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Transkript:

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EINFÜHRUNG IN DIE VWL I (Mikroökonomie) 0 MOTIVATION 1. Was ist Volkswirtschaftslehre? -Bedürfnisse der Mitglieder einer Gesellschaft mit den beschränkt zur Verfügung stehenden Mitteln bestmöglich befriedigen. 2. Knappheit hat verschiedene Formen -erwünschte Güter -Rohstoffe -Informationen 3. Zentrale volkswirtschaftliche Fragen -Welches ist das Bild einer Gesellschaft -Wie fällen Individuen Entscheidungen, was beeinflusst sie dabei - Welche Institutionen ermöglichen Koordination individueller Wünsche - Führt individuelle Entscheidungsfreiheit zum Wohl aller (soziales Optimum) 4. Das Bild vom Achter BWL: Ruderer; VWL: Steuermann 5. Grobkonzept der Vorlesung: Ökonomisches Denken Wunsch nach Kontrolle, Prognosen Simulation, Gedankenexperimente, Hottelling

Modell <=> Realität methodischer Individualismus Pareto-Kriterien, pareto-effiziente Allokation, Verbesserung der Pareto- Effizienz, Wetvorstellungen dahinter Kosten-Nutzen-Analyse, Struktur einer Ökonomie Partikularinteressen Staat, Rechtsstaat, Rolle des Staates Demokratische Legitimation Tausch als zentrale Tätigkeit Märkte, Angebot und Nachfrage dezentrale Entscheidungsfindung auf dem Markt, Allokation, Koordination Wahlen können fehlende Märkte ersetzen, Markt, Stimmkraft nach Vermögen Ökonomisches Denken Nachfragefunktion Angebotsfunktion Opportunitätskostenrechnung Grenzkosten relative Knappheit eines Gutes Marktgleichgewicht Walrasauktionen Wohlfahrtstheorie Liberalisierung der Märkte Konsumenten- und Produzentenrente, im Gleichgewicht optimal

Gossensches Gesetz Komparative Statik Problematik der Modellfindung exogenen und endogene Faktoren, deren Beeinflussung Mengenrestriktionen Preiselastizität Substitutionselastizität Individuelle Entscheidungen -in-und extrinsische Motivation Konjunktur und Wachstum Bildung und wirtschaftliche Entwicklung. I DAS mikroökonomische DENKEN 1. Modelle und Theorien -(Gedanken-) Experimente Ziel: Ist-Zustand ermitteln, Wirkungszusammenhänge erkennen, Gesetzmässigkeiten entschlüsseln, Prognosen ermöglichen. -Realität=>Reduktion=>Analyse=>Interpretation, Auswertung -Theorie: in der Realität beobachtbare Phänomene logisch konsistent erklären,

überprüfbar, prognosefähig. -Modell von Hotelling -Flussdiagramm: Theorie-Modellbildung -Modell: -Aussagen sind vollständig und logisch konsistent aus Annahmen hergeleitet, -Annahmen und Aussagen sind überprüfbar -problemorientiert -Karikatur der Realität -Theorien und Modelle: -Erklärungszusammenhänge bzw. Ergebnisse von Gedankenexperimenten, die obigen Prinzipien genügen -transparent -einfach und nachvollziehbar -empirisch überprüfbar -anwendbar 2. Positive und normative Aussagen -positive:faktisch -normative: Werturteil -Ökonomische Theorie ist (auch) normativ (Subjekte handeln eigenständig) -Methodischer Individualismus: Jeder einzelne ist Mass der Dinge 3. Das Pareto-Kriterium -Damit A "Paretobesser" als B Muss:In A Wohlfahrt aller mindestens gleich hoch sein wie in B Und: Für mindestens ein Individuum besser sein als vorher -Pareto-Effizient heisst: es gibt keine pareto-bessere -Eine Allokation ist pareto-effizient, wenn es nicht möglich ist, ein Mitglied einer Gesellschaft besser zu stellen, ohne dafür ein anderes schlechter stellen zu

