Transparenzaspekte und Risikomanagement aus Sicht einer Fahrzeugvermietgesellschaft Braunschweiger Verkehrskolloquium 08. April 2010 Dipl.-Inf. Ashley Williams a.william@ingenieurwerkstatt.de 1
Einleitung Fahrzeugfinanzierung im SPNV Risikomanagement Asset Management Transparenz Anwendungsbeispiel Diskussion Dipl.-Inf. Ashley Williams a.william@ingenieurwerkstatt.de 2
Geschäftsfeld Software Engineering Adressaten: Betreiber und Industrie Dienstleistung und Produkte Entwicklung: JAVA und C++ RIA (Rich Internet Application): Mehrschichtige Webanwendungen Desktop-Anwendungen Business Reporting: Data Warehouse / Business Intelligence Anforderungsmanagement: Vergabe von IT-Leistungen: Ausschreibungen Anforderungen bezüglich IT: Workshops/ Lastenheft / Pflichtenheft Implementierung: Spezifikation, Umsetzung / Anpassung Asset Management Systeme Wiki Ticketsystem Content Management Systeme Schulung und Support
Fahrzeugfinanzierung im SPNV Standardsituation beauftragt Aufgabenträger Verkehrsunternehmen liefert Verkehr liefert Fahrzeuge beauftragt beauftragt / mietet Aufgabenträger Verkehrsunternehmen Vermietgesellschaft liefert Verkehr vermietet Fahrzeuge liefert Fahrzeuge 4
Fahrzeugfinanzierung im SPNV Fahrzeugpool Aufgabenträger Verkehrsunternehmen liefert Verkehr liefert Fahrzeuge liefert Fahrzeuge verpachtet Fahrzeuge beauftragt (ggf.) Aufgabenträger Verkehrsunternehmen liefert Verkehr / zahlt Pacht hält instand (ggf.) 5
Fahrzeugfinanzierung im SPNV Paketvergabe Aufgabenträger Verkehrsunternehmen liefert Verkehr liefert Fahrzeuge / verpachtet Fahrzeuge beauftragt Aufgabenträger Verkehrsunternehmen liefert Verkehr / liefert Fahrzeuge / zahlt Pacht liefert Fahrzeuge 6
Risikomanagement Asset Management Eigentum erfordert Management: Definition Asset Management definiert sich als ein sachbezogener, dauerhafter Führungsprozess bezüglich der Anlagegüter (Fahrzeuge). Phasen/Aufgaben sind: Zielsetzung Planung Realisierung Kontrolle Die Nutzung von spezifischen Informationen ist erforderlich, und die notwendigen Informationen ergeben sich aus den identifizierten Risikobereichen des Eigentümers, insbesondere finanzielle Risiken, Bestandsrisiken, Risiken aus Herstellung und Betrieb. Welche einzelnen Risiken sind zu beachten? 7
Risikomanagement Asset Management Risiken: Vermeidung Ein großer Teil der identifizierten Risiken lässt sich aus Sicht des Fahrzeugeigentümers durch eine geeignete Vertragskonstruktion (z.b. Verkettung) und einzelne Regelungsinhalte (z.b. Zahlungsbedingungen, Gewährleistung) grundsätzlich vermeiden auf andere Beteiligte verlagern hinsichtlich der Bedeutung verringern Um die verbleibenden (wenigen) Risiken möglichst gut zu kontrollieren (und ggf. gegenzusteuern) ist ergänzend ein aktives Risikomanagement notwendig. Die dafür erforderlichen Informationen ergeben sich insbesondere aus zwei Quellen: regelmäßige Besichtigung durch fachkundiges Personal Zugang zum Instandhaltungsmanagementsystem des EVU Transparenz 8
Transparenz Aspekte d. Aktivitäten im Mikrozyklus (Risikomanagement) Investor Rückmeldung Besichtigung durch Fachpersonal Zugang zu Informationen Kennzahlen Risiken (Soll-Ist Vergleich) Spezifikationsgemäßer Einsatz Spezifikationsgemäße Instandhaltung Kein Subtanzverlust Erhaltung des Rückgabezustand Steuerung Bonus/Malus (Pacht) (Nach-)Verhandlungen Qualitätssicherungsprozess Runder Tisch EVU Größen Betrieb Instandhaltung
Transparenz- Informationssystem Inhaltliche Aspekte Subsysteme Subsysteme /Lieferant /Lieferant Investor Investor EVU EVU EVU EVU / / Subunternehmer Subunternehmer Instandhaltung Instandhaltung Fahrzeugstruktur Fahrzeugstruktur Änderungsaktionen Änderungsaktionen Wartungsplan Wartungsplan Vorgaben Vorgaben Abfragen zum Abfragen zum Fahrzeugzustand Fahrzeugzustand Gewährleistung Gewährleistung Störungen/Ausfälle Störungen/Ausfälle Belastungsdaten Belastungsdaten (km, Energie) (km, Energie) Ausgeführte Arbeiten Ausgeführte Arbeiten Materialverbrauch Materialverbrauch getauschte getauschte Komponenten Komponenten Teilebestellung Teilebestellung Schwachstellen Schwachstellen Gewährleistung Gewährleistung Fahrzeughistorie Fahrzeughistorie RAM RAM Komponenten Komponenten Zähler Zähler Auslastung Auslastung Zuverlässigkeit, Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit Verfügbarkeit Tätigkeiten Instandhaltung Tätigkeiten Instandhaltung Historiedaten Historiedaten Input für Optimierung Input für Optimierung Verfügbarkeit Verfügbarkeit Offene Offene Störungen Störungen Wartungsplan Wartungsplan Gewährleistung Gewährleistung Rollkuren Rollkuren Input für Optimierung Input für Optimierung Informationssystem 10
Transparenz - Informationssystem Funktionale Aspekte Infosystem Mandantenfähig: (EVU / Aufgabenträger / Investoren / ) Instandhaltungsplanung (Fristen / planmäßige IH) Störungsverwaltung (Unfälle / technische Fehler) IH-Rückmeldung-Verwaltung (Material- und Personalaufwände) Teiletauschhistorie Bestandsdaten-Verwaltung (Fahrzeugdaten und Struktur / Serialkomponenten) Feingranulare Rechteverwaltung Datenschnittstellen IPS-Systeme Webfähigkeit Berichtwesen und strategische und operative Kennzahlen Sicherheit (bzgl. Zugriff und Übertragung) 11
Transparenz - Informationssystem Problematik Informationsfluss Ströme in der Lieferkette Oft nicht möglich, weil Überschreiten Unternehmens- und Systemgrenzen Kompetenz Verantwortlichkeit Unzulängliche IT-Infrastruktur Konkurrenzsituation Wissensabfluss Datenqualität Inkompatibilität Kosten 12
Anwendungsbeispiel: InfoSYS Integriertes Asset Management System 13