)\ XV Düsseldorfer Schriften zum Versicherungsrecht Veröffentlichungen des Instituts für Versicherungsrecht der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Band 5 Herausgeber: Prof. Dr. Dirk Looschelders Prof. Dr. Lothar Michael Die Bedeutung der Vertrauensschadenversicherung im Kontext von Wirtschaftskriminalität, Risikomanagement und Compliance Dr. Stefanie Seitz
Inhaltsverzeichnis Vorwort Abkürzungsverzeichnis VII XVII Einführung 1 A. Ziel und Gegenstand der Untersuchung 1 B. Gang der Untersuchung 2 1. Kapitel: Das Versicherungsprodukt der Vertrauensschadenversicherung S A. Überblick über die Vertrauensschadenversicherung 5 I. Produktvorstellung: Absicherung von Wirtschaftskriminalität 5 1. Begriff der Wirtschaftskriminalität im Zusammenhang mit der Vertrauensschadenversicherung ; 6 a. Strafrechtlicher Definitionsansatz 6 b. Betriebswirtschaftliche Begriffsdefinition 7 c. Weitere Definitionsansätze 8 d. Bedingungstechnischer Ansatz 9 2. Versicherungsschutz der Vertrauensschadenversicherung 10 a. Grundform der Vertrauensschadenversicherung: Absicherung von Mitarbeiterkriminalität 11 b. Erweiterungen 12 c. Gegenwärtiger Versicherungsschutz 12 II. Rechtliche Grundlagen der Vertrauensschadenversicherung 13 1. Vertragliche Grundlagen 13 2. Gesetzliche Grundlagen 14 B. Ursprung und Entwicklung der Vertrauensschadenversicherung 14 2. Kapitel: Gegenwärtige Bedeutung der Vertrauensschadenversicherung 17 A. Verbreitung der Wirtschaftskriminalität und der Vertrauensschadenversicherung in Deutschland 17 B. Risiko der Wirtschaftskriminalität 19 I. Formen der Wirtschaftskriminalität 19 1. Interne Wirtschaftskriminalität 20 2. Externe Wirtschaftskriminalität 23 3. Gemischte Wirtschaftskriminalität 24 4. Unternehmensgröße 24 IX
II. Ursachen der Wirtschaftskriminalität 26 1. Allgemeine Ursachen 27 a. Komplexes Wertesystem 27 b. Veränderungen des Arbeitsumfeldes 27 c. Senkung der Hemmschwelle 28 d. Neue Missbrauchsmöglichkeiten und wirtschaftliches Umfeld 28 2. Tätermotivation 29 III. Täterkreis 30 1. Möglicher Täterkreis 30 2. Auswirkungen des Täterkreises 31 IV. Präventionsmaßnahmen 31 1. Sorgfältigkeit 32 2. Wertemanagement, Unternehmenskultur 33 3. Hinweisgebersystem 34 V. Kontrollsysteme 35 1. Darstellung der Kontrollsysteme 36 2. Schwierigkeiten 37 VI. Restrisiko 39 C Zukünftige Entwicklung der Wirtschaftskriminalität 40 I. Unrechtsbewusstsein 41 II. Globalisierung 41 III. Outsourcing 42 D. Positive Wirkung der Vertrauensschadenversicherung 42 I. Auswirkungen globaler Wirtschaftskrisen 43 1. Auffassung der Unternehmen 43 2. Versicherungswirtschaft 44 3. Versicherungsrechtliche Literatur 44 4. Untersuchung der Ansätze 44 II. Möglichkeit der Schadenrückführung 46 1. Schadenausmaß bei Verwirklichung des Restrisikos 47 a. Materielle unmittelbare Vermögensschäden 47 aa. Schadenausmaß 47 bb. Erhebliches Schadenpotential durch Wiederholungstäter 48 cc. Einflussfaktor Unternehmensbranche und Geschäftstätigkeitsort 49 b. Materielle mittelbare Vermögensschäden 49 c. Weitere Auswirkungen 50 d. Immaterielle Schäden 51 e. Regressschwierigkeiten 53
