ANALYSIS FÜR INFORMATIKER ÜBUNGSBLATT WEIHNACHTSGESCHENK

Ähnliche Dokumente
2.12 Potenzreihen. 1. Definitionen. 2. Berechnung POTENZREIHEN 207. Der wichtigste Spezialfall von Funktionenreihen sind Potenzreihen.

Vorlesung. Funktionen/Abbildungen 1

Ergänzungen zur Analysis I

Beispiel Wenn p ein Polynom vom Grad größer gleich 1 ist, ist q : C Ĉ definiert durch q (z) =

2 3 x3 17. x k dx = x k x k+1 k +1. Mit jeder weiteren partiellen Integration reduziert sich der Grad des Faktors x n, induktiv erhalten wir also

ERGÄNZUNGEN ZUR ANALYSIS II MITTELWERTSATZ UND ANWENDUNGEN

Wirtschaftsmathematik für International Management (BA) und Betriebswirtschaft (BA)

UNIVERSITÄT KARLSRUHE Institut für Analysis HDoz. Dr. P. C. Kunstmann Dipl.-Math. M. Uhl. Sommersemester 2009

Kommentierte Musterlösung zur Klausur HM I für Naturwissenschaftler

a n := ( 1) n 3n n 2. a n := 5n4 + 2n 2 2n n + 1. a n := n 5n 2 n 2 + 7n + 8 b n := ( 1) n

a n auf Konvergenz. Berechnen der ersten paar Folgenglieder liefert:

Serie 13: Online Test

Mathematikaufgaben zur Vorbereitung auf das Studium

Vorkurs Mathematik Übungen zu Differentialgleichungen

H. Gruber, R. Neumann. Erfolg im Mathe-Abi. Übungsbuch für den Wahlteil Baden-Württemberg mit Tipps und Lösungen

Primzahlen im Schulunterricht wozu?

Höhere Mathematik 3. Apl. Prof. Dr. Norbert Knarr. Wintersemester 2015/16. FB Mathematik

Numerische Verfahren und Grundlagen der Analysis

= = = 3 10 = = 33

TEILWEISE ASYNCHRONE ALGORITHMEN

Bitte unbedingt beachten: a) Gewertet werden alle acht gestellten Aufgaben.

VORBEREITUNG AUF DAS ABITUR

Nichtlineare Optimierung ohne Nebenbedingungen

Vorlesung. 1 Zahlentheorie in Z. Leitfaden. 1.1 Teilbarkeit. Angela Holtmann. Algebra und Zahlentheorie. (natürliche Zahlen ohne die Null)

Elemente der Analysis I: Zusammenfassung und Formelsammlung

Lernzettel Mathe Inhaltsverzeichnis

Mathematik I Internationales Wirtschaftsingenieurwesen

Aufgabe 1. Zunächst wird die allgemeine Tangentengleichung in Abhängigkeit von a aufgestellt:

Mathematik für Wirtschaftswissenschaftler: Übungsaufgaben

22 Die trigonometrischen Funktionen und die Hyperbelfunktionen

9.2. DER SATZ ÜBER IMPLIZITE FUNKTIONEN 83

Division Für diesen Abschnitt setzen wir voraus, dass der Koeffizientenring ein Körper ist. Betrachte das Schema

Brückenkurs Mathematik Mathe: Das 1x1 der Ingenieurwissenschaften

u + v = v + u. u + (v + w) = (u + v) + w. 0 V + v = v + 0 V = v v + u = u + v = 0 V. t (u + v) = t u + t v, (t + s) u = t u + s u.

Abituraufgabe zur Analysis, Hessen 2009, Grundkurs (TR)

Approximation durch Taylorpolynome

Teil II. Nichtlineare Optimierung

Z = 60! 29!31! 1,

Modulabschlussklausur Analysis II

Mathematik Abitur Zusammenfassung Marius Buila

Bayern FOS BOS 12 Fachabiturprüfung 2015 Mathematik (Nichttechnische Ausbildungsrichtungen) Analysis A I

Vorkurs Mathematik für Ingenieure. Aufgaben und Lösungsvorschläge

Mathematik für Physiker, Informatiker und Ingenieure I Skriptum des WS 2007/08

Beispiele zur Kurvendiskussion (Gebrochen rationale Funktionen)

