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Transkript:

Platooning im Alltag Potentiale und Perspektiven Trucksymposium 2017, Nuerburg Ring Schenker AG Dr. Ane-Kristin Reif-Mosel Essen 2017-06

DB Schenker Land Transport Luftfracht Seefracht Kontraktlogistik Nr. 1 in Europa Nr. 3 weltweit Nr. 3 weltweit Nr. 5 weltweit DB Schenker ist eines der größten globalen Unternehmen in der Welt für Land-, Luft- und Seefracht, so wie für Logistik-Services 1872 Gründung von DB SCHENKER Rd. 2.000 Locations in der ganzen Welt Rd. 15 Mrd. EUR Umsatz global Rd. 700.000 Kunden überall in der Welt Rd. 65.000 Mitarbeiter weltweit Rd. 130 Länder auf allen Kontinenten 2

Vernetztes und Autonomes Fahren wird die Logistik verändern aber nicht über Nacht; Platooning: ein zeitnah realisierbarer Schritt 4 Fahrerloses Fahren in allen Fahrsituationen, ab ~ 2030+ 3 Hoch automatisiertes Fahren auf Fernstrassen (mit / ohne Platoon), ab ~ 2025+ 2 Platoons mit Fahrerbesetzung auf Fernstrecken, ab ~ 2020+ 1 Fortschreitender Durchsatz mit Automatisierungstechnik 3

Automatisiertes und Vernetztes Fahren wird nicht nur das Fahren selbst verändern, sondern tiefgreifende Auswirkungen für die Logistik haben Implikationen für Services (z.b. Tracking & Prognose) für Prozesse und Organisation (z.b. Asset Allokation & Auslastungssteuerung) für operative Auftrags- und Flottendisposition (z.b. Störungshandling basierend auf externen Daten) 4

Vernetztes und Autonomes Fahren berührt verschiedene Schmerzpunkte in der Logistik Vernetztes & Autonomes Fahren Zeit Sicherheit Kosten Fahrzeit nutzbar Kürzere und / oder verlässlichere Transportzeiten Geringeres Unfallrisiko während des Fahrens als auch beim Be- und Entladen Reduzierter Kraftstoffverbrauch im Platoon Höherer Nutzungsgrad der Assets Reduzierung der Versicherungskosten 5

und beinhaltet die Chance, Berufsbild und wahrnehmung positiv zu verändern Zeit Zeit im und außerhalb des Führerhauses nutzbar machen zur Entlastung / Erholung für logistikaffine Tätigkeiten Sicherheit Geringeres Unfallrisiko beim Fahren sowie Be- und Entladen Attraktivität Moderne Arbeitsplatzgestaltung Neue Organisationsmodelle mit heimatnahem Einsatz 6

Automatisierung wird die Fahrer in den nächsten zwei Jahrzehnten nicht ersetzen es entstehen vielmehr gemischte Anwendungszenarien Fahrer fährt, unterstützt durch Assistenzsystem LKW autonom oder im Platoon Terminal- zu- Terminal- Verkehr ohne Fahrer Fahrer fährt, unterstützt durch Assistenzsystem Be- und Entladung fahrerlos Keine Wartezeiten für Fahrer in Terminals Manuelles Fahren in Städten und auf Landstraßen Auf Autobahnen und Fernstrassen kann Fahrer ausruhen oder arbeiten Flexibilisierung der Lenk- und Ruhezeiten Platooning für Verbrauchsreduzierung 7

Bis Platooning im speditionellen Alltag ankommt, sind noch einige Hürden zu meistern Stufen autonomen Fahrens 1 Hürden Teilautomatisiert Fahrer überwacht dauerhaft und muss jederzeit eingreifen können Hochautomatisiert Eingriff des Fahrers nach ausreichender Vorwarnzeit Vollautomatisiert Besatzung übernimmt keine Fahrtätigkeiten Sensorik & Technik Serienreife & Zulassung Multibrandfähigkeit Haftung Akzeptanz 1 Stufen in Anlehnung an Society of Automotive Engineers, abweichend von Bundesanstalt für Straßenwesen 8

Mit zwei Piloten werden wir das Thema gestalten und vorantreiben 9

In Kooperation mit MAN und der Hochschule Fresenius erproben wir 2017 / 2018 Windschattenfahren im Platoon Explorationsfelder Operatives Handling von Platoons Verifizierung Effizienzgewinne (Kraftstoff / Zeit) Demonstration des Sicherheitsgewinns Implikationen für Fahrerarbeitsplatz Datenverfügbarkeit & IT Implikationen 10

Unser Carrier-Netzwerk: Rückgrat und Schlüssel zu Qualitäts- und Leistungsversprechen für unsere Kunden 11

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VIELEN DANK