müssen. -Ziel des Wirtschaftens erreicht, wenn Paretoefizienz herrscht -weitere Punkte: Gleichverteilung, Gerechtigkeit, Tausch,Wirtschaftspolitik -Gewinner und Verlierer Wirtschaftspolitischer Eingriffe -Paretokriterium blind gegenüber der Verteilung von Kosten und Nutzen - soziales Optimum berücksichtigt obiges Problem. 4. Kosten-Nutzen-Analyse -Politische Massnahmen haben neben Allokations- oft auch Verteilungseffekte. - Paretokriterium zur Durchführung politischer Massnahmen ungeeignet. -Hicks-Kaldor-Kriterium: aggretierter Nutzen einer Massnahme muss aggregierte Kosten übersteigen. -Im sozialen Optimum ist der aggregierte Nettonutzen am grössten. Problem: Interpersoneller Nutzenvergleich; Kompensationsmechanismen, geeignete Institutionen 5. Rolle von Institutionen -Rechststaat:Jeder soll sich in Freiheit und Würde entfalten können, gleichzeitig das Wohl aller wahren. -Pareto-effiziente Allokation wird in Abstimmungen einstimmig vorgezogen. -Veränderungen ohne Kompensation, falls demokratische Legitimation (Wahl mit einfacher Mehrheit) vorliegt. (vgl. Hoteling-Allokation) - Wahlen können fehlende Märkte ersetzen. -Tausch ist eine zentrale ökonomische Tätigkeit -Definiton Markt: "Auf einem Markt treffen Anbieter und Nachfrager nach einem bestimmten Gut, einer bestimmten Dienstleistung aufeinander, um den Tausch zu organisieren." - stets nur eine Art Gut, Koordination von Angebot und Nachfrage. -Interpretation von Markttransaktionen als Wahl; aber unterschiedliches Gewicht der Stimme -Tausch ist Tausch von Eigentumsrechten (Derivatehandel, etc) - Marktwirtschaft braucht entsprechende Rechtsordnung

II MARKT UND GLEICHGEWICHT 1. Motivation -Markt als Allokations- und Koordinationsmechanismus zentral, da Koordinationsbedarf aufgrund Globalisierung, und daraus folgend Verlust nationaler und rechtsstaatlicher Kontrolle - Märkte sind (fiktive) Orte, auf denen Angebot und Nachfrage aufeinandertreffen - Annahme: Wirtschaftssubjekte sind rational, ihre Entscheidungen sind preisgesteuert. (extrinsischer Motivation) 2. Nachfrage -Nachfragefunktion stellt einen Zusammenhang zwischen dem Preis eines Gutes und der zu diesem Preis nachgefragten Menge her. Sie liefert relevante Informationen über die Bedürfnisse der Konsumenten. - Zahlungsbereitschaftsfunktion: wieviel sind die Wirtschaftssubjekte für eine zusätzliche Einheit zu zahlen bereit.(oppurtunitätsüberlegung) -Informationen: -Preis signalisiert (relatives) Bedürfniss -Fähigkeit von Gütern, Bedürfnisse zu befriedigen ist mengenabhängig -Diese Information ist sehr effizient 3. Angebot -Angebotsfunktion stellt einen Zusammenhang zwischen dem Preis p eines Gutes und der zu diesem Preis angebotenen Mengen y(p)her -Produzenten bieten eine zusätzliche Einheit eines Gutes nur an, wenn der so erwirtschaftete Ertragszuwachs die zusätzlichen Kosten der Bereitstellung deckt. - Bei vollkommener Konkurrenz sind die Anbieter Preisnehmer, wobei gilt: Marktpreis = Grenzkosten -Grenzkosten sind Kosten zur Bereitstellung einer zusätzlichen Einheit -Informationen: -Marktpreis wiederspiegelt die (relative) Knappheit eines Gutes 4. Gleichgewicht - Bei positiven Preis gilt im Gleichgewicht:

Angebot = Nachfrage - Beim Preis gleich null gilt: Angebot > Nachfrage (freies Gut) Marktgleichgewicht unklar (S. 31) -Walras Auktionator: - hat keine Eigeninteressen, -ruft Preise aus, -variiert Preise, bis Nachfrage undangebot übereinstimmen - Dabei gilt: Nachfrageüberschuss führt zu Preiserhöhung Angebotsüberschuss führt zu Preissenkung (wobei die Preise vollständig flexibel sind) 5. Markt und Wohlfahrt -Ein Marktgleichgewicht bestimmt eine paretoeffiziente Allokation. -Ideal funktionierende Märkte lösen automatisch Knappheits- und Allokationsprobleme -Ist individuelle Souveränität in einer Gesellschaft hoch geschätzt, sollte die Wirtschaftspolitik darauf abzielen, Märkte funktonsfähig zu machen - Im Gleichgewicht sind simulten der Nutzen der Konsumenten und die Gewinne der Unternehmung maximiert.(produzentenrente = Konsumentenrente) -Bei vollkommener Konkurrenz entspricht das Angebot stets den Grenzkosten. -Nachfragefunktion gibt die Zahlungsbereitschaft der Konsumenten an. Produzentenrente: Menge x mal Preis p gleich Ertrag - Integral über Grenzkosten gleich Kosten => Produzentenrente gleich Ertrag - Kosten Konsumentenrente: - Preis p mal Menge x gleich Kosten - Nutzen eines Gutes - Kosten seiner Beschaffung gleich Konsumentenrente 6. Analysemethodik

