1. Inhaltsverzeichnis. 2. Abbildungsverzeichnis

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1 45, 39, 44, 48, 42, 39, 40, , 31, 46, 35, 31, 42, 51, , 42, 33, 46, 33, 44, 43

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Transkript:

1. Inhaltsverzeichnis 1. Inhaltsverzeichnis... 1 2. Abbildungsverzeichnis... 1 3. Einleitung... 2 4. Beschreibung der Datenquelle...2 5. Allgemeine Auswertungen...3 6. Detaillierte Auswertungen... 7 Zusammenhang Schlaf und Alter... 7 Zusammenhang Schlaf und Stressempfinden... 7 Zusammenhang Schlaf und Stressempfinden + Alter... 8 Zusammenhang Schlaf - Geschlecht... 8 Zusammenhang Schlaf einzelne Berufsgruppen... 9 Weitere Zusammenhänge (Auswahl)... 10 7. Regressionsgerade... 11 8. Zusammenfassung... 11 9. Quellenangaben... 12 2. Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Deskriptive Statistik... 3 Abbildung 2: Häufigkeit der Schlafstunden... 3 Abbildung 3: Prozentuelle Auswertung Schlaf... 4 Abbildung 4: Auswertung Schalf und Geschlecht... 4 Abbildung 5: Auswertung Beruf und Schlaf... 5 Abbildung 6: Univariate Statistik Schlaf Beruf (Auszug)... 6 Abbildung 7: T-Test-Statistik für Abhängigkeit Schlaf -Alter... 7 Abbildung 8: T-Test-Statistik für Abhängigkeit Schlaf - Stress... 8 Abbildung 9: Test-Statistik für Abhängigkeit Schlaf - Alter und Stress... 8 Abbildung 10: Gruppenstatistik Mittelwertgleichheit... 9 Abbildung 11: Auswertung Test bei unabhängigen Stichproben... 9 Abbildung 12: ANOVA... 10 Abbildung 13: Tests der Zwischensubjekteffekte... 10 Abbildung 14: Regressionsgerade...11

3. Einleitung Da der Mensch zirka die Hälfte seines Lebens mit Schlafen verbringt, fanden wir es interessant, zu untersuchen, von welchen Faktoren die Anzahl der täglichen Schlafstunden abhängt. Als sinnvolle Parameter haben wir Geschlecht, Alter, Beruf und persönliches Stressempfinden definiert und sind zu den nachfolgenden Ergebnissen gekommen, welche wir nun versuchen werden, näher zu erläutern. 4. Beschreibung der Datenquelle Den Ausgangspunkt unseres Projektes bildete ein Fragebogen, den wir selbst entworfen haben, um möglichst genaue Antworten zu bekommen. Mit Hilfe dieses Fragebogens haben wir in weiterer Folge 82 Personen befragt. Die folgende Abbildung 1 zeigt die deskriptive statistische Auswertung unserer Fragebögen. Aus der Tabelle können die Minima und Maxima, sowie Mittelwert und Standardabweichung der von uns untersuchten Einflussfaktoren abgelesen werden. Die Auswertung der Variablen Geschlecht 1 und Beruf 2 sind zu vernachlässigen, da diese von uns speziell codiert wurden. Das Alter der befragte Personen reichte von 18 bis 78 Jahren (Durchschnitt: 36,57 Jahre). Durchschnittlich schlafen unsere interviewten Personen 7,16 Stunden (wochentags), wobei das Spektrum von 4 bis 10 Schlafstunden reicht. Bei der Frage nach dem persönlichem Stressempfinden bekamen wir von einer Person sogar die Antwort, dass er keinen Stress in seinem Leben habe (Anm.: befragte Person war zu diesem Zeitpunkt auf Arbeitssuche. Der Durchschnitt beträgt 56,35 Stressempfindung auf einer von uns vorgegebenen Skala, die von 0 (kein Stress) bis 100 (Stress von früh bis spät) reichte. Die Mitte (50 Einheiten) bezeichneten wir als akzeptables Stressempfinden. 1 Geschlecht: M = 0, W = 1, der Mittelwert von 0,55 zeigt, dass wir mit 45 Frauen um 8 mehr als Männer (37) befragt haben 2 Beruf: 1=Student (24 Befragte), 2=arbeitslos (12), 3=Angestellte (17), 4=Arbeiter (12), 5=Hausfrauen (11), 6=Pensionisten (6); Mittelwert und Standardabweichung haben keine Aussage!

