. Zusätzlich zu den regionalen Werten der Versorgungsregion oder des Bezirkes werden auch die Durchschnittswerte angezeigt. Pressekonferenz Gesundheitsatlas für OÖ am 18. März 2013 4

Zur einfacheren Orientierung werden auch ausgewählte Flüsse und Seen als auch die Autobahnen eingeblendet. Abbildung 1: Der Gesundheitsatlas im Gesamtüberblick Body-Mass-Index nach Versorgungsregionen In Abbildung 1 wird der durchschnittliche Body Mass Index (BMI = Verhältnis zwischen Körpergewicht und Körpergröße) in den Versorgungsregionen in Oberösterreich dargestellt. Zu sehen ist, dass in der Versorgungsregion Innviertel der durchschnittliche BMI mit einem Wert von 25,9 signifikant erhöht ist im Vergleich zu Gesamt- Oberösterreich. In den anderen Versorgungsregionen liegt der durchschnittliche BMI in etwa gleich bei 25,0 bis 25,3. Ein erhöhter Body Mass Index ist ein wichtiger Risikofaktor für eine Reihe von Zivilisationskrankheiten wie Diabetes oder Herz-Kreislauferkrankungen. Pressekonferenz Gesundheitsatlas für OÖ am 18. März 2013 5

Bei der Betrachtung von Details (Zoomwerkzeuge oder Mausrad) ändert sich die Ansicht und es werden die Informationen zum Beispiel auch geschlechtsspezifisch dargestellt. Eine tabellarische Darstellung der Daten steht ebenso zur Verfügung wie ein entsprechender Link auf die Beschreibung der Datengrundlage oder der Export dieser Daten in Word oder Excel. Abbildung 2: Mithilfe des Zoomwerkzeugs können die Daten für jede Region aufgeschlüsselt nach Geschlecht angezeigt werden Wie kann der Gesundheitsatlas genützt werden? Der Gesundheitsatlas richtet sich vorrangig an Experten/innen im Gesundheitsbereich, also Ärzte/innen, Lehrende, Studierende, Netzwerk Gesunde Gemeinde etc, aber auch an die breite Öffentlichkeit, da die Informationen verständlich aufbereitet sind. Pressekonferenz Gesundheitsatlas für OÖ am 18. März 2013 6

Einige Beispiele dazu: Beispiel 1: Unter "Lebensqualität" in der Region Mühlviertel findet sich im Gesundheitsatlas Oberösterreich ein Bereich zur "umweltbezogenen Lebensqualität". In der Karte ist sofort ersichtlich, dass die umweltbezogene Lebensqualität im Mühlviertel signifikant über dem OÖ- Wert liegt, gekennzeichnet durch die Pfeile nach oben. Abbildung 3: Die Pfeile nach oben kennzeichnen eine signifikant höhere umweltbezogene Lebensqualität im Mühlviertel Mit einem Klick auf den Button "Information" können weiters geschlechtsspezifische Informationen abgerufen werden, wie unterschiedlich etwa Männer und Frauen die umweltbezogene Lebensqualität einstufen. Der Wert (in diesem Fall 79,9) kann mit Hilfe des beschreibenden pdf-dokumentes besser interpretiert werden. In diesem Fall handelt es sich um Daten einer Österreichweiten Gesundheitsbefragung der Statistik Austria. Die umweltbezogene Lebensqualität wird errechnet aus einer Fragenbatterie zum Thema. Sie Pressekonferenz Gesundheitsatlas für OÖ am 18. März 2013 7

liegt auf einer Skala von 0 bis 100 und ist eine der vier Dimensionen der gesundheitsbezogenen Lebensqualität neben physisch, psychisch und sozialer Lebensqualität. Für das Mühlviertel ist dieses Ergebnis natürlich erfreulich, zumal dieser Bereich auch die Zufriedenheit mit den Wohnbedingungen und den Möglichkeiten zu Freizeitaktivitäten mit einschließt. Beispiel 2: Eine Studentin der Fachhochschule benötigt für ihre Masterarbeit Daten zum Thema Bewegung in Oberösterreich, speziell in Wels. Im Gesundheitsatlas sieht sie, dass im Zentralraum Wels signifikant weniger Menschen angeben, dass sie an drei oder mehr Tagen durch Bewegung ins Schwitzen kommen. Bei näherer Betrachtung fällt auf, dass dies in dieser Region eher auf den Wert bei den Frauen zurückgeht. Ein Blick ins pdf- Dokument erklärt wieder die Herkunft der Daten aus der Gesundheitsbefragung der Statistik Austria. Abbildung 4: In der Versorgungsregion Wels gaben weniger Personen an, dreimal oder öfter in der Woche durch körperliche Betätigung ins Schwitzen zu kommen Pressekonferenz Gesundheitsatlas für OÖ am 18. März 2013 8

Beispiel 3: Der Gesundheitsatlas kann aber auch Entscheidungsträger bei der Angebotsplanung unterstützen. So sieht man im Bereich Psychische Erkrankungen zum Beispiel relativ gut, dass es im Bereich der größeren Städte mehr Krankenstände und Krankenhausaufenthalte aufgrund einer psychischen Diagnose gibt. Auch die Heilmittelverordnungen sind in den Städten signifikant höher als in den ländlichen Regionen. Abbildung 5: Antidepressiva werden in den größeren Städten häufiger verabreicht Rückfragen richten Sie bitte an: Institut für Gesundheitsplanung Weißenwolffstraße 5 4020 Linz Tel.: 0732/784036-10 E-Mail: institut@gesundheitsplanung.at Pressekonferenz Gesundheitsatlas für OÖ am 18. März 2013 9