Selbsthypnose Auswertung zum Buch Peter Ziese Selbst-Hypnose Eine Einführung und Anleitung Innenschau und Gestaltung, 2010
Selbsthypnose Wird die Trance ohne Fremdhilfe induziert, wird von Selbsthypnose (auch Autohypnose) gesprochen. Selbsthypnose ist grundsätzlich nicht schwieriger, als von einem Gegenüber hypnotisiert zu werden. Während die heterogene Hypnose (durch einen Hypnotiseur induzierte Trance) keine Erfahrung des Hypnotisanden voraussetzt, ist bei der Selbsthypnose ein tieferer und stabiler Trancezustand oft nur nach einiger Übung zu erreichen. Eine bekannte Selbsthypnose-Methode stellt das Autogene Training dar. Einige Techniken der Selbsthypnose weisen Ähnlichkeiten mit der Meditation auf. Wissenschaftliche Studien begründen die Annahme, dass jede heterogene Hypnose als Selbsthypnose unter Anleitung verstanden werden kann. http://de.wikipedia.org/wiki/hypnose#einleitung_der_hypnotischen_trance_.e2.80.93_tranceinduktion
Praxis Natur Heft 1/2014, S. 32
Selbsthypnose
Voraussetzungen Ich muss es lernen wollen Ich muss regelmäßig üben Ich darf nichts erzwingen wollen zulassen Voraussetzung: tiefe Entspannung
Was passiert? Was passiert bei der Selbsthypnose? Der Proband produziert eigene Suggestionen Versetzt sich aus eigenem Antrieb (autosuggestiv) in Hypnose Verarbeitet eigenen Suggestion, also er realisiert sie. Körperliche Reaktionen Pulsverlangsamung Absinken der Körpertemperatur Aufmerksamkeitsspannung lässt nach Motorische Phänomene Katalepsie Kontakte zur Umwelt Wahrnehmungsveränderungen Die Ansprechbarkeit der Sinnesorgane ist herabgesetzt (u.a. Schmerzempfindlichkeit - Anästhesie) Unbewusstes Lernen Was passiert wenn man dabei einschläft? Zu ändernde Dinge > Eins nach dem anderen
Was geschieht? Wir entspannen, Wir beeinflussen unseren Körper in gezielter Weise, Wir gewinnen die Fähigkeit, auch auf unsere Psyche einfluss zu nehmen.
Von der Hypnose zur Selbsthypnose Hypnose Vorgespräch Induktion mit Fixationsmethode Therapiephase Rückführung Nachbesprechung Selbsthypnose Ruhetönung Wanderung durch den Körper Abgewandelte Fixationsmethode AT mit Schwere und Wärme Zurücknehmen Überlegungen zu dem Erlebten
Ruhetönung Liegen Augen schließen Angenehme Situation vorstellen
AT als Einstieg in die Selbsthypnose - Kurzformeln Schwer Warm Herz langsam und regelmäßig Atmung leicht ( es atmet mich ) Sonnengefecht warm Stirn kühl Oder die Kurzform: denken Sie schwer und warm Denken der Formeln, fühlen der Formeln in den Körper hinein
Vorsatzformeln = hypnotische Suggestion Abhängig davon, welchen Einfluss ich mir auf mich zulasse Wir müssen wissen, was wir ändern wollen Vorsatzformeln müssen Kurz Prägnant Positiv formuliert sein Sollen formelhaft sein Konkret sein Möglichst bildhaft sein Die Formeln mit innerer Stimme denken, fühlen Stets gleiche Wortwahl Ziel: sichere Verankerung im Unterbewusstsein Peter Ziese Selbst-Hypnose Eine Einführung und Anleitung Innenschau und Gestaltung, 2010
Zurücknehmen Arme fest Tief atmen Augen auf Ich bin munter, entspannt und fühle mich wohl
Formeln bei Schmerz (alternativ) Mein Körper wird behutsam von zarten Händen berührt; das entspannt. Warme Wellen umspülen meinen Körper, während ich am Strand im flachen Wasser liege. Mein Körper fühlt sich ganz leicht und locker an.
Chronische Verstopfung Der Darm wacht auf und bewegt sich rhythmisch. Es tut sich was in meinen Därmen. Der Darm arbeitet zuverlässig und erfolgreich.
Chronischer Durchfall Mein Darm beruhigt sich. Mein Darm ist ganz entspannt. Mein Darm kommt zur Ruhe. Ich bin gelassen und entspannt, mein Darm ebenso.
Ohrgeräusche (Tinnitus) Ohrgeräusche sind ganz gleichgültig. Das Geräusch stört nicht. Das Geräusch wird immer leiser und verschwindet.
Schlafstörungen Die Beschwerden sind gleichgültig, ich fühle mich zunehmend wohler. Ich bin ganz ruhig und entspannt. Meine Gedanken versiegen langsam, mein Kopf ist leer. Ich denke an nichts, fühle mich wohl und genieße das Nichtstun. Körper und Geist sind entspannt und frei.
Süchte (Nikotin, Alkohol) Ich (rauche / trinke Alkohol) zu keiner Zeit, an keinem Ort, bei keiner Gelegenheit. Nikotin / Alkohol lässt mich erbrechen. Tabakrauch stinkt und ich dann auch. Mein Mund ist kein Aschenbecher.
Fernsehen Fernsehen verblödet. Selber denken, selber erleben ist schön. Ich lebe selbst! Ich werde aktiv, lebe mit den anderen.
Weitere Anwendungsfelder Gedächtnis, Lernen Angst, soziale Phobien Partnerschaft Eifersucht Angst vor Ablehnung Führungsanspruch / Machtkampf
Diagnostik Wie bin ich? Bin ich wirklich so? Was stört mich an mir? Bereitschaft sich selbst in Frage zu stellen Wille zur Veränderung Durchstehvermögen Selbstkritik Auswahl eines Zieles