Deskriptive Statistik Geschlecht ALTER BERUF STRESS Gültige Werte (Listenweise) Standardab N Minimum Maximum Mittelwert weichung 82 0 1,55,501 82 18 78 36,57 15,525 82 1 6 2,90 1,638 82 4 10 7,16 1,181 82 0 89 56,35 18,220 82 Abbildung 1: Deskriptive Statistik 5. Allgemeine Auswertungen Die Abbildungen 2 und 3 zeigen die absolute Häufigkeit der durchschnittlichen Schlafstunden unserer befragten Personen sowie eine prozentuelle Auswertung (pro Schlafstundenanzahl sowie kumuliert). Wie man erkennen kann, gönnen sich die meisten (81,7 % aller Befragten) zwischen 6 und 8 Stunden Schlaf. 30 20 10 Häufigkeit 0 4 5 6 7 8 9 10 Abbildung 2: Häufigkeit der Schlafstunden

Schlaf - stunden Häufigkeit Prozent Kumulierte Prozente 4 1 1,2 1,2 5 4 4,9 6,1 6 21 25,6 31,7 7 22 26,8 58,5 8 24 29,3 87,8 9 9 11,0 98,8 10 1 1,2 100,0 Gesamt 82 100,0 Abbildung 3: Prozentuelle Auswertung Schlaf Aus Abbildung 4 ist ersichtlich, dass bezüglich des Geschlechts und dem Durchschnitt der Schlafstunden quasi kein Unterschied gegeben ist. Interessanterweise fiel uns auf, dass das Spektrum bei den Männer (0) von 4 bis 10 Stunden reicht, aber bei den Frauen nur von 6 bis 9 Stunden (Ausreißer: eine 22-jährige Studentin, die nur 5 Stunden Schlaf braucht). Der Median liegt aber bei beiden Geschlechtern auf einem ähnlichem Niveau. 11 10 9 8 7 6 5 52 4 3 N = 37 45 0 1 Geschlecht Abbildung 4: Auswertung Schalf und Geschlecht

Abbildung 5 zeigt die durchschnittlichen Schlafstunden in Abhängigkeit des Berufes. Hierbei kann festgestellt werden, dass bei Studenten, Angestellten und Hausfrauen ein annähernd gleiches Schlafbedürfnis aufweisen. Die meisten Schlafstunden können Arbeitslose und Pensionisten vorweisen. Im Gegensatz dazu schlafen Arbeiter am wenigsten. Anzumerken wäre noch, dass die Studenten die größte Spannweite aufweisen (5) und alle befragten Pensionisten zwischen 7 und 9 Stunden schlafen. 11 10 9 8 7 6 5 4 3 N = 24 12 17 12 11 6 Student Angestellter Hausfrau arbeitslos Arbeiter Pensionisten BERUF Abbildung 5: Auswertung Beruf und Schlaf Die folgende Auswertung der univariaten Statistik soll noch einmal einen allgemeinen Überblick über die verschiedenen Berufe und deren Schlafverhalten zeigen. Die Abbilung 6 zeigt bei den Studenten und Angestellten, dass bei diesen Berufsgruppen die Antworten in Bezug auf ihren Schlaf, sehr ähnliches Schlafverhalten aufweisen. Bei den Studenten liegen nur 0,99 Stunden zwischen der Ober- und Untergrenze des 95%-igen Konfidenzintervalls und bei den Angestellten 1,05 Stunden, was zirka 63 Minuten ergibt. Der größte Abstand beim Konfidenzintervall ließ sich bei den Pensionisten erkennen, woraus wir schließen, dass es 2 Gruppen von Pensionisten gibt, wobei die eine das uns bekannte Phänomen, dass alte Menschen mehr schlafen, beweist und die andere Gruppe dieses widerlegt. Des weiteren schlafen Arbeiter im Durchschnitt (siehe auch Abb. 5) durchschnittlich am wenigsten (6,42 Stunden) und die Pensionisten am meisten

(durchschnittlich 8 Stunden). Ergänzend sei erwähnt, dass der Median bei Studenten, Angestellten und Hausfrauen bei genau 7 Stunden liegt. BERUF Statistik Standardfehler Student Mittelwert 7,08,240 95% Konfidenzintervall Untergrenze des Mittelwerts 6,59 Obergrenze 7,58 Median 7,00 Minimum 4 Maximum 9 Arbeitslos Mittelwert 7,75,392 95% Konfidenzintervall Untergrenze des Mittelwerts 6,89 Obergrenze 8,61 Median 8,00 Minimum 6 Maximum 10 Angestellte Mittelwert 7,18,246 95% Konfidenzintervall Untergrenze des Mittelwerts 6,65 Obergrenze 7,70 Median 7,00 Minimum 6 Maximum 9 Arbeiter Mittelwert 6,42,313 95% Konfidenzintervall Untergrenze des Mittelwerts 5,73 Obergrenze 7,11 Median 6,50 Minimum 5 Maximum 8 Hausfrauen Mittelwert 7,00,330 95% Konfidenzintervall Untergrenze des Mittelwerts 6,26 Obergrenze 7,74 Median 7,00 Minimum 6 Maximum 9 Pensionisten Mittelwert 8,00,365 95% Konfidenzintervall Untergrenze des Mittelwerts 7,06 Obergrenze 8,94 Median 8,00 Minimum 7 Maximum 9 Abbildung 6: Univariate Statistik Schlaf Beruf (Auszug)