f. Gesamtbewertung 55 2. Rückführung der materiellen Vermögensschäden 55 3. Reduzierung immaterieller Schäden 57 a. Messbare Schadenrückführung 57 b. Positive Beeinflussung des Schadenausmaßes 58 aa. Arbeitseinstellung und Geschäftsbeziehungen 58 bb. Rating und Aktienkurs 58 cc. Reputation und Unternehmensansehen 59 dd. Zwischenergebnis 60 E. Abschließende Bewertung 61 3. Kapitel: Pflicht der Geschäftsleitung zur Versicherung von Risiken 63 A. Grundsätzliche Abschlussfreiheit und Einschränkungen 64 I. Abschlussfreiheit als Ausdruck der Privatautonomie 64 II. Versicherungspflicht aufgrund gesetzlicher Regelung 64 III. Pflicht zur Versicherung von Risiken als Schutzpflicht aus dem Schuldverhältnis 65 B. Pflicht der Geschäftsleitung der Kapitalgesellschaft zur Sicherstellung von Versicherungsschutz 66 I. Ausgangspunkt einer Pflicht zur Versicherung von Risiken 66 1. Grundlagen 66 a. Bestellung der Geschäftsleitung 67 b. Anstellungsvertrag 67 2. yerhaltenspflichten der Geschäftsleitung 68 3. Überwachungspflichten 69 4. Sorgfalts-und Treuepflichten 70 a. Inhaltliche Wirkweise 71 b. Folgerung 72 5. Unternehmensorientierte Risikoabsicherungspflicht 73 II. Kapitalgesellschaftsrechtlicher Kontext 74 1. Zielsetzung der Sorgfaltspflicht 74 a. Schadenausgleich und Gläubigerschutz 74 b. Schadenprävention 75 aa. Reduzierung des Sorgfaltsmaßstabs 75 bb. Positive Wirkung auf die Schadenprävention 77 cc. Zusammenfassung 78 c. Zwischenergebnis 78 2. Fremdorganschaft 78 XI
3. Unternehmerischer Ermessensspielraum der Geschäftsleitung 79 4. Fazit 80 C. Pflicht der Geschäftsleitung von Kapitalgesellschaften zum Abschluss der Vertrauensschadenversicherung 80 I. Rechtsprechung 81 II. Literatur-Auffassungen zur D&O-Versicherung 81 1. Pflicht der Geschäftsleitung zum Abschluss einer D&O- Versicherung 82 a. Abwägungsansatz 82 b. Branchenbezogener Ansatz 83 c. Unternehmensbezogener Ansatz 84 d. Ansatz des besonderen Risikos 85 e. Konsequenzen für die Vertrauensschadenversicherung 85 2. Ansatz des Eigeninteresses 87 a. Allgemein 87 b. Ansatz in Bezug auf die Vertrauensschadenversicherung 88 3. Zeitlicher Ansatz 89 a. Allgemein 89 b. Ansatz übertragen auf die Vertrauensschadenversicherung... 90 4. Zusammenfassende Darstellung 90 III. Allgemeiner Ansatz 91 1. Kochsches Modell 91 2. Kochsches Modell und die Vertrauensschadenversicherung 93 IV. Eigener Ansatz 93 1. Allgemein 94 a. Restrisiko 94 b. Konkretes Versicherungsprodukt 95 c. Konkretes Unternehmenswohl 95 d. Keine pauschale Pflicht zur Versicherung von Risiken 95 2. Ansatz im Zusammenhang mit der Vertrauensschadenversicherung 97 a. Gesamtabwägung 97 b. Zwischenergebnis 98 V. Mögliche zukünftige gesetzgeberische Entwicklungen 98 D. Pflicht der Geschäftsführung der Personengesellschaft zur Versicherung von wirtschaftlichen Risiken 100 I. Meinungsstand in der Literatur 100 II. Problemaufriss 101 1. Gesamtgeschäftsführungsbefugnis 102 XII