1. Gruppenübung zur Vorlesung. Höhere Mathematik 2. Sommersemester 2013

Mathematik I für Wirtschaftswissenschaftler

Einkommensteuertarif. Herleitung der Zahlenwerte

17. Penalty- und Barriere-Methoden

Aufgaben zur Vorlesung Analysis II Prof. Dr. Holger Dette SS 2012 Lösungen zu Blatt 6

Klausur Analysis II (SS 2005)

11.3 Komplexe Potenzreihen und weitere komplexe Funktionen

Grundlagen der höheren Mathematik Einige Hinweise zum Lösen von Gleichungen

Faktorisierung ganzer Zahlen mittels Pollards ρ-methode (1975)

f : C C, z f(z) = zz komplex differenzierbar? Gibt es ein Gebiet G so dass f G analytisch ist?

Seminar Analysis Konvexe Funktionen und einige wichtige Ungleichungen

Analysis. mit dem Computer-Algebra-System des TI-92. Anhang 2: Gedanken zum Lehrplan. Beat Eicke und Edmund Holzherr 11.

JOHANNES BONNEKOH. Analysis. Allgemeine Hochschulreife und Fachabitur

Definition:Eine meromorphe Modulform vom Gewicht k Z ist eine meromorphe. f : H C. (ii) C > 0, so daß f(z) im Bereich Im z > C keine Singularität hat.

Einführung in Mathcad H.

Eine Einführung zum numerischen Programmieren mit Excel

Rekursionen. Georg Anegg 25. November Methoden und Techniken an Beispielen erklärt

DIFFERENTIALGLEICHUNGEN

7 Rechnen mit Polynomen

Darstellung von Iterationsverfahren zur Nullstellenbestimmung von Funktionen und visualisierende Computerexperimente

Stochastische Eingangsprüfung,

Rekursionen (Teschl/Teschl )

Übungen zur Ingenieur-Mathematik III WS 2009/10 Blatt

Übung zur Vorlesung Physikalische Chemie im Studiengang 3. FS KB Ch und 3. FS BB Phy

Vorlesung Wirtschaftsmathematik II SS 2015, 3/2 SWS. Prof. Dr. M. Voigt

Mathe-Übungsbeispiele für ein fixes Honorar rechnen Freie Zeiteinteilung + Heimarbeit Vergleichbar mit Nachhilfe, aber ohne Schülerkontakt

Schleswig-Holsteinische Ergänzung der Musteraufgaben für den hilfsmittelfreien Teil der schriftlichen Abiturprüfung im Fach Mathematik ab 2015

Hauptprüfung Fachhochschulreife Baden-Württemberg

Absolute Stetigkeit von Maßen

Anwendungen in der elementaren Zinsrechnung. Kapitalwert zum Zeitpunkt j (nach j Zinsperioden) Bsp Zeitpunkte

Vorlesung. Komplexe Zahlen

Kapitel 15: Differentialgleichungen

Wirtschaftsmathematik für International Management (BA) und Betriebswirtschaft (BA)

Übungen zum Ferienkurs Lineare Algebra WS 14/15

Eine Einführung zum numerischen Programmieren mit Excel

Anwendung der Theorie von Gauß Shift Experimenten auf den Kolmogorov Smirnov Test und das einseitige Boundary Crossing Problem

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Übungsbuch für den Grundkurs mit Tipps und Lösungen: Analysis

Unterlagen für die Lehrkraft

Physik 4, Übung 8, Prof. Förster

K2 MATHEMATIK KLAUSUR. Aufgabe PT WTA WTGS Darst. Gesamtpunktzahl Punkte (max) Punkte Notenpunkte

Tangentengleichung. Wie lautet die Geradengleichung für die Tangente, y T =? Antwort:

Die Weierstraßsche Funktion

( ) als den Punkt mit der gleichen x-koordinate wie A und der

Skalare Differentialgleichungen

13. Abzählen von Null- und Polstellen

MATHEMATIK 3 STUNDEN. DATUM: 8. Juni 2009

GF(2 2 ) Beispiel eines Erweiterungskörpers (1)

q = 1 p = k k k = 0, 1,..., = [ ] = 0.678

Mathematik für ChemikerInnen I

Übungsklausur. Bitte wählen Sie fünf Aufgaben aus! Aufgabe 1. Übungsklausur zu Mathematik I für BWL und VWL (WS 2008/09) PD Dr.