6. Detaillierte Auswertungen Zusammenhang Schlaf und Alter Im folgenden T-Test (Abbildung 7) haben wir versucht, einen Zusammenhang zwischen Alter und Schlafstunden nachzuweisen. Es konnte kein signifikanter Zusammenhang festgestellt werden, da der p-wert bei weitem über dem von uns verwendeten Signifikanzniveau von 0,05 liegt. Das heißt, dass es uns nicht gelungen ist, zu beweisen, dass jüngere Menschen mehr schlafen (müssen) als ältere Menschen. Modell Nicht standardisierte Koeffizienten Standardisierte Koeffizienten T Signifikanz B Standardfehler Beta 1 (Konstante) 7,015,337 20,811,000 ALTER 3,921E-03,008,052,462,646 Abbildung 7: T-Test-Statistik für Abhängigkeit Schlaf -Alter 3 Zusammenhang Schlaf und Stressempfinden Gegensätzlich verhielt sich jedoch die Variable Stress, da sie einen signifikanten Einfluss auf die Schlafdauer hat. Ersichtlich wird dies aus der unteren Zeile der Spalte Signifikanz, welche einen kleineren Wert (genau 0) als 0,05 aufweist. Daraus schließen wir, dass Menschen mit erhöhtem Stress(-empfinden) auch weniger schlafen. Je mehr Stress und daher anscheinend mehr Zeitbedarf für Pflichten (Arbeit, Familie, Haushalt, u.ä.) und Freizeit (Hobby, Freunde, u.ä.), desto mehr nimmt die Schlafdauer wochentags ab! Anscheinend wird dem Schlaf als wichtigste Erholungsphase des Menschen zuwenig Bedeutung beigemessen. Den SPSS-Auswurf liefert die folgende Abbildung 8. 3 Abhängige Variable: Schlaf

Modell Nicht standardisierte Koeffizienten Standardisierte Koeffizienten T Signifikanz B Standardfehler Beta 1 (Konstante) 8,918,376 23,729,000 STRESS -,031,006 -,482-4,917,000 Abbildung 8: T-Test-Statistik für Abhängigkeit Schlaf - Stress 4 Zusammenhang Schlaf und Stressempfinden + Alter Werden beide Einflussfaktoren (Stress und Alter) gleichzeitig getestet, bestätigen sich die oben erlangten Erkenntnisse erneut und es wird beim Parameter Alter noch deutlicher sichtbar, dass hier kein Zusammenhang besteht. Also spielt es auch das Alter keine große Rolle beim Stressempfinden und der damit verkürzten Schlafdauer. Modell Nicht standardisierte Koeffizienten Standardisierte Koeffizienten T Signifikanz B Standardfehler Beta 1 (Konstante) 8,939,495 18,047,000 STRESS -,031,006 -,483-4,859,000 ALTER,000,008 -,006 -,065,948 Abbildung 9: Test-Statistik für Abhängigkeit Schlaf - Alter und Stress 5 Zusammenhang Schlaf - Geschlecht In den nachfolgenden Abbildungen 10 und 11 haben wir die Schlafgewohnheiten von Männern und Frauen betrachtet, wobei man anhand des Mittelwertes sehen kann, dass die Frauen durchschnittlich geringfügig mehr schlafen (0,49 Stunden, was ungefähr einer halben Stunde entspricht). Der T-Test für die Mittelwertgleichheit zeigt, dass der Unterschied zwischen Männern und Frauen hinsichtlich ihrer Schlafgewohnheiten nahezu unbedeutend ist. Ersichtlich 4 Abhängige Variable: Schlaf 5 Abhängige Variable: Schlaf

