Auszubildenden-Befragung 2009 Zielgruppe: Auszubildende nach dem Ende des ersten Lehrjahres, d.h.: Alle Auszubildenden im Hamburger Handwerk, die ihre Lehre im Jahr 2008 begonnen haben und deren Ausbildungsverhältnis nach Ende des ersten Lehrjahres (Sommer 2009) noch bestand. Teilnehmer: 334 von 2.334 angeschriebenen Auszubildenden haben geantwortet (Rücklaufquote 14,3 %). Erhebungsverfahren: Postversand eines doppelseitigen Fragebogens; anonymisierte Antwort wahlweise per Fax oder über Abgabe des Fragebogens im Sekretariat der Berufsschule.
Königsweg Praktikum: Bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz spielen die Schnupperwochen im Betrieb eine entscheidende Rolle übertroffen nur von Familie, Freunden und Bekannten. 1. Wie haben Sie Ihren Ausbildungsplatz gefunden? (Wo haben Sie den entscheidenden Tipp erhalten?) Online-Börse HWK HH 7,5% Online-Portal Ausbildung-Hamburg 0,9% andere Internetbörsen 6,9% Messe EINSTIEG Hamburg 1,8% Familie / Freunde / Bekannte 24,6% Praktikum im Ausbildungsbetrieb 19,2% Einstiegsqualifizierung im Ausbildungsbetrieb 1,2% Initiativbewerbung 15,6% Zeitungsinserat Schule, Lehrer/in 0,9% 2,1% Agentur für Arbeit 12,9% auf andere Weise 6,6% 0,0% 5,0% 10,0% 15,0% 20,0% 25,0% 30,0%
Ausbildungsmetropole Hamburg: Rund ein Drittel der Auszubildenden im Hamburger Handwerk kommt aus den umliegenden und anderen Bundesländern. 2. Wo haben Sie Ihren letzten Schulabschluss gemacht? anderes Bundesland 4,2% Mecklenburg-Vorpommern 5,1% im Ausland 1,8% Schleswig-Holstein 17,7% Niedersachsen 6,9% Hamburg 64,4%
Hamburger Handwerk integriert: Knapp ein Viertel aller Auszubildenden sind Migranten. Unter den Lehrlingen mit einem Schulabschluss aus Hamburg haben sogar fast drei von zehn einen Migrationshintergrund. 3. Sind Sie oder einer Ihrer Elternteile im Ausland geboren? Ja 23,4% Bezogen nur auf Auszubildende, die ihren Schulabschluss in Hamburg erworben haben: Ja 28,2% Nein 76,6% Nein 71,8%
Die gewählte Ausbildung ist meistens erste Wahl: Sechs von zehn Auszubildenden haben mit dem Ausbildungsberuf den Wunschberuf ergriffen fast alle anderen fanden im Handwerk eine gute Alternative. 4. Meine Ausbildung ist... 70,0% 60,0% 60,8% 50,0% 40,0% 35,6% 30,0% 20,0% 10,0% 3,6% 0,0%...mein Wunschberuf....eine gute Alternative zum Wunschberuf....eine Notlösung.
Zügiger Übergang: Gut zwei Drittel der Auszubildenden bekamen innerhalb eines halben Jahrs eine Lehrstelle im Hamburger Handwerk ein Grund dafür ist sicherlich die... 5. Wie lange haben Sie gebraucht, um eine Lehrstelle zu finden? Weniger als 1 Monat 30,5% Bis zu 3 Monate 24,9% Bis zu 6 Monate 14,4% Ungefähr ein Jahr 16,2% Mehr als ein Jahr 14,1% 0,0% 5,0% 10,0% 15,0% 20,0% 25,0% 30,0% 35,0%
...frühzeitige Suche: Gut zwei Drittel der Auszubildenden im Hamburger Handwerk haben weit vor dem Schulabschluss mit der Suche nach einem Ausbildungsplatz begonnen. 6. Haben Sie schon vor Ihrem Schulabschluss angefangen, eine Lehrstelle zu suchen? Ja, bis zu 3 Monate vor dem Abschluss 19,8% Ja, ein halbes Jahr vorher 31,1% Ja, mehr als ein Jahr vorher 18,6% Nein, erst nach meinem Schulabschluss 30,5% 0,0% 5,0% 10,0% 15,0% 20,0% 25,0% 30,0% 35,0%
Startbedingungen könnten besser sein: Mehr als ein Drittel der Auszubildenden fühlt sich von der allgemeinbildenden Schule nicht gut auf die Arbeitswelt vorbereitet. 7. Hat Ihre Schule Sie gut auf das Berufsleben in der Wirtschaft vorbereitet? Nein 35,3% Ja 64,7%
Die Lehre macht fit für den Job: Drei Viertel der Auszubildenden meinen, dass der betriebliche Teil der Ausbildung sie gut auf den Beruf vorbereitet besser noch als die Berufsschule. 8. Wie werden Sie in der Ausbildung auf Ihren Beruf vorbereitet? In der Berufsschule 3,6% 32,6% 63,8% schlecht mittel gut Im Betrieb 3,9% 20,1% 76,0% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Erwartung erfüllt oder übertroffen: Die Lehre trifft (oder übertrifft sogar) die Erwartungen der großen Mehrheit der Auszubildenden der betriebliche Teil noch etwas mehr als die Berufsschule. 9. Entspricht die Ausbildung Ihren Erwartungen? In der Berufsschule 15,2% 12,4% 72,4% Nein, ist schlechter Nein, ist besser Ja Im Betrieb 12,3% 17,3% 70,4% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Über Umwege in die Lehre: Nur knapp die Hälfte der Auszubildenden im Hamburger Handwerk wechselt direkt im Anschluss an die allgemeinbildende Schule in eine Lehre. 10. Was haben Sie vor Ihrer Ausbildung gemacht? Komme direkt von der Schule 49,1% Berufsvorbereitungsjahr 10,2% Andere Berufsausbildung Höhere Handelsschule QuAS Auszeit genommen Praktikum / Volontariat Einstiegsqualifizierung Fachoberschule Berufsfachschule Wehrdienst / Zivildienst / FSJ 4,5% 1,2% 4,5% 1,2% 3,0% 1,5% 1,5% 5,7% 4,8% Sonstiges 12,9% 0,0% 10,0% 20,0% 30,0% 40,0% 50,0% 60,0%
Inhalte und Perspektiven zählen: Bei der Berufswahl kommt es für die Lehrlinge im Hamburger Handwerk auf die Freude an der eigenen Arbeit an und auf gute Aussichten für den eingeschlagenen Weg. 11. Was war für Sie bei der Berufswahl wichtig? Hohe Ausbildungsvergütung 1,2% Spaß am Beruf 57,2% Gute Zukunftschancen / Sicherheit 37,7% Empfehlung der Eltern 3,9% 0,0% 10,0% 20,0% 30,0% 40,0% 50,0% 60,0% 70,0%