Extrema von Funktionen in zwei Variablen

Klausur Mathematik 2

Zusammenfassung - Mathematik

Weitere Aufgaben Mathematik (BLF, Abitur) Hinweise und Beispiele zu hilfsmittelfreien Aufgaben

Schleswig-Holsteinische Ergänzung der Musteraufgaben für den hilfsmittelfreien Teil der schriftlichen Abiturprüfung im Fach Mathematik ab 2015

Zuammenfassung: Reelle Funktionen

Transkript:

ANALYSIS FÜR INFORMATIKER ÜBUNGSBLATT WEIHNACHTSGESCHENK Dr. J. Giannoulis, M.Sc. S. Metzler, Dipl. Math. K. Tichmann WS 00/ Trainingseinheit 0 Sript Kartieren Sie grob die Inhalte des Sripts. Welche Werzeuge, Begriffe, Methoden finden sich wo? Halten Sie das Sript stets griffbereit. Trainingseinheit Konvergenz von Reihen a Welche Kriterien ennen Sie für den Nachweis, dass eine Reihe onvergiert? b Untersuchen Sie, für welche s R die folgende Reihe onvergiert: βs = =0 + s Wenn Sie zuvor a genau durchgegangen sind, sollte Ihnen ein bestens geeignetes Kriterium ins Auge springen. c Kennen Sie evtl. für ein spezielles s R bereits den Wert von βs? d Geben Sie im onvergenten Fall eine einfache Einschließung von βs an. e Können Sie den Weg zu dieser Einschließung so modifizieren, dass Sie die Stetigeit von βs urz begründen önnen? Für welche s? Vergleichen Sie Ihr Ergebnis mit dem, was der allgemeine Satz aus 6.4 hergibt. f Bestimmen Sie den Grenzwert c = lim s βs. g Der letzte Punt lässt sich in der Form βs = c + o für s schreiben. Warum eigentlich? Präzisieren Sie den o-term, indem Sie das Fragezeichen in der folgenden asymptotischen Formel ausfüllen: βs = c + O? s. Trainingseinheit Kurvendisussion und Minima a Disutieren Sie den Verlauf der Funtion f x = ln + x für x > 0. Wo liegen die Maxima/Minima, wo wächst bzw. fällt die Funtion monoton, wo ist sie onvex, wo onav? b Bestimmen Sie die bestmögliche Konstante c 0, so dass für x, y, z > 0 mit x + y + z = gilt c + + +. x y z In welchem Fall gilt die Gleichheit? Hinweis. Warum beginnt diese Trainingseinheit wohl mit a? Welches Werzeug sollte Ihnen da im Zusammenhang mit Ungleichungen einfallen?

Trainingseinheit Kurvendisussion und Summenabschätzung a Disutieren Sie den Verlauf der Funtion f x = x ln x für x > 0. Wo liegen die Maxima/Minima, wo wächst bzw. fällt die Funtion monoton, wo ist sie onvex, wo onav? b Betrachten Sie die Folge τ n = / / / n /n n N. Geben Sie mit Hilfe der Integration eine einfache Einschließung von ln τ n an. Warum sind hierfür die Kenntnisse aus a wichtig? c Füllen Sie das Fragezeichen in folgender asymptotischen Entwiclung: ln τ n =? + O n. Trainingseinheit b Kurvendisussion Drücen Sie die Differenz f b f a durch die Ableitung f der Funtion aus. Verwenden Sie dazu den Hauptsatz und die Mittelwertsäze und vergleichen Sie Voraussetzungen und Ergebnisse. Trainingseinheit 4 Nullstellen von Polynomen Wenn x 0 R Nullstelle des nichtonstanten Polynoms p R[x] ist, so gibt es ein n N mit px = x x 0 n qx, qx 0 = 0, wobei q R[x]; n heißt dann die Vielfachheit der Nullstelle. a Stellen Sie einen Zusammenhang zwischen den Werten qx 0 und p n x 0 her, indem Sie sich beispielsweise überlegen, wie Sie px qx 0 = lim x x0 x x 0 n auswerten önnten. Geben Sie auch eine ganz urze Begründung, warum diese Gleichung für qx 0 überhaupt gilt. Kommt Ihnen das nicht beannt vor? Halt: Schauen Sie nicht nur in ß7. nach, sondern vor allen in ß0.. Sehen Sie den Zusammenhang jetzt auf einen Blic? b Berechnen Sie die Werte p x 0, p x 0,..., p n x 0. Wer hier viel rechnet, hat in a nicht gründlich nachgedacht. Trainingseinheit 5 Genauigeiten a Schätzen Sie ab, wie groß n gewählt werden muss, damit + n n e auf m Dezimalziffern orret ist. Drücen Sie n asymptotisch als möglichst einfache Funtion von m aus. b Wiederholen Sie die Überlegungen aus a für +! +! + + n! e. c Finden Sie eine einfache rationale Approximation von sin und geben Sie auch hier den asymptotischen Zusammenhang zwischen Aufwand und Anzahl der orreten Dezimalziffern an.