- Wie wirken Wirtschafts-, Sozial- und Umweltpolitik? - Komparative Statik vergleicht Gleichgewichte vor und nach einer wirtschaftspolitischen Intervention. -Aber: Übergang wird nicht betrachtet, Anpassungszeit muss ausreichend sein, Eingriffe verändern exogene Grössen -endogen: Im Markt bestimmte Variablen (z.b. Gleichgewichtspreise und - Mengen) -exogen: prinzipielles Anbieter- und Nachfragerverhalten. -Nur Eingriffe, die exogene Grössen veränder, können analysiert werden. -Beispiel Rationierung: (Drogen, japanische Autos in USA) ist paretoineffizient, denn ein Teil der eigentlich realisierbaren Rente geht verloren. Wohlfahrtsverluste und Verteilungseffekte. -Anbieter erzielen eine Knappheitsrente -Auswirkungen eines Eingriffes hängen vom Verlauf der Angebots- bzw. Nachfragefuntkion ab. (Steigung) - Preiselastizität der Nachfrage: (relative Änderung der Nachfrage, bezogen auf eine relative Änderung des Preises) - Preiselastizität des Angebots: (relative Änderung des Angebotes, bezogen auf eine relative Änderung des Preises) (prozentuale Änderung bei einer einprozentigen Änderung des Preises) Exkurs Arbeitsmarkt ist nicht Stoff! III INDIVIDUELLES ENTSCHEIDEN 1. Das erkenntnistheoretische Problem ("Homo ökonomicus")

-Ziel ökonomischer Analysen: Zusammenhänge und Gesetzmässigkeiten erkennen; Entscheidungen von Individuen in Abhängigkeit vom Preis gefällt, -Modell: soll "schwarzes Loch der Nichtbeobachtbarkeit" beleuchten, Anforderungen: konsistent, erklärend, empirisch überprüfbar, prognosefähig -Durchschnitt der Handlungen der Individuen ist so, als ob sie sich ideal verhalten hätten => ökonomische Verhaltensmodelle als "Destilat allgemeiner Prinzipien" - Annahmen über Entscheidungsverhalten:rational, Entscheidungsfähig, zielgerichtetes Verarbeiten von Informationen; vollständig informiert - Relevante Grössen: Preise, individuelle Handlungsmöglichkeiten und Motive -Preise sind Informationskanal zwischen Individuen 2. Bedürfnisbefriedigung und Konsum: Grundlagen der Haushaltstheorie -Tätigkeit der Haushalte ist, Güter zur Bedürfnissbefriedigung nachzufragen, und zur Finanzierung des Konsums anzubieten. -Konsumentscheidung ist Informationsverarbeitung: -Auswahl des besten Konsumgüterbündels; Präferenzen, zulässige Konsumgüterbündel.(exogene Grössen) -Entscheidung selbst ist endogen 3. Nutzenfunktionen -Versuch, bei gegebenen, knappen Ressourcen eine möglichst hohe Bedürfnissbefriedigung zu erreichen - Aus der Bedürfnisstruktur (im Kopf) folgt die Nutzenfunktion (mathematisch) => Schlechter-, Indifferenz- und Bessermenge 4. Indifferenzkurven -Menge der Güterbündel mit identischem Nutzen - Je mehr je besser => Indiferenzkurvenschar - Nichtsättigung => Kurve hat negative Steigung - Transitivität: wenn X > Y, Y> Z muss zwingend X>Z sein. (Kurven dürfen sich also nicht schneiden 5. Substitution und Teilbarkeit - Güter sind teilbar und Substitute => durchgezogene Indifferenzkurve

- komplementäre Güter können sich nicht ersetzen, aber ergänzen -Steigung der Indiffernzkurve misst die marginale Substitutionsbereitschaft. - marginale Substitutionsbereitschaft ist niveauabhängig