wird dies anhand der beiden p-werte (0,063 und 0,069) die nur geringfügig über dem Signifikanzniveau von 0,05 liegen (Abbildung 10). Geschlecht N Mittelwert Standardabwei chung Standardfehler des Mittelwertes 0 37 6,89 1,29,21 1 45 7,38 1,05,16 Abbildung 10: Gruppenstatistik Mittelwertgleichheit Levene-Test der Varianzgleichheit T-Test für die Mittelwertgleichheit Sig. F Signifikanz T df (2- seitig) Mittlere Differenz Standardf ehler der Differenz 95% Konfidenzintervall der Differenz Untere Obere Varianzen sind gleich 1,132,291-1,883 80,063 -,49,26-1,00 2,76E- 02 Varianzen sind nicht gleich -1,846 69,276,069 -,49,26-1,01 3,91E- 02 Abbildung 11: Auswertung Test bei unabhängigen Stichproben Zusammenhang Schlaf einzelne Berufsgruppen Anhand einer einfachen Varianzanalyse, mit der versucht wird den Einfluss von Faktoren mit endlich vielen Ausprägungen auf eine metrisch skalierte, abhängige Variable (in unserem Fall: Schlaf) zu untersuchen. Der p-wert von 0,044 lässt darauf schließen, dass ein geringfügiger Zusammenhang zwischen den einzelnen Berufsgruppen und der Anzahl an Schlafstunden besteht. Damit bestätigt sich wieder das obige Ergebnis der Abbildung 5 die uns zeigt, dass Pensionisten und Arbeitslose am längsten schlafen, bzw. Arbeiter am wenigsten. Es ist jedoch nicht möglich, den allgemeinen Schluss zu ziehen, dass die Schlafdauer auch davon abhängt, welchen Beruf eine Person ausübt.

Quadratsumme df Mittel der Quadrate F Signifikanz Zwischen den Gruppen 15,468 5 3,094 2,412,044 Innerhalb der Gruppen 97,471 76 1,283 Gesamt 112,939 81 Abbildung 12: ANOVA Weitere Zusammenhänge (Auswahl) Abschließend haben wir den Zusammenhang von Geschlecht und Beruf in Bezug auf die Anzahl der Schlafstunden untersucht, wobei auch hier kein Zusammenhang festgestellt werden konnte. Hierbei zeigt sich erneut, dass der Beruf an sich keine Rolle spielt, sondern lediglich ein Zusammenhang zwischen den Berufsgruppen festgestellt werden konnte (Abbildung 12), der jedoch gerade noch nicht signifikant ist. Auch die Kombination von Geschlecht und Beruf untersucht auf ihre Abhängigkeit vom Schlaf lieferte uns keine Aussage, ob auch kombinierte Abhängigkeiten auftreten. Quelle Quadratsumme vom Typ III df Mittel der Quadrate F Signifikanz Korrigiertes Modell 42,928 6 12 3,577 3,526,000 Konstanter Term 451,885 1 451,885 445,357,000 STRESS 18,535 1 18,535 18,267,000 GESCHLEC 1,918 1 1,918 1,891,174 BERUF 5,309 5 1,062 1,046,398 GESCHLEC * BERUF 6,091 5 1,218 1,201,318 Fehler 70,012 69 1,015 Gesamt 4315,000 82 Korrigierte Gesamtvariation 112,939 81 Abbildung 13: Tests der Zwischensubjekteffekte 7 6 R-Quadrat =,380 (korrigiertes R-Quadrat =,272) 7 abhängige Variable: Schlaf

7. Regressionsgerade Abbildung 14 zeigt die grafische Auswertung unseres Ergebnisses. Die rote Linie soll die Regressionsgerade darstellen. Man sieht sehr klar, dass mit zunehmendem Stress die Schlafdauer bei den von uns befragten Personen abnimmt. Anhand der Markierungen (rote Punkte) kann man zwar keinen wirklichen Zusammenhang erkennen, jedoch spricht die Häufung der Punkte im oberen Stressbereich (60 80) und der geringeren Schlafdauer sehr wohl dafür. 11 10 9 8 7 6 5 4 3-20 0 20 40 60 80 100 STRESS Abbildung 14: Regressionsgerade 8. Zusammenfassung Grundsätzlich sind diverse Zusammenhänge zwischen Beruf und Schlafstunden bzw. Stress und Schlafstunden von uns beobachtet worden. Letztendlich lässt sich aber nur ein sinnvoller Schluss ziehen, nämlich, dass mit zunehmenden Stressempfinden die Schlafdauer abnimmt. Abbildung 14 veranschaulicht unser Ergebnis nochmals. Die Erkenntnis, die wir aus unserem Projekt ziehen, ist: Wer sich weniger Stress zumutet bzw. Stress vermeidet, kann auf ein besseres Schlafverhalten hoffen. Oder auch vice versa: Wer mehr schläft, hat weniger Stress.

9. Quellenangaben Spss Futschik Eigener Fragebogen