Trainingseinheit 6 Ungleichungen und Asymptoti a Zeigen Sie für die absteigende Fatorielle n = nn n + n, N die folgende Einschließung: n n n n exp n. In welchem Sinne ist die untere Abschätzung in der oberen als erste Näherung enthalten? Bei erster Näherung sollte Ihnen die Taylor-Entwiclung einfallen. b Erlären Sie genau, wie man aus a die folgende Asymptoti erhält: n = n n + O 4 n n, N. Dabei bedeutet g, n = O 4 n dass es eine Konstante c > 0 gibt mit g, n c 4 n n, N, n, N. c Wie sehen die entsprechenden Ergebnisse Einschließung und Asymptoti für die aufsteigende Fatorielle aus? n = nn + n + n, N Trainingseinheit 7 Anwendungen des Integrals a Leiten Sie durch vollständige Indution und partielle Integration die Formel sinπx = πx n = x In x I n 0 im Buch von Herrn Bornemann Formel 9.9 für alle n N 0 her, wobei für x R und n N 0 gilt. I n x := π/ 0 cosxt cos n tdt b Folgern Sie aus a durch logarithmisches Differenzieren für x / Z. π cotπx = n x + = x + + x + I n x I n x Lösung Trainingseinheit. a Beannte Kriterien sind das Majoranten-, Wurzel-, Quotienten-, Leibnizriterium und der Integralvergleich.

b Die Reihe βs ist aufgrund ihrer Konstruiton eine Leibnizreihe und onvergiert genau dann falls + s 0 für. Somit ist βs für s > 0 onvergent und für s 0 divergent. Im Fall s > ist die Riemannsche ζ-funtion eine Majorante für β. Somit ist βs für s > sogar absolut onvergent. c Für s = erennen wir mit βs = die Leibniz sche Reihe. =0 + = + 5 + = π 4 d Da βs eine Leibnizreihe ist folgt daraus sofort die Einschließung β s β s β n+ s βs β n s β s β 0 s, wobei β n s = n =0 ist. + s e Für eine Folge s > 0 mit lim s = s folgt nun lim β n+ s = β n+ s lim βs β n s = lim β n s Somit folgt die Stetigeit von β mit lim β n n+ s = βs lim βs βs = lim β n n s f Wegen der Stetigeit von β folgt nun lim βs = s lim s + =0 s = [ = 0] =. =0 g Der Ausdruc βs = c + o bedeutet ja βs c 0 für s. Dies ist gleichbedeutend mit c = lim s βs. Die Asymptoti berechnet sich dann wie folgt βs = = + s = Mit ζs = + O s folgt nun für s + s = + s = βs = + O s + O4 s = + O s = s = s s = s ζs. = Lösung Trainingseinheit. a Wir haben f x = ln + x und somit f x = x + x < 0 für x > 0. Weiter gilt f x = x + x + x > 0 für x > 0. Somit ist f im gesamten Definitionsbereich streng monoton fallend und onvex. b Die Funtion f x = lnx + x ist onvex und somit ann man die Jensensche Ungleichung anwenden. Wir wählen hierfür p = / für =,, und x = x, x = y und x = z. Die Ungleichung liefert nun ln 4 = ln + = f / = f x + y + z/ = /

