Multimodale Transportangebote in der Logistikregion Lübeck. Spedition Bode GmbH & Co. KG, Reinfeld logregio Logistikforum 2016

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Transkript:

Multimodale Transportangebote in der Logistikregion Lübeck 1

Zahlen Daten Fakten In 2015 stieg die in Deutschland transportierte Gütermenge weiter an Zuwächse wurden hauptsächlich auf der Straße erzielt Anteil der Schiene bislang nur bei ca. 10% der transportierten Gütermenge 2

Worauf muss sich die Logistikbranche in Zukunft einstellen Zunahme des Güterverkehrsaufkommen um 70% bis 2025 (Quelle: Bundesverkehrsministerium) Veränderte Rahmenbedingungen für das Erreichen der Klimaziele 30%iger Anteil der Schiene des gesamten Güteraufkommens > 300 Km Nutzung von CO²-neutralen Antriebsarten Zukünftige Verrentung (Quelle: Weißbuch) Bis 2025 verlassen rund 200.000 Fahrer aus Altergründen den Job (ca. 35%!) (Quelle: Bundesarbeitsministerium) Grundsätzlich schlechtes Image des Berufsbildes Kraftfahrer Nachwuchs bleibt aufgrund schlechter Rahmenbedingungen aus 3

Worauf muss sich die Logistikbranche in Zukunft einstellen Einschränkende gesetzliche Vorgaben Umsetzung/Verschärfung Mindestlöhne, Fahrzeiten, etc Konzentration der Absatzmärkte auf Großstädte Unpaarigkeit der Verkehre wird größer Nur leichte Verbesserung der Infrastruktur Veränderungen sind dringend notwendig Was tun? 4

Status Quo Region Lübeck Vorteile Geographisch hervorragende Lage für Transporte in/vom Ostseeraum Direktes Einzugsgebiet für ca. 30 Mio. Einwohner Existenz mittelstandsgeprägter Logistikunternehmen Hohe Abfahrtsfrequenzen bei Fähren und Zügen Nachteile Negatives Image Monopolistische Strukturen in den öffentlichen Häfen 5

Direktes Einzugsgebiet für Lübeck Schweden ca. 9,9 Mio. Einwohner Dänemark ca. 5,7 Mio. Einwohner Finnland ca. 5,5 Mio. Einwohner Norwegen ca. 5,2 Mio. Einwohner Baltikum ca. 6,2 Mio. Einwohner Russland ca. 10 Mio. Einwohner Hinterland Deutschland ca. 10 Mio. Einwohner 6

Internationale Transporte 2015 Lkw via Dänemark Dänemark (Seeland) Lkw via Dänemark nach Schweden Züge via Dänemark - Dänemark Davon 60 Zugabfahrten wöchentlich nach Seeland Züge via Dänemark nach Schweden Davon 48 Zugabfahrten wöchentlich nach Schweden 7

Schiffsverbindungen Lübeck Schweden v.v. Täglich bis zu 10 Abfahrten nord- und südgehend Lübeck Finnland v.v. Täglich bis zu 5 Abfahrten nord- und südgehend Lübeck Russland/Baltikum Täglich bis zu 5 Abfahrten nordgehend Lübeck Platz 1 beim RoRo-Umschlag der 20 größten Ostsee-Fährund RoRo-Häfen 2015. - Anzahl Einheiten: 712.169 Stück - Anteil an der Gesamtmenge: 8,63% 8

Intermodal Verbindungen wöchentlich bis zu 6 Direktabfahrten von/nach Italien wöchentlich bis zu 26 innerdeutsche Direktabfahrten/-ankünfte von 4 Anbietern wöchentlich bis zu 3 Direktabfahrten von/nach Schweden Intermodalanteil beim Gesamtaufkommen am Standort Lübeck ist im Vergleich zu anderen Logistikregionen noch zu gering 9

Zukunftschancen Funktion als Hub für die Nordregion in beide Richtungen Bündelung und Verteilung der Transportvolumen aus der/in die Region Kombination aller Verkehrsträger (Straße, Schiene, Wasser) von der/in die Region Lübeck Bei Inbetriebnahme des Belttunnels laufen Züge über Lübeck - Heute via Hamburg 10

Notwendigkeiten Politisches Bekenntnis der Region zu einem Logistikstandort Bereitstellung von Logistikflächen Positivere Vermarktung des Standortes Leistungsfähige Terminals & Häfen Schaffung einer intakten Infrastruktur 11

Fazit Die Region Lübeck hat Möglichkeiten Transporte über diesen Standort anzubieten. Mit einer guten Infrastruktur und Möglichkeiten zum X-Docking sowie zur Lagerung können Volumen nach Lübeck umgeroutet und speziell in die Nordländer weiterverbracht bzw. entgegengenommen werden. Der Belttunnel bietet die Möglichkeit unter Berücksichtigung der Klimaziele diese Leistungen zügig und damit kostengünstiger, aber auch klimaneutraler, anzubieten. 12

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit 13