2. Einzelgeschäftsfuhrungsbefügnis 103 III. Die Treuepflicht 104 1. Allgemeine Grundlagen 104 2. Inhaltliche Ausprägung 105 IV. Bewertung einer Pflicht der Geschäftsleitung zur Sicherstellung von Versicherungsschutz 106 1. Pflicht zur Bestandssicherung 106 2. Abwägung der Interessen 107 3. Interessenlage der Gesellschaft 107 a. Selbstorganschaft 108 b. Haftung 108 4. Interessenlage der Gesellschafter 110 a. Haftungssystem im Innenverhältnis der Gesellschaft 110 b. Auswirkung des Haftungssystems auf den Versicherungsschutz 111 c. Bewertung 112 5. Auffassung der Praxis 112 6. Fazit: keine Pflicht zur Versicherung in der Personengesellschaft 113 E. Ergebnis zu Kapitel 3 114 4. Kapitel: Konkrete Ausgestaltung der Vertrauensschadenversicherung durch die Bedingungswerke der Versicherer 117 A. Ursprüngliche Ausgestaltung der Vertrauensschadenversicherung 117 I.AVB-VSV vor 1959 117 II.AVB-VSV1959 118 III. AVB-VSV 1974 119 IV. AVB-VSV 1994 120 B. Der Versicherungsschutz der Vertrauensschadenversicherung nach aktuell gültigen AVB-VSV 121 I. Sachlicher Anwendungsbereich 122 1. Vertrauensperson 123 2. Vorsätzliche unerlaubte Handlung 124 a. Unerlaubte Handlung 124 b. Vorsatzbegriff ; 126 3. Weitere erforderliche Tatbestandsmerkmale 127 a. Merkmal der nicht unerheblichen Vertrauensenttäuschung 127 XIII
xrv b. Bereicherungsabsicht 129 4. Schaden 130 5. Versicherte Unternehmen 132 II. Zeitlicher Anwendungsbereich: Versicherungsfall 132 1. Weit reichende Bedeutung der zeitlichen Bestimmung des Versicherungsfalls 132 2. Überblick über die Möglichkeiten der vertraglichen Gestaltung des Versicherungsfalls 133 a. Schädigende Verhaltensweise/Kausalereignis 133 b. Schadeneintritt 134 c. Feststellung des Schadens/Schadenmanifestation 134 d. Kombinierte zeitliche Bestimmung des Versicherungsfalls 134 3. Zeitliche Festlegung des Versicherungsfalls in der Vertrauensschadenversicherung 135 a. Zeitpunkt der Schadenverursachung 135 aa. Auslegung nach dem Wortlaut 135 bb. Strafrechtliche Betrachtungsweise 135 cc. Verweis auf weitere Klausel in den AVB-VSV 137 dd. Verbleibende Unklarheiten 137 ee. Maßgeblichkeit der Schadenmanifestation 138 b. Zeitpunkt der Schadenverursachung und des Schadeneintritts 138 c. Zeitpunkt der Schadenentdeckung 139 d. Zeitpunkt der Schadenverursachung, Schadenentstehung, Schadenentdeckung 140 e. Vielfalt bei der zeitlichen Bestimmung des Versicherungsfalls 141 4. Folgen der unterschiedlichen bedingungstechnischen Gestaltung 142 a. Auswirkung auf den aktuellen Versicherungsschutz 142 b. Auswirkung auf die Stetigkeit des Versicherungsschutzes... 143 III. Umfang des Versicherungsschutzes 144 IV. Ausschlüsse bzw. nicht erstattungsfähige Schäden 144 1. Bestimmte Kenntnis des Versicherungsnehmers 145 2. Verspätete Anzeige 147 3. Mittelbare Schäden 147 4. Persönlich haftender Gesellschafter als Schadenverursacher... 148 5. Anderweitiger Versicherungsschutz 149 6. Unkalkulierbare Ereignisse 150
7. Sonstige Ausschlüsse 150 V. Gesamtbetrachtung 151 C. Zukünftige Versicherungskonzepte 152 I. Versicherungsschutzerweiterungen 152 1. Verfallsrisiko 153 2. Bußgeldrisiko 154 3. Gegenstand der Vertrauensschadenversicherung 156 II. Kombinationsprodukte 156 D.Fazit 158 Schlussbetrachtung 159 Literaturverzeichnis 163 Verwendete Bedingungen und andere Materialien 177 Anhang 179 Allgemeine Bedingungen, Chubb ABC 2007 Protexx Direct, 2009, AVB-VSV ABC 2007 Chubb 180 Allgemeine Bedingungen für die Vertrauensschadenversicherung, Euler Hermes Kreditversicherung, 2008, AVB-VSV 2008 Euler Hermes 186 Allgemeine Bedingungen, R+V-VermögensschutzPolice Mittelstand, 2008, AVB-VSV 2008 R+V 190 Allgemeine Bedingungen, Zürich-Vertrauensschadenversicherung, 2008, AVB-VSV 2008 Zürich 199 XV