f = p x p f x = = ln + x + ln + y + ln + z Da die exp-funtion streng monoton wachsend ist, ann man diese auf die Ungleichung anwenden und erhält somit das gewünschte Ergebnis 4 + + +, x y z wobei Gleichheit für x = y = z = / gilt. Lösung Trainingseinheit. a Wir haben f x = x lnx und somit f x = x lnx. Weiter ist f x = x lnx. Somit ist f streng monoton wachsend für x 0, e und streng monton fallend für x e,. Weiter ist f streng onav für x 0, e und streng onvex für x e,. b Es ist ln τ n = n = ln /. Da für x > e die Funtion f streng monoton fallend ist gilt n n n f x dx f f x dx + f + f n = und somit ln + ln / + n x lnx dx lnτ n n x lnx dx + ln / + ln n/n + ln + ln / c Nun ist n x lnx dx = [ ln x / ] n = ln n / ln /, womit wir lnτ n = erhalten. n x lnx dx + O = ln n / ln / + O = ln n / + O Lösung Aufgabe b. Mit den eingeschränten Voraussetzungen, die in der Vorlesung gemacht wurden, liefert uns der Hauptsatz für stetig - differenzierbares f die erste Gleichheit in f b f a = b a f xdx = f ξb a, und der Mittelwertsatz der Integralrechnung die zweite Gleichheit mit einem ξ [a, b]. Ist f wenigstens differenzierbar, so liefert der Mittelwertsatz der Differentialrechnung mit einem ξ a, b. Lösung Trainingseinheit 4. f b f a = f ξb a

a Jedes Polynom p R[x] mit degp = d lässt sich eindeutig bezüglich der Basis x x0 darstellen. Andererseits liefert die endliche Taylorreihe von p =0,...,d um den Entwiclungspunt x 0 die Darstellung px = d =0 p x 0 x x! 0 = d =n p x 0! x x 0 = x x 0 n d =n p x 0 x x! 0 n, wobei das zweite Gleichheitszeichen aufgrund der Vorraussetzung gilt, denn x 0 ist eine n-fache Nullstelle von p. Aus der letzten Darstellung sieht man, dass qx = d p x 0 =n! x x 0 n gilt und somit folgt qx 0 = pn x 0 n! b Aus der obigen Darstellung von p liest man p x 0 = p x 0 =... = p n x 0 = 0 ab. Lösung Trainingseinheit 5. a Aus der Vorlesung wissen wir, dass + n = e n n + 4n 7 6n + On 4. Wollen wir nun m Dezimalstellen berechnen, so müssen wir fordern, dass der Fehler leiner ist als 0 m+. Man muss also bis zu einem n mit rechnen. b Aus der Vorlesung wissen wir, dass n 4 0 m+ n 0 m+/4 +! +! + + n! e n! Wollen wir nun m Dezimalstellen von e mittels dieser Formel berechnen, so önnen abbrechen, sobald n! 0 m+ n! 0 m+ Für n > 0 gilt n! > 0 n+ und somit benötigit man asymptotisch für m Dezimalziffern höchstens m Reihenglider. Schätzt man n! mit der Stirlingschen Formel ab, so ann die Schrane noch verbessert werden. c Analog wie für die exp-funtion schätzt man für sin folgendermaßen ab:! + 5! ± n! sin n +! Diese Abschätzung folgt auch diret aus der Einschließung von sin mittels der Partialsummen, da die zugehörige Reihe alternierend ist. Will man nun m Dezimalstellen von sin mittels dieser Formel berechnen, so ann man die Berechnung abbrechen sobald n +! 0 m+ n +! 0 m+ gilt. Wie oben ann man für n > 5 wieder folgern, dass n +! > 0 m+ gilt. Somit benötigt man asymptotisch m/ viele Reihenglieder um sin auf m Dezimalstellen genau auszurechnen.

Lösung Trainingseinheit 6. a Die Einschließung zeigen wir per Indution über N: IA: = IS: + n n n n exp n mit n + = n n n n n = n + n n = n + + n + n + n + + n = n + n + + + = = = + = + n + = n n n exp n n = n + exp n + n n + exp n exp n = n + exp + n + = n + exp n Die untere Schrane ist in der oberen enthalte, wie die exp-reihe zeigt: n exp n = n j! j=0 j n = n n ± b Ein Blic auf die exp-reihe in a zeigt, dass die exp-reihe für das speziell gewählte Argument alterniert, somit liefert uns das Leibnizriterium sofort eine Einschließung wie folgt n n n n exp n n n +! n Mit folgt g, n =! n = 8 n = O 4 n n = n n + O 4 n c Wenn man die nachstehende Identität nutzt n = n +,

lassen sich die obigen Resultate wiederverwenden. n + n + n n+ n n n n+ exp n n + n = n n+ n + On + 4 n Lösung Trainingseinheit 7. Siehe Anhang.