LiMux - die IT-Evolution Status Migration. Name, Stabsstelle Projekt LiMux, Direktorium Anlass



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LiMux - die IT-Evolution Status Migration Name, Stabsstelle Projekt LiMux, Direktorium Anlass

Strategie: LiMux ist ein Kernstück der nachhaltigen IT- Strategie für Münchens Unabhängigkeit Die Landeshauptstadt München strebt eine offene, moderne und bürgernahe Verwaltung an. München setzt auf freie Software und offene Standards. Sie sind unverzichtbare Bestandteile unserer Informationstechnologie. Oberbürgermeister Christian Ude Stand heute existieren 22 unterschiedlich ausgestaltete IT Bereiche, die in Summe 15.000 PC-Arbeitsplätze betreuen. Derzeit wird die IT der Stadt München neu organisiert. Dies umfasst u.a. die Zentralisierung von Entwicklung und Betrieb, die Etablierung neuer Prozesse (nach ITIL), die Standardisierung von Anwendungen und die Modernisierung der IT Architektur. LiMux ist Deutschlands größtes Linux-Projekt im Öffentlichen Sektor.

Auftrag: Stadtrat hat sechs zentrale Anliegen dem Projekt LiMux ins Gebetbuch geschrieben Einheitliches linuxbasiertes Betriebssystem (LiMux Client) herstellerunabhängige Office-Lösung Migration der Fachverfahren auf webbasierte Lösungen (offene Plattform) Konsolidierung der PC-Standard-Anwendungen Konsolidierung und Migration von MS-Office Makros, Vorlagen und Formularen Einführung von Systemmanagement-Lösungen (Standardisierung)

Projektziele: Die Stadtverwaltung ist bis 2013 auf OpenSource basierte Software migriert Ziele bis 2013 sind: ~ 80% aller PC-Arbeitsplätze sind auf den LiMux-Client migriert. Alle Anwender haben bis Ende 2011 nur noch offene Anwendungsprogramme für die Bürokommunikation im Einsatz. Dokumentenvorlagen sind referatspezifisch einheitlich im WollMux hinterlegt. LiMux ist in den Regelbetrieb überführt. Status Quo 11/2011 ist Derzeit sind ~ 9.400 PC-Arbeitsplätze migriert. Alle PC-Arbeitsplätze sind seit 2009 mit OpenOffice.org ausgestattet und verwenden bereits weitere freie Bürokommunikation-Software. WollMux ist seit 2009 stadtweit als das einheitliche Dokumentenvorlagensystem etabliert. Derzeit werden neue Prozesse und Funktionen für den späteren Betrieb etabliert.

Projektinhalt: Jeder PC-Arbeitsplatz wird mit einem komplett linuxbasierten Release ausgestattet Neue Version Betriebssystem LiMux Client: Ubuntu und KDE FAI/GOsa² (SMC im RBS) Neue Version Bürokommunikation: OpenOffice.org Thunderbird und Firefox Neue Version Formular- & Dokumentenvorlagensystem: WollMux

Es ist zwischen vier relevanten Betriebsarten für die Migration der laufenden Fachverfahren zu unterscheiden Open (Offene Plattform) Hierbei handelt es sich um webbbasierte Anwendungen, Java Entwicklungen und Anwendungen, die auf mehreren Betriebssystemen zur Verfügung stehen. Native (Linux-Anwendung) Hierbei handelt es sich um Programme und Anwendungen, die im LiMux Client enthalten sind und ausschließlich linuxbasiert entwickelt werden. Virtual (Desktop oder Terminalserver) Hierbei handelt es sich um Anwendungen, die entweder im Rahmen einer Desktop-Virtualisierung zur Verfügung stehen oder die über einen Terminalserver bereit gestellt werden. Windows (Windows Rechner) Alle Anwendungen, die (noch) nicht auf einer offenen Plattform laufen und sich auch (derzeit) nicht virtualisieren lassen. unbearbeitet/ ungeklärt entfallen/ ersatzlos gestrichen Bei manchen Anwendungen ist noch nicht geklärt, welcher Betriebsart diese zuzuführen sind und eine Reihe von Anwendungen werden nicht mehr benötigt. 6

Projektinhalt: Die meisten IT-Anwendungen/Fachverfahren sind auf den PC-Arbeitsrechnern lauffähig 25% 30% Open (Offene Plattform) Native (Linux- Anwendung) 15% Virtual (Desktop oder Terminalserver) 10% Windows (Windows Rechner) Ziel ist es, sukzessive Anwendungen auf eine offene Plattform zu migrieren 5% unbearbeitet/ ungeklärt 15% entfallen/ ersatzlos gestrichen 7

Projektverlauf: LiMux sorgt für eine sorgfältige Umsetzung, damit alle Services verfügbar bleiben... 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Projektsteuerung Projektumsetzung Konzept Officemigration Flächenrollout Flächenrollout Betrieb Setup Pilotierung Optimierung Vorbereitung Betrieb Unterstützung Betrieb Projekt LiMux unterstützt die zentrale IT Abteilung hinsichtlich Standardisierung (Infrastruktur, Betriebssystem, Versionierung der Software) Konsolidierung (Vorlagen und Makros) Automatisierung (Softwareverteilung) Virtualisierung (Server & Desktop)

Schulung: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können sich in Schulungen mit dem neuen PC-System vertraut machen LiMux Client Basis Umsteigerschulung für alle Dauer 0,5 1 Tag Aufbau Anwenderschulung für IT Betreuer Dauer je nach Bedarf OpenOffice / WollMux Umsteigerschulung für alle Dauer 0,5 1 Tag Anwenderschulung für Fortgeschrittene Dauer je nach Office Modul unterschiedlich Die Mitarbeitenden nutzen die Lernwelt für den gesamten PC-Arbeitsplatz

Nachhaltigkeit: LiMux schafft die Voraussetzung für eine offene, einheitliche und innovative IT Standardisierung der IT Infrastruktur Konsolidierung aller Dokumente und Vorlagen herstellerunabhängiges Releasemanagement Hohe Software-Qualität durch Aufbau von Know-How, eigener Support und eigenes Testmanagement Einbindung der Fachbereiche (Anforderung und Test) Transparenz der IT Kosten (einheitliche Kostenbasis) Neue Prozesse und Funktionen (MITKonkreT)

LiMux Münchens Unabhängigkeit www.muenchen.de/limux; email: limux@muenchen.de 11

Projektmanagement: Die Projektorganisation ist entlang der Wertschöpfungskette ausgerichtet Kernteam Testmanagement Projektsteuerung Anforderungsmanagement Migrationsplanung Entwicklung Roll-Out IT-Architektur/ Releasemanagement Migrationsunterstützung Support Veränderungsmanagement - Kommunikation Erweitertes Projektteam (Migrationsbereiche/Referate)

Bürokommunikation: An allen 15.000 PC-Arbeitsplätzen wird mit OpenOffice, Firefox und Thunderbird gearbeitet Open Document Format ist das Standardformat Fast alle PC-Arbeitsplätze arbeiten ausschließlich mit OpenOffice.org 3.2.1 Mit der Konsolidierungsrate von 40% für Office-Vorlagen, -Makros für mehr Klarheit sorgen Firefox 3.6 und Thunderbird 2.0 prägen die direkte Kommunikationskultur Zusätzliche Anwendungen wie OpenProj, Freemind, Gimp verbessern die Akzeptanz der neuen Arbeitsumgebung

Vorlagensystem: Der WollMux ist eine einheitliche Plattform für alle Vorlagen und Formulare Einheitliches Erscheinungsbild aller Vorlagen Briefkopfsystem Formularsystem Textbausteinsystem Seriendruckfunktionen Grundlage für Abbildung von Fachverfahren Er ist als Freie Software mit einer European Union Public License (EUPL) auf dem Open Source Observatory and Repository (OSOR) der EU veröffentlicht. Informationen und Programm sind unter www.wollmux.org erhältlich.